DE1538192B2 - Induktionsmotor mit Kurzschlußläufer - Google Patents
Induktionsmotor mit KurzschlußläuferInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/16—Asynchronous induction motors having rotors with internally short-circuited windings, e.g. cage rotors
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen Induktionsmotor mit rührende, ringförmig geschlossene Scheiben bzw.
Kurzschlußläufer, bei dem beide Enden der Stäbe Rohre aus ferromagnetischem Material, nämlich
des Läuferkäfigs mit einem elektrisch gut leitenden Eisenscheiben oder Eisenrohre, aufgezogen sind.
Material in Form von Kreisringen kurzgeschlossen Bei diesem Kurzschlußläufer sind die den Läufersind
und bei dem auf allen den Läufereisenkern 5 eisenkern überragenden magnetischen Scheiben bzw.
überragenden Stäben des Läuferkäfigs einander nicht Rohre jedoch an ihren Enden nicht kurzgeschlossen,
berührende, ringförmig geschlossene Rohre aus wodurch auch insbesondere die an beiden Enden der
ferromagnetischem Material (Eiserirohre) aufgezogen Rohre entstehende Spannung nicht kurzgeschlossen
sind. ist. Dies hat die Entstehung einer hohen Induktion
Bekanntlich nimmt ein Induktionsmotor mit Kurz- io in den Rohren zur Folge, wodurch ein nicht verschlußläufer
beim Anlassen im allgemeinen das nachlässigbarer Zusatz an Erregerstrom im Läufer
Mehrfache des Vollastbetriebsstromes auf, haupt- verursacht wird. Demzufolge verschlechtern sich
sächlich weil der Leistungsfaktor des Läufers un- unter anderem der Leistungsfaktor und der Wirkungsgünstig
ist. Demzufolge ist das Drehmoment trotz der grad, und es vermindert sich das Kippmoment,
hohen Stromaufnahme kleiner als das eines Schleif- 15 Ziel der Erfindung ist es, die genannten Nachteile
ringankermotors, bei welchem das Drehmoment zu vermeiden und insbesondere einen Induktionsnäherungsweise
proportional mit dem Anlaufstrom motor mit Kurzschlußläufer zu schaffen, der einen
anwächst. geringeren Anlauf strom und trotzdem keinen ver-
Zur Verringerung des Anlaufstromes und zur schlechterten Leistungsfaktor und Wirkungsgrad aufgleichzeitigen
Erhöhung des Anfahrdrehmomentes 20 weist.
wurden verschiedene Versuche unternommen. Im Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch geallgemeinen
wurden an verschiedenen Stellen des löst, daß beide Enden der auf die Läuferstäbe auf- •■
kurzgeschlossenen, also Käfigläufers magnetisier- gezogenen Rohre unabhängig von den Stäben des .'
bare Eisenauflagen oder Einlagen angewendet (s. Läuferkäfigs durch Scheiben oder Kurzschlußringe ^
Fredrick Punga und Otto Kay dt: »Drehstrom- 25 kurzgeschlossen sind.
motoren mit Doppelkäfiganker und verwandte Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfin-Konstruktionen«,
Verlag Springer, Berlin 1931). In dung besteht darin, daß die auf die Läuferstäbe aufdiesen
Eisenauflagen entsteht infolge der Wirkung gezogenen Rohre aus auf die Läuferstäbe aufgedes
Läuferstromes eine magnetische Induktion, nach- wickelten Eisenbändern oder aus ineinander gedem
im Läufer ein Wechselstrom fließt und infolge 30 steckten, dünnwandigen, auf die Läuferstäbe aufgeder
Wirbelströme eine Erwärmung entsteht. Diese zogenen Rohren gebildet sind. Erwärmung erhöht auch das Anlaßdrehmoment und Zweckmäßig kann eine erfindungsgemäße Ausist
in der Wirkung gleich den im Anlaßwiderstand führungsform so ausgebildet sein, daß durch die
der Schleifringankermotoren entstehenden Verlusten. Länge und Wandstärke der auf die Läuferstäbe auf-Eine
erhebliche Erwärmung zufolge der Wirbel- 35 gezogenen Rohre, durch die Abmessungen der Kurzströme,
also eine Drehmomenterhöhung, tritt jedoch schlußringe oder Scheiben und durch die Wahl der
nur bei hohen Induktionswerten auf. Zur Erzeugung magnetischen Eigenschaften der Rohre das Anlaufeiner
hohen Induktion ist aber ein erheblicher Blind- drehmoment, der Läuferstrom sowie die Werte der
strom nötig. Dieser Blindstrom bzw. Magnetisierungs- Schlüpfung — den jeweiligen Forderungen entström
verschlechtert aber den Anlaufleistungsfaktor 40 sprechend — voneinander auch unabhängig einstelldes
Läufers, weshalb das Kippmoment des Motors bar sind, und zwar innerhalb solcher Grenzen, daß
verringert und die Schlüpfung erhöht wird. Das mit die Größe des Anlaufmomentes den Wert des Kippden
Wirbelströmen erwärmte Eisen erhöht zwar das momentes und die Schlüpfung im Betrieb auch den
Anlaufdrehmoment, doch ist diese Methode deshalb Schlupfwert eines vergleichbaren Doppelkäfigläuferungünstig,
weil die Betriebskennwerte des Motors 45 motors erreichen kann.
