DE348436C - Steuerung fuer Bremsen - Google Patents

Steuerung fuer Bremsen

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DE348436C
DE348436C DE1920348436D DE348436DD DE348436C DE 348436 C DE348436 C DE 348436C DE 1920348436 D DE1920348436 D DE 1920348436D DE 348436D D DE348436D D DE 348436DD DE 348436 C DE348436 C DE 348436C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/14Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position
    • F16D65/28Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position arranged apart from the brake
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D2121/00Type of actuator operation force
    • F16D2121/14Mechanical

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Steuerung für Bremsen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Steuerung für Bremsen aller Art, welche auf der Verwendung eines Zahnrädergetriebes beruht, -das derart angeordnet ist, d!aß eines der Zahnräder -in einer bestimmten Stellung zur Ruhe kommen kann, trotzdem die andern Räder ihre Drehung beibehalten. Das Anhalten dieses Rades, beispielsweise nm Sinne des Anziehens der Bremse, wird dadurch erreicht, daß ein Teil seiner Verzahnung fortgelassen ist, so daß also das Rad als Zahnsektor angesehen werden kann. Im umgekehrten Sinne, d. h.' beim Lösen der Bremse bewirkt eine Sperrklinke den erneuten Eingriff der Verzahnung und eine feste Verbindung mit den übrigen Rädern des Getriebes.
  • Zufolge -der Anwendung fester Anschläge ist der Winkel, den das Rad mit der Teilverzahnung macht, stets konstant und begrenzt also beim Lösen den Weg der Arbeitswelle.
  • Diese Vorrichtung läßt sich auf Steuerungen für Bremsen aller Art sowohl an Fahrzeugen wie auch Kranen, Winden usw. anwenden, bei denen beim Lösen der Bremsen ein konstantes Spiel zwischen den Bremsorganen (Schuh oder Bremsband für eine Scheibe, Räder oder Trommel, Füße auf Schienen usw.) und dem zu bremsenden Organ zu begrenzen ist, unabhängig von der Abnutzung, welche durch die voraufgegangene Bremsung eingetreten ist.
  • Anderseits ermöglicht ihm der konstante Winkel, welchen das Rad mit der Teilverzahnung beschreibt, vom Anfang der Bremsung bis zum Moment; wo es die Verzahnung des Antriebsrades verläßt, ein Organ - zu steuern (Exzenter, Daumen, Scheibe, Schrauben usw.) zum Zweck, einen gewissen Weg zu absorbieren, um zu einer schnelleren Bremsung zu verhelfen.
  • Bei den Eisenbahn- und Straßenbahnfahrzeugen werden die Bremsen im allgemeinen mittels einer Handkurbel oder eines Handrades betätigt, auf deren Welle sich die Zugkette der Steuerung aufwickelt, oder durch eine Schraube, auf welcher sich eine Mutter verschiebt.
  • Diese Anordnungen sind derart, daß die Beziehungen zwischen der Arbeitskraft und der resultierenden Kraft auf die Bremsschuhe stets konstant ist, und daß die von den Rädern zurückgezogenen Bremsschuhe im Augenblick, wo man sie anzuziehen beginnt, sich den Rädern mit einer Geschwindigkeit nähern, die stets proportional zur Zahl der Umdrehungen ist, welche durch das Handrad oder die Kurbel in einer bestimmten Zeit ausgeführt erden.
  • Indessen sind diese Schuhe in der Lösestellung keiner Einwirkung unterworfen, sondern erst von dem Augenblick an, wo sie mit den Rädern in Berührung treten.
  • Der Bedienungsmann braucht also beim Beginn des Bremsens nur sehr geringe Kraft anzuwenden, aber nach mehreren Umdrehungen der Handkurbel wird eine viel größere Kraftanstrengung erforderlich, wodurch die Anwendung der Handbremse bei der Straßenbahn oder einem andern Fahrzeuge ein nicht geend schnelles Halten bewirkt. e vorliegende Erfindung bezweckt nun unter Überwindung dieser Übelstände folgendes: i. die Bremsschuhe schnell', zu nähern und von denn Augenblick an, wo sie in Berührung treten, sie mit einem Maximaldruck gegenpressen zu lassen, 2. beständig und auf eine stets genaue Weise das Spiel bei der Lösung zu begrenzen, von wo .aus eine selbsttätige Regelung bis zur vollständigen Abnutzung der Bremsschuhe erfolgt.
