DE3009470C2 - Entladungswiderstand - Google Patents
EntladungswiderstandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen der Erregerwicklung einer dynamo-elektrischen Maschine parallelschaltbaren
Entladungswiderstand zum Aufbringen am rotierenden Teil der Maschine.
In den bürstenlosen Synchronmotoren sind die rotierenden Feldspulen über Gleichrichtervorrichtungen
mit den Ankerspulen der Erregermaschinen verbunden. Die rotierenden Feldspulen der Motoren,
die Gleichrichtervorrichtungen und die Ankerspulen der Erregermaschinen drehen sich im Gleichtakt, wobei
der in den Feldspulen fließende Feldstrom dadurch gesteuert und geregelt wird, daß der Strom in den
stationären Feldspulen der Erregermaschinen beeinflußt wird. Da die Motoren während des Anfahrens oder
Hochfahrens im Asynchronbetrieb arbeiten, d. h. während des Anfahrens oder Hochfahrens solcher Motoren
eine Synchronisation nicht gegeben ist, stehen bekanntlich an den Feldspulen dieser Motoren relativ hohe
Wechselspannungen an, die abhängig von der Größe des Motors gelegentlich auf über 10 000 V ansteigen
können. Derart hohe Spannungen können ebenfalls dann auftreten, wenn sich plötzlich der innere
Phasenwinkel von Synchronmotoren auf Grund einer abrupten Änderung in der mechanischen Belastung
dieser Motoren verändert. Aus diesem Grunde müssen die Feldspulen, desgleichen auch die Gleichrichtervorrichtungen,
vor den schädlichen Auswirkungen solcher hohen Spannungen geschützt werden, beispielsweise
gegen ein Durchschlagen der Isolierung.
Damit der notwendige Schutz gewährleistet ist, werden die Entladungswiderstände, d. h. die Anlaßwiderstände,
für gewöhnlich auf der Welle der Motoren derart montiert, daß sie die Feldspulen shunten oder in
Nebenschluß bringen.
Dabei sollen die Entladungswiderstände folgende wesentlichen Eigenschaften und Merkmale aufweisen:
(a) Der für den Schutz erforderliche spezifische Widerstand muß leicht erreicht werden können.
(b) Entladungswiderstände sollen im wesentlichen keine induktive Impedanz haben.
(c) Entladungswiderstände sollen vorgegebene Eigenschaften der Wärmeableitungen haben.
(d) Entladungswiderstände sollen gegen Umgebungseinflüsse
gesichert werden, d. h. Entladungswidersiände
müssen im wesentlichen korrosionsfest und oxydationsfest sein und dürfen keinen Verschleiß in
der Isolierung aufweisen.
(e) Entladungswiderstände sollen in Konstruktion und
Ausführung einfach sein und müssen während des Betriebes die aufkommenden Zentrifugalkräfte
aushalten können.
Es ist bekannt (Brown-Boveri-Mitteilungen, April
1965, Seiten 329—333), daß das Anlassen von Synchronmotoren mit Hilfe des asynchronen Anlaufs über einen
Anlaßtransformator in einer besonderen Schaltung erfolgt Dabei ist parallel zur Polradwicklt ng ein
Widerstand R0 vom 5fachen Wert des kalten Polradwiderstaiides
eingebaut. Er dient als Schutzwiderstand gegenüber Spannungen an der Polradwicklung beim
Anlauf, verbessert die Anlaufeigenschaften und wirkt als Entregungswiderstand i.-n Störfall. Nach der bekannten
Anordnung ist zwar ein Anlaß- oder Entregungswiderstand bei dynamo-elektrischen Maschinen bekannt, aber
Angaben über seinen Aufbau und seine Anordnung hinsichtlich der auftretenden großen thermischen
Belastungen fehlen.
