DE34519C - Apparat mit abwechselnd hin und her bewegten Schaufeln zur Herstellung von feinem Salze - Google Patents
Apparat mit abwechselnd hin und her bewegten Schaufeln zur Herstellung von feinem SalzeInfo
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01D—COMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
- C01D3/00—Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
- C01D3/22—Preparation in the form of granules, pieces, or other shaped products
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 62: Salinenwesen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. Mai 1885 ab.
In der beiliegenden Zeichnung stellt Fig. 1 einen Grundrifs, Fig. 2 einen Schnitt A-B und
Fig. 3 einen Schnitt C-D dar.
Dieser Apparat, welcher zur Fabrikation von
feinem Salze dient, besteht aus einer "Reihe von Kratzeisen oder Schaufeln, die an einer
gemeinsamen Kuppelstange TU lose befestigt sind, welche von der Betriebsmaschine eine Hin-
und Herbewegung erhält.
Indem die Kratzeisen an dieser Bewegung theilnehmen, schieben sie das sich bildende
Salz an den Rand der Pfanne, wo dasselbe sich in den längs dem Rande, Fig. 1 und 2,
auf beiden Seiten der Pfanne angebrachten Vertiefungen P1 anhäuft und durch die Arbeiter
mit gewöhnlichen Salzkrücken herausgenommen werden kann.
Die Kratzeisen bestehen aus zwei bezüglich ihrer Achse symmetrisch angeordneten Schaufeln
ρ p, Fig. 4 und 5. Die letzteren sind aus Gufsstahlblech und auf ihrer ganzen Oberfläche
mit Löchern versehen. Sie haben eine ähnliche Wölbung wie die der gewöhnlichen
Kratzeisen für Handgebrauch. Sie sind an einem Halter befestigt, dessen oberes Ende mit
einer länglichen Schlinge C C zum Durchlassen der gemeinschaftlichen Triebstange versehen ist.
Sobald die Triebstange T U am Ende ihrer Laufstrecke auf der linken Seite, Fig. 2, angekommen
ist, stöfst sie auf das untere Ende S eines gekröpften Hebels SOG, Fig. 2, SOQG,
Fig. 3 (und Fig. 1), der bei O Q gekröpft ist und
dessen oberes Ende mit einem Gegengewicht G versehen ist. Der auf diese Weise angetriebene
Hebel geht allmälig aus der Lage SOG,
Fig. 2, in die senkrechte Lage über, welche er, durch das Gegengewicht G fortgezogen,
sofort verläfst, um die Lage S" O G", Fig. .2, einzunehmen.
Bei dieser plötzlichen Bewegung begegnet der Hebel dem Zapfen Z" und führt ihn nach
Z'", indem er gleichzeitig die .Steuerungsgabel A B, an welcher der Zapfen befestigt ist, mitnimmt.
Der gekreuzte Riemen wird dadurch auf die feste Scheibe geschoben, an Stelle des
geraden Riemens, und der Gang des ganzen Systems wird also plötzlich gewechselt.
Die Kuppelstange bewegt sich nunmehr rückwärts und nimmt hierbei nur den oberen
Theil der Kratzeisen mit sich, indem sie ihn um denjenigen Theil der Schaufeln drehen
läfst, welcher den Boden der Pfanne berührt, so dafs sie erst dann in der neuen Richtung
von links nach rechts fortgezogen werden, wenn das Umwerfen von Stellung K nach K"
stattgefunden hat, Fig. 2.
An beiden Enden der Pfanne angebrachte Vorsprünge E, Fig. 2 (und Fig. 1) haben zum
Zweck, das Zurückgleiten der Schaufeln während des Umkehrens zu vermeiden.