bedeutend verschlechtert werden. Eine entsprechende Eine weitere Ausführungsform der Erfindung kann
Lösung könnte nur dann erreicht werden, wenn die derart ausgebildet sein, daß die auf die stromführen-Erwärmung
des Auflageeisens bei gutem Leistungs- den Läuferstäbe aufgezogenen Eisenrohre unterfaktor
des Läuferstromes entstünde, d. h. die Er- einander angeordnet sind bzw. im Inneren des
wärmung des Auflageeisens nur einen relativ kleinen 50 Läufers auf den Läuferstäben angebracht werden.
Erregerstrom erfordern würde. Ein kleiner Erreger- Durch die Erfindung ergibt sich ein Induktionsstrom kann jedoch nur dann entstehen, wenn einer- motor mit Kurzschlußläufer mit vergrößertem Anseits
die Induktion im Auflageeisen niedrig ist — laufmoment, bei welchem nur eine minimale Ereine
gegenteilige Forderung der Wirbelstrom- höhung des Erregerstromes im Läufer notwendig ist.
erwärmung gegenüber, bei der die hohe Induktion 55 Der Durchmesser des Drehmomentkreises verringert
unbedingt nötig ist — und wenn andererseits bei sich nicht, das Kippmoment wird ebenfalls nicht verniedriger
Induktion der magnetische Kreis ge- ändert. Auch der Wirkungsgrad und der Leistungsschlossen
und der Kraftlinienweg am kürzesten ist. faktor verschlechtern sich nicht. Nur bei gleichzeitiger Einhaltung dieser Bedingungen Die Erfindung wird auf Grund der Zeichnung
kann die Forderung nach einem verhältnismäßig 60 näher erklärt, deren Figuren eine beispielsweise
niedrigen Magnetisierungsstrom erfüllt werden. Ausführungsform der Erfindung veranschaulichen.
Durch die britische Patentschrift241 513 ist ein Fig. 1 ist ein Längsschnitt des Kurzschlußläufers
Induktionsmotor mit Kurzschlußläufer bekannt- des erfindungsgemäßen Motors; geworden, bei dem beide Enden der Stäbe des F i g. 2 ist eine Vorderansicht der die Rohre kurz-Läuferkäfigs
mit einem elektrisch gut leitenden Ma- 65 schließenden Scheibe;
terial in Form von Kreisringen kurzgeschlossen sind F i g. 3 ist «das Prinzipschaltbild eines Strom-
und bei den auf allen den Läufereisenkern über- wandlers zur Erklärung der Wirkung der Eisenrohre;
ragenden Stäben des Läuferkäfigs einander nicht be- F i g. 4 ist die prinzipielle Erklärung eines skizzen-
3 4
artig dargestellten Stromwandlers, in dem die Primär- diesem Fall wird der sekundäre Stromkreis durch
wicklung die Läuferstäbe andeutet und die Sekundär- Einfassen an beiden Seiten der einzelnen Eisenrohrwicklung
über einen Ohmschen Widerstand kurz- enden in je eine Eisenscheibe ausgebildet. Diese
geschlossen ist; Eisenscheiben 4 (Fig. 1) schließen die auf den
Fig. 5 ist der Längsschnitt einer anderen Aus- <-5 Rohrenden auftretenden Spannungen kurz und
führungsform des Kurzschlußläufers des ßrfmdungs- sichern gleichzeitig die Rohre gegenüber der
gemäßen Motors, insbesondere der Aü$führung mit Achoe.
untereinanderliegenden Stäben und Rohren; Wie schon oben erwähnt, sind die die Rohre 2
F i g. 6 ist die Vorderansicht der Anordnung nach kurzschließenden Eisenscheiben 4 von den die
F i g. 5. ίο Läuferstäbe kurzschließenden Ringen 3 unabhängig.
