DE237963C - - Google Patents
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- DE237963C DE237963C DENDAT237963D DE237963DA DE237963C DE 237963 C DE237963 C DE 237963C DE NDAT237963 D DENDAT237963 D DE NDAT237963D DE 237963D A DE237963D A DE 237963DA DE 237963 C DE237963 C DE 237963C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H33/00—Gearings based on repeated accumulation and delivery of energy
- F16H33/02—Rotary transmissions with mechanical accumulators, e.g. weights, springs, intermittently-connected flywheels
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H2706/00—Rotary transmissions with mechanical energy accumulation and recovery without means for automatic selfregulation essentially based on spring action or inertia
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 237963 KLASSE 47h. GRUPPE
EDWIN FREUND in LONDON.
Feder- bzw. Gewichts-Kraftsammler. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. August 1908 ab.
Bei einer großen Anzahl von Maschinen wird an bestimmten Stellen des Arbeitsvorganges
eine größere Energiemenge benötigt. Dies ist z. B. stets der Fall, wenn eine Maschine mit
großem Trägheitsmomente oder ein Fahrzeug in Bewegung gesetzt oder gebremst werden
soll. Hierzu wird zweckmäßigerweise Energie während des Arbeitsvorganges in einem Kraftsammler
aufgespeichert und von diesem in
ίο dem Augenblick, in dem der eine erhöhte
Arbeitsleistung' erfordernde Vorgang einsetzt, plötzlich oder allmählich wieder abgegeben.
Als Kraftsammler kommen hauptsächlich Federn in Betracht, doch kann selbstverständlich
statt dieser jeder gleichartige Maschinenteil, z.B. ein gehobenes Gewicht o. dgl., dienen..
Als Verwendungsbeispiele für derartige Vor-; richtungen sind zu nennen: Vorrichtungen zum
Inbetriebsetzen und zum Anhalten von Fördermaschinen, von Hebezeugen, Mangeln, Druckwalzen,
Arbeitstischen von Hobel- oder Fräsmaschinen, Ziehbankschlitten u. dgl., zürn
Bremsen von Fahrzeugen, Maschinen oder Maschinenteilen mittels Rad- oder Schienenbremsen,
zu Vorrichtungen an Pressen zur Ausübung des Druckes usw. In dem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist
die Erfindung in ihrer Anwendung . auf eine Bremse für Straßenbahnwagen dargestellt.
Die Erfindung unterscheidet sich von bereits bekannten, zum Bremsen und Wiederingang-■
setzen von Pferdebahnwagen vorgeschlagenen Einrichtungen dadurch, daß bei ihrer Verwendung
als Bremse die Kraftsammlung nicht durch den Bremsvorgang erfolgt, sondern daß vielmehr die zum Bremsen erforderliche Energie
vorher aufgespeichert wird.
Durch die Erfindung wird es ermöglicht, die zu einer sehr hohen plötzlichdn Kraftentfaltung
erforderliche Energie einer verhältnismäßig kleinen, längere Zeit wirkenden Energiequelle
zu entnehmen.
Für viele Zwecke ist es erwünscht, nicht nur die Ladung und Entladung der Sammelfedern
ohne Rücksicht aufeinander, also etwa auch gleichzeitig, vornehmen zu können, sondern
auch den Rückgang des durch die Entladung bewegten Teiles rasch gestatten zu können.
Zu diesen ,Bedingungen gesellt sich zuweilen auch die, daß die Vorrichtung von einer Änderung
der Drehrichtung der Antriebswelle nicht beeinflußt werden soll.
Der Erfindungsgegenstand genügt diesen Bedingungen in vollstem Maße und hat den
weiteren Vorteil geringen Kraftbedarfs für die Steuerung.
Vorrichtungen dieser Art sind dort von besonderem Nutzen, wo rasche und im Vergleich
mit der Kraftquelle unverhältnismäßig kräftige Bewegungen, sei es in regelmäßigen, sei es in
beliebigen Zeitabständen, auszuführen sind.
