DE936416C - Greifer - Google Patents

Greifer

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DE936416C
DE936416C DEZ2569A DEZ0002569A DE936416C DE 936416 C DE936416 C DE 936416C DE Z2569 A DEZ2569 A DE Z2569A DE Z0002569 A DEZ0002569 A DE Z0002569A DE 936416 C DE936416 C DE 936416C
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gripper
systems
levers
lever
scissor lever
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Angelique Martin Zijl
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    • B66C3/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
    • B66C3/02Bucket grabs

Description

  • Greifer Die Erfindung bezieht sich auf Greifklauen, Greifzangen zum Bewegen von Lasten und für Drahtziehereien oder ähnliche Greif- oder Ziehvorrichtungen der Art, bei welcher die Greif- oder Klemmkraft durch das Eigengewicht der Last oder den Ziehwiderstand erzeugt wird und bei der die Greif- oder Ziehklauen von dem Lastarm von Hebeln gebildet bzw. an solchen angeordnet sind, die um einen gemeinsamen, frei im Raum liegenden Lagerzapfen oder um frei im Raum liegende, miteinander verbundene getrennte Lagerzapfen schwenkbar sind.
  • Als Beispiel für eine Einrichtung dieser Art seien die bekannten Greifer erwähnt, die ein Paar miteinander gelenkig verbundene hebelartige Greifklauen besitzen, an deren einem Ende Gelenklaschen, Seile oder Ketten schwenkbar angreifen, deren entgegengesetzte Enden miteinander durch einen Lagerzapfen verbunden sind, auf den eine Zug- oder Druckkraft in der Längsrichtung des Greifers ausgeübt werden kann. Andere Beispiele sind die bekannten Drahtziehzangen, die Klauen-oder Muldengreifer zum Befördern von transportablen Gegenständen u. dgl.
  • Die Erfindung, deren Aufgabe es ist, die genannten Greifervorrichtungen u. d@gl. zu verbessern, beruht darauf, daß eine überraschende progressive Vergrößerung der Greif- oder Klemmkraft .dadurch erreicht werden kann, daß die Lastarme der erwähnten hebelartigen Glieder, anstatt sie wie bei den bekannten Einrichtungen miteinander durch ein einzelnes Paar schwenkbarer Laschen od. dgl. zu verbinden, mit den Gelenklaschen eines Scherenhebelsystems, das nach dem Prinzip der Nürnberger Schere aufgebaut ist, an Stellen außerhalb der zentralen Gelenkstellen des Scherenhebelsystems verbunden werden, wobei dieses System derart ausgeführt ist, daß auf es in seiner Längsrichtung eine Zug- oder Druckkraft zur Einwirkung gebracht werden kann.
  • Der Erfindungsgegenstand wird im nachfolgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert, in denen verschiedene Ausführungsformen dargestellt sind, wobei ferner der Beweis für die Richtigkeit des Erfindungsgedankens erbracht wird. In der Zeichnung zeigen .
  • Fig. i, 2 und 3 einige..Beispiele von bekannten Einrichtungen derjenigen Art, auf welche sich die Erfindung bezieht, wobei Fig. i einen Greifer oder Zange zum Heben und- Transportieren von Lasten, wie Balken, Stämme, Platten, od. dgl., wiedergibt, während Fig. 2 und 3 Einrichtungen zum Greifen, Heben und Transportieren hohler Gegenstände, wie Röhren, darstellt, Fig. q. eine erste Ausführungsform eines Greifers gemäß der Erfindung, Fig.5 und 6 schematisch zwei Längsschnitte durch Innengreifer gemäß der Erfindung, Fig.7 und 8 Ausführungsbeispiele für andere Greifer gemäß der Erfindung, Fig. 9 und io Ausführungsformen von Greifern mit hebelartigen, in besonderer Weise ausgebildeten Greiferklauen, Fig. ii und 12 eine Darstellung des prinzipiellen Erfindungsgegenstandes und Fig. 13 in vier verschiedenen Beispielen, daß die Bauart gemäß der, Erfindung zur Abnahme von Paaren entgegengesetzt in Richtung der Greiferachse gerichteter Kräfte an in verschiedener Entfernung von dem einen Ende -des Scherenhebelsystems liegenden Stellen dienen kann, Fig. 14 bis 18 verschiedene Ausführungsformen des Scherenhebelsystems zur Anwendung bei der Erfindung, Fig. i9 ein Beispiel für die Ausführung der Einrichtung als Muldengreifer zum Transport von Kohle, Erz u. ä. Schüttgut, Fig. 2o und 21 die Anwendung der Erfindung bei einem Mehrklauengreifer.