Zur Verringerung des magnetischen Weges werden Dies ist auch aus dem Grunde vorteilhaft, weil in
auf die Stäbe 1 des Läufers die Rohre 2 oder rohr- den sekundären Leitern ein dem Primärstrom entähnliche
Elemente aus gut magnetisierbarem Material gegengesetzter Strom fließt und so auch die Ströme
aufgezogen, wobei die Rohre auf den verschiedenen in den zwei Kurzschlußringen bzw. Scheiben einStäben
einander nicht berühren können, ferner sind 15 ander entgegengesetzte Richtung haben,
beide Seiten der Rohre mit je einem von den die Durch Kurzschließen der Rohre schließt sich der Läuferstäbe kurzschließenden Ringen 3 unabhängigen in diesen fließende Strom durch den folgenden und bloß die Rohrenden kurzschließenden Ring oder Stromkreis: Der Sekundärstrom, der in Größe uneiner Scheibe 4 versehen. gefähr dem Primärstrom gleich ist, aber entgegen-
beide Seiten der Rohre mit je einem von den die Durch Kurzschließen der Rohre schließt sich der Läuferstäbe kurzschließenden Ringen 3 unabhängigen in diesen fließende Strom durch den folgenden und bloß die Rohrenden kurzschließenden Ring oder Stromkreis: Der Sekundärstrom, der in Größe uneiner Scheibe 4 versehen. gefähr dem Primärstrom gleich ist, aber entgegen-
Die Anwendung der Rohre ist vorteilhaft, da diese 20 gesetzte Richtung hat, durchfließt das Rohr und
nicht nur einen geschlossenen magnetischen Kreis, fließt durch die Kurzschlußscheibe so weit, bis das
sondern gleichzeitig auch den kürzesten Magneti- Rohrende mit entgegengesetzt gerichteter Spannung
sierungsweg sichern. Bei den Rohren ist nämlich die erreicht wird, und fließt über dieses Rohr zur um-Weglänge
kaum größer als der Umfang der strom- seitig liegenden Kurzschlußscheibe, durch welche der
führenden Stäbe. Es wäre jedoch unrichtig, mehrere 25 Ausgangspunkt wieder erreicht wird. Dieser Sekun-Läuferstäbe
mit einem gemeinsamen Eisenrohr zu därstrom fließt — nach durch Messungen beweisumfassen
oder die Läuferstäbe in einen gemeinsamen barer Art — auf der vollen Länge der Rohre ent-Eisenring
einzubetten, da dann der Magnetisierungs- lang, also nicht etwa wie die Wirbelströme, die in
weg sich bedeutend verlängern würde, um so mehr, der Wandung des Eisenrohres rundherum, jedoch
als zwischen den nebeneinanderliegenden Läufer- 30 nur im Falle höherer Induktion fließen. Solche
stäben wegen der nahezu gleichen Phase derselben lokale Kreiswirbelströme würden auch in den erKraftlinien
entgegengesetzter Richtung sich treffen findungsgemäß verwendeten Eisenrohren fließen,
würden und diese sich in den Teilen zwischen den wenn dieselben nicht an den Enden miteinander
Läuferstäben größtenteils aufheben würden und kurzgeschlossen wären. Nachdem die Rohrwandundemzufolge
in der Nähe der Läuferstäbe fast keine 35 gen einen Ohmschen Widerstand bilden, wird auch
Kraftlinien vorhanden wären, der Magnetisierungs- der diesen durchfließende Strom ein ohmscher sein,
weg würde somit nicht einen, sondern mehrere und da die in dem Rohr entstehende kleine Induktion
Läuferstäbe umfassen, und hierdurch würde sich die keinen bedeutenden Erregerstrom erfordert, wird
Magnetisierungsweglänge erheblich vergrößern. Es der Primärstrom, also der Läuferstrom, mit dem durch
folgt hieraus, daß zu derselben Induktion ein be- 40 das Rohr fließenden Strom nahezu gleich sein, dieser
deutend größerer Erregerstrom nötig wäre. Durch wird daher einen fast ohmschen Charakter haben,
den hohen Anlaßläuferstrom würde in den Rohr- Somit üben die Rohrwandungen beim Anlauf des
wandungen eine hohe Induktion entstehen, welche Motors eine solche Wirkung aus, als ob diese unden
Leistungsfaktor bedeutend herabsetzen würde. mittelbar in den Läuferstromkreis geschaltet wären,
Dieser Nachteil wird der Erfindung gemäß so be- 45 d. h., der Läuferwiderstand wird beim Anlauf im
hoben, daß zur Erreichung der Eisenerwärmung das Maße ihrer Widerstände vergrößert. Dies bedeutet
Prinzip eines solchen Stromwandlers benützt wird, einen weiteren Vorteil, da die Rohre, in welchen
bei dem der Sekundärkreis geschlossen ist und in beim Anlauf Wärme frei wird, außerhalb des
diesem im Verhältnis zum Primärstrom ein nahezu Ständers und des Läufers angeordnet sein können,
gleicher, aber entgegengesetzt gerichteter Strom 50 so daß ihre Wärme leicht abgeleitet werden kann,
fließt, der Sekundärstrom also den Eisenkern ohne daß dieselbe die Ständer- und Läuferwicklung
entmagnetisiert und bloß eine ganz kleine In- erheblich belasten würde.
