AT142493B - Mehrphasenstreutransformator. - Google Patents

Mehrphasenstreutransformator.

Info

Publication number
AT142493B
AT142493B AT142493DA AT142493B AT 142493 B AT142493 B AT 142493B AT 142493D A AT142493D A AT 142493DA AT 142493 B AT142493 B AT 142493B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
transformer
phase
winding
transformers
yoke
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Philips Nv
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Nv filed Critical Philips Nv
Application granted granted Critical
Publication of AT142493B publication Critical patent/AT142493B/de

Links

Landscapes

  • Coils Of Transformers For General Uses (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Mehrphasenstreutransformator.   



   Die Erfindung bezieht sich auf Mehrphasenstreutransformatoren, die aus zwei oder mehreren Einphasentransformatoren zusammengesetzt und insbesondere für   Schweissgleichrichter   bestimmt sind. Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung solcher Transformatoren, wodurch an erster Stelle die Wirkung des   Schweissgleichrichters   wesentlich verbessert und ausserdem eine Vereinfachung der Bauart und der
Schaltung des Apparates erzielt werden kann. 



   Es ist bekannt, den zur Speisung der Gleichrichterröhren eines   Selhweissgleichrichters   dienenden Transformator aus mehreren Einphasentransformatoren zusammenzusetzen. Ein häufig vorkommender Fall ist, dass ein Dreiphasenstrom in einen Vierphasenstrom umgewandelt werden muss, wobei man mit nur zwei doppeltwirkenden   Gleichrichterröhren   auskommen kann. Dabei wird zweckmässig der Speisetransformator aus zwei Einphasentransformatoren zusammengesetzt. die ein gemeinsames Joch haben. Die Primärwicklungen können z.

   B. gemäss der bekannten   Seott-Sehaltullg   angeordnet werden, während die   Sekundärwicklungen : die,   wie es bei Streutransformatoren üblich ist, auf den andern Kernen angebracht sind, mit gegenseitig verbundenen Mittelpunktsanzapfungen versehen sind, so dass man ein Vierphasensystem erhält. 



   Es hat sich gezeigt, dass es bei solchen Systemen schwer hält, eine gleiche Belastung der Gleichrichterröhren zu erzielen. Jmmer werden, auch wenn die   Sekundärwicklungen   mit einem gleichen Widerstand belastet sind. die Sekundärströme verschieden sein, u. zw. zeigt es sich immer, dass von den 
Strömen in den zwei auf die vorgenannte Weise nebeneinander angeordneten Einphasentransformatoren der Strom in der Wicklung, die durch den voreilenden Kraftfluss durchsetzt wird, den geringsten Wert hat. Die Differenzen nehmen bei steigender Belastung zunächst zu und dann wieder ab, bis bei Sekundärkurzschluss die Ströme wieder annähernd gleich sind.

   In einem ungünstigen Fall kann der Strom in einer Phase den doppelten Wert des Stromes in den andern Phasen haben, was zur Folge hat, dass die angeschlossenen Röhren ungleich belastet werden, wodurch die Wirtschaftlichkeit des Apparates beeinträchtigt wird. Ein Teil der Röhren ist nicht bis zu ihrer vollen Ausnutzung belastet, während die andern Röhren überlastet sind und häufig durch andere ersetzt werden müssen. 



   Bei näherer Betrachtung stellte es sich heraus, dass diese Erscheinung eine Folge des mit den Wicklungen der beiden Transformatoren gekoppelten Streufeldes ist, das   naturgemäss   bei Streutransformatoren einen erheblichen Wert haben kann. Versuche haben die Richtigkeit dieser Tatsache bestätigt, und dies hat zu einer Transformatorkonstruktion geführt, bei welcher der genannte Nachteil nicht eintritt. 



   Gemäss der Erfindung wird bei einem   Mehrphasenstreutransformator,   der aus zwei oder mehreren Einphasenstreutransformatoren zur Dämpfung der Streufelder zusammengebaut ist, welche die Wicklungen des einen Transformators mit denen des   näehstliegenden   koppeln, zweckmässig an oder nahe der Stelle, wo diese Felder den geringsten Querschnitt haben, eine kurzgeschlossene Wicklung angebracht, die diese Felder umschliesst. Wenn die Transformatoren ein gemeinsames Joch haben, wird diese Wicklung zweckmässig an der Stelle dieses Joches angebracht werden, u. zw. derart, dass sie den ganzen Transformator möglichst   eng umschliesst.   



   In der Zeichnung sind zwei   Ausführungsformen der   Erfindung beispielsweise dargestellt. 