Rasch wirkende Bremsen, von Fahrzeugen stellen einen solchen Fall dar, andere Beispiele
sind Fernschalter von Pumpen oder Motoren, Schützenwurf bei Webstühlen, Nageln von Schuhsohlen.
Bei den nach dieser Erfindung gebauten Vorrichtungen werden die Kraftfedern zwischen
zwei auf einer Welle gelagerten Scheiben oder Sternen eingebettet — unmittelbar oder mittelbar
■—; behufs Spannung der Federn wird einer dieser Sterne gedreht und der andere
festgehalten. Die Entspannung erfolgt durch Freigabe des bis dahin festgehaltenen Sternes,
welcher sich dann in demselben Sinne dreht, in welchem der andere Stern während der
Spannung gedreht wurde. Diese Drehung wird vorteilhafterweise durch einen von einem Exzenter
bewegten Schalthebel bewirkt, dessen Kegel durch einen gefederten Schieber nach Erreichung eines gewissen Verdrehungswinkels
des durch den Schalthebel gedrehten Federsternes gegen den festgehaltenen beim ersten
ίο Rückhub dieses Hebels außer Eingriff mit seinem Schaltrade gebracht wird. Der Verdrehungswinkel
entspricht der höchsten Spannung der Federn.
Zwischen dem während der Ladung festgehaltenen Federsterne und der durch die Sammelfedern zu drehenden Welle ist ein Planetengetriebe eingeschaltet, dessen Innenrad mit dem Federsterne fest verbunden werden mag, während der Planetenradträger auf der zu drehenden Welle aufgekeilt wird und das Außenrad als Bremsscheibe ausgebildet und durch eine mittels Feder angezogene Hilfsbremse festgehalten wird. Diese Bremse wird im weiteren Lüftungsbremse genannt werden, während eine zweite Hilfsbremse, welche den mit dem Planetgetriebe verbundenen Federstern festhält, Anlaßbremse genannt wird.
Zwischen dem während der Ladung festgehaltenen Federsterne und der durch die Sammelfedern zu drehenden Welle ist ein Planetengetriebe eingeschaltet, dessen Innenrad mit dem Federsterne fest verbunden werden mag, während der Planetenradträger auf der zu drehenden Welle aufgekeilt wird und das Außenrad als Bremsscheibe ausgebildet und durch eine mittels Feder angezogene Hilfsbremse festgehalten wird. Diese Bremse wird im weiteren Lüftungsbremse genannt werden, während eine zweite Hilfsbremse, welche den mit dem Planetgetriebe verbundenen Federstern festhält, Anlaßbremse genannt wird.
Bei Lüftung der Anlaßbremse drehen die Sammelfedern mittels des Planetgetriebes die
Arbeitswelle in der gewünschten Richtung, während letztere bei Abzug der Lüftungsbremse durch Federn oder sonstwie in der entgegengesetzten
Richtung gedreht werden kann.
Die Arbeitsdrehung der auf der Schaltwelle gelagerten Maschinenteile beeinflußt den vorher
genannten gefederten Schieber ie im Sinne
der Abschaltung der Antriebskraft, während der Rückgang der getriebenen Λ-Velle bt den
. Schieber im entgegengesetzten Sinne beeinflußt. Dies hat zur Folge, daß der Kegel des Schalthebels
wieder in das Sperrad einfällt und die Neuspannung der Federn besorgt, sobald der
Verdrehungswinkel der beiden Federsterne durch Entladung der Sammelfedern auf ein gewisses
Maß herabgesunken ist.
Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, welche sich
besonders für Bremsen an Fahrzeugen eignet.