duktion zur Aufrechterhaltung des Sekundärstromes Bei der Beschleunigung des Läufers, also während
nötig ist. des Anwachsens der Umdrehungszahl, sinkt die
Die auf die Läuferstäbe aufgezogenen Rohre 55 Frequenz des Läuferstromes, und bei der Erreichung
bilden in vereinfachter Form ein solches Strom- der Vollastdrehzahl, d. h. bei einer der kleinen
wandlersystem (Fig. 4). In diesem Fall wird statt Schlüpfung entsprechenden kleinen Frequenz, hört
des aus Blechen bestehenden Stromwandlerkernes ein die transformatorische Wirkung, da die Rohre kurzungeteiltes Eisenrohr und nicht das angedeutete, aus geschlossen sind, fast vollständig auf, und es ist nur
dünnen Eisenscheiben bestehende Rohr verwendet. 60 der ursprüngliche Läuferwiderstand wirksam. Daher
Außerdem wird in das Innere des Rohres, also des erhöht sich die Schlüpfung unter normalen Betriebs-Eisenkernes,
neben dem die Primärwicklung dar- Verhältnissen nur unbedeutend,
stellenden Läuferstab kein besonderer sekundärer Bei nicht kurzgeschlossenen Röhren ist eine InLeiter verwendet, wie das in F i g. 4 mit 5 bezeichnet duktion in den Eisenröhren meßbar, daher entsteht ist, da im vorliegenden Fall dasselbe Ergebnis auf 65 im Läuferkreis auch ein Magnetisierungsstrom, und viel einfachere Weise mit dem ungeteilten Eisenrohr folglich wird die Schlüpfung erheblich vergrößert, erreicht wird, an dessen Enden dieselbe Sekundär- wie sich das bei allen bisher bekannten, Eisen verspannung entsteht wie im Leiter 5 der F i g. 4. In wendenden, drehmomenterhöhenden Lösungen auch
stellenden Läuferstab kein besonderer sekundärer Bei nicht kurzgeschlossenen Röhren ist eine InLeiter verwendet, wie das in F i g. 4 mit 5 bezeichnet duktion in den Eisenröhren meßbar, daher entsteht ist, da im vorliegenden Fall dasselbe Ergebnis auf 65 im Läuferkreis auch ein Magnetisierungsstrom, und viel einfachere Weise mit dem ungeteilten Eisenrohr folglich wird die Schlüpfung erheblich vergrößert, erreicht wird, an dessen Enden dieselbe Sekundär- wie sich das bei allen bisher bekannten, Eisen verspannung entsteht wie im Leiter 5 der F i g. 4. In wendenden, drehmomenterhöhenden Lösungen auch
tatsächlich nachteilig zeigt. Mit der vorliegenden Erfindung wird dieser Nachteil beseitigt.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung mit Röhren kann durch geeignete Wahl der Rohrwandstärke und
Länge auch ein Anlauf mit vollem ursprünglichem Kippmoment erreicht werden, und;zwar infolge des
guten Anlaufleistungsfaktors hei .einem kaum größeren Anlaufstrom, als er bei Schleifringankermotoren
allgemein üblich ist.
Auch die Schlüpfung kann beim erfmdungsgemäßen Motor mit Röhren gleich der der Schleifringankermotoren
sein, somit kann der Schleifringankermotor an den meisten Stellen durch den neuen
Motor mit Röhren ersetzt werden. Der erfindungsgemäße Motor kann durch Veränderung der den
Ständer speisenden Spannung gut geregelt werden.