  • Auf den beiliegenden Zeichnungen sind mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen die Abb. i und 2 wesentliche Organe der Vorrichtung .in Seitenansicht und Oberansicht, Abb. 3 und q. die gleichen Ansichten, aber bei Anwendung von Innenverzahnung.
  • Abb. 5 veranschaulicht einen Schnitt durch die entsprechenden Organe eines Kegelräd ergetriebes und Abb. 6 Ansicht und, Schnitt einer Vorrichtung mit Zahnstangengetriebe.
  • Abb.7 veranschaulicht eine Seitenansicht einer- Ausführungsfornn mit einem Exzenter. Abb. 8 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie 8-8 der Abb. 7 bei in Lösestellung befindlichen Teilen und Abb. 9 eine entsprechende Ansicht mit in Bremsstellung befindlichen Teilen nebst scheinatiscber Angabe der konstanten Wege.
  • Abb. io zeigt eine Seitenansicht und Abb. i i die Oberansicht einer weiteren Ausführungsform mit einer Exzenterscheibe und einer Kulisse.
  • Abb. 12 zeigt eine Seitenansicht und Abb. 13 die zugehörige Oberansicht einer weiteren Ausführungsform mit einem Schwingbügel.
  • Abb. 14 ist eine Seitenansicht, bei welcher ein Bügel- längs auf der Arbeitswelle gleitet. Abb. 15 ist ein zugehöriger Schnitt nach Linie 15-i5, Abb. 16 eine Seitenansicht der gleichen Vorrichtung mit einer abgeänderten Ausführungsform des Klinkenwerkes, während Abb. 17 einen wagerechten Schnitt nach Linie 17-17 der Abb. 16 zeigt bei in Lösestellung befindlichen Bremsorganen, und Abb. 18 einen ähnlichen Schnitt mit. in Bremsstellung befindlichen Organen.
  • Abb. i9, 2o und 21 sind teilweise Ansichten verschiedener Anwendungsart der von eii-iezn Arbeitszylinder aus betätigten Vorrichtung. Abb. 22 bis z5 sind dagegen schematische Darstellungen mit verschiedener Anordnung der Steuerung.
  • Abb.26 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer entsprechend der- Erfindung eingerichteten Bremse eines Kraftfahrzeuges und Abb. 27 die zugehörige Oberansicht.
  • Die verschiedenen auf den Zeichnungen veranschaulichten Vorrichtungen können natürlich hinsichtlich der Konstruktion Abweichungen aufweisen, sie basieren aber alle auf den eigenartigen, in den Abb. i bis 6 veranschaulichten Anordnungen.
  • Die Abb. i und 2 veranschaulichen eine Ausführungsform der .Erfindung unter Verwendung zylindrischer Zahnräder .mit geraden Zähnen. Hierbei überträgt das auf der Antriebswelle 31 aufgekete Zahnrad 3o die Bewegung auf die nebeneinandersitzenden Zahnräder 32 und 33, von denen das erstere auf der Welle 34 festglekeif ist, dagegen das letztere auf ihr lose läuft. Die Verzahnung des losen Rades 33 weist eine Unterbrechung auf, so daß es zu gegebenem Zeitpunkt in Stillstand versetzt wind. An dem Rade 32 ist -ein Sperrstift 35 vorgesehen, welcher, indem er finit einer festen Verzarmung 36 des andern Rades 33 in Eingriff kommt, wieder ein Zusammenarbeiten der Zähne der beiden Räder 32 und 33 vermittelt. Die Verzahnungen der beiden Räder 30 und 32 bleiben jedoch stets miteinander in Eingriff. Die Steuerung kann sowohl durch die Welle 3 1 als auch durch die Welle 34. erfolgen und dementsprechend muß die Klinkeneinrichtung angeordnet sein.
  • Die Abb. 3, 4, 5 und 6 zeigen abgeänderte Ausführungsformen d`er gleichen Einrichtung, bei welchen das eine der Zahnräder ein Rad mit Innenverzahnung 37 (Abh. 3 und 4)_ bzw. ein Kegelrad 38 (Abb. 5) oder eine Zahnstange 39 (Abb. 6) darstellt.