Weiter ist aus der DE-PS 8 41 014 ein induktionsfreier elektrischer Widerstand bekannt, der aus einer Anzahl
von Spulen besteht, die im Abstand voneinander in Ringnuten auf einem aus isolierendem Material
bestehenden Formstück angebracht sind. Die Spulen besitzen die Form flacher Spiralen und bestehen aus
einem in gleicher Richtung fortlaufend gewickelten Draht. Die Teile dieses Drahtes, welche die Verbinc jngen
zwischen benachbarten Spulen bilden, sind so angeordnet, daß ein durch den Widerstand fließender
Strom in benachbarten Spulen entgegengesetzte Richtung hat. Die bekannte Anordnung zeigt zwar einen
induktionsfreien Widerstand, aber sie besitzt ein sehr schlechtes Wärmeablekungsvermögen, da das Formstück
aus einer Anzahl von Scheiben besteht, die wenigstens 2 verschiedene Durchmesser aufweisen und
auf einem axial verlaufenden Bolzen von nicht kreisförmigem Querschnitt angeordnet sind. Dabei
bilden die kleineren Scheiben den Boden der Ringnuten und weisen eine solche Dicke auf, daß sie die
benachbarten Scheiben größeren Durchmessers in einem solchen Abstand voneinander halten, der im
wesentlichen dem Drahtdurchmesser gleichkommt. Auf Grund dieser besonderen Widerstandsanordnung wird
eine schlechte Wärmeableitung erzielt.
Weite'hin ist aus der DE-OS 15 38 255 ein rotierendes
Gleichrichteraggregat mit Drehstrombrückenschaltung der Gleichrichter-Dioden bekannt, das aus 2 axial
hintereinander angeordneten Gleichriciiterrädern besteht, die voneinander und gegenüber der Welle isoliert
als Gleichstrom-Sammelableitungen dienen und an deren Ringkränzen unter Zwischenschaltung von
Kühlkörpern die Dioden abgestützt sind, wobei die in den beiden Rädern oder Radkränzen etwa in Axialebenen
hintereinander liegenden Kühlkörper Jer innerhalb der Radkörper verschiedene Stromdurchgangsrichtung
aufweisenden Dioden leitend verbunden sind und ein sich über beide Räder erstreckendes gemeinsames
Wechselstrom-Zuleitungssystem für die Dioden mit einfacher Anordnung der Phasenzuleitungen bilden. Im
Inneren der Radkörper des Gleichrichter-Aggregates t sind etwa in der Ebene der Dioden noch Sicherungen,
Kühlkörper, Beschaltungselemente wie Widerstände angeordnet. Aus dem bekannten Aggregat geht zwar
hervor, daß im Inneren eines Radkörpers auf einer umlaufenden Welle Beschaltungselemente angebracht t
werden können, aber über den Aufbau von Widerständen, die um die Welle herumgewickelt sind, und deren
Wärmeableitung ist nichts zu entnehmen.
