DE259556C - - Google Patents

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DE259556C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B30/00Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bei der Stärke- und Tonwarenfabrikation verwendeten Abastzrinnen, · Fluten oder Absatzbehälter werden entweder von Hand aus oder auf mechanischem Wege entleert und gereinigt. In letzterem Falle werden die diesem Zwecke dienenden keilförmigen, nicht rotierenden Schabvorrichtungen von einem Seil gezogen ; sie legen dabei in den Absatzrmnen einen geradlinigen Weg zurück und befördern
ίο die Stärke oder den Schlamm in Brockenform weiter.
Das gemäß vorliegender Erfindung zum Entleeren oder Reinigen der Rinnen angewendete Verfahren besteht darin, daß die Stärke o. dgl.
innerhalb der Rinne in einem abgeschlossenen, dabei aber verschiebbaren Aufrührraum durch eine Schabvorrichtung unter Wasserzufluß aufgerührt und die auf diese Weise gebildete Stärkemilch o. dgl. aus dem Aufrührraum abgesaugt wird.
Dieses Verfahren bietet gegenüber dem bischerigen Schabverfahren den Vorteil, daß die Rinne weit gründlicher entleert wird, und daß die Stärke o. dgl. durch eine einfache Rohrleitung nach jeder beliebigen Stelle transportiert werden kann.-Die zur Ausübung dieses Verfahrens ver-
• wendete Vorrichtung besteht in einer- beispiels-. weisen Ausführungsform aus zwei sich gegeneinander drehenden, durch Wasserkraft oder
• Elektrizität betriebenen Bürstenwalzen, welche ■■: sich avf einem Drahtseil selbsttätig über die ganze Rinnenfiäche, also nach vorwärts, rückwärts, eventuell auch seitwärts bewegen, die abgesetzte Stärke o. dgl. mit Hilfe einer starken Wasserbrause aufrühren und zu einer kleinen Pumpe schieben, welche die Stärkemilch o. dgl. hebt und über kleine Rinnen dem Sammelbottich zuführt.
Nachstehend wird der Einfachheit, halber das neue Verfahren und die neue Vorrichtung nur in ihrer Anwendung auf die Stärkefabrikation beschrieben werden; sie können jedoch z. B. in der Tonwarenindustrie auch zum Aufrühren und Transportieren der Tonmassen dienen.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung in verschiedenen Ansichten und Ausführungsformen dargestellt. Die Fig. 1 und 2 stellen die Vorrichtung für eine schmale Flute dar, während die Fig. 3 und 4 die Anordnung für einen breiten Behälter zeigen.
Die neue Vorrichtung besteht aus dem Bürstenwagen 1 mit Antrieb, dem Drahtseil 2 mit Fortbewegungsmechanismus, der Ablaufrinne für die Stärkemilch 3 und der Wasser-Zuführungsvorrichtung 4.
Eine Ausführungsform des Bürstenwagens mit dem Antrieb ist in Fig. 5 im Aufriß, in Fig. 6 im Grundriß dargestellt. Der Bürstenwagen besteht aus zwei im Gußkörper 5 gelagerten, in der Mitte geteilten Bürstenwalzen 6 und 7, welche mittels der Schnecken 8 und der Kegelräder 9 und 10 von einem Wasser- oder Elektromotor 11 in gegenseitig entgegengesetzter Richtung angetrieben werden. Mit der Achse des Elektromotors 11 ist eine kleine Rotationspumpe 12 verbunden, welche durch das Ableitungsrohr 13 die in der Vorrichtung er-
zeugte Stärkemilch wegbefördert. Vor den Walzen 6 und 7 befindet sich je ein Wasserspritzrohr 14 und 15.
Fig. 7 und 9 stellen eine zweite Ausführungsart des Bürstenwagens dar. Diese unterscheidet sich von der ersteren dadurch, daß nur eine Bürstenwalze vorhanden ist. An Stelle der zweiten Bürstenwalze ist eine Stauvorrichtung vorgesehen, die eine dem Boden und den Seiten der Rinne anliegende Bürste trägt.