Fig. ι und 2 sind Teile desselben Bildes, welches einen Horizontalschnitt durch die
Bremswelle bx eines Wagenuntergestells darstellt,
dessen Seitenteile O1, a% die Lager der
Bremswelle bx und deren yorgelegwelle fx
tragen. Eine der Wagenachsen M1 (Fig. 2)
trägt das Exzenter m2, dessen Exzenterring in3
durch den Bolzen A4 mit dem Schalthebel A2, A3
verbunden ist. In letzterem ist eine Welle A5 gelagert, auf welcher Schaltkegel A6 und ein
kleiner Hebel A7 aufgekeilt sind. Das Schaltrad
A8 ist auf der verlängerten Nabe des Triebes A1 aufgekeilt, welcher auf der Vorgelegwelle
f1 drehbar ist und in das auf der Bremswelle bx drehbare Zahnrad c9 (Fig. 2)
eingreift. Das Ende der Nabe von A1 ist mit einem stei'en Gewinde versehen, auf welches
der Stutzen f5 geschraubt werden kann, der mit entsprechendem Muttergewinde versehen
ist, andererseits aber durch Feder f7, welche
in die Nut /"4 der Welle fx eingreift, daran verhindert
wird, sich gegen f1 zu verdrehen.
Seitlich auf dem Hebel A2 ist ein Zylinder ix
(Fig. 2, 4 und 5) angebracht, dessen Unterteil als Führung für den Schlitten A1 ausgebildet
ist (Fig. 3 bis 10), welch letzterer mit Querschlitz A2 (Fig. 2, 5 und 6) versehen ist, in welchen
der Flansch /f) des Stutzens f 5 eingreift.
Im Zylinder I1 ist die Federkapsel i2 verschiebbar,
aber durch Schraube %, welche in eine Nut der Kapsel eingreift, am Verdrehen
gehindert (Fig. 4 und 5). Die Unterseite von i2
ist mit zwei Abschrägungen versehen, welche den auf der Oberseite und Nase von Schlitten
A1 vorgesehenen Gleitbahnen A3, A4 (Fig. 8)
entsprechen. Der Bolzen i6 ist in der Kapsel i2
so geführt, daß er in achsialer Richtung dagegen verschoben, aber nicht dagegen verdreht
werden kann. Der geflanschte Ring is (Fig. 4) dient der Feder i9 als Gegenlager und
kann sich auf ie so weit verschieben, als es die auf ie befestigte Kappe i7 gestattet bzw.
bis er gegen den Deckel is der Kapsel i2 drückt
(Fig. 4)·
Das untere Ende des Stiftes i6 ist mit seitlichen
Flügeln versehen, welche den Flügeln A5 und A6 des Schlittens A1 entsprechen.
Das Zahnrad C1 kann sich ebenso wie das Rad C9 auf der Welle b1 drehen (Fig. 1). Beide
Räder sind als Federsterne der Feder äx ausgebildet.
Gewöhnlich werden zwei oder drei solche Federn, welche wie mehrgängige Schrauben
gewickelt sind, verwendet. Rad C1 (Fig. 3 und 1) steht mit dem auf fx festgekeilten
Zahntrieb f2 in Eingriff. Da die Bremsscheibe f3
(Fig. 2) auf dieselbe Welle aufgekeilt ist, kann sich C1 nicht drehen, wenn f3 durch die Bandbremse
gv g2, g3, ^4, g5 festgehalten wird. Auf
der verlängerten Nabe von C1 ist das Zahnrad C2 befestigt, in welches die auf dem Planetenradträger
b10 drehbar befestigten Rädchen δ7, no
bs, b9 eingreifen, welche wiederum in die Innenzähne
des Bremsrades c3 eingreifen, das sich auf der Nabe von C2 drehen kann. Der Planetenradträger
S10 und die Bremshebel b2, b3 sind
auf der Welle O1 aufgekeilt. Bremsband C5
(Fig. 1) wird durch Hebel C6, C7 (Fig. 1 und 3)
und die an einem Wagenteile befestigte Feder c8 gespannt erhalten.
