DE346837C

DE346837C - Greifvorrichtung zum Heben schwerer, langgestreckter Gegenstaende mittels nur eines Zugorgans

Info

Publication number: DE346837C
Application number: DENDAT346837D
Authority: DE
Original assignee: ERWIN HOHENEGGER
Current assignee: ERWIN HOHENEGGER
Publication date: 1922-01-10

Description

Langgestreckte, schwere Gegenstände hebt man allgemein mit zwei Zugorganen, besonders wenn die Hebevorrichtung¹ ständig diesem Zwecke dienen soll. Haben beide Zug-5 organe nicht einen gemeinsamen oder zwei gleichlaufende Antriebe (Motoren), so ist zu ihrer Bedienung gegenüber dem einfachen Zugorgan die doppelte Bedienungsmannschaft erforderlich.

Ist nur ein Zugorgan vorhanden, so muß der lange Gegenstand möglichst über dem Schwerpunkte gefaßt werden. Dennoch schwankt er sowohl in wagerechter als auch in lotrechter Richtung. Zur Verhinderung der letzteren Schwankung müssen entweder die Enden des Gegenstandes von eigens hierzu benötigten Leuten gehalten oder es muß eine gabelförmige Greifvorrichtung verwendet werden, die den Gegenstand nahe den zo Enden erfaßt und im Zugorgan ziemlich hoch aufgehängt ist. Abgesehen davon, daß trotzdem die lotrechten Schwankungen nicht ganz aufhören, ist bei vielen Anlagen nicht die erforderliche Höhe zur Aufhängung der weitausladenden, daher im Scheitel hohen Greifvorrichtung vorhanden.

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, Kei der diese Nachteile vermieden werden, indem außer der möglichst über dem Schwerpunkte angreifenden Hauptzange (Haken o. dgl.) beiderseits in gleichen Abständen Hilfszangen (Haken o. dgl.) vorgesehen sind, deren Aufhängepunkt sich oberhalb des Aufhängepunktes der Hauptzange an demselben Zugorgan befindet und welche nahe der Greifstellen sowohl miteinander als auch mit der Hauptzange durch starre Glieder verbunden sind, und zwar entweder durch eigene Verbindungsglieder oder durch die starke Reibung zwischen den Zangen (Haken o. dgl.) und dem zu heftenden Gegenstande.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes perspektivisch dargestellt, und zwar ist in diesem Beispiel die Hauptzange, die im Punktet des Zugorgans Z aufgehängt ist, mit a_t, a₂ bezeichnet. Diese faßt, wie bereits erwähnt, annähernd über dem Schwerpunkte des zu hebenden Gegenstandes an. Die Hilfszangen &i> &2> b_a, ^i stehen miteinander durch die starren Glieder C₁, c₂ in Verbindung, wobei diese Glieder in den Punkten B₁, B₂ überdies mit den Hatiptzangenteilen a₁₃ a_z verbunden sind.

Dadurch nun, daß einerseits die Hauptzange möglichst über dem Schwerpunkte angreift, anderseits die Hilfszangen in einem höheren Punkte als die Hauptzange, jedoch im gleichen Zugorgan aufgehängt und ihre Verbindungsglieder durch die Hauptzange festgehalten sind, müssen die aus den Hilfszangen und den Verbindungsgliedern gebildeten Dreiecke starr bleiben, und es können somit Schwankungen des gehobenen Gegenstandes in lotrechten Ebenen, praktisch genommen, nicht zustande kommen.
- Die Verbindungsglieder C₁, c₂ können dann entfallen, wenn die Reibung zwischen den Greifpunkten der Hilfszangen (Haken o. dgl.) und dem zu hebenden Gegenstande genügt, um die Starrheit der vorerwähnten Dreiecke zu gewährleisten.

Claims

P ATENT-Anspruch:

Greifvorrichtung zum Heben schwerer, langgestreckter Gegenstände mittels nur eines Zugorgans, dadurch gekennzeichnet, daß außer der möglichst über dem Schwerpunkte angreifenden Hauptzange (Haken ο. dgl.) zwei Hilfszangen (Haken o. dgl.) vorgesehen sind, welche in einem oberhalb des Hauptzangenaufhängepunktes liegenden Punkte aufgehängt sind, und daß die Entfernungen der Greifpunkte der Haupt- und Hilfszangen untereinander unverändert bleiben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.