Ist die Kuppelstange am Ende ihres Weges nach rechts angekommen, so drückt sie auf
einen zweiten gekröpften Hebel S1 O1 G1, Fig. 2
(S1 O1 Q1 G1, Fig. 1), der bei Q1 gekröpft ist,
Fig. 2 (O1 Q1, Fig. 1), und der mit dem ersten
Hebel SOG durch eine Stange HF, Fig. 2
(und Fig. 1), verbunden ist und ihm seine eigene Bewegung überträgt. Sobald der Hebel
S" OG" in der senkrechten. Stellung angekommen ist, fällt er plötzlich durch sein
Gegengewicht in die Lage SOG, den Zapfen Z
mit sich nehmend und mit diesem die Ein-
und Ausrückungsgabel A B, Fig. 2, der beiden Treibriemen. Der gerade Riemen nimmt auf
der festen Scheibe den Platz des gekreuzten Riemens ein; die Abwechselung in der Bewegungsrichtung
der Stange vollzieht sich aufs Neue und gleichzeitig das Umkehren der
Schaufeln.
Sobald die Kuppelstange ihren Rückgang beginnt, wird der Hebel S1 O1 G1, der in
senkrechte Stellung gekommen, von seinem Gegengewicht G1 mitgenommen und kehrt in
seine ursprüngliche, allein dargestellte Stellung S1 O1 G1 zurück, während der Hebel SOG
an seinem Platze bleibt. Die Stange H F schiebt nur den Hebel S" OG" von rechts
nach links.- Das Hin- und Hergehen des ganzen Systems wird auf diese Weise regelmäfsig
fortgesetzt.
Die Kuppelstange T U kann auf beliebige Art im Innern der Pfanne unterstützt werden.
■In der Zeichnung ist sie durch Rollen JR getragen, die in der ganzen Länge der Pfanne
auf hohlen Eisenschienen JV laufen. Diese Schienen sind auf hölzernen Balken verbolzt,
welche auf den Rändern der Pfanne ruhen. Die Schienen haben behufs Ableitung der trüben
Wasser eine leichte Neigung nach den Seiten.
Die Kuppelstange wird durch Drahtseile gezogen, welche einerseits an ihr befestigt sind,
andererseits über Rollen P kufen, die sie in Bewegung setzen. Die Drahtseile werden vermittelst
kleiner, aufserhalb der Ränder der Pfanne angebrachter Rollen R1 in ihrer Richtung
gehalten.
Die Bewegung wird veranlafst durch den Motor mit geraden und gekreuzten Riemen,
welche sie abwechselnd der Schnecke V mittheilen. Die letztere treibt ein Kammrad X
und dieses die Stange Y mit den Rollen P.
Die Pfanne kann von gewöhnlicher Construction sein, mit Eisenblechtafeln, die an den
Kanten abgeschrägt sind, und abgeflachten Nieten, um auf dem Boden nur sanfte Vorsprünge
zu haben. Eine Pfanne mit glattem Boden würde allerdings vorzuziehen sein, ihre Reinigung durch die Reibung der Kratzeisen
wird dadurch besser gesichert.
Der Apparat kann auch in einer durch Dampf geheizten Pfanne gebraucht werden. Eiserne ,
Röhren führen den Dampf durch das Wasser, und vermittelst besonderer Kratzeisen wird der
Ansatz auf den Röhren abgekratzt, welche letztere platt geformt sind. Die Kratzeisen auf
dem Boden bleiben bestehen.
Die Pfanne kann auch einen hermetischen Verschlufs haben; in diesem Falle werden die
Zugseile durch Stopfbüchsen geführt, die nur wenig Dampf heraus- und keine Luft hereinlassen
werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Apparat zur Herstellung von feinem Salze, bestehend aus einer Anzahl Doppelschaufeln ρ ρ, welche mittelst Halter CC auf einer gemeinsamen Kuppelstange TU lose befestigt sind und in schräger Richtung abwechselnd über den Boden der Pfanne durch über Rollen Pi?" laufende Drahtseile hin und her geführt werden, wobei sie das abgekratzte Salz in seitlich angebrachte Vertiefungen P1 der Pfanne anhäufen, in Verbindung mit dem Mechanismus zum Umkehren der Schaufeln, bestehend aus den gekröpften Gewichtshebeln SOG und S1 O1 G1, Stangen -AB und FH, sowie Schnecke V und Kammrad X.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE34519C true DE34519C (de) |
Family
ID=310426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT34519D Expired - Lifetime DE34519C (de) | Apparat mit abwechselnd hin und her bewegten Schaufeln zur Herstellung von feinem Salze |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE34519C (de) |
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