  • Die Abb.7 zeigt eine Ausführungsform einer Kettenbremssteuerung, bei welcher das Rad mit Teilverzahnung 33 fest an ein von ihm gesteuertes Exzenter 4o angeschlossen ist, über welches die Kette der Bremse läuft, bevor sie sich auf die Welle 3 1 aufrollt. Die Verschiebung des Exzenters 4o hat den Zweck, beim Bremsen (Abh. 9) eine gewisse Kettenlänge aufzunehmen, die zu derjenigen hinzukommt, welche gleichzeitig auf die Welle 31 aufgerollt wird, die ihrerseits nach denn Stilllstand des Exzenters 40 in ihrer Drehung unter der -Einwirkung der -Räder 32 und 33 fortfährt und so die Maximalanspannung erzeugt. Beim Lösen bedingt die umgekehrte Verschiebung des Exzenters die stets kpnstante Lösestellung, umabhängig von der auf der Welle 3'i aufgewickelten Kettenlänge. Die Anschläge 41 und 42 begrenzen die Größe der Verdrehung des Exzenters in dem einen wie dem andern Sinne. Die in den Abh. io und i i veranschaulichte Ausführungsform zeigt die Anwendung eines Daumens 43, welcher, indem er auf eine Laufrolle 44 einwirkt, ein Lagerstück 45 längs verschiebt, das -dabei in einem festen Bügel 47 gleitet und eine Scheibe 48' mitnimmt, über welche die Kette geführt ist. Bei dieser Anordnung ist das Rad mit 'Peilverzahnung- in fester Verbindung mit denn Daumen 43 der Welle 34, und die Verbindung der Aufwickelbewegung der Kette beim Anziehen der Bremse ergibt sich durch die Zwischenschaltung des Rades 32, dessen Nabe die Aufwickeltronnmel der Kette bildet.
  • Die in den Abb. i2 und i3 dargestellte Ausführungsform ist eine ähnliche Zahnräderart; indes wird in diesem Falle das Spiet durch die Verdrehung der Welle 34 absorbiert, und die beiden in einem Bügel 49 angeordneten Zahnräder 32 und 33. drehen sieh um die Antriebswelle 3 i unter Steuerung durch den Daumen 43. Dieser Diaurnen legt sich während der Drehung gegen eine feste ebene Fläche 5,0 oder auch gegen eine Rolle.
  • Die in Abb. 14 veranschaulichte Anordnung zeigt die Verwendung einer Schraubenspindel als antreibendes Organ, auf welcher eine Mutter 52 sitzt, die mit den Brems-0rganetiri Verbindung steht. Die lotrechte Verschiebung der Schraube 5 i und der Mutter 52 erfolgt durch Vermittlung einer Platte 53 in Schneckenform, die vom Rade der Teilverzahnung 33 beeinflußt wird, während die Mutter 52 in ihrer Verschiebung auf der Antriebsschraube unter Einwirkung des Rades 32 fortfahren kann. Anstatt eines direkten Antriebes der Schraubenspindel 51 kann derselbe auch unter Vermittlung des Rades 3o erfolgen.
  • Man kann das gleiche Resultat wie durch die Anordnung der übereinanderangeordneten Zahnräder gemäß Abb. r bis 6 erzielen, wenn man die letzteren durch die in Abb. 16 his i8 dargestellte Anordnung ersetzt. Die Räder 32, 33 der Abb. i, 2 sind hier ersetzt durch ein einziges Zahnrad 33 mit nur teilweise vorgesehener Zahnung, wobei der eine Zahn 54 klinkenartig angelenkt ist und in einer Ausnehmung des Radkörpers 33 Aufnahme findet. . Durch eine Feder 54' wird dieser Zahn 54 mit seiner Hinterseite gegen die Nabe des Radkörpers ängepreßt.
  • Bei der in Abb. 17 gezeigten Lage befindet sich das Zahnrad 33 am Ende der Lösebewegung, wobei die von ihm betätigte Welle 34 durch ein zweckentsprechendes Organ, wie etwa einen Anschlag 42 gemäß der Abb. 9 unbeweglich gemacht wird. In dieser Lage befinden sich die Zahnräder 30, 33 im Eingriff miteinander. Wird ein in Abb. 17, 18 strichpunktiert gezeichneter Hebel im Sinne des Pfeiles, welcher dem Anziehen entspricht, betätigt, so wird -dias Zahnrad) 33 mitgenommen, bis die Zähne der Zahnung 3o auf die Zahnklinke 54 aufgleiten. Bei der entgegengesetzt gerichteten Betätigung für das Lösen wird der bewegliche Zahn 54 gehoben und das Zahnrad 33 in die Lage nach Abh. 17 zurückgebracht. Die gleichen Einrichtungen können auch durch einen Bremszylinder gesteuert werden, der mittels Druckluft betrieben wird.
