DE348237C - Motorkipppflug vom Antibalancetyp, der durch die Relativbewegung zwischen Fahrrahmen und Pflugrahmen beim Richtungswechsel des Fahrrahmens selbsttaetig gekippt wird - Google Patents
Motorkipppflug vom Antibalancetyp, der durch die Relativbewegung zwischen Fahrrahmen und Pflugrahmen beim Richtungswechsel des Fahrrahmens selbsttaetig gekippt wirdInfo
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- DE348237C DE348237C DE1920348237D DE348237DA DE348237C DE 348237 C DE348237 C DE 348237C DE 1920348237 D DE1920348237 D DE 1920348237D DE 348237D A DE348237D A DE 348237DA DE 348237 C DE348237 C DE 348237C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B3/00—Ploughs with fixed plough-shares
- A01B3/50—Self-propelled ploughs
- A01B3/52—Self-propelled ploughs with three or more wheels, or endless tracks
- A01B3/56—Alternating ploughs ; Balance ploughs
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Motorkipppflüge vom Antibalancetyp und hat den
Zweck, ein selbsttätiges Kippen des Rahmens, welcher die beiden Gruppen oder Sätze von
S Pflugscharen trägt, beim Umkehren der Bewegungsrichtung des Fahrrahmens mit dem
geringsten Betrag der Relativbewegung zwischen dem Fahrrahmen und Pflugrahmen zu
bewirken. Ferner sollen die jeweils nicht arbeitenden Pflugschare durch eine besonders
geeignete Einrichtung daran gehindert werden, als Gegengewicht für die jeweils arbeitenden
Pflugschare zu wirken, so daß diese also nicht mittels jener aus dem Erdreich gehoben
werden, wodurch Furchen von ungleicher Tiefe entstehen wurden. Die Erfindung sieht außerdem
Mittel vor, um den Satz Pflugschare, der durch das selbsttätige Kippen mit dem Boden in Berührung gebracht ist, vom Führersitz
aus zwangsweise gegen den Boden zu drücken, bis die Schare genügend fest eingegriffen
haben, wodurch die Mithilfe eines zweiten Mannes entbehrlich gemacht wird.
Gemäß der Erfindung ist der die beiden Sätze Pflugschare tragende Pflugrahmen mit
dem Fahrrahmen durch Zugorgane verbunden, welche nach Art eines Flaschenzuges ausgebildet
sind und es daher ermöglichen, daß zur Einleitung der Kippbewegung der beiden Pflugseiten der geringste Betrag von Relativbewegung
zwischen Pflugrahmen und Fahrgestell ausreicht. Durch die flaschenzugähnliche
Aufhängung des Pflugrahmens am FahrgesteE wird die Last des nicht arbeitenden Pflugteiles lediglich von dem Fahrgestell aufgenommen.
Durch ein mit dem Flaschenzug verbundenes Schaltwerk o. dgl., das durch einen
Handhebel von dem Führersitz aus angetrieben wird, kann die eine Pflugseite, unabhängig
von der selbsttätigen Kippvorrichtung, nach erfolgtem Kippen noch weiter angehoben
werden, wodurch auf die entgegengesetzte Pflugseite infolge der Verbindung der beiden
Pflugseiten als zweiarmiger Hebel eine nach unten gerichtete Druckkraft ausgeübt wird,
welche die Pflugschare fest in den Boden eindrückt. Hierdurch wird der zweite Mann
entbehrlich, der sonst bei diesen Pflügen beim Wenden das Eindrücken der arbeitenden
Pflugschare bewirkt.
In der Zeichnung ist in Abb. 1 eine Seitenansicht einer beispielsweisen Ausführungsform einer dieser Erfindung gemäß beschaffenen
Maschine veranschaulicht.
Abb. 2 ist eine Draufsicht auf diese Maschine.
In der Mitte des Pflugrahmens f befinden sich zwei Blöcke f1, und zwar je einer unter
einem Längsträger des Pflugrahmens. Jeder Block enthält einen Längsschlitz f2, der vorzugsweise
die Form eines Winkels oder eines umgekehrten langgezogenen V besitzt. Durch beide Schlitze erstreckt sich eine wagerechte
Querstange g, die in Schlitzen h von an dem Fahrrahmen α befestigten Hängeböcken A1
angebracht ist und mittels eines Schraubengetriebes in üblicher Weise gehoben und gesenkt
werden kann.
Jedes Ende des Pflugrahmens ist mit den Hängeböcken h1 oder einem anderen geeigneten
Teil des Fahrrahmens α mittels Zugketten m
ο. dgl. verbunden, deren Länge so ist, daß die Relativbewegung zwischen dem Pflugralimen
und dem Fahrrahmen nach Maßgabe der Länge der Schlitze f2 in den Blöcken f1
erfolgen kann.
An jedem Ende des Pflugrahmens f greift ein Seil oder eine Kette ο an, die zunächst
über ein Kettenrad f läuft, das am Fahr- j gestell α gehalten wird, und zwar in einer j
ίο geeigneten Entfernung von einer durch die
Achse der Treibräder α gehenden senkrechten Ebene. Dann geht die Kette über eine an
dem Pflugrahmen f in oder in der Nähe der Mitte desselben sitzende Laufrolle φ1 und ist :
an dem Fahrgestell α in einer geeigneten Lage ]
vor der Achse der Treibräder befestigt.