  • Der in, Fig. i dargestellte bekannte Greifer besitzt zwei Hebel 2, die bei i gelenkig miteinander verbunden und deren Lastarm in der Form von Klauen oder Backen gebogen sind. Die Antriebsarme der Hebel .2 sind gelenkig mit je einer Gelenklasche 3 verbunden. Die freien Enden der beiden Laschen sind miteinander durch einen Gelenkzapfen q. verbunden, an welchem bei der Benutzung der Greifereinrichtung eine Zugkraft P in der Achse der Einrichtung. angreift.
  • Die bekannte, in Fig. 2 dargestellte Einrichtung ist bestimmt, um hohle Lasten, wie ein Rohr 5, von innen zu fassen. Sie umfaßt zwei Backen oder Schuhe 6, die bei 7 gelenkig an zwei Hebeln 8 angebracht sind, die ihrerseits um einen gemeinsamen Lagerzapfen 9 schwenkbar sind. Die freien Enden dieser Hebel sind durch je eine Lasche io mit einem gemeinsamen Gelenk i i verbunden, von welchem aus eine Kraft P in der Längsrichtung der Greifer einrichtung ausgeübt werden kann, wodurch diE Schuhe 6 gegen die Innenwand des Rohres 5 zui Anlage gebracht werden, und zwar mit einer .Kraft; die unmittelbar abhängig vom Gewicht der Last ist, In diesem Falle werden dis Laschen io durch die entsprechenden Komponenten der Kraft P aui Druck beansprucht.
  • Eine andere Ausführungsform eines Innengreifers ist in Fig.3 dargestellt, in welcher entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Bei dieser Ausführungsform werden indessen die Laschen io einer Zugkraft ausgesetzt wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel.
  • Fig. q. zeigt einen Greifer, der grundsätzlich mit demjenigen nach Fig. i übereinstimmt, jedoch gemäß der Erfindung.ausgeführt ist, d: h., es ist dabei das Hebelsystem nach dem Prinzip eines Scherenhebelgetriebes (Nürnberger Schere) ausgebildet, :indem zwischen den Hebeln 2, und den Gelenklaschen 3 ein zusätzliches Hebelpaar 12 vorgesehen ist, welches einen gemeinsamen mittleren Schwenkpunkt 13 besitzt. Es mag in diesem Zusammenhang bemerkt sein, daß bei dem Entwurf einer Greifereinrichtung dieser Art, die zum Greifen und Heben von Balken und anderen langgestreckten Lasten dient, die Gelenkverbindung der Backenhebel2 mit dem benachbarten Ende der Hebel 12 vorteilhaft als Ring; Universalverbindung od. dgl. ausgebildet sein kann, um zu verhindern, daß unzulässige Biegungsbeanspruchungen in dem ScherE:nhebelsystem auftreten, wenn die Last nicht in ihrer Mitte gefaßt wird und dadurch die Neigung hat, die Backenhebel aus der Ebene ,des Scherenhebelsystems abzubiegen.
  • In Fig. 5 ist das @ Erfindungsprinzip wiedergegeben in der Anwendung auf Innengreifer der in Fig.2 und 3 dargestellten Gattung. In diesem Falle wird die erhöhte Haft- oder Greifkraft der Schuhe6 durch Einfügung von zwei Paar zusätzlichen Hebeln 12 zwischen den Laschen io und den die Schuhe tragenden Hebeln 8 erhalten. Jedes Hebelpaar 12 hat dabei. einen gemeinsamen mittleren Gelenkpunkt 13. Die Kraft P greift am Gelenkpunkt i i der Laschen io an und wirkt in der Längsrichtung des Systems.
  • Fig.6 zeigt eine ähnliche Anordnung, die sich nur dadurch von derjenigen gemäß Fig. 5 unterscheidet; daß die Schuhe 6' an beiden Seiten des Scherenhebelsystems verlängert.sind, um eine Verteilung der von den Schuhen ausgeübten Greifkraft auf eine größere Oberfläche zu erreichen.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 besteht das Scherenhebelsystem aus einer Mehrzahl von Hebelpaaren 12, während gemäß Fig. 8 die Hebel 2 nicht um einen gemeinsamen Lagerzapfen schwenkbar, sondern gelenkig bei 2' bzw. 2" mit einer Brücke 1q. verbunden sind. Die Pfeile in den beiden Figuren geben die Primärkräfte P an, die im Gleichgewicht zueinander sind und auf entgegengesetzte Enden des Hebelsystems in dessen Längsrichtung ausgeübt werden, und die sekundären Reaktionskräfte S, die infolge der Kräfte P auf die Hebel 2 an Stellen außerhalb des mittleren Gelenkpunktes i oder der Punkte 2', 2" der Hebel einwirken und ebenfalls im Gleichgewicht miteinander sind.
