DE2558938C3 - Selbstanlaufender Synchronmotor mit einem Dauermagnetläufer - Google Patents
Selbstanlaufender Synchronmotor mit einem DauermagnetläuferInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Synchronmotor gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei derartigen bekannten Synchronmotoren (DE-AS 16 13 780) ist die Selbstinduktion der Induktionsspule
verhältnismäßig gering. Um die Stromaufnahme zu
begrenzen, müssen daher besondere Maßnahmen getroffen werden; so muß man beispielsweise äußere
Widerstands- oder kapazitive Elemente verwenden und/oder eine Induktionsspule benützen, die einen
erhöhten Widerstand hat, also insbesondere einen emaillierten Kupferdraht mit nur geringem Durchmesser
in der Größenordnung von 0,05 mm sowie eine hinreichend große Windungszahl aufweist Auf diese
Weise muß jedoch ein verhältnismäßig großes Gewicht des Spulendrahts in Kauf genommen werden, was
Nachteile mit sich bringt, da insbesondere emaillierter Kupferdraht mit geringem Durchmesser sehr kostspielig
ist und ungefährt 50% des Herstellungspreises des Motors ausmacht Da ferner die Spulenerwärmung dem
Produkt RI2 proportional ist, wobei R den Widerstand
der Induktionsspule und /die Stärke des Spulenstroms bedeuten, ist man bei Verwendung eines erhöhten
Widerstands R gezwungen, den Strom /klein zu halten,
um die maximale Motorerwärmung vernünftig zu begrenzen.
Diese beiden Hauptnachteile sollen am Beispiel eines gemäß der Lehre nach der DE-AS 16 13 780 konzipierten,
bekannten Synchronkleinmotors und der an diesem erhaltenen Meßergebnisse veranschaulicht werden.
F i g. 1 zeigt die Ständerpole dieses bekannten Synchronmotors in abgewinkelter Darstellung. Danach
weist dieser Motor einen ersten Flansch 1 mit Polen 3,4 und 5 und einen zweiten Flansch 2 mit Polen 6 bis 9 auf.
Die Breiten der Pole des Flansches 2 sind gleich groß und betragen je 3 mm, während die Pole des Flansches 1
eine Breite von 4 mm haben. Die Größen der Luftspalte zwischen den Enden der Pole 6 und 7 bzw. 3 und 9 des
Flansches 2 bzw. der Pole 3,4 und 3 des Flansches 1 und
dem jeweils gegenaberliegenden Flansch betragen 6,4 inm, 7,9 mm bzw. 2J5 mm. Die in F i g. 1 nicht
dargestellte Induktionsspule hat 10 200 Windungen eines emaillierten Kupferdrahts von 0,05 mm Durchmesser,
d.h. ein Gewicht von 18g. Der Widerstand
ίο dieses- Spule beträgt 9 600 Ohm, und die Stromaufnahme
liegt bei 14,1 mA. Der Wert RI2 beträgt 1,91 W und
das Motormoment an der Welle 0,066 cm · da N (da N « Deka-Newton).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
is Synchronmotor nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
so zu gestalten, daB es möglich ist, den Widerstandswert
R der Induktionsspule zu verringern, was eine Verkleinerung der Windungszahl der Spule und folglich
des Gewichts des verwendeten emaillierten Kupferdrahts um beispielsweise 15 bis 20% erlaubt, wodurch
sich natürlich die Kosten des Spulendrahtes im gleichen Verhältnis senken. Die Verringerung des Widerstandes
erlaubt gegebenenfalls die Verwendung eines emaillierten Kupferdrahtes mit einem größeren Durchmesser
von beispielsweise 0,07 mm, dessen Kosten ungefähr 25% geringer als die von Kupferdraht mit 0,05 mm
Durchmesser sind und dessen Anwendung sich wegen der erhöhten mechanischen Festigkeit einfacher gestaltet;
d. h. die Spule kann rascher gewickelt werden, und
die Gefahr, daß der Draht reißt, ist geringer.
Ausgehend von einem Synchronmotor gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 wird die erwähnte
Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs i angegebenen Merkmale gelöst
Diese Ausbildung des Synchronmotors nach der Erfindung bewirkt eine Erhöhung der Selbstinduktion
der Motorspule und damit ihrer Impedanz, so daß bei sonst gleichen Verhältnissen die Windungszahl der
Spule verringert und/oder der Drahtquerschnitt der Spule erhöht werden kann, ohne die Stromaufnahme
des Motors in unerwünschter Weise zu erhöhen.