Darüber hinaus ist aus der US-PS 7 45 759 eine Anordnung spiralförmig gewickelter Widerstände bekannt
bei denen Streifen aus einem Isoliermaterial und einem leitenden Metall zu einer Spirale aufgewickelt
ι sind. Die Widerstände können in beliebiger Weise auf
einem Stab angeordnet werden, der seinerseits in einem Rahmen untergebracht ist. Der Stab dient lediglich als
Haltevorrichtung für die in einem Rahmen anzuordnenden Widerstandsspulen. Diese Stäbe bilden daher nur
, Halterungen für die Widerstände und keinen Teil des rotierenden Mechanismus einer Maschine. Weiter zeigt
die Ausbildung der Widerstände keinen bifilaren Aufbau zwecks Vermeidung von Selbstinduktionen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, im j wesentlichen induktionsfreie Entladungswiderstände zu
schaffen, die in ihrem Aufbau einfach und in den Abmessungen kompakt sind, die gegenüber Umgebungsbedingungen
eine verbesserte Widerstandsfähigkeit und Haltbarkeit aufweisen und ein verbessertes
, Wärmeableitungsverr. ogen haben.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
, Weitere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung sind nachstehend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläuten. Die
Zeichnung zeigt in
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen auf einer ι Motorwelle sitzenden Entladungswiderstand gemäß
einem Ausführungsbeispiel nach dieser Erfindung;
F i g. 2 eine schematische Draufsicht auf ein spiralförmig gewickeltes und isoliertes Widerstandselement, das
für eine Verwendung in dem in F i g. 1 dargestellten , Entladungswiderstand geeignet ist;
F i g. 3 einen Querschnitt entlang der Linie 11I-II1 nach F i g. 2 durch das in F i g. 2 gezeigte spiralförmig
gewickelte und isolierte Widerstandselement;
F i g. ^ einen Querschnitt durch ein modifiziertes spiralförmig gewickeltes und isoliertes Widerstandselement,
das für die Verwendung in dem Entladungswiderstand gemäß dieser Erfindung geeignet ist;
F i g. 5 einen schematischen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines spiralförmig gewikkelten
und isolierten Widerstandselementes als Entladungswiderstand gemäß der Erfindung;
Fig.6 einen Querschnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel
eines Entladungsw^derstandes nach dieser Erfindung;
Fig. 7 einen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Entladungswiderstandes nach dieser Erfindung;
Fig.8 einen weiteren Querschnitt darch ein Ausführungsbeispiel
eines Entladungswiderstandes nach dieser Erfindung mit einem verbesserten Wärmeableitungsverhalten;
F i g. 9 eine schematische Draufsicht im Teilquerschnitt entlang der Linie IX-IX des Ausführungsbeispiels
nach Fig. 8;
Fig. 10 eine schematische Draufsicht im Teilquerschnitt eines modifizierten Ausführungsbeispiels nach
Fig. 8;
Fig. 11 einen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel nach der Erfindung mit einem
verbesserten Wärmeableitungsverhalten und
Fig. 12 eine schematische Draufsicht im Teiischnitt
entlang der Linie XIl-XIl des in Fig. 11 gezeigten Ausführungsbeispiels.
Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, besteht der unter Anwendung der Erfindung konstruierte Entladungswiderstand
aus den beiden Widerständen 10a und 106, die jeweils auf die Welle 11 eines Motors aufgebracht
sind. Die beiden scheibenartigen Gehäuse 12a und 126 aus einem nichtmagnetischen Werkstoff, beispielsweise
aus nichtrostendem Stahl oder Edelstahl, sind derart konstruiert und ausgelegt, daß sie unter Anwendung
eines geeigneten technischen Verfahrens auf die Welle aufgebracht werden können, beispielsweise durch ig
thermisches Aufschrumpfen.
Zu den Gehäusen 12a und 126 gehören scheibenartige
Wandteile 13a und 13i>, die relativ dünn und rechtwinklig zur Welle 11 ausgerichtet und angeordnet
sind. Zu den Gehäusen 12a und 126 gehören weiterhin )5
auch noch die relativ dicken Wandungsteile 14a und 14b, die von den jeweils zutreffenden Kanten der Wandteile
13a und 136 aus entlang der Welle 11 ausgerichtet und
angeordnet sind. Das bedeutet, daß die Gehäuse 12a und 126 ringförmige oder kreisförmige Ausnehmungen für
die bandförmigen oder streifenförmigen Wicklungen 15a, 156 haben. Die Einzelelemente sind einander
gegenüber angeordnet. Die Isolierungsschichten 16a und 166, die aus einem organischen Isolierwerkstoft
hergestellt sind, beispielsweise aus Epoxydharz, sollen eine Isolierung gegen Erdkontakt gewährleisten.