  • Bei den Ausführungsformen nach Fig. 9 und io sind die Backenhebel :2 so ausgebildet, daß die entgegengesetzt gerichteten, Kräftepaare nicht wie bei der zunächst beschriebenen Ausführungsform im rechten Winkel zu der Achse des Scherenhebelsystems wirken, sondern in einem Winkel von weniger als 9o° bzw. in der Längsrichtung des Scherenhebelsystems wirksam werden.
  • Zur näheren Erläuterung der durch die Erfindung erreichten Wirkungen seien nunmehr die Fig. i i und 12 betrachtet.
  • Fig. i i stellt einen Greifer od. dgl. gemäß der Erfindung dar, der drei Paar Hebel 12 besitzt, wobei jedes Paar mit einem mittleren Gelenkpunkt versehen ist, während die freien Enden des oberen Paares gelenkig mit einem Zapfen q, durch Laschen 3 verwunden sind, die halb so lang wie die Hebel 12 sind. Zur Vereinfachung der Darstellung ist die Form der Backengliederhebel nicht im einzelnen dargestellt, sondern die Backenglieder sind nur angedeutet durch die freien Arme des unteren Hebelpaares, wobei die Pfeile S die Reaktionskräfte anzeigen, die an denjenigen Stellen dieser Arme wirksam: werden, an, denen bei den übrigen Hebeln die unteren Gelenkpunkte liegen. In der nachfolgenden Beschreibung sind das Eigengewicht des Scherenhebelsystems und die Reibungskräfte an den Gelenkstellen vernachlässigt. Die aufe,inanderfolgenden mittleren Gelenkpunkte sind mit O, N, M, L bezeichnet, während die Gelenkpunkte an den Enden der Hebel mit den Bezugszeichen A bis H einschließlich versehen sind.
  • Fig. 12 gibt die graphische Bestimmung der an deri Laschen 3 und den Hebeln 12 auftretenden Kräfte wieder, betrachtet von oben. nach unten und unter der Annahme einer längs gerichteten Kraft P, die auf den Gelenkzapfen q. der Laschen 3 ausgeübt wird. In dieser Figur entspricht ca dem Wert 1/2 P cotga, wobei a der Winkel zwischen, den Hebeln und einer Geraden darstellt, die rechtwinklig zur Mittellinie des Scherenhebelsystems verläuft, wie in Fig. i i für den mittleren Gelenkpunkt L angedeutet. Der Wert 1/2 P entspricht b in Fig. 12.
  • Aus der graphischen Darstellung geht hervor, daß die horizontale Kraftkomponente an den Punkten H und D, C und G, F und B und A und E in Übereinstimmung mit der Progression a, 3a, 5a, 7a wächst und daß daher die jeweils an den Punkten A und E ausgeübte Greifkraft den Wert 3,5 P cotga annimmt.
  • Dies ist eine bedeutend größere Greifkraft als diejenige, die erzeugt würde, wenn die Last zwischen den Punkten C und G festgehalten würde, in welchem Fall man eine Greifkraft 3a = 1,5 P cotga findet.
  • Wenn der Greifer aus einem Scherenhebelsystem besteht, dessen Hebel Vierecke in , der Form von Rauten bilden, und wenn die Klauenglieder die in Fi.g. i i dargestellte Form besitzen, nimmt die Greifkraft in Abhängigkeit von der angewandten Zahl der Hebelpaare einen Wert an, welcher direkt proportional der Anzahl Halbrauten ist, welche zwischen den Angriffspunkten der in der Längsrichtung wirkenden Kräfte P liegen.
  • In bezug auf Fig. 12 ist noch zu bemerken, daß in dem linken Teil dieser Figur die Belastung an den mittleren Gelenkpunkten nicht dargestellt ist, weil dieses die Darstellung auf der rechten Seite der Fig. 12 stören würde. Diese Las.t,ist symmetrisch zu derjenigen, die in der rechten Hälfte der Fig. 1.2 angedeutet ist. Man könnte in den Diagrammen der Fig. i i und r2 auch das Eigengewicht des Scherenhebelsystems und die Reibungskräfte an den Gelenkstellen berücksichtigen. In diesem Falle ist jedoch das Ergebnis nur geringfügig verschieden von den oben angegebenen.
