CH179213A - Mehrphasenstreutransformator. - Google Patents

Mehrphasenstreutransformator.

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CH179213A
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Gloeilampenfabrieken N Philips
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Philips Nv
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      Iflehrphasenstreutransformator.       Die Erfindung bezieht sich auf Mehrphasen  streutransformatoren, wie sie insbesondere zur  Speisung von     Schweissgleichrichtern    verwen  det werden, die aus mindestens zwei Ein  phasentransformatoren, mit vereinigten oder  getrennten     Kernen,    zusammengesetzt sind.  Die Wirkungsweise eines an den     Transfor.          mator    angeschlossenen Schweissgleichrichters  wird ungünstig, wenn ohne weiteres die Teil  transformatoren     zusammengebaut    oder eng  aneinander gebaut werden.

   Dieser Nachteil  wird bei Benützung der Erfindung vermieden  oder gemildert; ferner kann die     dabei    erfol  gende Beschränkung der äusseren Streufelder  beim Aufbau des Apparates vorteilhaft aus  genützt werden ; es können auch einfachere       Stromregelungsorgane    benützt werden.  



  Es ist bekannt, den zur Speisung der       Gleichrichterröhren    eines Schweissgleichrich  ters dienenden Transformator aus mehreren       Einphasentransformatoren    zusammenzusetzen.  Ein häufig vorkommender Fall ist, dass ein  Dreiphasenstrom in einen     Vierphasenstrom       umgewandelt werden muss, wobei man mit  nur zwei     doppeltwirkenden        Gleichrichterröh-          ren    auskommen kann. Dabei wird zweck  mässig der Speisetransformator aus zwei Ein  phasentransformatoren zusammengesetzt, die  ein gemeinsames Joch haben.

   Die Primär  wicklungen können zum Beispiel gemäss der  bekannten     Scottschaltung    angeordnet werden,  während die Sekundärwicklungen, die, wie  es bei Streutransformatoren üblich ist, auf  den anderen Kernen angebracht sind, mit  gegenseitig verbundenen     Mittelpunktanzapfun-          gen    versehen sind, so dass man ein Vierphasen  system erhält.  



  Es hat sich gezeigt, dass es bei solchen  Systemen schwer hält; eine gleiche Belastung  der     Gleichrichterröhren    zu erreichen. Immer  werden, auch wenn die     Sekundärwicklungen     mit einem gleichen Widerstand belastet sind,  die Sekundärströme verschieden sein, und  zwar zeigt es sich immer,     däss    von den Strö  men in den zwei auf die vorgenannte Weise  nebeneinander angeordneten Einpbasentrans-           formatoren,    der voreilende Strom den ge  ringsten Wert hat. Die     Differenzen    nehmen  bei steigender Belastung zunächst zu und  dann wieder ab, bis bei     Sekundärkurzschluss     die Ströme wieder annähernd gleich sind.

    In einem ungünstigen Fall kann der Strom  in einer Phase den doppelten Wert des Stro  mes in der anderen Phase haben, was zur  Folge hat, dass die angeschlossenen Röhren  ungleich belastet werden, wodurch die Wirt  schaftlichkeit des Apparates beeinträchtigt  wird. Ein Teil der Röhren ist nicht mit dem  vollen Vermögen belastet, während die ande  ren Röhren überlastet sind und häufig durch  andere ersetzt werden müssen.  



  Bei näherer Betrachtung stellte es sich  heraus, dass diese Erscheinung eine Folge  der Kopplung der Sekundärwicklungen der  beiden     Einphasentransformatoren    durch die  Streufelder ist, welche Kopplung bei Streu  transformatoren einen erheblichen Wert haben  kann. Versuche haben die Richtigkeit der  Überlegungen bestätigt und dies hat zur vor  liegenden     Transformatorkonstruktion    geführt,  welche den genannten Nachteil zu vermei  den gestattet.  



  Gemäss der Erfindung werden bei einem       Mehrphasenstreutransformator,    der aus zwei  oder mehreren     Einphasenstreutransformatoren          zusammengebaut-ist,    zur Dämpfung der Streu  felder, welche die Wicklungen des einen  Transformators mit denen des nächstliegenden  koppeln, eine oder mehrere kurzgeschlossene       Wicklungen    angebracht. Wenn die Transfor  matoren ein gemeinsames Joch haben, wird  die kurzgeschlossene Wicklung zweckmässig  an der Stelle dieses Joches angebracht, und  zwar derart, dass sie das     Transformatoreisen     möglichst eng umschliesst.  