Die Wirkung dieser fiaschenzugähnlichen Aufhängung des Pflugrahmens am Fahrgestell
besteht darin, daß beim Umkehren der Bewegungsrichtung der Betrag der Relativbewegung
zwischen dem Pflug- und dem Fahrrahmen, der notwendig ist, um ein Ende des
Pflugrahmens zu heben und das andere zu senken auf ein Minimum reduziert wird. Ferner
kann der jeweils nicht arbeitende Pflugteil, da sein Gewicht während der ganzen Dauer seiner Untätigkeit von dem Fahrgestell
durch Vermittlung des Flaschenzuges aufgenommen wird, nicht als Gegengewicht für den
arbeitenden Pflugteil wirken, ohne dabei die nachgiebige Verbindung zwischen Fahrrahmen
und Pflug zu beeinträchtigen.
Um den Druck an dem mit dem Boden in Berührung befindlichen Pflugteil zu vergrößern,
damit die Schare genügend in das Erdreich eindringen können, sind Mittel vorgesehen,
um durch die Ketten (oder Seile) 0 am einen Ende des Pfluges eine zusätzliche Zugkraft
auszuüben, die sich am entgegengesetzten Ende als verstärkte, nach unten gerichtete
Druckkraft äußert. Eine hierzu geeignete Vorrichtung besteht aus Handhebeln x, die ·
auf der Achse jedes Kettenrades p drehbar I gelagert sind und mit diesen Kettenrädern f
gekuppelt werden können, ohne die freie Beweglichkeit der Kettenräder zu beeinträchtigen,
wenn die selbsttätige Kippvorrichtung in Wirksamkeit tritt. Eine solche Kupplungseinrichtung
kann aus einem von dem Kettenrad getragenen oder mit diesem verbundenen Schalt- j
rad und einer von dem Hebel χ gehaltenen | Schaltklinke bestehen. Stellbögen x1 oder i
ähnliche Einrichtungen können vorgesehen ' sein, um die Hebel χ in den jeweiligen Stel- ■
hingen zu sichern. !
Ist z. B., wie auf der Zeichnung angenom- ■
men, der rechte Pflugteil gekippt, so daß die Pflugschare mit dem Boden in Berührung
sind, so drückt der. auf dem rechten Sitz n2
sitzende Bedienungsmann den linken Hebel χ nieder, der durch das mit ihm verbundene
Schaltwerk das Kettenrad f in dem Sinne dreht, daß auf das vordere Trumende des
Zugorgans 0 eine Zugkraft ausgeübt wird, welche den nicht arbeitenden Pflugteil weiter
zu heben sucht und sich am entgegengesetzten Ende des Pfluges als erhöhte, nach unten
gerichtete Druckkraft auf die mit dem Boden in Berührung befindlichen Pflugschare
äußert. .
Claims (3)
1. Motorkipppflug vom Antibalancetyp, der durch die Relativbewegung zwischen
Fahrrahmen und Pflugrahmen beim Richtungswechsel des Fahrrahmens selbsttätig
gekippt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippbewegung dem Pflugrahmen durch
Kabel (0) 0. dgl. Zugorgane mitgeteilt wird, durch die in flaschenzugähnlicherWeise
der Pflugrahmen am Fahrgestell aufgehängt ist.
2. Pflug nach Anspruch i> dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Kippvorrichtung (0, p, -p1) einwirkende Mittel, wie z. B. auf
eine Rolle des Flaschenzuges wirkende Handhebel (x) vorgesehen sind, um an
einem Ende des Pflugrahmens, nachdem die Relativbewegung zwischen'Fahrrahmen
und Pflugrahmen stattgefunden hat, eine verstärkte Hubkraft und dadurch auf das entgegengesetzte Ende des Pflugrahmens
einen verstärkten, abwärts gerichteten Druck auszuüben.
3., Pflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Zugorgane (0), welche den Fahrrahmen und den Pflugrahmen so miteinander kuppeln, daß eine
Relativbewegung zwischen diesen Teilen und eine Kippbewegung der beiden Pflugseiten
möglich ist, je mit einem Ende des Pflugrahmens verbunden sind, dann über je eine von dem Fahrrahmen in zweckentsprechender
Entfernung von der Achse der Treibräder getragene Rolle (fi) und
dann über eine von dem Pflugrahmen etwa in der Mitte von dessen Länge getragene
Rolle (pl) laufen, während das andere Ende der Zugorgane an dem Fahrrahmen
in geeigneter Entfernung von der Achse der Treibräder befestigt ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB28074/19A GB158712A (en) | 1919-11-12 | 1919-11-12 | Improvements in and relating to one-way ploughs |
GB5231/20A GB162454A (en) | 1919-11-12 | 1920-02-20 | Improvements in and relating to motor tractor ploughs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE348237C true DE348237C (de) | 1922-02-06 |
Family
ID=40383862
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920348237D Expired DE348237C (de) | 1919-11-12 | 1920-11-24 | Motorkipppflug vom Antibalancetyp, der durch die Relativbewegung zwischen Fahrrahmen und Pflugrahmen beim Richtungswechsel des Fahrrahmens selbsttaetig gekippt wird |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE348237C (de) |
FR (1) | FR527268A (de) |
GB (2) | GB158712A (de) |
NL (1) | NL8232C (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2567736A (en) * | 1945-02-16 | 1951-09-11 | Deere & Co | Quicly attachable implement |
US2567737A (en) * | 1946-07-26 | 1951-09-11 | Deere & Co | Flexibly connected tractor-mounted implement |
-
1919
- 1919-11-12 GB GB28074/19A patent/GB158712A/en not_active Expired
-
1920
- 1920-02-20 GB GB5231/20A patent/GB162454A/en not_active Expired
- 1920-11-16 FR FR527268A patent/FR527268A/fr not_active Expired
- 1920-11-16 NL NL17111A patent/NL8232C/xx active
- 1920-11-24 DE DE1920348237D patent/DE348237C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB158712A (en) | 1921-02-14 |
GB162454A (en) | 1921-05-05 |
NL8232C (de) | 1923-02-15 |
FR527268A (fr) | 1921-10-22 |
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