Das Drahtseil 2 (Fig. 2 und 4) mit dem Fortbewegungsmechanismus dient zur selbsttätigen Fortbewegung des vorbeschriebenen Bürstenwagens auf der Flute nach vorwärts, rückwärts und der Seite. Der Fortbewegungsmechanismus ist der Form der Flute angepaßt. Ist die Flute schmal (bis zirka 1,40 m, Fig. 1 und 2), so bekommt der Bürstenwagen die Breite der Flute, die Flutenwände 16 und 17 (Fig. 2) bilden dann die seitliche Abgrenzung desselben. Bei der Ausführung nach den Fig. 7 und 9 der Zeichnung bedarf der Bürstenwagen nur einer Bewegung nach vorn, bei der Ausführung nach den Fig. 5 und 6 einer Bewegung nach vor- und rückwärts. Ist hingegen die Flute breiter wie der Bürstenwagen, welchen Fall die Fig. 4 darstellt, so dienen zur seitlichen Abgrenzung des Bürstenwagens zwei an demselben angebrachte Messer 18 und 19 (Fig. 3 und 4), und es wird neben der Vor- und Rückwärtsbewegung auch eine Seitwärtsbewegung nötig.
Soll der Bürstenwagen nur nach vorn bewegt werden, so geschieht dies dadurch, daß vom Elektromotor eine am Bürstenwagen befestigte Trommel gedreht wird, auf welcher sich ein am Flutenrand befestigtes Drahtseil aufwickelt. Soll sich der Bürstenwagen nach vor- und rückwärts bewegen, dann wird das Drahtseil an beiden Enden der Flute befestigt und hat nur einige Windungen auf der Trommel. Die Trommel bedarf in diesem Falle einer selbsttätigen Umschaltung.
Der Mechanismus für die Seitwärtsbewegung des Wagens ist in den Fig. 4 und 8 dargestellt und besteht aus je einem vorn und rückwärts an dem Wagen im Punkte 0 drehbar befestigten W-förmigen Hebel 20 bzw. 21, welcher von der Steuerungsstange 22 bzw. 23 mittels Zapfen und Schlitzen fallweise gewendet wird. Diesem W-förmigen Hebel gegenüber liegt der Aufhängeteil 25 des Drahtseiles 2, welcher auf dem mit Einkerbungen versehenen Flacheisen 24 (Fig. 8 und 4) leicht verschiebbar ist und außen zwei symmetrisch liegende schiefe Flächen 26 und 27 und im Innern ein Messer 41 besitzt, das mittels einer Feder, die auf eine mit ihr verbundene Platte 28 wirkt, an das Flacheisen 24 gedrückt wird. 29 und 30 sind Federklinken, welche zur Feststellung der äußersten Stellungen der Steuerungsstange 22 dienen. 32 (Fig. 4) sind Anschläge an der Rinnen wand, durch welche die Steuerungsstange 22 bzw. 23 betätigt wird. Diese ganze Anordnung wird bei der Erklärung der Wirkungsweise der Vorrichtung noch weiter besprochen werden.
Die Stärkemilchablaufrinne ist in den Fig. 1, 2, 3 und 4 dargestellt und mit 3 bezeichnet. Sie ist eine einfache Holz- oder Blechrinne, die sich auf Rädchen leicht über die zu leerende Flute verschieben läßt. Bei schmalen Fluten wird diese Rinne vom Arbeiter in die jeweilige Lage geschoben, in welcher sie verbleibt. Bei breiteren Fluten werden die Enden dieser Rinne beim jeweiligen Herannahen des Wagens mittels der an dem Wagen befestigten Hebel 33 und 34 (Fig. 4) und der V-förmigen Führungen 35, 36, welche an der Rinne befestigt sind, immer um einige Zentimeter verschoben.
Die Wasserzufuhr geschieht am besten durch die Achse der Trommel 37 (Fig. 1 und 3), um welche der Wasserschlauch 4 gewickelt ist.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung im kompliziertesten Falle, d. i. bei breiter Flute, ist folgende:
Soll die Flute (Fig. 4) entleert werden, so wird der Bürsten wagen samt dem Drahtseil an irgendeiner Stelle der Flute, z. B. in der rechten oberen Ecke, derart eingestellt, daß die Achse des Wagens und das Drahtseil (Fig. 4) parallel zur Längsrichtung der Flute sind. Die Rinne 3 wird unter das Ableitungsrohr 39 (Fig! 3) des Bürstenwagens geschoben und der Elektromotor oder das Wasserrad angelassen.