  • Die Möglichkeit zur Erzeugung großer Kräfte S durch Anwendung der Erfindung kann auch auf andere Weise erklärt werden, nämlich durch den Ausgleich der geleisteten Arbeit. Hierzu sei vorweg bemerkt, daß die nachfolgende Erklärung sich in ihrer Anwendung auf Greifer, auf imaginäre Leistung bezieht, was indessen die Richtigkeit der Erklärung nicht beeinträchtigt.
  • Wenn angenommen wird, daß bei einem Greifer gemäß Fig. i i die Kräfte P, die in Längsrichtung des Scherenhebelsystems wirken und miteinander im Gleichgewicht sind, einen konstanten Wert haben und daß während der Bewegung des Scherenhebelsystems die Angriffspunkte der Kräfte P sich relativ um die Entfernung a cm verschieben, während der Weg, auf welchem die Kräfte S wirken, b cm ist, ergibt sich mit der gleichen Vernachlässigung wie erwähnt: oder: Es ergibt sich also, daß bei einem konstanten Wert für P und b S"ittt direkt proportional dem Wert a ist.
  • Hieraus kann gefolgert werden, daß, wenn P und b an bestimmte Werte gebunden sind, man durch Wahl des Wertes a einem. überraschenden Wert Smttit erhält. Die Entfernung a kann auf zweierlei Weise bestimmt werden, nämlich durch Wahl der Anzahl der Hebelpaare und durch Wahl der Längsabmessungen der betreffenden Hebel.
  • Die Fig. 13 bis 21 geben weitere Ausführungsformen und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung wieder.
  • Fig. 13 zeigt in vier Beispielen, daß ein Scherenhebelsystem, welches inLängsrichtung belastet istmit Kräften, die an entgegen@gesetztenEnden des Systems angreifen und die identisch in allen Beispielen sind, im Gleichgewicht gehalten werden kann durch Paare von Druck- und Zugkräften in entgegengesetzten Punkten, ,in verschiedenen Entfernungen von dem- einen Ende des Scherenhebelsystems -und daß dann für jedes der dargestellten vier Beispiele solche Druck- und Zugkräfte gleich sind, was graphisch nachweisbar ist.
  • Es ergibt sich daraus, daß die beabsichtigte höhere Krafteinwirkung von beliebigen Paaren der entsprechenden Endgelenkpunkte abgeleitet werden kann.
  • Die Fig. 14 bis 18 zeigen verschiedene Formen von Scherenhebelsystemen, die zur Ausführung .des Erfindungsgedankens geeignet sind.
  • Nach Fig. 1q. und 15 hat jeder der Hebel 15 vier Gelenkpunkte. Der Unterschied zwischen Fig. 14 und 15 ist der, daß die Teile 16 gemäß .Fig. 14 in der Art von Laschen sind; während die Teile 17 gemäß Fig. 15 durchgehend ausgebildet sind.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 16, 17 und r8 besteht die Einrichtung jeweils aus zwei nebeneinander in , der gleichen Ebene angeordneten Scherenhebelsystemen, wobei die benachbarten Gelenkpunkte paarweise miteinander unmittelbar (Fig. 18) oder durch je eine Lasche 18 verbunden sind. Aus Fig: r8 ist ferner zu entnehmen, daß die Teile der- beiden in den Gelenkpunkten miteinander vereinigten Scherenhehelsysteme als durchgehende Glieder ausgeführt werden können. In Fig. 16 sind die Teile 16 als Laschen ausgeführt, während die Teile 17 in. Fig. 17 durchgehend sind.
  • Fig. z9 zeigt ein Beispiel für einen Kohlengreifer, der gemäß der Erfindung ausgebildet ist und in dem zwei Scherenhebelsysteme vorgesehen sind, die hintereinander in parallelen Ebenen mit den Mulden r9 zwischen ihnen angeordnet sind.
  • Die Hebel 12, des unteren Paares sind gelenkig durch Laschen 2o mit den Greifermulden r9 verbunden, während die Arme 2 1 gelenkig an mittleren Stellen der genannten Hebel angreifen und auch gelenkig mit den Mulden r9 in Verbindung stehen. Diese Arme 2z sind ferner mit Zahnrädern 22 versehen, um eine symmetrische Bewegung der Greifermulden zu sichern.
