DE345270C - Anordnung zur Verminderung der Buerstenreibung bei abgeschalteten Wechselstrom-Kommutatormotoren - Google Patents

Description

• Anordnung zur Verminderung der Bürstenreibung bei abgeschalteten Wechselstrom -Komm utatormotoren. In: ;dem Patent 34.26z8 ist ein Verfahren` zur Vermeidung ider Bürstenreibung bei abgeschalteten Wechselstrom-Komm,utatormotoren, insbesondere Bahnmotoren, beschrieben, welches dä.rin besteht, däB auch: nach Ab-Schaltung des Betriebsstromes ein -durch die Kontaktflächen der Bürsten verlaufender Strom aufrechterhalten wird. Bei der in dem I3auptpatent beschriehenenAnordnung, welche zur Ausführung dieses Verfa irens dienen soll, müssen auf .der gleichen Bürstenspindel zwei Gruppen von Bürsten angeordnet werden, %velche gegeneinander isoliert sein müssen. Dadurch wird die Zahl (der Sammelringe am Bürstenhalterjoch verdoppelt. Ferner muß die normale Verbi:nidumg zwischen Anker und Feldwilcklung (des Motors bei der Einschaltung J'es Hilfsstromes geöffnet werden. Die hierbei verwenldeüen Schütze müssen bei Motorbetrieb id!en vollen Motorstrom führen können.
• Diese Nachteile 'fassen sich nun erfin'dinn.gsgemäß diadurchvermeiden., d'aß bei Einphas.en-Wechselstrom:motoren nach Abschaltung des Motorstromes Kurzschlußströme von geeigneter Stärke,durch Erregung der Erregerwicklung oder der Kompensationswicklung oder der Wendepolwicklung o(d!er :gleichzeitig mehrerer id;ieser Wicklungen in :den @durch die Bürsten kurzgeschlossenen Ankerwindungen induktiv erzeugt wenden. Der Strom wird hierbei nicht unmittelbar id'en Bürsten zugeführt, sondern in den (durch die Bürsten kurzgeschl'os:enen Ankerspulen' elektromagnetisch induziert. Zu diesem Zecke wird bei offenen Anker @dke Erregerwicklung des Motors an eine Wechselstromspannung gelegt. Hierbei entsteht in den durch -die Bürsten kurzgeschlossenen Ankerspulen (die bekannte Kurzschlußspannung. Die Größe dlerseiben und damit :der dlurch die Bürsten sich schließende Kurzschlußstrom ist von der Größe des zugeführten Feldstromes abhängig. Dieser wird so bemessen, daß die Erwärmung des Komrrnutators und der Bürsten :durch Reibungsverluste und Stromübergangsverlust möglichst gering wird'.
• In oder beiliegenden Zeichnung ist ein Ausfifihrun.@gsbeispiel,dier Schaltung nach ,der Erfindung urgestellt.
• A ist der Kommutator, B die Bürsten :des Motorankers, C die Erregerwicklung, D die Kompensationswicklung und E die Wendepolwicklung d'es Magnetsystems. Die Erregerwicklung, C kann über zwei Schütze F, :und F, an zwei Anzapfunigsstellen H, und! H, eines Transformators T angeschlossen werden. Vorzugsweise soll -der Anschluß erfolgen an dem ohneid'ies vorhandenen Leistungstransformator. Die Schütze F, und F, werden .durch die Spulen G, und! G, betätigt, die von einer beliebigen Stromquelle aus, gespeist werden.
• Bei eingeschaltetem Motor befinden sich die Schütze F, und F2, wie gezeichnet, in. der ! Ausschaltstellung. Bei abgeschaltetem Motor dagegen, also in der N:ulistell.uing d'er Fahrkurbel, werden -die Schütze in geeigneter Weise eingeschraltet, was in zweckmäßiger Weise durch :die Fahrkurlx#-1 selbst bewirkt werden kann. Damfit die Hilfserregung nicht auch beim Stillstand @d'es Fahrzeuges eingeschaltet bleilbt, wird der Stromkreis der Schützspulen G, und G, durch Stellung &s Umschalthebels eine Lage für den, Stillstand oder durch Abnahme (des Bedienungsgriffes des Fahrschalters unterbrochen.
• Anstatt idiie elektromotorische Kraft in,den kurzgeschlossenen Windlungen des Ankers transformatori.sch, durch das Erregerfeld zu erzeugen, kann man sie auch bei Motoren mit Kompensationswicklung und( Wendepolwickl.ung als E. M. K. .der Rotation (durch Erregung einer oder beüder dii@eser Wicklungen erzeugen. Hierbei können in bekannter Weise zu der Wendepolwicklung Wiederstände und Drosselspulen parallel geschaltet sein. Während bei der Erregung (durch dlas Erregerfeld die in den kurzgeschlossenen Windungen erzeugte Spannung unabhängig von der Drehzahl ist, wächst idwe 'durch Ui'e Kompensation oder Wendepolwicklung erzeugte Spannung bei konstanter Erregung proportional der Drehzahl, was für (den gewünschten Zweck weniger vorteilhaft erscheint. Die angegebenen Verfahren, Induktion dlurch Transformation und ,durch Rotation zu erzeugen, können auch miteinander verbuniden zur Anwendung kommen.

Claims (2)

1. PATENT-AN spRÜcHE: i. Anordnung zur Verminderung der Bürstenreibung bei abgeschalteten Wechselstrom-Kornmutatormotoren, insbesondere (bei Bahnmotoren, nachPatent342628, dadurch gekennzeichnet, daß :bei Einphasen-Wechselstrorn:motoren nach Abschaltrvng des Motorstromes Kurzschlu:ßströme von geei#gneter Stärke, die sieh durch id'ie Bürsten schließen, durch Erregung der Errcgerwickllung oder (der KompensationswickIurig der Wendepolwicklung oder gleichzeitig mehrerer :dieser Wicklungen in den (durch,die Bürsten kurzgeschlossenen Ankerwindungen induktiv erzeugt werden.
2. 2. Anordnung nach, Anspruch z, dadurch (gekennzeichnet, @daß die Hilfserregung in !der Narol'lstellun:g des Fahrschalters durch (diesen eingeschiältet uns durch Abnehmen des Bedienungsgriffes oder durch Einstellung des Umschalthebels in eine Stellung für den Stillstand selbsttätig abgeschaltet wird.