DE396802C - Einrichtung zur Erregung asynchron anlaufender, nach Art der Asynchronmotoren gebauter Synchronmotoren - Google Patents

Einrichtung zur Erregung asynchron anlaufender, nach Art der Asynchronmotoren gebauter Synchronmotoren

Info

Publication number
DE396802C
DE396802C DEA38704D DEA0038704D DE396802C DE 396802 C DE396802 C DE 396802C DE A38704 D DEA38704 D DE A38704D DE A0038704 D DEA0038704 D DE A0038704D DE 396802 C DE396802 C DE 396802C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
winding
motor
excitation
exciter
current
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA38704D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BBC Brown Boveri France SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BBC Brown Boveri France SA filed Critical BBC Brown Boveri France SA
Priority to DEA38704D priority Critical patent/DE396802C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE396802C publication Critical patent/DE396802C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K19/00Synchronous motors or generators
    • H02K19/02Synchronous motors
    • H02K19/14Synchronous motors having additional short-circuited windings for starting as asynchronous motors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Erregung asynchron anlaufender, nach Art der Asynchronmotoren gebauter Synchronmotoren. Die Erregung asynchron anlaufender, nach Art der Asynchronmotoren gebauter Synchronmotoren geschieht bekanntlich in der Weisse, daß in tlen Stromkreis oder auf den Anlaßwiderstand :geschalteten Rotorwicklung eine Gleichstromerregermaschine eingeschaltet wird, deren Feld erregt wird, wenn der Motor nahezu seinen Synchronismus erreicht hat. Man kann diie Verhältnisse so wählen, sdaß der Synchronismus sich dann als Folge der Zuschaltung der Gleichstromerregung fast augenblicklich einstellt. Stellt man nun die Gleichstromerregung derart ein, daß der synchronisierte Motor bei Normallast einen cos (p = i hat, dann ist er für dien Leerlaufsfall stark übererregt, bei Überlastung dagegen untererregt, so :daß die Kompensierung der Phasenverschiebung nur eine unvollkommene ist. Um- die vollkommene Kompensierun.g bei allen Belastungen zu erhalten, müßte die Gleichstromerregung des Motors in Abhängigkeit \om Belastungszustand erfolgen, und zwar in der Weise, daß die Erregung ,bei Überlast verstärkt, bei Unterlast geschwächt wird! Dies läßt sich auch auf ,indirektem Wege dadurch erreichen, daß die Erregung der Erregermaschine in Abhängigkeit vom Belastungstrom, des Motors im beschriebenen Sinne beeinflußt wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun eine Einrichtung zur Erregung asynchron anlaufender, nach Art der Asynchronmotoren gebauter Synchromnotoren, bei der als Erregerstrornquelle eiere Maschine verwendet wird, deren Magnetfeld, im ruhenden Magnetsystem durch Mehrphasenstrom erzeugt wird, wobei der Erregerstrom für dien Motor einem mit der ebenfalls ruhenden Ankerwicklung der Erregermaschii:ne verbundenen Kollektor mittels rotierender, vom zu erregenden Motor angetriebener Bürsten al#genommen wird Diese Einrichtung ermöglicht eine selbsttätige Einstellung der Phasenkompensation des Motors bei allen Belastungen, weil das Feld der Erregermaschine durch Mehrphasenstrom erzeugt wird und man deshalb in der Lage ist, diesen Erregerstrom mit dem :Arbeitstrom des Hauptmotors magnetisch oder elektrisch zu koppeln. In einfacher Weise erfolgt diese Kopplung dadurch, daß die mchrphasi;ge Erregerwicklung der Erregermaschine in Reihe mit ;der vom Netz gespeisten (Primär-) Wneklung des Motors geschaltet wird, wie es durch das Ausführungsbeispiel der Abb. i gezeigt wird. Dort bedeutet a ein Dreiphasennetz, b die Erregerwicklung der Erregermaschine, c,den Kollektor, welcher mit der ru'hend'en Armatur d verbunden ist.
  • e sind idie an ,dem Bügel f sitzenden Bürsten zur Entnahme .dies Erregerstromes für den _Niotor.
