DE346525C - Anordnung zum selbsttaetigen Regeln der Stromaufnahme von Ein- oder Mehrphasen-Induktionsmotoren, bei denen in den induzierten Stromkreis des Motors Transformatoren eingeschaltet sind - Google Patents

Anordnung zum selbsttaetigen Regeln der Stromaufnahme von Ein- oder Mehrphasen-Induktionsmotoren, bei denen in den induzierten Stromkreis des Motors Transformatoren eingeschaltet sind

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DE346525C
DE346525C DE1920346525D DE346525DD DE346525C DE 346525 C DE346525 C DE 346525C DE 1920346525 D DE1920346525 D DE 1920346525D DE 346525D D DE346525D D DE 346525DD DE 346525 C DE346525 C DE 346525C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/30Structural association of asynchronous induction motors with auxiliary electric devices influencing the characteristics of the motor or controlling the motor, e.g. with impedances or switches

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

  • Anordnung zum selbsttätigen Regeln der Stromaufnahme von Ein- oder Mehrphasen-Induktionsmotoren, bei denen in den induzierten Stromkreis des 1Vlotors Transformatoren eingeschaltet sind. Zum selbsttätigen Regeln der Stromaufnahme von Ein- und Mehrphasen-Induktionsmotoren ist unter anderem die Stromverdrängung in flachen Leitern des induzierten Teiles- des Motors benutzt worden. Diese Reglungsmethode eignet sich nur für dazu entworfene Spezialmotoren, deren Leistungsfaktor dadurch beträchtlich herabgedrückt wird. Eine Anpassung dieses Motors in bezug auf Stromaufnahme, Drehmoment und Schlupf an die jeweils vorhandenen Betriebsverhältnisse ist nicht möglich.
  • Nach vorliegender Erfindung werden zum Regeln der Stromaufnahme bzw. -abgabe von Induktionsmotoren bei unter- oder übersynchroner Umlaufszahl Transformatoren benutzt, welche in an sich bekannter Weise vom induzierten Teil des anzulassenden Schleifringmotors gespeist werden, aber abweichend von Transformatoren bekannter Bauart in ihrem sekundären Teil so ausgebildet werden, daß die transformierten Ströme starker Stromverdrängung ausgesetzt sind, so daß der Wider-' stand ihrer Strombahnen sich selbsttätig mit Änderung der Periodenzahl des zugeführten Stromes vergrößert oder verkleinert. Damit wird erreicht, daß der Stromverdränger dem nachteiligen Einflusse der nur dem Motor dienlichen Verhältnisse entzogen wird, der Motor seine guten Eigenschaften behält, nicht als Spezialmotor ausgeführt werden braucht, die Stromverdrängung außerordentlich wirksam wird, zufolge der Möglichkeit hohe Feldstärken zu benutzen, die Isolation der sekundären Transformatorleiter weggelassen und das magnetische Material gleichzeitig zur Leitung des zu verdrängenden Stromes herangezogen werden kann. Auch läßt sich ohne Schwierigkeit eine Reglung des Verlaufes der Stromverdrängung bei sich ändernder Periodenzahl, der Stromaufnahme des Motors, dessen Drehmoment u. a. vornehmen.
  • An folgenden Beispielen sei das neue Verfahren erklärt: Abb. z zeigt eine Schaltung des selbsttätigen Reglers für einen Zweiphasen-Induktionsmotor mit den Zuleitungen U, X, V, Y zum Stator und den Klemmen u, v, w des dreiphasig gewickelten induzierten Teiles (Ankers). Der Anker liefert seinenStrom an die primärenWicklungenTi, T2, T3 des Transformators, dessen sekundäre Wicklungen durch kurzgeschlossene, der Stromverdrängung ausgesetzte Leiter S', S2, S3 gebildet werden. Bei Gegenlauf, Stillstand oderstark übersynchroner Umlaufzahl ist die Periodenzahl, die Stromverdrängung und der Widerstand im sekundären Teil des Transformators hoch; bei voller Umlaufzahl des Läufers besitzen genannte drei Größen einen kleinsten Wert.