Es ist zwar bereits ein Synchronmotor bekannt (FR-PS 2032 148), bei welchem bestimmte Pole
verlängert sind, jedoch handelt es sich bei diesen Polen um Hilfspole, welche durch eine Kurzschlußwindung
eine geeignete Phasenverschiebung bewirken; Zweck der Polverlängerung bei diesem bekannten Motor ist
also die Erhöhung der Phasenverschiebung. Möglicherweise kann durch diese verlängerten Pole auch eine
so gewisse Vergrößerung der Selbstinduktion der Spule
hervorgerufen werden, obwohl das keineswegs beabsichtigt ist, jedoch wird ein derartiger eventueller Effekt
stark durch die Gegenwart des Kurzschlußringes geschwächt
Bei einem anderen bekannten Synchronmotor (DE-AS 12 93 324), welcher ebenfalls Hauptpole und mit
Kurzschlußringen versehene Hilfspole aufweist, sind bestimmte Hauptpole so weit in Richtung des
gegenüberliegenden Ständerflansches vorgezogen, daB ein enger Luftspalt entsteht Diese mit dem Gegenstand
der vorliegenden Anmeldung ähnliche qualitative Maßnahme betrifft jedoch nicht nur einen Synchronmotor
anderen Aufbaus, sondern zielt auch auf einen ganz anderen Effekt als die vorliegende Erfindung, nämlich
auf die Anpassung des Flußes der unbelasteten Hauptpole an den der belasteten Hilfspole, indem Ober
den engen Luftspalt ein unaktiver magnetischer Nebenschluß gebildet wird, der den Fluß der Hauptpole
entsprechend schwächen solL Daher vermag diese bekannte Maßnahme dem Fachmann keine Anregung
zur Lösung der der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe zu liefern.
Eine Verlängerung der Pole gemäß der vorliegenden
Erfindung kann unter Umstanden eins gewisse Verringerung der Leistungsfähigkeit des Motors mit sich
bringen, jedoch spielt das bei zahlreichen Anwendungen,
insbesondere bei Uhrenmotoren oder beim Anvrieb von Programmiergeräten in Waschmaschinen oder dgL, ι ο
praktisch keine Rolle, weil bei diesen Anwendungen nur ein sehr kleines Motordrehmoment verlangt wird;
dagegen sind gerade bei diesen Anwendungen die durch die Erfindung erzielten Vorteile von viel größerem
Interesse.
Die Leistung eines Synchronmotors nach der Erfindung läßt sich auf einfache Weise durch die im
Anspruch 3 angegebenen Maßnahmen steigern.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 die bereits erwähnte Abwicklung der Ständerpole eines bereits bekannten Synchronmotors,
F i g. 2 die perspektivische Ansicht eines Motors nach der Erfindung mit in Achsenrichtung voneinander
getrennt dargestellten Teilen,
Fig.3 die Ständerpole des Motors nach Fig.2 in
abgewickelter Darstellung und
F i g. 4 die gleiche Darstellung der Ständerpole einer
zweiten Ausführungsform des Motors nach der Erfindung.
Nach den Fig.2 und 3 weist der Synchronmotor
einen aus zwei metallischen Flanschen 11 und 12 bestehenden Ständer, eine von den Ständerflanschen
umgebene Induktionsspule 13 sowie den Läufer 17 auf. Der eine Flansch 11 hat Pole 14, die sich axial in
Richtung auf den anderen Flansch 12 erstrecken. Sie greifen in die Zwischenräume zwischen den Polen
dieses anderen Flansches 12 ein und werden im betrachteten Bereich durch ausgestanzte und rechtwinklig
umgebogene Zungen gebildet Der andere Flansch 12 hat Pole 15 und 16, die sich in Richtung auf
den Flansch U erstrecken und in gleicher Weise durch ausgestanzte und rechtwinklig umgebogene Zungen
gebildet sind. Alle Pole 14,15 und 16 ragen zwischen die
Induktionsspule 13 und den Läufer 17.
Der Läufer 17 besteht aus einem Dauermagneten 18 mit hoher Koerzitivkraft und sitzt auf einer Welle 19,
welche in entsprechenden Lagern 20 und 21 der beiden Flansche 11 und 12 gelagert ist
Die Breiten der Pole 14, 15 bzw.16 sind für das so betrachtete Ausführungsbeispiel in Fig.3 angegeben
und betragen 4 mm, 3 mm bzw. 3 mm. Die Luftspalte zwischen den Enden der Pole 14, 15 bzw. 16 und den
axial gegenüberliegenden Flanschen 12 bzw. U haben die Werte 0,7 mm, 6,4 mm bzw. 7,9 mm. Die Induktions- 5 ■>
spule 13 besteht im bettrachteten Beispiel aus einem
emaillierten Kupferdraht von 0,05 mm Durchmesser und weist 9000 Windungen auf, d. h. sie wiegt 153 g- Der
Spulenwiderstand beträgt 8200 Ohm, und die Stromaufnahme liegt bei 15,4 mA. Der Wert RI2 beträgt also
1,94 W. Das Motormoment an der Welle liegt bei 0,056 cm · da N (da N - Deka-Newton).
