DE347697C - Vorrichtung zum Falzen von Papierblaettern - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Falzen von Papierblättern. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entnahme und zum Falzen von Papierblättern u. dgl., welche in einem Behälter aufgestapelt liegen.
• Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar in Abb. i im Ouerschnitt und in Abb.2 in Draufsicht mit fortgenommenen Teilen.
• Die Vorrichtung ist anwendbar auf Papierblätter u. dgl. von beliebigem Format, Ge-«,>icht und Dicke, welche vorher in die richtige Breite und Länge zugeschnitten wurden, wobei diese letztere gleich der zu erzielenden oder ein Mehrfaches davon sein kann. Insbesondere eignet sich die Vorrichtung zum Speisen der Zahnräder in den Maschinen, welche zum Verblatten von Zigarettenpapierfolien, hygienischen Papierblättern, Gebrauchsanweisungen usw. dienen.
• Die Vorrichtung weist zwei parallele Walzen i und 2 auf, welche mit ihren Zapfen 3, 4 in den Lagern 5, 6 liegen. Die Lager der einen Walze sind in bekannter Weise, beispielsweise mittels einer Mikrometerschraube, einstellbar, so daß der gegenseitige Druck der sich berührenden Walzen geregelt werden kann. Die Drehbewegung wird den Walzen von der nicht dargestellten Antriebswelle durch das Vorgelege 4', 4" übermittelt, wobei der Antrieb von der Walze 2 auf die Walze i mittels der gleich großen Stirnräder i i, 12 derart übertragen wird, daß sich die Walzen gegenläufig im Sinne der Pfeile f', f2 drehen.
• Die Außenfläche der Walzen ist glatt mit Ausnahme der Teilflächen 7, 8, welche eine gewisse Breite besitzen und durch Erzeugende begrenzt sind; diese Teile sind rauh, da sie bestimmt sind, durch Reibung die Papierblätter zu greifen. Außerdem sind die Walzen an den Teilflächen 9, io, welche die Falzbildung bewirken sollen, mit einer plastischen Bekleidung wie Leder, Preßkarton, Kautschuk usw. ausgestattet und können ferner mit Vorteil eine ähnliche Bekleidung auf einer durch Erzeugende begrenzten Teilfläche in Nachbarschaft der Teilflächen 7, 8 tragen.
• Oberhalb der Walzen ist der Behälter 13 angeordnet, welcher die aufgestapelten Papierblätter P enthält, die zu entnehmen und zu falten sind. Die obere Fläche des Behälterbodens 14 liegt annähernd in der gleichen Ebene, wie eine wagerecht gelegte, die beiden Walzen tangierende Ebene. Der Behälterboden 14 ist mit einem Ausschnitt 15 versehen, durch welchen die Walzen eintreten und das unterste Papierblatt berühren, so daß beim Vorbeigang der rauhen Flächenteile 7, 8 an diesem Blatt dasselbe an zwei Stellen durch Reibung gefaßt und mitgenommen wird. Der zwischen den beiden Berührungsstellen mit den Walzen vorhandene Teil des Papierblattes wird dabei zu einer Schleife gefaltet, aus welcher beim Durchgang durch die gegenseitige Berührungsstelle 16 der beiden Walzen ein Falz gebildet wird.
• Das gefalzte Papierblatt wird bei der weiteren Drehung der Walzen losgelassen und fällt im Sinne des Pfeiles p in einen Ablegebehälter oder eine die weitere Behandlung der Papierblätter übernehmende Vorrichtung, z. B. die Verblattungsräder einer Vorrichtung, welche die für selbsttätige Verteiler bestimmten Papierblätter durcheinanderlegt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Falzen von Papierblättern unter Entnahme derselben aus einem Stapel, gekennzeichnet durch ein zwangläufig mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit angetriebenes, gegenläufig umlaufendes und sich berührendes Walzenpaar, dessen Oberflächen teilweise mit rauhen Bekleidungen ausgestattet sind, die beim Drehen der Walzen in gegenseitigen Eingriff kommen, so daß das Walzenpaar, welches mit dem äußersten der aufgestapelten Papierblätter in Berührung steht, das letztere durch Reibung unter Schleifenbildung greifen und beim Durchgang durch die Berührungsstelle der beiden Walzen falzen kann.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Greifteilen der Walzen benachbarten Oberflächenteile mit einer plastischen Bekleidung, wie Leder, Kautschuk usw, ausgestattet sind.