  • Die Abb. ig, Zo und 21 sind abgeänderte Ausführungsformen mit einfacher oderschneller Wirkungsweise, wobei jedoch in beiden Fällen die Abrollänge der Kette begrenzt ist.
  • Bei der in Abb. i9 veranschaulichten Ausführungsform wird die Vorrichtung einfach zur selbsttätigen Erneuerung der Wirkung angewendet, die bei dem Organ einer mittels Luftbreim-se erfolgenden Steuerung eintritt. Bei dieser Anordnung überträgt sich die Wirkung des Kolbens mittels eines mit Klinke ,5.5 ausgestatteten, auf der Welle 31 lose sitzenden Hebels 72 lediglich beim Anziehen auf das Raids 3o, mit welchem das mit Teilverzahnung ausgestattete Rad 33. kämmt, wobei die Räder 33, 3o in der Weise wie in Abb. 17, 18 gezeigt, ausgebildet sind. Auf der Achse 3 i des Rades 30 ist ferner der Hebel 73 aufgekeilt, der durch die Lenkstange 74 das Rad 30 in die Löselage bringt. Die Anschläge 41 und 42 begrenzen dabei den Lauf des Rades 33.
  • In den Abb.2o und 21 gelangt -die Vorrichtung in Verbindung mit einer Luftbremse zur Anwendung sowohl zugleich für die selbsttätige Erneuerung des Arbeitsspieles wie für eine schnelle Bremswirkung.
  • Bei der Vorrichtung gemäß Abb. 2o wirkt der Kolben analog wie in Abb, ig auf,das Rad 3o ein. Das mit Teilverzahnung ausgestattete Rad 33 nimmt den Daumen 75 mit, welcher den Hebel76 zu beeinflussen vermag, der in seinem freien Ende eine Scheibe 77 drehbar hält, über welche die Kette oder das Kabel der Bremse geleitet ist.
  • Bei der Vorrichtung nach Abb. 2-T wirkt der Hebel 72. der durch den Kolben betätigt wird, mittels der Sperrklinke 55 auf .ein Sperrrad 78 ein, das mit einem Innenzahnkranz 79 ausgestattet ist, mit welchem ein Rad 8o einer Scheibe in Eingriff steht, um welche das Bremskabel herumgeführt ist und deren Achse von einem Hebel 8:2 getragen wird, der lose auf der Welle 8 1 des Sperrades 78 sitzt. Die Welle 8i ist fest angeordnet und` trägt ein mit Teilverzahnung ausgestattetes Rad 33 entsprechend aufgekeilt. Sobald das Sperrad 78 sich im Sinne des Pfeiles unter der Einwirkung des Luftkolbens vorwärts bewegt, nimmt die Verzahnung 79 das Zahnrad 8o mit, das, indem es gleichzeitig sich auf dem festen Rad 33 abrollt, als Schließkeil wirkt, um die Winkelverstellungen der beiden Räder in Übereinstimmung zu bringen. Sobald die Achse 83 mit dem Anschlag 42 in Berührung nekornmen ist, gelangt das Rad 8o in Drehung und beschließt -das Aufrollen des Kabels. Zu gleicher Zeit kommt das Rad' 8o außer Ein-.2riff mit dem Rade 33, was trotzdem dem Zahnkranz 79 ermöglicht, seine Einwirkung auf das Rad 8o fortzusetzen, um die Größe bzw. Länge der Aufwicklung des Kabels zu bestimmen.
  • Die Anwendung dieser Einrichtung auf dem Luftbrernszylinder kann in gleicher Weise mit einer Schraubeneinrichtung erfolgen, deren Anordnung sich aus der Abb. ii ergibt, in welchem Falle der Bremsiz_vlinder unmittelbar auf die Schraube unter Vermittlung eines Hebels 72 einwirkt, welcher mit einer Sperrklinke 55 versehen ist, wie dies die Abb. ig, 2o und 2i zeigen.