  • Der Bügel f wird von der Motorwelle g in Umdrehung versetzt. Auf dieser Welle befinden sich :die drei Schleifringe h, von denen der eine nvit einer der Kollektorbürsten, die beiden andern mit dien Enden je einer Rotorplnase der dreiphasigen Rotorwicklung i des Hauptmotors verbunden sind. Die zweite Kollektorbürste ist mit dem Ende der dann noch freien Rotorphaise unmittelbar verbunden. Die Errc:ger%v@ickIung b ist mit der Stator-#vidklung k dies Hauptmotors in Reihe geschaltet. Auf den drei Schleifringen h schleifen Bürsten 1, welche mit ,den auf dein Anlaßwiderstand m verschiebbaren Kontakten ia verbunden sind.
  • Der Motor wird in der üblichen Art mit Hilfe dies Widerstandes in angelassen. Der primäre Motorstrom erregt dabei das Feld .der Erregermaschine, welches räumlich synchron rotiert, weil das Eisender Maschine fest steht. Den umlaufenden Bürsten wird nun ein Strom entnommen, .der in jedem Augenblick eine Frequenz zeigt, welche gleich ist der Frequenz Bier Schlüpfung des Hauptmotors. Dieser Strom dient somit schon während des Anlaufeis zur Erregung des Hauptmotors. Dieser läuft somit nicht stoßweis° in den Synchronismus, sondern ganz sanft, weil die Erregermaschine in der unmittelbaren Nähe der synchronen Tourenzahl ,einen mit der Schlupffrequenz langsam puilsierencicn Gleichstrom liefert, der bei Erreichung des Synchronismus in einen wirklichen Gleichstrom übergeht.
  • Ändert sich nun .die Belastung des Motors, dann ändert sich auch sein Primärstrom und im gleichen Sinne das Erregerfeld der Erregermaschine. So entspricht --ler .kleineren Belastung ein kleinerer Erregerstrom, der größeren Belastung ein größerer Erregerstrori in demsynch.ronisiertenHaupümotor. Daher ist es möglich, die Phasenverschiebung ,bei allen Belastungen klein zu halten. Im allgemeinen wird aber @die Änderung der Erregung in Abhängiigkeit von der Belastung bei der Anordnung nach Abb. i zu groß sein, so,da ß man der Erregermaschine eine gekrümmte Charakteristik geben müßte, um die Änderung der E. M. K. unterproportional der Änderung des Erregerstromes zu machen. Dies würde jedoch zu großen Verlusten und ,großen Abmessungen d ierMaschinen führen. Ein a nderes Mittel, die Proportionalität aufzuheben, eist :dadurch gegeben., :daß man die mehrphasige Erregerwicklung der Erregermaschine parallel zu der vom Netz gespeisten Wicklung des Motors an das Netz legt und beide Primärstromkreise z. B. durch einen Reihentransformator induktiv koppelt. Die Wahl des Kupplungsgrades steht :dann frei, und man hat dadurch ein Mittel, die Erregung den Erfordernissen des Betriebes anzupassen.
  • An Stelle der Verwendung eines Reihentransformators kann auch eine Anordnung treten, wie sie Abb. 2 zeigt. Dort ist nur das Netz a und, die Erregerwicklung b der Erregermaschine dargestellt, welche mit der Primärwicklung des Motors in Reihe liegt. Außer dieser Err-agerwicklung b besitzt nun die Erregermaschine noch auf dem ;gleichen Eisenkörper dlie Erregerwicklun;g o, welche im dargestellten Falle in Dreieck ,geschaltet ist und über die Drosselspulen p an .das Netz a gelegt isst. Die Drosselspulen P @dienen dazu, die Kopplumg der Wicklungenh undlo lose zu machen, damit überhaupt ein Einfluß des Hauptstromes auf das Erreg erfel,d zustande kommen kann. Die Änderung sdes Erregerfeldes ist in diesem Falle aber unterproportional der Änderung des Hauptstromes, wie es sich praktisch als notwerndlig zeigt.