Die Hebel g4 und C7 (Fig. 3) sind durch Zugglieder
mit Steuerteilen auf der Wagenplattform verbunden; &5 (Fig. 1 und 3) ist eine
Rückzugfeder, welche bei at am Wagenrahmen
befestigt ist; n2, ns, n4 und δ4 sind Teile,
welche dazu dienen, die Wirkung der Feder b5 so einzuschränken, daß die Welle δ-, stets um
einen bestimmten Winkel zurückgedreht wird, wodurch der Abstand der abgehobenen Bremsklötze
von den Schienen geregelt wird. Diese Teile wirken wie folgt:
Wenn das Bremsband cs durch Ziehen des Hebels c7 in dem der Feder C8 entgegengesetzten
Sinne (also nach links, Fig. 3) gelüftet wird, so kann Rad C3 unabhängig von C1
gedreht werden. Da aber die Feder b5 durch den mit dem Hebel δ2 verbundenen Planetenradträger
δ10 einen Zug ausübt, welcher die
Zapfen der Planeträder entgegengesetzt dem Uhrzeiger zu drehen sucht, wälzen sich letztere
auf dem durch Bremsband g2 festgehaltenen Rade C2 (Fig. 1) ab und drehen Rad c3 in derselben
Richtung, in welcher sich der Planetenradträger unter dem Einfluß der Feder δ5
dreht. Mt dem Planetenradträger δ-,0 drehen
sich auch die Welle B1 und die Hebel b2 und O3
im entgegengesetzten Sinne von dem, in welchem die Kraftfeder dr sie vorher drehte. Es
kann demnach ohne Ausschaltung von Getrieben oder Kupplungen eine Bewegungsumkehrung
der angetriebenen Welle stattfinden, ohne daß dabei die Spannung der Sammelfeder
geändert wird. Ausschaltung von Getrieben oder Kupplungen ist besonders dort, wo es sich um Übertragung großer Kräfte
handelt, sehr störend, weil sich die betreffenden Kanten, welche die Grenze zwischen Eingriff
und Lösung der lösbaren Teile darstellen, sehr rasch abnutzen. Überdies ist es meist mit
Mühe verbunden, den Eingriff der Teile ineinander zu erneuern. Wenn die Spannung
der Sammelfeder erst geändert werden muß, bevor die Bewegungsumkehr des angetriebenen
Teiles stattfinden kann, so ist hierzu ein bedeutender Kraftaufwand notwendig oder Zeitverlust
damit verbunden. Der Arm des Hebels δ2 (Fig. 1), an dem die Feder δ5 (Fig. 3)
befestigt ist, ist kastenartig ausgebildet, und ein nach rechts gebogener Daumen n2 des
Zahnbogens M1 (Fig. 1) greift mit Spielraum
in diesen Kasten. Der Zahnbogen ist um die Achse der Welle J1 im Sinne des Uhrzeigers
(Fig. 3) drehbar, wird aber von dem bei M3
gelagerten Sperrkegel W4 (oder von mehreren
solchen Kegeln) verhindert, sich im entgegengesetzten Sinne zu drehen. Die Schraube δ6
dient dazu, den Spielraum von M2 im Kasten δ4
zu regeln.
Beim Entladen der Sammelfeder bzw. beim Anziehen der Bremse wird b2 von der Sammelfeder
^1 im Sinne des Uhrzeigers gedreht. Hierbei kommt die Oberseite von W2 zur Anlage
an die Deckfläche des Kastens δ4 bzw. gegen die Regelschraube δ6. Wird δ2 hierbei weiter
gedreht als bei der vorherigen Bremsung, so kann der Zahnbogen M1 so weit verdreht werden,
daß ein neuer Zahn desselben unter den Sperrkegel M4 gelangt (Fig. 3). Hierbei wird
Feder b5 gespannt. Wird nun dem Hebel δ2
durch Lösen des Bremsbandes c5, wie oben erklärt, gestattet, sich im Sinne des Uhrzeigers
zu drehen, so kann das nur so weit erfolgen, als dem Spielraum zwischen n2 und der Unterseite
des Kastens δ4 und etwaigem Spielraum zwischen Sperrkegel M4 und Sektor M1 entspricht.