Zu den Wicklungen 15a und 156 gehören die streifenförmigen Widerstandselemente 17, welche typischerweise
aus Metall bestehen, beispielsweise aus nichtrostendem Stahl oder Edelstahl, und die eine
vorgegebene elektrische Leitfähigkeit haben. Entsprechend der mit F i g. 2 gegebenen Darstellung wird das
streifenförmige Widerstandselement 17 im wesentlichen spiralförmig gewickelt. Die Anzahl der Windungen
beträgt für gewöhnlich zwischen 40 Windungen und 70 Windungen. Eine Isolationsschicht aus organischem
Isoliermaterial und mit guten Isolationseigenschaften wird derart zwischen die aufeinanderfolgenden Windungen
der Spiralwicklung gegeben, daß eine Schichtstruktur entsteht.
Bei der Herstellung der Isolierschicht 18 kann das Widerstandselement 17 mit Isoliermaterial umwickelt
werden, beispielsweise mit glasfaserverstärktem Isolierband, und zwar noch vor der Herstellung der Wicklung
15. Fig. 4 zeigt eine auf diese Weise entstandene Wicklung im Schnitt. An jedem Ende weist das
Widerstandselement 17 die elektrischen Anschlüsse 19 und 20 auf. Bei der Herstellung der Wicklung 15 kann
aber auch derart verfahren werden, daß gleichzeitig streifenförmiges Isoliermaterial, das im wesentlichen die
gleiche Breite hat wie das streifenförmige Widerstandselement 17. gleichzeitig mit zwischen die aufeinanderfolgenden
und einander benachbarten Wicklungen eingesetzt wird. F i g. 5 zeigt eine auf diese Weise
hergestellte Wicklung im Schnitt. Auch hier sind die elektrischen Anschlüsse 19 und 20 vorhanden, die
bereits zuvor erwähnt worden sind.
Zwischen aufeinanderfolgenden Wicklungen — und darauf sei hingewiesen — der Wicklung 15 ist die
Spannungsdifferenz nicht so groß, als daß eine Isolationsschicht 18 erforderlich wäre, die die stärkste
Isolierung gewährleistet und ermöglicht Aus diesem Grunde kann auch eine dünne Isolierschicht 18
Anwendung finden.
Falls dies gewünscht werden sollte, kann die Wicklung 15 unter Verwendung von Schnüren, die aus
Isoliermaterial bestehen, auch noch zusammengebunden werden — und zwar im wesentlichen in
Radialrichtung, um zu verhindern, daß sich die Wicklung lockern kann.
Nun zurück zu Fig. 1. Die Wicklung 15a, die in der zuvor beschriebenen Weise hergestellt worden ist und
die elektrischen Anschlüsse 19a und 20a besitzt, wird nunmehr in die ringförmige oder kreisförmige Ausnehmung
des Gehäuses 12a eingesetzt. Der Freiraum zwischen der Wicklung 15a und der Innenwandung der
ringförmigen oder kreisförmigen Ausnehmung des Gehäuses 12a wird mit Isoliermaterial derart ausgefüllt,
daß die Wicklung 15a und das Gehäuse 12a fest und starr miteinander verbunden werden. So kann dieser
Freiraum beispielsweise in einer vakuumartigen Atmosphäre, die das blasenfreie Einfüllen des Kunstharzes
gewährleistet, mit Kunstharz ausgefüllt werden, woraufhin dann das Kunstharz bis zum Härtungssiadium sich
abbinden und härten kann. Auf diese Weise entsteht nicht nur eine Isolierungsschicht 16a, die gegen
Erdungspotential schützt, sondern vielmehr auch eine integrale Verbindung zwischen der Wicklung 15a und
dem Gehäuse 12a, und damit auch ein integraler Widerstand 10a.
Der Widerstand 106 weist eine ähnliche Konstruktion auf. Zur Wicklung 156 gehören das Widerstandselement
176, das die gleiche Wicklungsrichtung wie das Widerstandselement 17a aufweist, sowie die elektrischen
Anschlüsse 196 und 206, die jeweils zu den elektrischen Anschlüssen 19a und 20a hin ausgerichtet
sind.