  • Will man aber von dem Einbau besonderer Drosselspulen absehen, ,dann müßte Ader Einfluß der Wicklung o auf dne Feldstärke der Erregermaschine oberhalb gewisser Belastungswerte des Motors ,beseitigt werden. Unterhalb .dieses ,irgenc1'w@ie gewählten Belastungswertes wäre idann die Feldstärke sder Erregermaschine konstant und nur bestimmt :durch die Wicklung o, oberhalb des Grenzwertes, dagegen mit dein Hauptstrom gleichsinnig veränderlich und nur bestimmt .durch :die Wicklung b. Eine Einrichtung, die dies ermöglicht, ist durch Abb. 3 dargestellt. Die Bedeutung der Buchstaben ist die bleiche wie :in Abb. 2. Die Drosselspulen sind weggefallen, sdafür ist .der Schalter q und das Relais y vorgesehen, welches vom Hauptstrom; sd'es Motors gesteuert wird!. Unterhalb eines bestimmten Stromwertes bleibt Schalter q geschlossen und der Fluß der Erregermaschine ist lediglich durch die an konstanter Spannung liegende Wicklung o bestimmt. Bei Überschreiten jenes Stromwertes öffnet sdas Relais r :den ,Schalter q und trennt edamit .die Wicklung o vom Netz ab. DDie Wicklung b erzeugt :dann ein mit dem Hauptstrom gleichsinnig veränderliches Feld in der Erregermaschine.
  • In Abb. q. sind die verschiedenen Belastungen e ntsprechend'en Stromkurven des Motors dargestellt. Man erkennt, daß ,das Minimum des Hauptstromes T für verschiedene Belastungen bei verschiedenem Erregerstrom s, auftritt. Die Linie u-v entspricht -dem Betrieb der Erregermaschine mit ler Reihenwicklung (b) allein, die Linie w-x dagegen dem Betrieb mit Reihenw jioklung (b), Nebens 'h!lußwicklung o und Drosselspule (p) und die gebrocbene Linie z-y-v sdonn Betrieb gemäß seiner Einrichtung nach A@bb. 3, bei welcher zunächst die Nebenschlußwickl!ung (b) alaein das Feld bestimmt (Strecke z-y), wähnend nach Öffnung sdes Schalters q sdurch das Relais y der Flux lediglich von der Rßnhenwicklung b erzeugt winds (Strecke y-v). In @dLr beschriebenen Weise isst es möglich, die Phasenkompensation ,des Motors bei allen Belastungen auf cos p = i oder einem @diesem nahen Wert zu erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Erregung asynchron anlaufender, nach Art der Asynchronmotoren gebauter Synchronmotoren, ,dadurch gekennzeichnet, sdaß der Erregerstrom für den Motor von einem mit der ruhenden Sekundärwicklung (d) der Erregermaschine verbundenen Kollektor (c) mittels von ,dem Motor selbst angetriebener Bürsten (e) abgenommen wird',- deren primäre Wicklung (b) mit Mehrphasenstrom gespeist wird. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die M,ehrphasenwicklung der Erregeranaschine in Reihe mit 4'er an das Netz angeschlossenen Motorwicklung geschaltet ist. 3. Einrichtung nach Anspruch i, da@-durch ",#n,-.kennzeüchnet, @d!aß diie Mehrphasenwicklung der Erregermaschine parallel zu der Primärwicklung sdes Motors geschaltet ist und* diese beiden Stromkreise durch bekannte Mittel induktiv miteinänder gekoppelt sind. q.. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch .gekennzeichnet, daß die Erregermaschine eine über Drosselspulen an sdas Mchrphasennetz angeschlossene Wicklung und eine zweite mit tder Primärwicklung des Motorrs .in Reihe geschaltete Wicklung besitzt. 5. Einrichtung nach Anspruch i, :dadurch gekennzeichnet, @daß die Erregermaschine eine umnittelbar an sd'as Netz angeschlossene Wicklung und eine zweite mit ,der Primärwicklung des Motors in Reihe ,geschaltete Kompoundwicklun:g besitzt, wobei die erstere dürch ein vom: Hauptstrom des Motors gesteuertes Relais beim Überschreiten seines: bestimmten Stromwertes abgeschaltet wird.