  • Abb. z und 2a zeigen einen dreiphasigen Transformator, desson drei Schenkel aus vollem Eisen bestehen und dessen Kraftflüsse verkettet sind. Die primären Wicklungsteile T1, T2, T3 induzieren hier vornehmlich in den Kernen die unter Verdrängung stehenden Ströme, und zwar verlaufen die letzteren.in den hier zylindrisch angenommenen Kernen um die Zylinderachse und sind in jedem Augenblick den Strömen in den primären Erregerspulen -entgegengesetzt gerichtet. Die sekundären Ströme erzeugen eigene Kraftlinien, welche sich am Umfange des Kernes zu den primären Kraftlinien addieren und in der Mitte des Kernes subtrahieren; die um -die Kernachse kreisenden Ströme werden auf dieselbe zu gedrängt. Der Querschnitt ihrer Strombahn verringert sich mit wachsender Induktion und Periodenzahl, wobei der Widerstand steigt. Die Stromverdrängung ist außerordentlich stark, da die sekundären Strombahnen im vollen primären Kraftflusse liegen. Die Kraftlinien, welche von den sekundären Strömen erzeugt werden, schließen sich im wesentlichen nicht wie bei normalen Transformatoren auf den gleichen Wegen, wie die von den primären Leitern erzeugten Kraftlinien, sondern verlaufen innerhalb des Kernes wie strichliert für einen der Kerne angedeutet.
  • Die sekundären Ströme in den nicht bewickelten Jochen usw. setzen dem resultierenden @Kraftflusse bedeutenden Widerstand entgegen, so daß die resultierenden Kraftlinien sich vorzugsweise über lange Luftstrecken um die Spule herum schließen.
  • Um den durch diese Streuung stark vergrößerten Magnetisierungsstrom zu verringern, wird der nicht bewickelte Eisenrückschluß vorteilhaft aus unterteiltem Eisen hergestellt.
  • Die Verkettung der Kraftlinienflüsse bedingt hier entweder Streuung oder teure Wicklungen. Einphasige, in der Hauptform als Rotationskörper ausgeführte Transformatoren verringern die Streuung auf ein sehr geringes Maß.
  • Kurze, in den Kraftlinienweg eingefügte Luftstrecken erweisen sich von wesentlichem Nutzen. Durch diese Maßnahme wird die Stromaufnahme des Motors bei hoher Periodenzahl kaum nennenswert erhöht, die Phasenverschiebung bei Synchronismus jedoch wesentlich verringert.
  • In Abb. 3 ist eine solche Anordnung für !, eine Phase im Schnitt durch die Achse der zylindrisch angenommenen Spule dargestellt. Die strichlierten Linien geben den Weg der Kraftlinien an, welche die primäre und sekundäre Strombahn umschließen. Die Stromverdrängung erfolgt wieder nach der Achse des zylindrischen Kerns zu. Statt das Spuleninnere mit magnetischem Material auszufüllen, kann die Spule auch mit einem vollen, magnetisch gut leitenden Mantel versehen werden, und eine Unterbrechung des primären Kraftlinienkreises in der Spulenöffnung liegen. Die Verdrängung des sekundären Stromes erfolgt stets von den Spulendrähten hinweg.
  • Die elektrische Leitfähigkeit des magnetischen Materials, in welchem die sekundären Ströme induziert werden, ist für die meisten Fälle nicht genügend hoch, so daß durch Veränderung des Querschnittes der sekundären Strombahnen sowie der Induktion kein Ausgleich geschaffen werden kann. Zur Erhöhung der Leitfähigkeit des sekundären Transformatorteiles werden deshalb Leiter aus Kupfer oder Aluminium o. dgl. in denselben eingebettet. Dieser Weg ist in der Anordnung des Transformators nach Abb, q. beschritten.
  • Die Abb. q. stellt im oberen Teile den Transformator einer Phase des sekundären Motorstromes im Schnitt durch die Achse dar. Die übrigen Phasen besitzen völlig gleichartige Transformatoren; jeder derselben ist hier tellerförmig und in allen Teilen zylindrisch angenommen. T' ist die aus isolierten Windungen bestehende primäre Spule, Si die ringförmige sekundäre Kurzschlußwindung aus Kupfer, Aluminium usw. und kann diese blank in dem sie allseitig umgebenden vollen Eisen liegen. Der Eisenmantel ist an geeigneter Stelle zwecks Einbaues der Stromleiter geteilt und kann mit Luftstrecken im primären Kraftlinienkreise versehen werden. Zufolge der entgegengesetzt gerichteten Kraftlinien senden beide Strombahnen ein starkes Feld bzw. Streufeld durch den verhältnismäßig dünnen sekundären Kurzschlußring. Das Streufeld hat seine größte Dichte in der Nähe des inneren Umfanges des Kurzschlußringes, und wird der sekundäre Strom nach dem äußeren Umfange des Kurzschlußringes und in den Eisenmantel hineingedrängt.