Die Widerstände 10a und 106 sind, wie dies leicht zu verstehen ist, derart konstruiert und ausgelegt, daß sie
sich leicht herstellen lassen, denn eine Flachwicklung des streifenförmigen Widerstandselementes 17 ist viel
leichter herzustellen als eine Hochkaniwicklung, wie dies bei den Widerständen herkömmlicher Art der Fall
ist.
Die Widerstände 10a und 106 werden in ganz bestimmten Positionen derart auf die Welle 11 montiert,
daß sich die eingebetteten Wicklungen 15a und 156 entsprechend der Darstellung in Fig. 1 im Abstand D
einander gegenüber befinden und aufeinander ausgerichtet sind. Die Anschlüsse 20a und 206 werden derart
miteinander verbunden, daß ein im wesentlichen nichtinduktiver Entladungswiderstand mit den elektrischen
Anschlüssen 19a und 196 entsteht, und zwar aufgrund der Tatsache, daß sich die von den Wicklungen
15a und 156 erzeugten magnetomotorischen Kräfte gegenseitig aufheben.
Es ist möglich, eine Wicklung 15 zu verwenden, deren streifenförmiges Widerstandselement 176 in einer dem
zur Wicklung 15a gehörenden streifenförmigen Wicklungselement 17a entgegengesetzten Richtung gewikkelt
ist, und zwar ganz einfach dadurch, daß die elektrischen Anschlüsse 19a und 206 oder aber 196 und
20a miteinander verbunden werden.
Es ist darauf hinzuweisen, daß der Abstand D zwischen den beiden Widerständen 10a und 106 unter
Zugrundelegung der Faktoren vorzugsweise bestimmt wird, die im weiteren Verlauf der Beschreibung erörtert
werden sollen. Damit sich die magnetomotorischen Kräfte gegenseitig aufheben können, sollte der Abstand
D zwischen den beiden Widerständen 10a und 106 möglichst klein sein. Je kleiner aber der Abstand D ist
desto geringer und schwächer ist aber auch die Wärmeableitung, weil sich in der Nähe solcher Flächen,
die Luft mit diesen Flächen bewegt
Im Betriebszustand sind die Anschlüsse 19a und 196 für gewöhnlich derart miteinander verbunden, daß sie
ein Shunten der (nicht dargestellten) Feldspule oder ein Parallelschalten dieser Feldspulen während des Anlaufens
des Motors herbeiführen, wobei dann ein Wechselstrom durch den Entladungswiderstand fließt.
Die durch diesen Wechselstrom hervorgerufenen magnetomotorischen Kräfte heben sich in der zuvor
beschriebenen Weise gegenseitig auf. Weil weiterhin auch noch die Gehäuse 12a und 126 aus einem
nichtmagnetischen Werkstoff hergestellt sind, ist im wesentlichen kein Magnetkreis vorhanden, was wiederum
zur Folge hat, daß ein Streuverlust des Magnetflusses wegen des Flusses ringsum die Wicklung selber
relativ klein ist. Das aber bedeutet, daß der erfindungsgemäß geschaffene Entladungswiderstand, zu dem die
Anschlüsse 19a und 196 gehören, nur einen vernachlässigbar kleinen induktiven Widerstand oder eine
vernachlässigbar kleine Induktivität hat.
