DE346806C - Betrachtungsvorrichtung fuer durchsichtige Bilder - Google Patents

Betrachtungsvorrichtung fuer durchsichtige Bilder

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DE346806C
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glass plates
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Description

  • Betrachtungsvorrichtung für durchsichtige Bilder. Zum Betrachten von durchsichtigen Bildern, z. B. Diapositiven, Röntgenplatten oder -filmen bei künstlichem Licht bediente man sich bisher besonderer Schaukästen, in denen elektrische Lampen unter Zwischenschaltung mattierter oder von Milchglasplatten mittel-oder unmittelbar das betreffende Glasbild beleuchteten. Derartige Vorrichtungen sind namentlich in der Tiefenabmessung sehr umfangreich.
  • Die Erfindung geht von der Erscheinung der Totalreflexion aus, die bereits zur Erzielung besonderer Beleuchtungswirkengen angewandt ist, so z. B. zum Beleuchten von Skalen und Reklametafeln. Lichtstrahlen, die ungefähr in der Richtung der Längsachse in einen Glasstab oder von der Schnittfläche z aus in eine Glasplatte eintreten, verlassen diese auf dem ganzen Wege nicht, weil sie auf die Grenzebene zwischen Glas und Luft nur unter kleineren Winkeln als der Grenzwinkel der totalen Reflexion auftreffen. Um nun die in dem Glaskörper gewissermaßen eingefangenen Lichtstrahlen sichtbar zum Leuchten zu bringen, ist es nötig, die Grenze zwischen .dünneren und dickerem Medium zu verändern. Dies geschieht bei den erwähnten seitlich beleuchteten Skalen in der Weise, daß in die Glasplatte die Skalenstriche und -Zeichen eingeritzt sind, so daß sie leuchtend hervortreten, sobald die Platte von der Seitenkante her durchstrahlt wird. Gemäß der Erfindung dient eine nach dem gleichen physikalischen Grundsatz durch Beleuchtung der Seitenkanten leuchtende Mattglasscheibe zum Betrachten der Glasbilder, Filme o. dgl. Um eine möglichst starke Wirkung hierbei zu erzielen, werden zweckmäßig zwei Platten verwendet, die dicht aufeinander gelegt sind und an der Berührungsfläche eine diffus reflektierende Schicht enthalten. Diese Schicht kann durch Mattieren der Berührungsfläche der einen oder auch beider Glasplatten oder durch eine besonders eingelegte dünne Lage von Kristallpulver oder eines sonst geeigneten pulverisierten oder festen Körpers gebildet werden. Um auch die nach rückwärts gerichtete Strahlung der leuchtenden Fläche nutzbar zu machen, Irann die Rückwand der Doppelplatte mit einem spiegelnden Belag versehen sein.
  • Auf der Zeichnung ist in Abb. r ein Ausführungsbeispiel der neuen -Betrachtungsvorrichtunz dargestellt. Zwischen zwei zylindrischen Pfosten p" p", sind die den Lichtkörper darstellenden Glasplatten g1, @" mit Hilfe eines Rahmens r befestigt. Diese Platten sind in Abb. z im Grundriß und in vergrößertem Maßstabe dargestellt. Sie sind beispfels:weise mit Kanadabalsam aufeinandergekittet, und es ist die eine der Platten, beispielsweise g" an der Verbindungsfläche durch Einwirkung eines Sandstrahlgebläses oder Ätzung mattiert. Die Rückseite dieser Platte ist mit einem spiegelnden Belags versehen. Zur Beleuchtung der Seitenkanten der Platten gl. gn sind in den reflektorartig ausgebildeten Hohlräumen der Pfosten p" p., Glühlampen l mit gestreckten Fäden, sogenannte Sofittenlampen, angeordnet. Diese beleuchten unmittelbar die Kanten der Glasplatten, da diese durch die Pfostenwandungen hindurchgeführt sind.
  • Da die innerhalb der Glasscheiben total reflektierten Strahlen an Stärke von den belichteten Kanten nach der Mitte der Platten zu abnehmen, kann ein Ausgleich durch Veränderung der Wirkung des spiegelnden Belages s geschaffen werden. Dieser wird beispielsweise dadurch erzielt, daß die Rückseite der Platte g, zunächst mit einer dünnen Lackschicht bedeckt ist, die an den dem Pfosten anliegenden Kanten verhältnismäßig lichtundurchlässig ist und nach der diesen Kanten parallelen Mittellinie zu bis zur völligen Durchsichtigkeit an Klarheit zunimmt. Auf diese Lackschicht ist die spiegelnde Schicht s aufgebracht. Die spiegelnde Wirkung wird dann in der Mitte ein Höchstmaß erreichen, an den beleuchteten Kanten fast ganz aufgehoben sein. Auf diese Weise läßt sich eine fast völlig gleichmäßige Helligkeit des Glaskörpers erzielen.
  • Die zu betrachtende Röntgenplatter wird in Falze f gestellt, die in dem die Glasplatten umgebenden Rahmenkörper k vorgesehen sind.
  • Um den von der Röntgenplatte nicht bedeckten Teil der leuchtenden Glasplatte abzudecken, sind, wie bei den bekannten' Betrachtungsvorrichtungen für Röntgenplatten, Abdeclrj alousien j" j2 vorgesehen, von denen die eine in wagerechter, die andere in senkrechter Richtung über die leuchtenden Glasscheiben gezogen werden kann. Diese Jalousien werden durch schwarze Stoffe gebildet, .die an Führungsdrähten d gespannt sind und zur Freigabe der leuchtenden Glasfläche um den Pfosten p, oder um den oberen Teil des-Rahmens k auf die Rückseite der Platten gezogen werden.
  • Die neue Betrachtungsvorrichtung unterscheidet sich gegenüber den bekannten durch die äußerst geringe Raumtiefe, die auch die einfache Anordnung der Jalousien ermöglicht.

Claims (1)

  1. PATENT-ANspRÜcHE: i. Betrachtungsvorrichtung für durchsichtige Bilder, gekennzeichnet durch eine oder mehrere Glasplatten, die einseitig gegebenenfalls an ihrer Berührungsfläche mit einer Lichtstrahlen diffus reflektierenden Schicht versehen sind, und Lichtquellen, die eine oder mehrere Seitenkanten dieser Glasplatten beleuchten, zum Zweck, durch die Totalreflexion des einfallenden Lichtes die diffus reflektierende Schicht zum Leuchten zu bringen. a. Betrachtungsvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen an ,der Rückseite der Glasplatte oder Platten vorgesehenen spiegelnden Belag. 3. Betrachtungsvorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um die Wirkung des spiegelnden Belages von den Orten größter Entfernung von den Kanten nach diesen allmählich abnehmen zu lassen. Betrachtungsvorrichtung nach Anspruch i oder den Unteransprüchen, gekennzeichnet durch Ab-deokjalousien, lderen jeweilig nicht benötigter Teil um_ die Kanten der Glasplatten oder deren Umrahmung auf ihre Rückseite geführt ist.
DE1919346806D 1919-05-22 1919-05-22 Betrachtungsvorrichtung fuer durchsichtige Bilder Expired DE346806C (de)

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