DE34875C - Sattelgurt aus Hanfschnur - Google Patents

Sattelgurt aus Hanfschnur

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DE34875C
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DE
Germany
Prior art keywords
cord
belt
cross
cords
saddle girth
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Active
Application number
DENDAT34875D
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English (en)
Original Assignee
J. koenen in Barmen
Publication of DE34875C publication Critical patent/DE34875C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68CSADDLES; STIRRUPS
    • B68C1/00Saddling equipment for riding- or pack-animals
    • B68C1/14Belts or straps for saddles; Tighteners therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)
  • Decoration Of Textiles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zur Herstellung des Gurtes nehme ich einfach gedrehte zwölffädige Trommelschnur und vereinige, um z.B. einen Gurt von'110 mm Breite zu erhalten, je acht solcher Schnüre zu einem offenen Band, indem ich diese acht Schnüre parallel dicht neben einander lege, und zwar abwechselnd je eine links und eine rechts gedreht, Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung. An einem solchen Bande, das den dreitheiligen Einzelbä'ndern an den Enden der bekannten gewebten Gurte entspricht, verbinde ich die Enden in der Querrichtung in nachstehender Weise: Drei solcher Bänder zusammengenommen geben eine Breite von 11 ο mm für den eigentlichen Gurt und ich vereinige deshalb dieselben auf eine etwas gröfsere Breite bezw. Länge (etwa 12 cm in der Mitte und je auf etwa 6 cm bei etwa '/4 der Länge links und rechts), so dafs ein Gurt dem gewebten Schnurgurt äufserlich ähnlich sieht.
Während aber beim alten gewebten Gurt die Kettenfäden oder Längsschnüre einfache Schnüre bilden, benutze ich einfach gedrehte Trommelschnüre und diese dienen mir, abgesehen von der gröfseren Dauerhaftigkeit, zur Herstellung der Bindung oder Vereinigung derselben unter sich zu den drei Einzelbändern an den Enden und jener in der Mitte zu dem breiten Gurt derart, dafs die Verbindungsschnüre (die Schufsfäden beim gewebten Band) ganz verdeckt sind und gar keinem Verschleifs oder einer Reibung ausgesetzt sind.
Die Aneinanderreihung der Einzelschnüre, abwechselnd links und rechts gedreht, verhindert auch ein Aufwinden oder Zusammenkringeln des Gurtes, wenn er nafs wird.
Die Querverbindung bewirke ich nun wie folgt:
.Zuerst vereinige ich die acht ein Einzelband X Y und Z, Fig. 1 und 2, bildenden Trommelschnüre an ihren Enden, indem ich, wie in Fig. 1 an dem oberen Band X, das offen ohne Lederbesatz dargestellt ist, bei A am Ende anfangend, die Bindeschnur je in der Mitte zwischen den vierfachen Längsschnüren hindurchziehe, also zwei Litzen, oben und zwei unten lasse; ich lasse beide Enden der Querschnur an beiden Seiten gleich weit vorstehen, ziehe sie also bis zu ihrer Mitte durch. Es erscheint demnach dieser erste Zug einfach. Den Windungen oder Drehungen der Längsschnur folgend, ziehe ich dann die Bindeschnur einmal von links und einmal von rechts an der Stelle zwischen den zwei oberen und zwei unteren Litzen hindurch, bei B und D, Fig. 1, wo die erste Viertelsteigung vollendet ist, so dafs die beiden Litzen, die vorhin über der Querverbindungsschnur lagen, jetzt unter dieselbe zu liegen kommen, während die zwei vorhin unten gewesenen jetzt die deckenden werden.
Der Durchzug ist jetzt ein doppelter, wodurch er sich von dem beim gewebten Gurt unterscheidet, welcher nur einfache, offene Bindung hat. Bei einer weiteren Viertelsteigung der Drehung der Längsschnüre werden die beiden Enden der Durchzugsschnur wieder in gleicher Weise zwischen jene hindurchgezogen, so dafs wieder zwei Litzen oben und zwei unten zu liegen kommen, und zwar liegen jetzt im Ver-
gleich mit den vorhergegangenen Zügen die vorhin oben gewesenen unten, und umgekehrt. In dieser Weise wird in wUnschenswerther Länge (7 bis 8 cm) fortgefahren und nun, um die Enden der Querverbindungsschnur zu verwahren, kehre ich mit dem Querdurchzug bei C um, Fig. ι , und ziehe die Querschnur wieder bei dem vorletzten Durchzug E bis zur Mitte F ein, so dafs hier also die Verschnürung dreifach erscheint. In der Mitte werden die Enden bündig abgeschnitten und zwischen den Windungen der vierlitzigen Längsschnüre verwahrt.
Die Rückverschnürung könnte auch weiter fortgesetzt werden und erschiene dann die Querverbindung vierfach statt doppelt, was aber überflüssig ist.
Die so durch Verschnürung der acht Trommelschnüre je zu einem Bande hergestellten Einzelbänder X Y und Z vereinige ich in ähnlicher Weise zu einem breiten Gurtband, indem ich mit der Querverbindung durch alle 24 Schnüre hindurchgehe, wie bei Theil II, Fig. 1, angeführt ist. Um die Einzelbänder nach aufsen gegenseitig gegen Auseinanderziehen zu sichern, ziehe ich die Querschnur je einmal rückwärtsgehend besonders um die 8. und 9. und ebenso durch die 16. und 17. Längsschnur, wie Fig. i, Theil II, bei O und P andeutet. Es können so die Einzelbänder niemals wie beim gewebten Gurt aus einander gerissen werden.
Wie bei A, Theil I, und G, Theil II, Fig. 1, zu erkennen, ist jeder erste Durchzug ein einfacher. Um auch diesen Zug doppelt zu erhalten, kann ich auch verfahren, wie bei H und J, Theil III, Fig. 1, veranschaulicht ist.
Ich nehme dann zwei Querschnüre, ziehe dieselben aber bis zu ihren Enden, in der Mitte des Gurtes beginnend, bei K in entgegengesetzten Richtungen durch, mache dann einen oder zwei Durchzüge nach links (nach beiliegender Zeichnung), kehre um und rverfahre dann wie früher, nach rechts fortfahrend, bis J, wo ich wieder umkehre, um die Enden bei L in bekannter Weise zu verwahren. Von K bis M und von N bis L erscheint! auch hier der Durchzug dreifach.
Der so hergestellte Schnurgurt wird an seinen Enden wie der gewebte mit Lederbesatz für die Anbringung der Schnallen versehen, um ihn vollständig zu machen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Sattelgurt und dessen Herstellungsweise aus zwei-, vier-, sechs- oder mehrfach gedrehten Schnüren, bei welchen sowohl die Querverbindung der Enden der Einzelbänder des Gurtes als die Totalverbindungen an den mittleren Theilen desselben dadurch bewirkt werden, dafs eine Schnur je zweimal (von links und rechts kommend) zwischen den Längsschnüren so hindurchgezogen wird, dafs deren Einzellitzen abwechselnd nach jeder Viertelsteigung (bei vierfacher Schnur) oberhalb und unterhalb die Querschnur decken, diese also gänzlich in sich einschliefsen und vor dem Verschleifs schützen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT34875D Sattelgurt aus Hanfschnur Active DE34875C (de)

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