   In Fig. 1 ist ein Transformator nach der Erfindung dargestellt, der zur Umwandlung von Drehstrom in einen Vierphasenstrom dient. Die   Primärwicklungen   sind entsprechend der   Scott-Schaltung   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 auf andern Teilen des Eisenkernes 3 als die Primärwicklungen angebracht sind, werden an die Doppel- phasengleichrichter 1 und 2, vorzugsweise gasgefüllte Glühkathodengleiehrichter, angeschlossen. Die
Kathoden sind an die   Sekundärwicklung.   12 eines Heizstromtransformators angeschlossen. Die Be- lastung befindet sieh zwischen den Klemmen 13. Mit 8 und 9 sind   Eisenbrückenteile   bezeichnet, die vorzugsweise verstellbar und für die Gleichstromregelung bestimmt sind. 



   Der Transformator besteht aus zwei Einphasentransformatoren, die ein gemeinsames Joch haben. 



   Der Vorteil dieser Bauart ist, dass eine Materialersparnis erzielt wird, da der Querschnitt des gemein- samen Joches kleiner als der von zwei getrennten Jochen sein kann. Zur Beseitigung der gegenseitigen
Beeinflussung der zwei Teile wird gemäss der Erfindung eine kurzgesehlossene Wicklung   11,   vorzugsweise eine einzige Windung aus gut leitendem Material, z. B. Kupfer, und mit einem grossen Querschnitt vor- gesehen. Zweckmässig ist der Querschnitt von der Grössenordnung des Querschnittes jeder der Spulen. 



   Diese Windung wird entsprechend der Zeichnung dort angeordnet, wo der Querschnitt des Streufeldes am kleinsten ist, also an der Stelle des gemeinsamen Joches 10, damit mit   möglichst   wenig Material eine   möglichst   starke Dämpfung des Feldes erhalten wird. In dieser Windung tritt während des Betriebes ein Strom auf, der mehrere tausend Ampere betragen kann, wodurch der Einfluss des gegenseitigen
Streufeldes praktisch ganz behoben wird. 



   Die Erfindung ist nicht auf den Fall beschränkt, in dem die zwei Teile ein gemeinsames Joch haben. Auch wenn die Transformatoren getrennt und mit den Jochen nebeneinander angeordnet sind, tritt die gleiche Schwierigkeit auf, und man erhält durch Anordnung einer kurzgeschlossenen Windung an der Stelle, wo die Joche nebeneinanderliegen, eine Verbesserung. 



   Die Erfindung hat den weiteren Vorteil, dass es infolge der starken Dämpfung der Streufelder nicht erforderlich ist, besondere Massnahmen zu treffen, um aus Eisen oder anderm magnetischen
Material bestehende Bauteile ausserhalb des Wirkungsbereiches des Transformatorkernes zu halten. 



   Es genügen bereits die mit   Rücksicht   auf den Platzbedarf der Wicklungen notwendigen Abstände. Die bekannten Streutransformatoren sind meist in einem Gestell aus nicht magnetischem Material, z. B. 



   Messing, gefasst, damit Unbestimmtheit in der Grösse des Streufeldes vermieden wird. Der Transformator gemäss der Erfindung kann ohne Bedenken in einem Eisenkasten untergebracht werden. 



   Die Erfindung kann besonders Anwendung finden, wenn besondere Vorrichtungen zur Regelung der Streuung zwischen den   Primär-und Sekundärwicklungen   vorgesehen sind. Es ist bei Einphasen- transformatoren bekannt, zu diesem Zweck eiserne   Brückenteile   zwischen den Primär-und Sekundär- wicklungen anzubringen. 



   Der Vorteil der Anwendung der Erfindung bei den vorgenannten Mehrphasentransformatoren ist, dass die Gleichheit der Ströme für sämtliche Stellungen der Brückenteile beibehalten wird. Dies wäre nicht der Fall, wenn die Gleichheit der Ströme auf andere   Weise : z.   B. mittels eines in Reihe mit der höchstbelasteten Röhre geschalteten Widerstandes, erzielt würde. 



   Ein weiterer Vorteil ist, dass die Ströme unabhängig von der Art und Weise, in der die Phasen des Netzes angeschlossen werden, gleichbleiben. Es wird gewissermassen erst durch die Anwendung einer kurzgeschlossenen   Wicklung ermöglicht,   die Regelung mit verstellbaren   Brüekenteilen   bei Mehrphasenstreutransformatoren anzuwenden. Bei andern Bauarten erfolgt die Stromregelung   gewöhnlich   mittels regelbarer Drosselspulen in Reihe mit den   Primärtransformatorwicklungen,   mit denen die Spannung an diesen Wicklungen geregelt wird. Wenn man gemäss der Erfindung verfährt, so ist es ausserdem möglich, die Kathoden an Tertiärwicklungen   14,   15 des Transformators anzuschliessen, so dass ein besonderer
Speisetransformator für die Kathoden entbehrt werden kann.

   Dieser Fall ist in Fig. 2 dargestellt. 



