DE190645C - - Google Patents

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DE190645C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K27/00AC commutator motors or generators having mechanical commutator
    • H02K27/04AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection
    • H02K27/06AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection with a single or multiple short-circuited commutator, e.g. repulsion motor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 (L GRUPPE
in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. März 1905 ab.
Bei Wechselstromkollektormaschinen ist im Gegensatz zu den Gleichstrommaschinen die sogenannte Reaktanzspannung von geringerer Bedeutung für die Funkenbildung. Letztere rührt vielmehr hauptsächlich von der elektromotorischen Kraft E her, welche durch das Wechselfeld in den durch die Bürsten kurzgeschlossenen Ankerwindungen induziert wird. Es wurde bereits vorgeschlagen, dieser elektromotorischen Kraft zur Verminderung der Funkenbildung eine gleich große elektromotorische Kraft E1 entgegenzusetzen, welche in den kurzgeschlossenen Windungen durch Drehung in einem Hilfsfeld induziert wird, das zu diesem Zwecke an den Stellen erzeugt wird, wo die kurzgeschlossenen Ankerwindungen liegen. Um dieses Hilfsfeld zu bilden, werden am Ständer gegenüber den durch die Bürsten kurzgeschlossenen Windungen besondere Hilfswindungen angeordnet und in diese ein Strom geeigneter Phase und Größe geschickt. Das Hilfsfeld soll dem Hauptfeld um 90 ° oder ungefähr 90° in der Phase vorauseilen und müßte im Anlauf unendlich bezw.
außerordentlich groß gemacht werden, um die erforderliche elektromotorische Kraft E1 zu induzieren, während der Motor noch stillsteht bezw. sich mit geringer Geschwindigkeit dreht; dies ist nicht möglich.
Gemäß der Erfindung sollen daher die Hilfswindungen am Ständer im Anlauf zur Vergrößerung des Anzugsmomentes benutzt werden, indem sie beim Anlauf
derart umgeschaltet werden, daß sie von Strömen anderer Phase bezw. Richtung durchflossen werden als im Lauf.
Wenn die Hilfswindungen zur Verminderung der Funkenbildung parallel zu einem im ■ wesentlichen ohmschen Widerstand geschaltet sind, der in Reihe mit der Hauptfeldwicklung der Maschine liegt, so kann die Erfindung einfach in der Weise ausgeführt werden, daß man den Hilfsspulen im Anlauf durch einen Umschalter an Stelle des ohmschen Widerstandes einen induktiven Widerstand parallel schaltet und gleichzeitig die Stromrichtung in den Hilfsspulen durch einen Umschalter umkehrt. Dies ist anwendbar, gleichgültig, ob es sich um einen Reihen-, Nebenschluß-, Repulsions- oder andern hiotor oder um einen Stromerzeuger handelt. Besonders einfach gestaltet sich die Ausführung der Erfindung bei einem Repulsionsmotor, bei welchem die Hilfswindungen durch einen Paralleltransformator gespeist werden.
Dieser Fall ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt. Die Ständerwicklung s Hegt an einem Spannungsregler v, z. B. an einem einspuligen Transformator, während die elektromotorische Kraft für die Hilfsspulen c von der Sekundärseite eines parallel zur Ständerwicklung liegenden regelbaren Spannungswandlers t abgenommen wird. Der Läufer / ist in bekannter Weise über Bürsten b kurzgeschlossen. Bei dieser Einrichtung er-
halten die Hilfsspulen nur dann die richtige Phase für die Verminderung der Funkenbildung, wenn die Motorströme ungefähr in Phase mit der dem Motor aufgedrückten Spannung sind. Beim Anlauf ist dies nicht mehr der Fall; der Motorstrom ist dann um 90° gegen die Spannung verschoben, und daher ist auch das von den Spulen c erzeugte Hilfsfeld gegen das Hauptmagnetfeld nicht mehr um 90 ° verschoben, sondern es muß gegen letzteres um i8o° verschoben oder mit ihm in Phase sein. Das Hilfsfeld kann daher nicht mehr die Funkenbildung vermindern, es gibt aber jetzt mit den Läuferströmen ein Drehmoment, welches dem des Hauptfeldes gleich oder entgegengsetzt gerichtet sein muß. Es kann daher das Hilfsfeld gemäß der Erfindung beim Anlauf zur Vergrößerung des Drehmomentes herangezogen werden. Die nähere Untersuchung zeigt, daß dies dann der Pail ist, wenn die Spannung am Transformator t gegenüber der bei untersynchronem Laufe zu verwendenden umgekehrt ist. Es ist daher die Einrichtung derart zu treffen, daß der bewegliche Kontakt ρ beim Anlauf zunächst auf der einen Seite der Nullstellung liegt, um das Anlaufsmoment zu vergrößern, und dann auf der anderen Seite, um die Funkenbildung zu vermindern. Die Umschaltung kann statt durch Verschiebung des beweglichen Kontaktes auch durch einen gewöhnlichen Umschalter erfolgen.

Claims (2)

Pa te NT-A N Sprüche:
1. Verfahren zur Erregung der Hilfswindungen, welche zur Verhinderung der Funkenbildung am Ständer von Wechselstromkollektormaschinen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswindungen für den Anlauf zur Vergrößerung des Anzugsmomentes benutzt werden, indem in sie beim Anlauf Ströme anderer Phase bezw. Richtung geschickt werden.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswindungen für den Anlauf unter Umkehruug der Stromrichtung parallel zu einem induktiven Widerstand geschaltet sind, der in Reihe mit der Hauptfeldwicklung der Maschine liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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