  • In dieser Beziehung ist zu bemerken, daß bei diesem Kohlengreifer und im Gegensatz zu den bekannten Konstruktionen das obere Ende des Greifers sich beim Schließen aufwärts in bezug auf dem Untergestell bewegt statt abwärts. Die Bauart der üblichen Kohlengreifer erfordert, um eine ausreichende Schließkraft zu erzeugen, zusätzliche Mittel zum Schließen der Mulden, z. B. einen Flaschenzug oder einen hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch betätigten Servomotor. Bei einem Kohlengreifer gemäß der Erfindung ist dies nicht notwendig.
  • Fig. 2o und 21 zeigt die Anwendung der Erfindung bei einem Mehrklauengreifer.
  • Dieser Greifer besteht aus zwei oder mehr Hauptscherenhebelsystemen, wie in Fig. 2o dargestellt, die radial um eine ;gemeinsame Achse angeordnet sind, und aus einer Mehrzahl von Hilfsscherenhebelsyst.emen, wie in Fig.2r dargestellt, die ebenfalls radial um die gemeinsame mittlere Achse liegen.
  • Die benachbarten Gelenkpunkte von zwei neb:eneinanderliegenden Scherenhebeln in jedem System sind gelenkig miteinander durch eine brücken-, ring- oder scheibenförmige Lasche 23 verbunden.
  • Wenn Hilfsscherenhebelsysteme vorgesehen sind, erhalten diese ihre Bewegung von der Relativbewegung der beiden unteren Verbindungslaschen 23. Die Hauptscherenhe:belsysteme endigen in Klauen 24 und ähnlich die etwa vorgesehenen Hilfshebelsysteme in Klauen 25.
  • Die radiale Anordnung der Haupthebelsysteme um eine gemeinsame mittlere Achse kann derart sein, daß diese Systeme paarweise in derselben Ebene liegen, z. B. wie dargestellt in Fig. 16. Die Haupthebelsysteme können aber auch in Ebenen, die einen Winkel zueinander bilden, liegen. Wenn z. B. drei Hauptsysteme vorgesehen werden, mag dieser Winkel z2o° sein. Sind Hilfshebelsysteme vorgesehen, so kann die Anordnung derselben derart sein, daß sie entweder paarweise in derselben Ebene oder in verschiedenen, in einem Winkel zueinander stehenden Ebenen liegen.
  • Die geringste Anzahl der anzuwendenden Haupthebelsysteme ist zwei (ein Satz), angeordnet in einer einzigen Ebene in Übereinstimmung mit dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2o, wobei die Zahl der Hilfshebelsysteme beliebig gewählt werden kann.
  • In Fig.2o sind die Hauptheb.elsysteme im allgemeinen mit den Bezugszeichen26 und 27 gekennzeichnet. Die Hilfshebelsysteme nach Fig. 21 sind entsprechend mit 28 und 29 bezeichnet.
  • Es mag bemerkt sein, daß bei den als Beispiel dargestellten Ausführungsformen die Mittellinien der beiden Systeme, die ein Hauptscherenhebelsystem 26, 27 (Fing. 2o), und die Mittellinien der Systeme, die ein Hilfsscherenhebelsystem 28, 29 (Fig.2z) bilden, nach oben und einwärts konvergieren, so daß der Schnittpunkt dieser Mittellinien auf der mittleren Achse der Konstruktion liegt. Die geneigte Läge der einzelnen Mittellinien bewirkt bei geöffnetem Greifer eine günstige Stellung der Greiferklauen.
  • Ähnlich wie der im vorstehenden beschriebene Muldengreifer arbeitet der Mehrklauengreifer gemäß der Erfindung anders als die üblichen Bauarten dieser Greifergattung, insoweit die relative Bewegung des oberen Punktes in bezug auf die darunterliegende Konstruktion beim Öffnen und Schließen des Greifers in Betracht kommt. Es ergibt sich dadurch bei dem Mehrklauengreifer gemäß der Erfindung der gleiche Vorteil wie im Falle des neuen Müldengreifers, nämlich d@aß der Greifer, falls gewünscht, ohne Servoeinrichtung arbeiten kann, was bei den bisherigen Bauarten überhaupt nicht möglich ist.
  • Die Anordnung gemäß Fig. 2o kann auch bei einem Muldengreifer angewandt werden, in welchem Fall jedoch zwei doppelte Hebelsysteme der in Fig.2o dargestellten Art in parallelen Ebenen an jeder Seite der Mulden vorzusehen sind.