Die Wärme, die in jeder Wicklung 15a und 15/) erzeugt wird, wird wirksam zu den Außenflächen eines
jeden der Gehäuse 12a und 126 übertragen, weil die Isolierschichten 16a und 166, (die mit F i g. 1 dargestellt
sind), relativ dünn sind. Von den Oberflächen der Gehäuse 12a und 126 wird die erzeugte Wärme sodann
an die umgebende Luft abgegeben. Material, das für elektrische Isolierung bestimmt ist, besitzt im allgemeinen
auch ein Wärmeisoliervermögen, was bedeutet, daß eine effektive Wärmeübertragung von der Dicke der
Isolierschichten 16a und 166 abhängig ist. Wie in F i g. 1 dargestellt, kann eine relativ dünne Isolierschicht derart
angewendet werden, daß eine gute Wärmeableitung gewährleistet ist. Es kommt dann auch noch hinzu, daß,
wie dies .'uvor beschrieben worden ist, die Widerstände
10a und 106 als integrale und in sich geschlossene Einheiten vorzugsweise konstruiert sind, was auch zu
einer guten Wärmeableitung seinen Beitrag leistet. Die den Außenflächen der Widerstände 10a und 106
zugeführte und übertragene Wärme kann ganz leicht an die umgebende Luft abgestrahlt werden, was wiederum
bedeutet, daß eine gute Wärmeableitung gegeben ist.
Mit einer guten Wärmeableitung ist es möglich, den Temperaturanstieg auf einen relativ niedrigen Wert zu
halten, und dies ermöglicht wiederum die Verwendung von organischen Widerstandswerkstoffen, beispielsweise
von Epoxyd-Kunstharz.
Ein organisches Isoliermaterial baut wahrscheinlich qualitätsmäßig nicht ab, wenn es beispielsweise die
Feuchtigkeit aufnimmt, die in der Luft enthalten ist.
Die Verwendung des Widerstandsmaterials in Form von relativ langen Bändern und mit einem relativ
geringen spezifischen Widerstandswert je Längeneinheit bewirkt, daß der vom Widerstandselement 17
beanspruchte Flaiz einen relativ größen Anteil irn
Gesamtvolumen des Entladungswiderstandes einnimmt, was wiederum zur Folge hat, daß der Temperaturanstieg
im Entladungswiderstand bei Verwendung dieses Entladungswiderstandes zum Shunten und Parallelschalten
der Motor-Feldspulen während des Anfahrens und Hochfahrens leicht auf einen geringeren Wert
gehalten werden kann.
Wenn im Vergleich mit Widerständen herkömmlicher Art die Wicklung 15 etwas größer ist, so ist die
Verringerung im Raumanspruch des Isolationsmaterials so stark, daß das Gesamtvolumen des Entladungswiderstandes
kleiner ist als das der herkömmlichen Widerstände. Was dies betrifft, so soll der scheibenartige
Wandteil 13a des Gehäuses 12a in der Hauptsache die Herstellung und Fertigung erleichtern, (d.h. der
Wandteil 13a dient im wesentlichen der Einkapselung durch Eingrießen von Kunstharz), weshalb die Dicke
dieses Teiles von der Konstruktion und Ausführung her relativ klein gehalten werden kann. Für den Wandungsteil
14a des Gehäuses 12a ist wegen der starken Zentrifugalkräfte, welche auf die Wicklung 15 bei der
Drehbewegung einwirken, jedoch eine gewisse Stärke erforderlich. Der relativ dünne und scheibenartige
Wandteil 13a fordert zudem auch noch die Wärmeableitung. Und dies ist insgesamt gesehen ein Beitrag für die
Verringerung der Abmessungen des Entladungswiderstandes.
Auch das mit Fig.5 dargestellte Gehäuse 12a hat
einen Wandungsteil 14a und einen scheibenartigen Wandteil 13a, so wie dies auch zuvor beschrieben
worden ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind in die Außenflächen des Wandteiles 13a und Wandungsteiles
14a jeweils Rillen oder Furchen 13c und 14c eingearbeitet, die als Kühlrippen wirksam werden und
damit die Wärmeableitung noch mehr verbessern.