Die Bewegung der Welle O1 kann demnach in diesem Sinne beliebig eingeschränkt
werden, d. h. die beschriebene Vorrichtung hat zur Folge, daß, in welcher Stellung immer
Hebel b2 sich befindet, wenn die Bremse angezogen
ist, er stets bloß um einen gewissen Winkel zurückgedreht werden kann, wodurch auch die Lüftung des Bremsblockes gleichmäßig
gemacht wird.
Die Beschränkung dieser Rückdrehung ist nicht nur deshalb wichtig, weil der nutzbare
Hub hierdurch verkürzt und Zeit erspart wird, sondern noch mehr deshalb, weil die Spannung
der Sammelfedern am Ende eines kurzen Nutzhubes (bzw. einer Nutzdrehung der Welle δχ)
größer ist als am Ende eines langen bzw. weil hierdurch eine geringere Höchstspannung der
Sammelfeder und eine kleinere Sammelfeder erforderlich wird und der Wirkungsgrad des
Sammlers erhöht wird.
Die Wirkung der die An- und Abschaltung der Triebkraft regelnden, oben bereits erwähnten
Teile ist folgende:
Wenn sich der Wagen bewegt, während die beiden Hilfsbremsen durch ihre Federn angezogen
werden, wird das Rad c9 so lange im Sinne des Uhrzeigers (Fig. 3) gedreht, bis die
linken Kanten der Flügel A5 und A6 (Fig. 7
bis 10) über die rechten Kanten der Flügel des Bolzens ^6 zu liegen kommen. In den Fig. 9
und 10 ist eine dieser Stellung vorhergehende angedeutet, aus welcher zu ersehen ist, daß
die Feder ig während der Rechtsbewegung von A1, also während der Ladung der Sammelfedern,
zusammengedrückt wird, weil die Kapsel i2 durch die Nasen A3 und A4 nach
aufwärts geschoben wurde, während i2 durch A5
und A6 verhindert wurde, an dieser Aufwärtsbewegung teilzunehmen. Dieses Hindernis verschwindet
im angedeuteten Moment, und Bolzen ie wird durch Feder ig in die Stellung gehoben,
in welcher ihn Fig. 4 zeigt, vorausgesetzt, daß der Schaltkegel A6 in diesem
Moment nicht gerade schaltet. Ist letzteres der Fall, so wird der Hub von i6 durch die Reibung
des Kegels A6 im Schaltrade verhindert, bis der Rückhub von A6 beginnt. f5, A1 und iß bleiben
dann in den in Fig. 4 dargestellten Lagen, bis durch Lüftung der Anlaßbremse eine Entladung
der Feder dx bewirkt wird. Rad C1
dreht sich hierbei im Sinne des Uhrzeigers, fx
im entgegengesetzten Sinne, und fs wird nach
links geschraubt; Schieber A1 nimmt an dieser
Bewegung teil, wie in Fig. 7 angedeutet; Kapsel i.2 gleitet während dieser Bewegung so lange
auf A3 und A4 nach abwärts, bis der Flansch
von i& den Deckel von i., berührt; nachher wird
sie aber vom Bolzen i6 getragen, der sich, der
Flügel A5 und £e wegen, nicht senken kann.
Dieses Hindernis ist beseitigt, sobald A1 sich so weit nach links bewegt hat, daß die rechten
Kanten seiner Flügel unter den linken Kanten der Flügel des Bolzens ie zu stehen kommen.
In diesem Moment fällt i.1 mit J6 so weit, daß
der Kegel A6 zu schalten beginnt und die Flügel des Bolzens i6 den Rückweg nach links
unter den Flügeln A5 und An antreten, womit
sich der geschilderte Vorgang zu wiederholen beginnt.