  In der Zeichnung sind zwei Ausführungs  formen des Gegenstandes der Erfindung bei  spielsweise dargestellt.  



  In     Fig.    1 ist ein Transformator nach der  Erfindung dargestellt, der zur Umwandlung  von Drehstrom in einen     Vierphasenstrom     dient. Die Primärwicklungen sind entspre  chend der     Scottschaltung    angeordnet. Das  Verhältnis zwischen den     Windungszahlen    der    Primärwicklungen 4 und 5 wird infolgedessen  gleich
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   sein müssen. Die Sekundär  wicklungen, die zur Vergrösserung der Streu  ung auf anderen Teilen des Eisenkernes 3  als die Primärwicklungen angebracht sind,  werden an die     Doppelphasengleichrichter    1  und 2, vorzugsweise gasgefüllte     Glübkathoden-          gleicbrichter,    angeschlossen.

   Die Kathoden  sind an die Sekundärwicklung 12 eines Heiz  stromtransformators angeschlossen. Die Be  lastung befindet sich zwischen den Klemmen  13. Mit 8 und 9 sind Eisenbrückenteile be  zeichnet, die vorzugsweise verstellbar und für  die Gleichstromregelung bestimmt sind.  



  Der Transformator besteht aus zwei Ein  phasentransformatoren, die ein gemeinsames  Joch haben. Der Vorteil dieser Bauart ist,  dass eine Materialersparnis erzielt wird, da  der Querschnitt des gemeinsamen- Joches  kleiner als der von zwei     getrennten-Jochen     sein kann. Zur Beseitigung der gegenseitigen  Beeinflussung der zwei Teile, wird eine kurz  geschlossene Wicklung 11, vorzugsweise eine  einzige Windung aus gut leitendem Material,  zum Beispiel Kupfer, und mit einem grossen  Querschnitt vorgesehen. Zweckmässig ist die  ser Querschnitt von der Grössenordnung des  Gesamtquerschnittes von jeder der Spulen.

    Diese Windung wird entsprechend der Figur  an der Stelle des gemeinsamen Joches 10  angeordnet, und zwar möglichst eng das       Transformatoreisen    umschliessend, damit mit  möglichst wenig Material eine möglichst  starke     Dämpfung    des die störende Kopplung  verursachenden Streufeldes erhalten wird.  In dieser Windung tritt während des Be  triebes ein Strom auf, der der resultierenden       Amperewindungszahl    der     Transformatorwick-          lungen    entsprechend, mehrere Tausend Am  pere betragen kann, wodurch das die uner  wünschte Kopplung bewirkende Streufeld  praktisch vollkommen aufgehoben wird.  



  Die Erfindung ist nicht auf den Fall be  schränkt, in dem die zwei     Einphasentrans-          formatoren    ein     gemeinsames    Joch haben.  Auch wenn sie getrennt und mit den Jochen  nebeneinander angeordnet sind, tritt die      gleiche Schwierigkeit auf, und erhält man  durch Anordnung einer kurzgeschlossenen  Windung an der Stelle, wo die Joche neben  einander liegen, eine Verbesserung.  



  Obgleich die Umwandlung eines Dreh  stromes in     Vierphasenstrom    der in der Praxis  meist vorkommende Fall ist, ist die Erfin  dung auch darauf nicht beschränkt. Auch  wenn Drehstrom in Drehstrom oder Vier  phasenstrom in     Vierphasenstrom    mittelst eines  aus einer Anzahl     Einphasenstreutransforma-          toi,en    bestehenden     Mehrphasentransformators     umgewandelt werden muss, kann zur Er  reichung einer symmetrischen Belastung, bei  vereinigten oder nebeneinander liegenden Jo  chen, das gleiche Mittel Anwendung finden.  



  Die Erfindung hat den weiteren Vorteil,  dass es, infolge der starken Dämpfung des  äusseren Streufeldes,     bezw.    der äusseren Streu  felder, nicht erforderlich ist, besondere     bl_ass-          nahmen    zu     treffen,    um aus Eisen oder an  derem magnetischen Material bestehende  Bauteile ausserhalb dem Wirkungsbereich des       Transformatorkernes    zu halten. Die wirk  samen Teile der bekannten Streutransforma  toren sind meist in einem Gehäuse aus nicht  magnetischem Material, zum Beispiel Messing,  untergebracht, damit Unbestimmtheit in der  Grösse des Streufeldes vermieden wird. Die  wirksamen Teile eines Transformators ge  mäss der Erfindung können hingegen ohne  Bedenken in einem Eisenkasten untergebracht  werden.