DEA38704D 1922-10-21 1922-10-21 Einrichtung zur Erregung asynchron anlaufender, nach Art der Asynchronmotoren gebauter Synchronmotoren Expired DE396802C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA38704D DE396802C (de) 1922-10-21 1922-10-21 Einrichtung zur Erregung asynchron anlaufender, nach Art der Asynchronmotoren gebauter Synchronmotoren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA38704D DE396802C (de) 1922-10-21 1922-10-21 Einrichtung zur Erregung asynchron anlaufender, nach Art der Asynchronmotoren gebauter Synchronmotoren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE396802C true DE396802C (de) 1924-06-10

Family

ID=6930959

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA38704D Expired DE396802C (de) 1922-10-21 1922-10-21 Einrichtung zur Erregung asynchron anlaufender, nach Art der Asynchronmotoren gebauter Synchronmotoren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE396802C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE396802C (de) Einrichtung zur Erregung asynchron anlaufender, nach Art der Asynchronmotoren gebauter Synchronmotoren
DE622232C (de) Umlaufender Frequenz- und Phasenzahlumformer
DE591614C (de) Leistungsabhaengige Vorschubregeleinrichtung fuer Holzschleifer mit einem von Strom und von der Spannung des Schleifermotors beeinflussten Drehmagneten
DE913924C (de) Kommutatorloser Einphasenmotor
DE490504C (de) Nebenschluss-Kommutatormotor fuer Ein- und Mehrphasen-Wechselstrom mit Wendepolen
DE830977C (de) Ein- und mehrphasige Frequenz- und Phasenwandlergruppe
DE442086C (de) Anordnung zur Erregung von im Sekundaerkreis von Induktionsmaschinen eingeschalteten Kommutatorhintermaschinen mit Netzfrequenz
DE472204C (de) Kaskade, bestehend aus einem im untersynchronen Bereiche mit konstanter Leistungsaufnahme und unabhaengig von der Schluepfung arbeitenden asynchronen Hauptmotor, einer Kommutatorhintermaschine und einer die letztere erregenden Kommutatorhilfsmaschine
DE429697C (de) Anordnung zur Verbesserung der Stromwendung parallel geschalteter Gleichstrommotoren
AT100409B (de) Verfahren und Einrichtung zur willkürlichen Leistungsübertragung zwischen zwei nicht starr miteinander verbundenen Wechselstromnetzen mittels zweier gekuppelter Synchronmaschinen.
DE392205C (de) Anordnung zur Regelung von Asynchronmaschinen mit Kollektorhintermaschine
DE518116C (de) Kaskade, bestehend aus einer Asynchron-Hauptmaschine und einer Dreh-stromkollektormaschine als Hintermaschine zum Zwecke der Drehzahlregelung
AT136186B (de) Dämpfungseinrichtung für elektrische Maschinen.
DE476719C (de) UEber Ohmsche Widerstaende oder Ohmsche und induktive Widerstaende fremderregte Drehstrom-Erregermaschine
DE500532C (de) Kommutierungsregelungsverfahren fuer mit Wendepolen versehene Wechselstromkollektormotoren zum Antrieb von Arbeitsmaschinen, deren Drehmoment mit abnehmender Drehzahl faellt
DE646984C (de) Schaltung fuer an ein Wechselstromnetz angeschlossene Kommutatormaschinen
DE731485C (de) Anordnung zur Beseitigung der Pendelungen und Erhoehung der Stabilitaet von Synchronmaschinen
DE559188C (de) Schaltanordnung zur Erzielung einer konstanten Geschwindigkeit bei einem Einphasen-Wechselstrom-Kommutatormotor
DE461887C (de) Verfahren zum Anlassen von Induktionsmaschinen mit Kommutatorhintermaschine im Sekundaerkreis
DE576865C (de) Anlasseinrichtung fuer elektrische Mehrmotorenantriebe mit Gleichlaufregelung
AT124640B (de) Schaltung an elektrischen Maschinen zur Beeinflussung der Felderregung in Abhängigkeit von der Frequenz der Ankerströme.
DE915244C (de) Wicklung mit durch Gleichrichtungsmittel voneinander getrennten Teilen
DE480373C (de) Anordnung zur Regelung des Drehzahlabfalls bei Drehstrom-Gleichstrom-Kaskaden fuer Schwungradpufferung
AT46407B (de) Einrichtung zur Erzeugung eines synchronen Wechselstromes begrenzter Stärke.
AT124633B (de) Mehrphasen-Kommutatormaschine mit Kompensationswicklung und ausgeprägten Polen.