Der Bürstenwagen beginnt seine Bewegung nach links; das vordere Wasserspritzrohr besprengt kräftig die Stärke, wodurch diese an der besprengten Stelle flüssig wird ; die Bürstenwalzen rühren die Stärke unter Wasserzufluß noch weiter auf und schieben die Stärkemilch zu der Pumpe, welche sie durch das Ablaufrohr 39 in die Stärkerinne 3 pumpt. Gelangt der Bürstenwagen auf seinem Wege von der rechten oberen Ecke (Fig. 4) in die linke obere Ecke, so stößt zunächst der Hebel 40 (Fig. 8) auf die Platte 28 des Messers 41 und hebt dieses aus der Einkerbung des Flacheisens 24, worauf dann der vorragende Arm 42 des Hebels 20 in Berührung mit der schiefen Fläche 27 kommt und diese nach links drückt. Dadurch wird der Aufhängeteil auf dem Flacheisen 24 verschoben, und es erfährt somit auch das Seil 2 samt dem Bürstenwagen eine Verschiebung. Nach der Verschiebung des Aufhängeteiles wird auch durch einen Anschlag selbsttätig die Drehungsrichtung der Seiltrommel geändert, so daß.sich der Wagen in der entgegengesetzten Richtung zu bewegen beginnt. Kommt endlich der Wagen auf seinem Zickzackweg bis nach unten an die Seitenwand S (Fig. 4), so muß die Umsteuerung des Wagens derart erfolgen, daß dieser wieder seinen Weg im Zickzack zur Seitenwand R nimmt. Diese Umsteuerung erfolgt, wenn die
Steuerungsstange 22 bei der Bewegung an der Seitenwand S an dem schiefen Anschlag 32 ankommt. Die Steuerungsstange wird dann nach oben (nach R zu) gedrückt und wendet dadurch den W-förmigen Hebel 20 derart, daß nunmehr der andere Arm desselben nach vorn ragt. Dadurch wird das Laufstück 25 von der Wand S nach der Wand R zu geschoben und eine Zickzackbewegung des Bürstenwagens von ίο S nach R erzielt.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Aufrühren und Fortbewegen von in Absatzrinnen, Behältern
o. dgl. sich absetzenden festen Massen, wie Stärke, Ton 0. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in den Absatzrinnen oder Behältern ein abgeschlossener, dabei aber verschiebbarer Aufrührraum gebildet wird, in welchem die Stärke o. dgl. durch eine Schabvorrichtung unter Wasserzufluß aufgerührt und aus dem alsdann die gebildete Stärkemilch o. dgl. abgesaugt wird.
2. Zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 eine Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufrührraum durch zwei im gewissen Abstande voneinander gelagerte, in entgegengesetzter Richtung rotierende Walzen gebildet wird, welche die Rinne ihrer ganzen Breite nach abschließen.
3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufrührraum an der einen Seite durch eine die ganze Rinne der Breite nach abschließende rotierende Walze und an der anderen Seite durch eine am Boden und an den Seiten der Rinne wasserdicht abschließende Stauvorrichtung gebildet wird (Fig. 2, 6, 7 und 9).
4. Eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufrührraum durch zwei gegeneinander rotierende Walzen (6, 7) und zwei quer zu diesen liegende, an die Walzenseiten anschließende und mit diesen sich bewegende Seitenwände (18, 19) gebildet wird (Fig. 4).
5. Zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 eine Vorrichtung zum zickzackförmigen Bewegen des Bürstenwagens, dadurch gekennzeichnet, daß das den Bürstenwagen ziehende Seil (2) mit seinen Enden auf Laufstücken (25) befestigt ist, die auf an dem Absatzbehälter vorn und hinten angebrachten, mit Einkerbungen versehenen Stangen (24) geführt sind und aus einem in diese Einkerbungen eingreifenden federnden Schnapper (41) und einer seitlichen schrägen Anschlagwand (26 bzw. 27) bestehen, wobei am Bürstenwagen Anschläge (40, 42) angeordnet sind, die am Ende des Wagenlaufes den Schnapper (41) des betreffenden Laufstückes lösen und sodann durch Anschlag an die schräge Wand (26 bzw. 27) dieses Laufstück samt dem Zugseil und dadurch auch den Burst en wagen seitlich verschieben.
6. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der am Bürstenwagen vorgesehene Anschlag (42) durch zu beiden Seiten des Behälters angebrachte Anschlagflächen (32) derart gesteuert wird, daß er entweder gegen die eine oder gegen die andere schräge Anschlagwand (26 bzw. 27) des Laufstückes 25 stößt, zum Zwecke, eine Umkehrung der zickzackförmigen Bewegung des Bürstenwagens zu erzielen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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