Sollte der Einbau einer genügenden Rohrlänge Schwierigkeiten bereiten, so kann der Widerstand
der Röhren auch durch Aufschlitzen nach einer Spirale erhöht werden. Hierdurch wird ein räum- ao
liches Gebilde erhalten, bei dem die Weglänge der Strombahn nicht der Rohrlänge entspricht, sondern
gleich der größeren Länge des Spiralweges wird.
Bei Motoren, bei welchen die Nuten zu nahe aneinander sind, um auf jeden der Läuferstäbe ein besonderes
Rohr aufziehen zu können, ermöglicht eine andere Ausführungsart die erfindungsgemäßen Vorteile
mit gutem Wirkungsgrad. Bei dieser haben die Läuferstäbe 1 eine Verlängerung 6 (F i g. 5 und 6),
und diese werden durch den Kurzschlußleiter oder Ring 3 zusammengefaßt, ein Teil der auf den Verlängerungen
befindlichen Röhren wird untereinander angeordnet und durch die an den Enden der Rohre
befindlichen Scheiben 4 kurzgeschlossen.
Die Rohre können auch in der Nähe der Welle angeordnet sein, in welchem Fall auch das zusätzliche
Trägheitsmoment des Läufers verringert wird.
Die Röhren können auch innerhalb des Läuferkernes zwischen dem Läufereisenkern und der Welle
untergebracht werden, vorausgesetzt, daß dort genug Platz zur Verfügung steht.
Claims (4)
1. Induktionsmotor mit Kurzschlußläufer, bei dem beide Enden der Stäbe des Läuferkäfigs mit
einem elektrisch gut leitenden Material in Form von Kreisringen kurzgeschlossen sind und bei
dem auf allen den Läufereisenkern überragenden Stäben des Läuferkäfigs einander nicht berührende,
ringförmig geschlossene Rohre aus ferromagnetischem Material (Eisenrohre) aufgezogen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß beide Enden dieser auf die Läuferstäbe aufgezogenen
Rohre unabhängig von den Stäben des Läuferkäfigs durch Scheiben oder Kurzschlußringe
kurzgeschlossen sind.
2. Induktionsmotor mit Kurzschlußläufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf
die Läuferstäbe aufgezogenen Rohre aus auf die Läuferstäbe aufgewickelten Eisenbändern oder
aus ineinandergesteckten dünnwandigen, auf die Läuferstäbe aufgezogenen Rohren gebildet sind.
3. Induktionsmotor mit Kurzschlußläufer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Länge und Wandstärke der auf die Läuferstäbe aufgezogenen Rohre, durcrA.
die Abmessungen der Kurzschlußringe oder Scheiben und durch die Wahl der magnetischen
Eigenschaften der Rohre das Anlaufdrehmoment, der Läuferstrom sowie die Werte der Schlüpfung
— den jeweiligen Forderungen entsprechend — voneinander auch unabhängig einstellbar sind,
und zwar innerhalb solcher Grenzen, daß die Größe des Anlaufmomentes den Wert des Kippmomentes
und die Schlüpfung im Betrieb auch den Schlupfwert eines vergleichbaren Doppelkäfigläufermotors erreichen kann.
4. Induktionsmotor mit Kurzschlußläufer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf die stromführenden Läuferstäbe aufgezogenen Rohre untereinander angeordnet
sind bzw. im Inneren des Läufers auf den Läuferstäben angebracht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
HUKO001923 | 1965-04-06 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1538192A1 DE1538192A1 (de) | 1970-02-19 |
DE1538192B2 true DE1538192B2 (de) | 1970-11-05 |
Family
ID=10997854
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661538192 Pending DE1538192B2 (de) | 1965-04-06 | 1966-02-01 | Induktionsmotor mit Kurzschlußläufer |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT261054B (de) |
DE (1) | DE1538192B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3147560A1 (de) * | 1980-12-30 | 1982-08-12 | Ganz Villamossági Müvek, 1024 Budapest | Kaefiglaeufer |
-
1966
- 1966-02-01 AT AT88466A patent/AT261054B/de active
- 1966-02-01 DE DE19661538192 patent/DE1538192B2/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3147560A1 (de) * | 1980-12-30 | 1982-08-12 | Ganz Villamossági Müvek, 1024 Budapest | Kaefiglaeufer |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT261054B (de) | 1968-04-10 |
DE1538192A1 (de) | 1970-02-19 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: NOVEX TALALMANYFEJLESZTOE ES ERTEKESITOE KUELKERES |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: EITLE, W., DIPL.-ING. HOFFMANN, K., DIPL.-ING. DR.RER.NAT. LEHN, W., DIPL.-ING. FUECHSLE, K., DIPL.-ING. HANSEN, B., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |