DE346270C

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Publication number: DE346270C
Application number: DENDAT346270D
Authority: DE

Description

Zweitaktmotor mit vier in V-Form unter 90° gestellten Zylindern. Der Erfindungsgegenstand gehört zur Klasse der Zylinder- und Kurbelwellenanordnungen von Zweitaktmotoren mit vier in V-Form unter go° gestellten Zylindern, deren Pleuelstangen paarweise an zwei unter 18o° zueinander versetzte Kurbeln angreifen. Bei den bcl:annten Motoren dieser Art müssen die Tangentialmomente der in den Zylinder sich verschiebenden Arbeitskolben und ihrer anschließenden Teile durch tote Gewichte ausgeglichen werden.
Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, daß die Tangentialmomente der Arbeitskolben vermöge einer besonderen Anordnung der Spültind Druckluftpumpen durch die Tangentialmomente der Pumpenkolben, also ohne tote Gewichte ausgeglichen werden.
Zu diesem Zwecke weist die Kurbelwelle außer den paarweise um 18o0 zueinander versetzten Kurbeln für die vier in V-Form gestellten Arbeitszylinder zwei weitere, gleichfalls um 18o° versetzte und mit den Hauptkurbeln gleichgerichtete Kurbeln auf für die Pleuelstangen zweier Spül- oder Druckluftpumpen, die mitten zwischen den Zylindern angebracht sind. Man kann bei dieser Anordnung in bekannter Weise den Hub der Spül- oder Druckluftpumpe kleiner als denjenigen der Arbeitszylinder wählen, wodurch die Kolbengeschwindigkeit dieser Pumpen herabgesetzt wird. Dadurch wird die Ausbildung der Durchtrittsventile mit genügendem Durchtrittsquerschnitt erleichtert, während allerdings der Massenausgleich etwas weniger vollkommen wird, so daß gegebenenfalls zur Herbciführung eines vollständigen Ausgleiches dann noch geringe zusätzliche tote Massen anzuordnen sind.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
Abb. i ist ein Längsaufriß des Motors, Abb. 2 ein Schnitt nach Linie A-A der Abb. i, Abb. 3 eine Ansicht der Kurbelwelle.
Gemäß der Zeichnung sind die vier Motorzylinder 2, 3, 4, 5 in V-Form unter go° gestellt. Die Pleuelstangen dieser Zylinder greifen paarweise an zwei Kurbeln c und d der Welle a an, die um 18o° zueinander versetzt sind.
Die Welle a besitzt zwei weitere Kurbeln b und e, gleichfalls uni 18o° zueinander versetzt: und gleichgerichtet mit den Hauptkurbeln.
An diese Kurbeln greifen die Pleuelstangen' zweier mit den Zylindern in gleicher Symmetrieebene angeordneten Pumpen i und Ei an.
An Stelle zweier Pumpen kann eine Pumpe und ein Kompressor angeordnet sein.
Die Gen,ichte der bewegten Teile, wie Kolben, Pleuelstangen usf. sind so gewählt, daß die Tangentialmoniente auf die Kurbeln c und d einerseits, 1) und c andererseits einander entl;egeugeset7t gleich sind und sich aufheben.
Daher findet ein vollkommener Massenausgleich statt. Die Kurbelwelle gleicht (s. Abb. 3) der Kurbelwelle eines Viertaktmotors, nur daß die mittleren Kurbeln einen größeren Radius aufweisen.
Da die Kurbeln um 18o° versetzt zueinander sind und in gleicher Ebene sich befinden, ist die Herstellung der Kurbelwelle einfach. Auch ist das Drehmoment dieses Motors ebenso gleichmäßig wie das eines vierzylindrigen Zweitaktmotors.

Claims

PATENT-ANsPRUcH Zylinder und Kurbelwellenanordnung für Zweitaktmotoren mit vier in V-Form unter go° gestellten Zylindern, derenPleuelstangen paarweise an zwei unter 1800 versetzte Kurbeln angreifen, in Verbindung mit Spülluft- oder Druckluftpumpen, dadurch gekennzeichnet, daß die Pleuelstangen der Pumpen an zwei um 18o° zueinander versetzte und mit den Hauptkurbeln gleichgerichtete Kurbeln angreifen, und daß dieGe-\v ichte der beweglichen Teile (Kolben, Pleuelstangen usf.) so gewählt sind, daß die Tangentialmomente sich aufheben.