     PATENT-ANPRÜCHE   : 
1. Mehrphasenstreutransformator, der aus zwei Einphasenstreutransformatoren zusammengesetzt und insbesondere für die Speisung von   Schweissgleichrichtern   bestimmt ist. dadurch gekennzeichnet, dass zur Dämpfung der gegenseitigen Streufelder, welche die Wicklungen eines Transformators mit denen des   nächstliegenden   koppeln, an oder nahe der Stelle, wo diese Felder den geringsten Querschnitt haben, eine   kurzgeschlossene   Wicklung angeordnet ist, welche diese Felder   umschliesst.  

Claims (1)

  1. 2. Mehrphasenstreutransformator nach Anspruch l, bei dem je zwei Einphasentransformatoren ein Joch gemeinsam ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Stelle des gemeinsamen Joches eine kurzgeschlossene Wicklung vorgesehen ist, welche den ganzen Transformator möglichst eng umschliesst.
    3. Transformator nach Anspruch 1 oder 2 zur Umwandlung von Drehstrom in symmetrischen Zwei-oder Vierphasenstrom, der aus zwei Einphasenstreutransformatoren besteht, deren Primär- und Sekundärwicklungen auf verschiedenen Kernen angebracht sind und denen ein Joch gemeinsam ist oder von denen zwei Joche nebeneinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass an der Stelle dieses Joches oder dieser Joche eine kurzgeschlossene Wicklung angeordnet ist, die den ganzen Transformator möglichst eng umschliesst. <Desc/Clms Page number 3>
    4. Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der kurzgeschlossenen Wicklung von der Grössenordnung des Querschnittes jeder der Transformatorspulen ist.
    5. Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Regelung der Streuung verstellbare eiserne Brückenteile zwischen der Primär-und Sekundärwicklung des Einphasentransformators angebracht sind.
    6. Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass er in einem Eisengehäuse untergebracht ist.
    7. Schweissapparat mit gasgefüllten Gleichrichtern, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleichrichterröhren von einem Transformator nach einem der vorhergehenden Ansprüche gespeist werden.
    8. Schweissapparat nach Anspruch 7 mit Glühkathodengleichrichtern, dadurch gekennzeichnet, dass die Kathoden der Röhren an eine Tertiärwicklung des Transformators angeschlossen sind. EMI3.1
AT142493D 1933-05-13 1934-04-23 Mehrphasenstreutransformator. AT142493B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL142493X 1933-05-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT142493B true AT142493B (de) 1935-07-25

Family

ID=19776168

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT142493D AT142493B (de) 1933-05-13 1934-04-23 Mehrphasenstreutransformator.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT142493B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT142493B (de) Mehrphasenstreutransformator.
DE544632C (de) Transformator mit regelbarem Spannungsabfall, insonderheit fuer die Zwecke der elektrischen Lichtbogenschweissung
DE617037C (de) Mehrphasenstreutransformator, der insbesondere fuer die Speisung von Schweissgleichrichtern bestimmt ist
DE673370C (de) Streufeldtransformator zum Betriebe elektrischer Leuchtroehren
DE920673C (de) Drei- oder Mehrphasen-Transformator
DE892173C (de) Aus Einphasentransformatoren bestehender Grosstransformator hoher Leistung
CH179213A (de) Mehrphasenstreutransformator.
AT211905B (de) Regulieranordnung eines Dreiphasen-Transformators für Schweißgleichrichter
DE830979C (de) Streutransformator
DE767485C (de) Drosselspulenanordnung, insbesondere zur Spannungsregelung von Wechselstromfernleitungen
DE915247C (de) Regeltransformator
DE653265C (de) Schubtransformator
AT143960B (de) Regelbare Drosselspule.
DE633950C (de) Induktiver Regulierwiderstand, insbesondere fuer Lichtbogenschweissung mittels Wechselstrom
AT105282B (de) Transformator-Anordnung in Scott&#39;scher Schaltung.
DE755097C (de) Stufentransformator in Sparschaltung
AT116320B (de) Einrichtung zur Regelung der Spannung eines Wechselstromnetzes.
DE631727C (de) Einrichtung fuer den Parallelbetrieb von elektrischen Leuchtroehren oder anderen elektrischen Geraeten mit fallender E/I-Charakteristik unter Verwendung eines Transformators mit mehreren parallelen magnetischen Rueckschluessen
DE975004C (de) Anordnung zum Betrieb von Stromrichtern, bei denen eine Stromkreis-unterbrechung auf mechanischem Wege erfolgt
AT152171B (de) Regeltransformator.
DE885280C (de) Einphasentransformator fuer sehr hohe Spannung und Leistung
DE902407C (de) Anordnung zur Regelung der Induktivitaet von Prueftransformatoren
AT157327B (de) Einrichtung zum Transformieren einer Spannung, die einen einphasigen Streutransformator in Sparschaltung enthält.
DE911290C (de) Drosselspule oder Transformator mit mehreren Eisenkernen
AT134184B (de) Regeltransformator, insbesondere für elektrische Wechselstromlokomotiven.