    



  Die Anwendung der Erfindung ist beson  ders vorteilhaft, wenn Mittel zur Regelung  der Streuung zwischen den Primär- und Se  kundärwicklungen vorgesehen sind, wenn       zum    Beispiel, wie dies bei     Einphasentrans-          formatoren    bekannt ist, eiserne Brückenteile  zwischen den Primär- und Sekundärwicklun  gen angebracht sind.  



  Der Vorteil der Anwendung der Erfin  dung bei mit solchen     Brückenteilen        versehe-          nen        Mehrphasentransformatoren    ist, dass die  Gleichheit der Ströme für sämtliche Stellun  gen der Brückenteile beibehalten wird. Dies  wäre nicht der Fall, wenn die Gleichheit  der Ströme auf andere Weise, zum Beispiel         mittelst    eines in Reihe mit der höchstbe  lasteten Röhre geschalteten Widerstandes,  erreicht wird.  



  Ein weiterer Vorteil ist, dass die Ströme  unabhängig von der Art und Weise, in der  die Phasen des Netzes angeschlossen werden,  gleich bleiben. Praktisch gesprochen ist erst  durch die Anwendung einer kurzgeschlosse  nen Wicklung als     Entkupplungsmittel    er  möglicht worden, die Regelung mit verstell  baren Brückenteilen bei     Mehrphasenstreu-          transformatoren    anzuwenden. Bei anderen  Bauarten erfolgt die Stromregelung     gew        öbn-          lioh    mittelst regelbarer Drosselspulen in Reihe  mit den     Primärtranaformatorwieklungen,    mit  denen die Spannung an diesen Wicklungen  geregelt wird.

   Wenn man gemäss der Erfin  dung verfährt, so ist es möglich, wie in     Fig.2     dargestellt, die Kathoden an Heizwicklungen  14,     15    des Transformators anzuschliessen, so  dass ein besonderer Speisetransformator für  die Kathoden entbehrt werden kann, wäh  rend eine solche Anordnung nicht angängig  ist, wenn die     Spannung    an den Primärwick  lungen zur Stromregelung geändert werden  muss.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Mehrphasenstreutransformator, insbeson dere zur Speisung von Schweissgleichrichtern, der aus zwei oder mehr Einphasenstreutrans- forrnatoren zusammengesetzt ist, gekennzeich net durch eine oder mehrere kurzgeschlossene Wicklungen, die so angeordnet sind, dass sie die Induktionsflüsse dämpfen, welche aus dem Bereiche eines Einphasentransformators in den Bereich eines andern übertreten und eine unerwünschte Kupplung zwischen den Sekundärwicklungen dieser Einphasentrans- formatoren hervorrufen.
    UNTERAN SPRü CHE 1. Mehrphasenstreutransformator nach Patent anspruch, bei dem zwei nebeneinander lie gende Einphasentransformatoren ein Joch gemeinsam besitzen, dadurch gekennzeich net, dass an der Stelle des gemeinsamen Joches eine kurzgeschlossene Wicklung angeordnet ist, welche das Transformator eisen möglichst eng umschliesst. 2.
    Transformator nach Unteranspruch 1, zur Umwandlung von Drehstrom in Zwei- bezw. Vierphasenstrom, der aus zwei Einphasen streutransformatoren besteht, deren Kerne ein Joch gemeinsam besitzen, dadurch ge kennzeichnet, dass an der Stelle dieses Joches eine kurzgeschlossene Wicklung angeordnet ist, die das Transformatoreisen möglichst eng umschliesst. 3.
    Transformator nach Patentanspruch, der aus zwei Einphasenstreutransformatoren mit getrennten Kernen und zwei neben einander liegenden Jochen, dadurch gekenn zeichnet, dass an der Stelle dieser Joche eine kurzgeschlossene Wicklung angeord net ist, die die beiden Kerne möglichst eng umschliesst. 4. Transformator nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der kurzgeschlossenen Wicklung von der Grössenordnung des Querschnittes jeder der Transformatorspulen ist. 5.
    Transformator nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zur Regelung der Streuung verstellbare, eiserne Brücken teile zwischen der Primär- und Sekundär wicklung der Einphasentransformatoren angebracht sind. 6. Transformator nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass dessen wirksame Teile in einem Eisengehäuse untergebracht sind.
CH179213D 1933-05-13 1934-04-23 Mehrphasenstreutransformator. CH179213A (de)

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