Statt der Torsionsfedern können bei entsprechender Änderung der Einschaltung Federn
irgendeiner Art verwendet werden.
Claims (5)
1. Feder- bzw. Gewichts-Kraftsanirnler,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragung von dem Sammelglied auf den angetriebenen Maschinenteil durch ein Planetengetriebe
erfolgt, von dessen drei Hauptteilen zwei behufs Steuerung nach Belieben feststellbar oder freizugeben sind,
und daß bei Freigabe eines derselben die Drehung der Abgabewelle durch das Sammelglied
im Arbeitssinne erfolgt, während bei Freigabe des anderen Teiles der angetriebene
Maschinenteil von dem Sammelglied unabhängig gemacht wird und in beliebigem Sinne gedreht werden kann.
2. Feder- bzw. Gewichts-Kraftsammler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß einesteils die Anschaltung der Betriebskraft an das Sammelglied selbsttätig erfolgt, sobald die in diesem aufgespeicherte
Energie bis zu einer bestimmten Grenze abgenommen hat, und daß andererseits bei Erreichung einer vorbestimmten Grenze
die Ladung selbsttätig unterbrochen und die Betriebskraft von dem Sammelglied abgeschaltet
wird.
3. Feder- bzw. Gewichts-Kraftsammler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sammelglied direkt oder indirekt zwischen zwei Scheiben eingebaut ist, von
denen die eine selbsttätig mit der Betriebskraft verbunden wird, sobald die aufgespeicherte
Energie auf ein bestimmtes Maß herabgesunken ist und selbsttätig gegen Rücklauf gesichert ist, wogegen die andere
mit einem Antriebsteil eines Planetengetriebes verbunden ist und mittels einer Steuerungsvorrichtung festgehalten oder
freigegeben werden kann, während ein zweiter Teil des Planetengetriebes mit dem anzutreibenden Maschinenteil verbunden ist
und auf diesen die im Sammelglied aufgespeicherte Energie überträgt, solange der
dritte Teil des Planetengetriebes festgestellt wird, während bei Freigabe dieses Teils der
angetriebene Maschinenteil von dem Sammelglied nicht beeinflußt wird.
4. Feder- bzw. Gewichts-Kraftsammler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß die eine der zwei Scheiben, zwischen die das Sammelglied direkt oder indirekt eingebaut
ist, mit einer Schraube und die andere Scheibe mit der Mutter dieser Schraube verbunden ist, von denen eine
achsial nicht verschiebbar ist, während die andere durch ihre achsiale Verschiebung
einen gefederten Steuerteil, der die An- und Abschaltung der Betriebskraft besorgt, erst
dann freigibt, wenn durch Wirkung der Feder die An- bzw. Abschaltung plötzlich erfolgen kann.
5. Feder- bzw. Gewichts-Kraftsammler nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
Schalthebelantrieb auf der einen Seite des Sammelgliedes, bei dem die Steuerung des
Schaltkegels oder eines gleichwertigen Maschinenteils durch eine selbsttätige, mit Sammelfeder
bzw. Gewicht versehene Vorrich- g0 tung erfolgt, deren Stellung von dem jeweiligen
Verdrehungswinkel der Lade- und Entladescheibe des Sammelgliedes zueinander abhängt, und durch welche die Abschaltung
der Betriebskraft während des Leerhubes des Schaltkegels bewirkt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE237963C true DE237963C (de) |
Family
ID=497526
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT237963D Active DE237963C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE237963C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE942365C (de) * | 1951-05-26 | 1956-05-03 | Viktor Mediger | Speichergetriebe |
-
0
- DE DENDAT237963D patent/DE237963C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE942365C (de) * | 1951-05-26 | 1956-05-03 | Viktor Mediger | Speichergetriebe |
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