Wenn man diesen Synchronmotor nach der Erfindung mit dem in F i g. 1 dargestellten bekannten Motor
vergleicht, dann stellt man fest, daß die Flansche und die
Pole mit Ausnahme des einen Luftspalts, welcher von 2,5 mm auf 0,7 mm verringert wurde, unverändert sind.
Diese Verringerung des Luftspalts hat eine beträchtliche Vergrößerung des durch die Induktionsspule
erzeugten Flußes zur Folge, wodurch die Reluktanz des durch den Stander gebildeten magnetischen Kreises
verringert wird. Das wiederum bewirkt eine Erhöhung der Selbstinduktion der Induktionsspule und gleichzeitig
eine Erhöhung ihrer Impedanz. Durch diese Impedanzerhöhung wird die Stromstärke in der Induktionsspule
und damit der Wert RI2 verringert Wenn man jedoch diesen Wert unverändert aufrecht zu erhalten wünscht,
dann ist es möglich, den Wert des Widerstandes der Induktionsspule zu verringern. Auf diese Weise wird das
Gewicht des emaillierten Kupferdrahts von 0,05 mm Durchmesser reduziert, und zwar in betrachteten
Beispiel um 17%, was eine sehr interessante Einsparung
bedeutet Das Motormoment erfährt zwar eine Verringerung, welche jedoch, wie vorstehend erwähnt, für die
meisten Anwendungen durchaus akzeptabel ist und ohne weiteres in Kauf genommen werden kann.
In Fig.4 ist eine zweite Ausführungsform des Synchronmotors nach der Erfindung mit dem einen,
Pole 34 tragenden Flansch 31 und dem anderen, die Pole
35 und 36 aufweisenden Flansch 32 dargestellt In diesem Falle ist die Summe der Breiten zweier
aufeinanderfolgenden Pole 35 und 36 des Flansches 32 gleich der Breite eines Poles 34 des Flausches 31; im
betrachteten Beispiel beträgt die Breite der Pole 35 und
36 je 2,6 mm und die Breite der Pole 34 je 5,2 mm. Alle
anderen Elemente sind die gleichen wie beim ersten Ausführungsbeispiel.
Die Abmessungen der Pole im Beispiel nach F i g. 4 erlauben eine Verbesserung der Leistung bzw. des
Betriebsverhaltens des Motors, da der vom Läufer erzeugte Fluß und folglich das dazu proportionale
Motormoment vergrößert wird. Eine solche Flußerhöhung ist nur dann von Interesse, wenn das Moment
schwach ist, andernfalls würde eine solche Erhöhung unerwünschte oder gar nicht annehmbare Vibrationen
des Läufers hervorrufen.
Der Motor nach F i g. 4 erlaubt also eine beträchtliche Einsparung an Kupferdraht, wobei jedoch das Motormoment,
das man bisher mit einem Motor nach F i g. 1 erhalten hat, praktisch unverändert bleibt
Claims (3)
1. Selbstanlaufender Synchronmotor mit einem Dauermagnetläufer und mit einem Stander, der
zwei, eine Induktionsspule einschließende metallische Flansche aufweist, von denen jeder
radial zwischen die Induktionsspule und den Läufer eingreifende Pole hat, die in den Zwischenräumen
der Pole des anderen Flansches angeordnet sind, wobei in Umfangsrichtung abwechselnd jeweils zwei
an einen der Flansche angeordnete benachbarte Pole sowie ein am anderen Flansch angeordneter
Pol aufeinanderfolgen, dadurch gekennzeichnet, daB beim letzterwähnten Flansch (11;
31) wenigstens einige Pole (14; 34) in Richtung auf den ersterwähnten Flansch (12; 32) so lang sind, daß
der Luftspalt zwischen dem Ende dieser Pole (14; 34) und diesem Flansch (12; 32) maximal 1/10 der
Polhöhe, höchstens jedoch 1,2 mm, beträgt
2. Synchronmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die Größe des erwähnten
Luftspalts 0,6 mm bis 0,8 mm, vorzugsweise 0,7 mm,
beträgt
3. Synchronmotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Summe der Breiten
der beiden erwähnten, aufeinanderfolgenden Pole (35, 36) des einen Flansches (32) gleich oder
wenigstens näherungsweise gleich der Breite eines Pols (34) des anderen Flansches (31) ist
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