Mit F i g. 6 und F i g. 7 sind weitere Entladungswiderstände dargestellt, bei denen die Wicklung 15a und 156
jeweils in ein einzelnes Gehäuse 12c und \2d eingesetzt sind. In dem mit Fig.6 dargestellten Fall hat das
Gehäuse 12c eine relativ tiefe Ausnehmung, in welche die Wicklung 15a und 156 beide unter Zwischenschaltung
einer Isolierschicht 16 eingesetzt sind. Das mit F i g. 7 dargestellte Gehäuse \2d weist zwei Ausnehmungen
auf, die jeweils in entgegengesetzte Richtungen offen sind. In diese Ausnehmungen werden die
Wicklungen 15a und 156 jeweils eingesetzt.
Fig.8 bis Fig. 12 zeigen weitere Ausführungen von
Entladungswiderständen, die ein verbessertes Wärmeableitungsvermögen haben. In Fig.8 bis Fig. 12 sind
die Teile, welche den mit F i g. 1 wiedergegebenen Teilen gleich oder identisch sind, auch mit denselben
Hinweiszahlen nach F i g. 1 gekennzeichnet Aus Gründen der Einfachheit soll sich die nachstehend gegebene
Erläuterung im wesentlichen mit der Verbesserung in der Wärmeableitung befassen.
Wie aus F i g. 8,9 und aus F i g. 10 zu erkennen ist, sind
Ventilatorelemente 31 vorgesehen, die sich vom Mittelteil des Gehäuses 12a aus zwischen den
Widerständen 10a und 106 radial nach außen erstrecken. Ein jedes der Ventilatorelemente 31 hat einen Basisteil
32 nahe dem Zentralteil des Gehäuses 126, (dieser Basisteil hat die gleiche Breite wie der Abstand D
zwischen den Widerständen) und einen Ventilatorschaufelteil 33 geringerer Breite zwecks Beibehaltung
der Isolation zwischen ihm und den Wicklungen 15a und 156. Die Ventilatorelemente 31 sind mit den Bolzenschrauben
34 am Gehäuse 126 befestigt, die entsprechend der Darstellung im Ventilatorelement 31 versenkt
angeordnet ist.
Wenn sich die Welle 11 dreht, also im Betriebszustand,
verursacht das Ventilatorelement 31 eine radial nach außen gerichtete Luftströmung, und zwar in der
mit Pfeilen gekennzeichneten Weise. Als Folge davon fließt außerhalb der Widerstände 10a und 106 die Luft
durch die Kanäle 35a und 356 in den ebenfalls mit Pfeilen gekennzeichneten Raum zwischen den Widerständen,
wobei dadurch eine bessere Wärmeableitung erreicht werden kann. Das wiederum macht es möglich
den Abstand D zwischen den Widerständen zu verkürzen und dadurch den induktiven Widerstand des
Entladungswiderstandes zu verringern.
Bei den mit F i g. 11 und F i g. 12 dargestellten
Ausführungsbeispielen sind die Ventilatorelemente 41, die im wesentlichen den Ventilatorelementen 31 aus
F i g. 8 gleichen, geändert und modifiziert. Das Ventilatorelement
41 hat am freien Ende einen breiten Teil 42, der nur etwas schmaler ist als der Basisteil 43. Der Teil
44, der in der Breite kleiner ist, ist ringsum mit Isoliermaterial 45 versehen und zwar derart, daß nur ein
geringer Freiraum zwischen dem Isolationsmaterial und den Wicklungen 15a und 156 gegeben ist. Die Breite des
Ventilatorelementes ist mit Ausnahme des Basisteiles 43
ίο
nur geringfügig kleiner, so daß mit Ausnahme des Basisteiles enge Toleranzen in der Herstellung und
Fertigung nicht erforderlich sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel hat das Isoliermaterial 45 nicht nur die
Isolierung gegen Erdschluß zu gewährleisten, es hat vielmehr auch zu verhindern, daß die Wicklungen 15a
und 156 aus den Gehäusen herausrutschen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Der Erregerwicklung einer dynamoelektrischen Maschine parallelschaltbarer Entladungswiderstand
zum Aufbringen am rotierenden Teil der Maschine, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar
streifenförmiger Widerstandselemente (17a, Ub) vorgesehen ist, die jeweils als eine spiralförmige
Flachwicklung so ausgebildet sind, daß der in ihrem Mittelteil jeweils entstehende Hohlraum einen
größeren effektiven Durchmesser als der Durchmesser der Welle (11) hat; daß das Paar streifenförmiger
Widerstandselemente nebeneinander und koaxial auf der Welle (11) aufgebracht ist; daß die
aufeinanderfolgenden Windungen der gewickelten Widerstandselemente (17a, \7h) gegeneinander eine
Isolierung (18a, üb) aufweisen; daß die gewickelten
und isolierten Widerstandselemente (17a, i7b) derart angeordnet und elektrisch in Reihe geschaltet
sind, daß sich die entstehenden induktiven Blindwiderstände in ihrer Wirkung gegenseitig aufheben
und daß ein Gehäuse (12a, 12Z>, 12c, \2d) zur nahezu
konzentrischen Halterung der beiden gewickelten isolierten Widerstandselemente um die Welle (11) so
angeordnet ist, daß zumindest eine ringförmige Wärmeableitungsfläche für die Widerstandselementanordnung
gebildet ist.
2. Widerstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus zwei scheibenartigen
Gehäusehälften (12a, \2b) besteht, die in koaxialer Weise nebeneinander auf die Welle aufzubringen
sind, daß ein jedes Gehäuse mit einer ringförmigen Ausnehmung versehen ist zum Aufnehmen und
Halten von jeweils einem der gewickelten und isolierten Widerstandselemente (17Λ, 17SJ(Fig. 1,
8,11).
3. Widerstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse als ein einzelnes
scheibenartiges Gehäuse (12c,) ausgebildet ist, in das eine ringförmige Ausnehmung für das Aufnehmen
der Widerstandselemente (17a, 17ty eingearbeitet ist
(F ig. 6).
4. Widerstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse als ein einzelnes
scheibenartiges Gehäuse (\2d) ausgebildet ist, in das zwei ringförmige Ausnehmungen nahe einer scheibenförmigen
Trennwandung eingearbeitet sind, die jeweils eines der gewickelten und isolierten Widerslandselemente
aufnehmen (F i g. 7).
5. Widerstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusehälften (12a, \2b) längs der
Welle angeordnete Luftkanäle (35a, 35b) aufweisen, und die beiden Gehäusehälften durch einen Luftspalt
(D) getrennt auf der Welle so angeordnet sind, daß von den einander entgegengesetzten Seiten der
Gehäuse und durch den Luftspalt zwischen diesen Gehäusehälften ein Kühlluftstrom fließen kann
(F ig. 8,11).
6. Widerstand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Luftspalt radial nach außen gerichtete Ventilatorflügel (31, 41) angeordnet sind
(F ig. 8,11).
7. Widerstand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilatorflügel (41) an den Stellen,
die den gewickelten und isolierten Widerstandsclementen gegenüberliegen, mit einer Isolierung (45)
versehen sind (F ig. 11).
8. Widerstand nach Anspruch 2 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Verbesserung des Wärmeüberganges
in die Außenflächen der Gehäuse Furchen oder Rillen eingearbeitet sind (F i g. 5).
9. Widerstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung (18) aus einer lsol:erungsschicht
besteht, die die streifenföTnigen
Widerstandselemente umschließt (F i g. 4).
10. Widerstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Isolierung (18) aus einer streifenartig angelegten Isolierschicht zusammensetzt,
die im wesentlichen die gleiche Breite wie die streifenförmigen Widerstandselemente aufweist und
die als Schichtkonstruktion zwischen den einzelnen Windungen der Widerstandselemente (17) angeordnet
ist (F i g. 3).
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2861079A JPS55121601A (en) | 1979-03-14 | 1979-03-14 | Discharge resistor for rotary electric machine |
JP13336679U JPS5652475U (de) | 1979-09-28 | 1979-09-28 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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