  • Der Zweck der Sperrklinke 55 besteht darin, dem Kolben zu ermöglichen, stets wieder bis zum Boden des Zylinders zurückzukehren, unabhängig von der Abnutzung der Bremsschuhe.
  • Diese letztere Bedingung ist erforderlich, um den gesamten Weg des Kolbens auszunutzen, falls die Regelung durch eine Handbremse auf eine Steuerung mit einem zentralen Balancier erfolgt, wie flies in Abb. 22 veranschaulicht ist. Man fügt an den Kolben ein gezahntes Ansatzstück 57 an, mit welchem eine entsprechende Verzahnung des Bügels 56, welcher an denn Schwinghebel 58 befestigt ist, imEingriff steht, während an dem Schwinghebel 58 einerseits die Zugstange für die Bremse und anderseits die Steuerstangen 6o, welche von den Handkurbeln aus betätigt werden, angeschlossen sind. Der Abstand zwischen dem Hebel 58 und denn Ende des Bügels 56 entspricht der normalen Bremslänge. Die Neigung der Verzahnungen 57, 56 ist derart, daß bei der fortschreitenden Abnutzung der Bremsschuhe, durch welche der Hebel 58 veranlaßt wird, sich um einen entsprechenden Weg zu verstellen, das AnsatzstÜck 57 bzw. die Kolbenstange ihre ursprüngliche Lage dadurch wieder einnehmen kann, daß sie sich nach rückwärts um einen oder mehrere Zähne von dem Bügel 56 ausklinkt, welcher durch sein Eigengewicht in die neue Eingriffslage mit dem Ansatzstück niederfällt. Die Abb. 23 zeigt, daß diese Einrichtung auch unmittelbar an eine Handbremsstange angeschlossen oder auch dazu benutzt werden kann, um als Anschlag zwischen den Teilen einer Steuerung zu dienen und die Einwirkungen auf das Brernszugorgan zur Sei?te der Steuerung zu-vermeiden.
  • In dieser Abbildung ist eine Art der Regelung der Luftbremse 6i zur Betätigung der Handbremse angegeben.
  • Die Abl}. 2q. veranschaulicht eine gewöhnliche Steuerung, die durch eine Handsteuereinrichtung gemäß der Erfindung betätigt wird.
  • Die Abb. 25 zeigt die Regelung einer Einrichtung mit einer L=uftbremse für Anhängewagen oder Wagen, die finit einer Handbremse nebst Schraubenspindel 62 versehen sind, mit welcher die schnell' wirkende Steuervorrichtung gemäß Abb. 1q, verbunden ist.
  • Die Vorteile dieser Steuervorrichtung sind folgende: Bei Eisen- oder Straßenbahnwaren kann ein einzelner Apparat dicht am Luftzylinder angeordnet sein oder mit diesem auf jedem Wägen ein Ganzes bilden. Demzufolge werden die Bremsschuhe aller Wagen sich stets in gleichen Entfernungen von den Rädern befinden, und die Wirkung kommt bei allen Rädern des Zuges gleichmäßig zur Geltung. , Anderseits kann bei gegebener schneller Annäherung der Bremsschuhe der Weg des Kolbens, sein Querschnitt oder auch der Luftdruck vermindert werden, wodurch eine ent sprechende Ersparnis im Verbrauche des Druckmittels möglich wird.
  • Bei Straßenbahnwagen ermöglicht der als Handbremse eingerichtete Apparat, die Steuerung und den Kolbenweg der Luftbremse zu regeln.
  • Bei schienenlosen Fahrzeugen, insbesondere den Kraftomnibussen und schweren Lastwagen, bei denen die Bremsung auf Tromineln oder Scheiben der Hinterräder .erfolgt, können die Bremsschuhe oder die Bandbremse durch Zwischenschaltung eines der oben beschriebenen Apparate betätigt werden. In diesem Falle der Anwendung von Einrichtungen nach den Abb. 26 und 27 ist der Weg des Pedales 63 stets konstant, und man erlangt eine Maximalwirkung bei kleinstem Weg: Bei der Ausführungsfarm nach Abb. 26 ist der Pedalhebel 63 auf die Achse 3 i des gewöhnlichen Rades 30 aufgekeilt, welches sich frei auf jener drehen kann und mit dem Hebel 63 durch die Hülsenkupplung 64 unter Einwirkung der Druckschraubenfeder 65 kuppelbar ist. Die Achse 31 sitzt lose in ihren Lagern, während ein Hebel 66 einerseits eine Scheibe 67 trägt, über welche das Bremskabel oder -seil' 68 läuft, und anderseits eine Laufrolle 69 hält, die gegen einen festen Daumen 70 auf der Achse 34 des mit Teilverzahnung versehenen Rades 33 wirkt. Dieser Daumen 7o besitzt eine mit der Laufrolle 69 zusammenwirkende, bogenförmige Umfläche und eine sich anschließende Verlängerung zur Begrenzung des Rückganges des Daumens. Das Rad 32 ist fest mit der Scheibe q:6 verbunden, über welche das Kabel oder Seil 68 läuft. Eine Feder 71 ist bestrebt, den Hebel 63 stets wieder in seine Anfangsstellung zurückzuführen.
  • Wird der Pedalhebe163 gesenkt, so wirkt die Kupplung 64 auf das gewöhnliche Rad 30 ein, um gleichzeitig die Räder 32 und 33 mitzunehmen, derart, daß der vom R.ade 33 betätigte Daumen 70 auf die Laufrolle 69 und die Scheibe 67 einwirkt, um die -schnelle Verschiebung des Kabelts .oder Seiles zu ermöglichen. Sobald der Daumen 70 steht, stützt er die Laufrolle 69 mit denn: Kreisbogenstück seines Umfanges ab., während das Rad 32 unter der Einwirkung des Rades 30 fortfährt, sich zu drehen, und, dabei .das Kabel oder Sen168 zwecks Anziehens der Bremse aufwickelt.
  • Beim Rückgang des Pedales erfolgt das Lösen der Bremse stets um einen konstanten Betrag. Wenn eine Abnutzung oder ein Spannungsnachlaß in den Bremsorganen eingetreten ist, so erfolgt der Ausgleich selbsttätig durch die Kupplung 6q., wobei das Pedal seinen Rückgang nach dem Anhalten des Daumens vollendet.
  • Der Pedalhebel63 kann gleichzeitig auch zur Steuerung der Ein- und Ausrückung des Motors dienen, während die selbsttätige Regelung der Bremse unabhängig von der Stellung dieses Pedals erfolgt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuerung mit schneller Wirkung und selbsttätiger Regeljung für Bremsen aller Art, gekennzeichnet durch die Verbindung von Zahnrädern (30, 32, 33), von denen das eine eine Teilverzahnung bzw. Zahnlücke aufweist, mit einer Kupplung (35, 36), welche stets die gleiche Stellung der Bremsorgane im Augenblick des Anziehens sichert und beirr Nachlassen den Rückgang der Antriebsorgane begrenzt, um einer normalen und konstanten Lösestellung zu entsprechen.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf der Steuerwelle (3 i) aufgekeiltes Zahnrad (3o) mit einem zweiten vollen Zahnrade (32) kämmt, das durch eine Zahnkupplung (35) mit einem mit einer Teilverzahnung oder Zahnlücke ausgestatteten weiteren Zahnrahe (33) verbunden ist, welches unter Vermittlung von Hebeln, Daumen, Exzentern, Schraubenflächen o. dgl. eine Kette, ein Kabel, Seil oder eine Schraube steuert, die durch ihre Bewegung eine konstante Menge der Tätigkeit oder des Spieles der Bremsorgane durch ihre Bewegung absorbieren und beim Nachlassen des Bremsens eine konstante Lösestellung bedingen.
  3. 3. Steuerung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Antriebssteuerung aufnehmende Getriebe ein zylindrisches Zahnrad mit geraden Zähnen (30), ein Zahnkranz mit Innenverzahnung (37), ein Kegelrad (38) oder eine Zahnstange (39) ist, während das fest mit dem Zahnlückenrad (33) verbundene Organ, das mit dem antreibenden Rad in Verbindung tritt, von einem Exzenter (4o), einem Daumen (q.3), einer Schraubenfläche (53). oder einem Hebel (73) gebildet wird.
DE1920348436D 1914-03-10 1920-07-11 Steuerung fuer Bremsen Expired DE348436C (de)

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