  • Durch Verschiebung der passend, z. B. wie in Abb. 5 angeordneten Stromleiter gegeneinander läßt sich eine Reglung der Größe und des Verlaufs der Stromverdrängung bei wechselnder Periodenzahl erzielen. Abb. 5 stellt wieder nur einen von zwei oder mehreren gleichen Transformatoren, welche zu einem Motor gehören, in der Mitte geschnitten dar. Wenn nötig, kann der Eisenmantel Kühlrippen zur Abführung der Strom- und Hysteresewärme erhalten. T ist die primäre Spule, S der sekundäre Kurzschlußring, welcher leicht in dem hohlzylindrischen Raum parallel zur Achse des Kerns K verschiebbar ist und durch von außen drehbare Stellschrauben o. dgl. in seiner Lage gehalten werden kann.
  • Befindet sich der Kurzschlußring in etwa der in Abb. 5 gezeichneten Lage, so ist er einem Maximum von ihn durchdringenden Kraftlinien ausgesetzt, wird er dagegen in die primäre Spule mehr oder weniger hineingeschoben, so sinkt die Stromverdrängungswirkung und die Streuung, während die Stromaufnahme der Primärspule ansteigt.
  • Es läßt sich auch ohne weiteres erzielen, daß der Transformator auch noch dadurch in seiner Wirkung beeinflußt wird, daß der Kurzschlußring in Abb, 5 leicht spielend beweglich gemacht und dann von der abstoßenden Wirkung des Streuflusses beider Spulen zum Teil oder ganz getragen wird; auch kann er durch Zusatzkräfte, wie Feder- oder Gewichtsdruck oder Verzögerungseinrichtungen beeinflußt werden, so daß es- ermöglicht wird, für den Induktionsmotor selbsttätige Regulierung sehr verschiedenen Charakters herbeizuführen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: - -i. Anordnung zum selbsttätigen Regeln der Stromaufnahme von Ein- oder Mehrphasen-Induktionsmotoren, bei denen in den induzierten Stromkreis des Motors Transformatoren eingeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Transformatoren derart ausgebildet sind, daß sich in ihrem sekundären Teil der Verdrängung stark unterworfene Ströme ausbilden.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der sekundäre Stromkreis des Motors so viele stromverdrängende Einphasentransformatoren erhält, als sekundäre Stromphasen vorhanden sind.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Transformatoren einphasig und in ihrer Hauptform als Rotationskörper ausgeführt sind. ¢.
  4. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vornehmlich bei Kerntransformatoren der bewickelte Kern aus vollem Eisen, der nicht bewickelte Eisenrückschluß jedoch aus unterteiltem Eisen hergestellt ist. ,
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformator zur Ausbildung der sekundären Ströme und zur Leitung des Kraftlinienflusses volles magnetisches Material erhält.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise die von der primären Transformatorwicklung erzeugten Kraftlinien sich über Luftstrecken schließen.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die sekundären Leiter des Transformators aus magnetischem Material und aus Leitern mit großer Leitfähigkeit zusammengesetzt sind. B. Anordnung nach Anspruch i, - dadurch gekennzeichnet, daß durch Verstellung des primären gegen den sekundären Teil des Transformators oder umgekehrt die stromverdrängende Wirkung reguliert wird g. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der primäre und der sekundäre Leiter gegeneinander oder nur einer gegen den andern spielend beweglich gelagert werden, so daß durch die dynamische Abstoßung beider Leiter voneinander eine weitere Reglung der Stromverdrängung erfolgen kann.
DE1920346525D 1920-02-18 1920-02-18 Anordnung zum selbsttaetigen Regeln der Stromaufnahme von Ein- oder Mehrphasen-Induktionsmotoren, bei denen in den induzierten Stromkreis des Motors Transformatoren eingeschaltet sind Expired DE346525C (de)

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