  • Die im vorstehenden beschriebene Greiferbauart kann nach Bedarf als Greifer mit einem Seil oder zwei bzw. vier Seilerz ausgeführt werden. Die Schließkabel werden jeweils am oberen Gelenkpunkt der Konstruktion befestigt. Bei einem mit zwei Seilen oder mehr Seilen ausgestatteten Greifer werden die Öffnungskabel an dem unteren Teil der Konstruktion befestigt oder an einem Punkt, der nahe dem unteren mittleren Gelenkzapfen liegt.
  • Die Erfindung kann angewandt werden zu verschiedenen Zwecken, z. B. zum Anheben oder Heben von Lasten, zum Befördern von losem bzw. schüttbarem Gut, in der Drahtzieherei usw.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Greifer od. dgl., insbesondere zum Bewegen von Lasten oder zum Ziehen von Drähten od. dgl., bei welchem die Greif- oder Klemmkraft durch das Eigengewicht der Last bzw. den Zugwiderstand beim Drahtziehen erzeugt wird und bei welchem die Klauen oder Greifbacken von den Lastarmen von Hebeln gebildet werden oder an diesen angeordnet sind, welche eine Schwenkbewegung um eine gemeinsame, frei im Raum liegende Lenkstelle ausführen können oder um einzelne frei beweglich angeordnete Gelenkstellen, die miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsarme dieser Hebel beweglich mit den Gliedern eines Scherenhebclsystems an Stellen außerhalb der mittleren Gelenkpunkte dieses Systems verbunden sind, wobei das Scherenhebelsystem so ausgeführt ist, daß auf es eine Zug- oder Druckkraft in seiner Längsrichtung ausgeübt werden kann.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die hebelähnlichen Greiferglieder so ausgebildet sind, daß die einander entgegengesetzt gerichteten, die Last haltenden Kräfte im wesentlichen parallel zur Mittellinie des Scherenhebelsystems (Fig. io) oder in einem kleineren Winkel als 9o° dazu (Fig.9) verlaufen.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Satz, bestehend aus zwei Scherenhebelsystemen nebeneinander, in einer einzigen Ebene vorgesehen ist oder eine Kombination von zwei solchen Systemen, wobei die benachbarten außenmittigen Gelenkstellen der Hebel beider Systeme entweder baulich oder gelenkig durch ein Verbindungsglied (Fig. 16, 17) verbunden sind. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel beider Systeme eines Satzes eine Verlängerung des anderen Systems bilden bzw. damit als einheitlich durchgehende Hebel ausgeführt sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i in Form eines Mehrklauengreifers, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Hauptgreifersysteme vorgesehen sind, die radial um eine gemeinsame mittlere Achse liegen, und gegebenenfalls eine oder mehrere Hilfsgreiferanordnungen vorgesehen sind, die ebenfalls radial zu der erwähnten Mittelachse liegen, wobei jedes Haupt- und Hilfsgreifersystem aus zwei Scherenhebelsystemen besteht, die nebeneinander in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind und von denen jedes in einem an der Last angreifenden Greiferglied endet, wobei benachbarte Hebelenden beider Systeme gelenkig miteinander durch ein brücken-, ring- oder scheibenförmiges Glied verbunden sind, während die gegebenenfalls vorgesehenen Hilfsgreifersysteme ihren Antrieb durch die Relativbewegung der beiden unteren Verbindungsbrücken, -ringe oder -scheiben erhalten.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittellinien der einzelnen Schere-nhebelsysteme der Haupt- und Hilfsgreiferanordnungen nach oben zueinander geneigt verlaufen.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i und 5 in Anwendung auf Klauen- oder Muldengreifer mit einem oder mehreren Seilen, dadurch gekennzeichnet, daß bei einseiliger Ausführung das oder die Schließkabel an dem oberen Gelenkzapfen. des Scherenhebelsystems befestigt sind und im Falle von mehrseiligen Greifern das oder die Öffnungskabel im unteren Teil des Systems oder nahe des unteren Mittelgelenkes angebracht sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 591 286.
DEZ2569A 1951-03-21 1952-03-22 Greifer Expired DE936416C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2629809A1 (fr) * 1988-04-12 1989-10-13 Peugeot Appareil de manutention de recipients tels que par exemple des bacs

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DE591286C (de) * 1932-06-17 1934-01-18 Johann Dehe Zweiseilgreifer

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