DE3448405C2 - - Google Patents
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- DE3448405C2 DE3448405C2 DE3448405A DE3448405A DE3448405C2 DE 3448405 C2 DE3448405 C2 DE 3448405C2 DE 3448405 A DE3448405 A DE 3448405A DE 3448405 A DE3448405 A DE 3448405A DE 3448405 C2 DE3448405 C2 DE 3448405C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/08—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like for bottom pouring
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/14—Closures
- B22D41/22—Closures sliding-gate type, i.e. having a fixed plate and a movable plate in sliding contact with each other for selective registry of their openings
- B22D41/42—Features relating to gas injection
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Austragen
von geschmolzenem Stahl, die auf einem Bodenabschnitt
eines Behälters, beispielsweise einer Pfanne oder ei
nes Tundish, befestigt sein kann, für die Verwendung
beim Gießen von geschmolzenem Stahl oder dgl.
Beim Gießen von geschmolzenen Stählen, beispielsweise
unter Anwendung eines konventionellen kontinuierlichen
Gießverfahrens, ist an dem Bodenabschnitt einer Pfanne
oder eines Tundish für die Aufnahme des geschmolzenen
Stahls eine Vorrichtung zum Austragen des geschmolze
nen Metalls befestigt, die eine stationäre Platte und
eine Gleitplatte umfaßt, und die Strömungsrate des ge
schmolzenen Stahls wird eingestellt durch eine glei
tende Verschiebung der Gleitplatte in Bezug auf die
stationäre Platte, wodurch eine Durchgangsbohrung in
der stationären Platte für den geschmolzenen Stahl ge
öffnet oder geschlossen wird. In der vorgenannten Vor
richtung zum Austragen eines geschmolzenen Stahls wird
ein Inertgas, wie z. B. Argon, aus der stationären
Platte in den geschmolzenen Stahl eingeleitet, um so
eine Verstopfung der Durchgangsbohrung zu verhindern,
die durch Erstarren der geschmolzenen Stähle und/oder
durch Ablagerung von Oxiden eines Metalls oder Metal
loids, wie Al, Ti, Ca, Cr, Mn, Si oder Ni, hervorgeru
fen wird.
Eine konventionelle Vorrichtung zum Austragen von ge
schmolzenem Metall dieses Typs ist in der Fig. 3 der
beiliegenden Zeichnung dargestellt.
In der Fig. 3 ist eine obere Düse 1 mit einer Durch
gangsbohrung 1a für geschmolzenes Metall an einem Bo
denabschnitt eines Tundish (nicht dargestellt) befe
stigt. Unterhalb der Düse 1 ist eine Vorrichtung 14
zum Austragen von geschmolzenem Metall befestigt, die
eine obere stationäre Platte 2, eine Gleitplatte 3 und
eine untere stationäre Platte 4 mit den Durchgangsboh
rungen 2a, 3a bzw. 4a für geschmolzenes Metall umfaßt.
Die Gleitplatte 3 ist gleitend verschiebbar zwischen
der oberen stationären Platte 2 und der unteren sta
tionären Platte 4 in der Richtung A oder B, um die
Durchgangsbohrungen 2a, 3a, 4a zu öffnen oder zu
schließen, um dadurch die Strömungsrate der die Boh
rungen 2a, 3a, 4a passierenden geschmolzenen Stähle
einzustellen und die Bohrungen 2a, 3a, 4a vollständig
zu schließen. Der Hauptkörper 2b der oberen statio
nären Platte 2 besteht aus einem dichten feuerfesten
(schwer schmelzbaren) Material und ein ringförmiges
Gaszuführungselement 5 aus einem porösen feuerfesten
(schwer schmelzbaren) Material ist dicht eingepaßt
über den gesamten Umfang der oberen und vergrößerten
inneren Umfangswandoberfläche 2c des Hauptkörpers 2b.
Zwischen dem ringförmigen porösen Element 5 und dem
Hauptkörper 2b der oberen stationären Platte 2 ist
eine Gasdruck-Ausgleichszone oder gleichmäßige Druck
zone 6 in Form eines ringförmigen Raumes (Kammer) an
geordnet. Außerdem ist in der oberen stationären
Platte 2 eine Gaseinleitungsöffnung 7 vorgesehen, die
mit der Gasdruck-Ausgleichszone 6 in Verbindung steht,
und die Gaseinleitungsöffnung 7 steht mit einem
Gaseinleitungsrohr (nicht dargestellt) in Verbindung.
Am Boden der unteren stationären Platte 4 ist eine
eingetauchte Düse 8 befestigt und in den unteren Ab
schnitt derselben ist eine Form 9 eingesetzt.
In der dargestellten konventionellen Vorrichtung 14
werden die aus einem Tundish (nicht dargestellt) ver
gossenen geschmolzenen Stähle durch die Durchgangsboh
rungen 1a, 2a, 3a, 4a und 8a, die jeweils in der obe
ren Düse 1, der oberen stationären Platte 2, der
Gleitplatte 3, der unteren stationären Platte 4 und
der eingetauchten Düse 8 vorgesehen sind, in die Form
9 eingeführt und dann innerhalb derselben und unter
halb der Form 9 gekühlt. Als Folge davon bilden sich
innerhalb und nach oder unterhalb der Form 9 eine ge
schmolzene Schicht 10, eine teilweise geschmolzene
Schicht 11 und eine erstarrte Schicht 12. Oberhalb der
geschmolzenen Schicht 10 ist eine Formpulverschicht 13
vorgesehen.
In der vorstehend beschriebenen Vorrichtung 14 zum
Austragen von geschmolzenem Metall wird durch das Gas
zuführungselement 5 aus der Gaseinleitungsöffnung 7
ein Gas in den geschmolzenen Stahl eingeleitet, um den
geschmolzenen Stahl durchzurühren, wenn mit dem Ver
gießen der geschmolzenen Stähle aus der Pfanne in den
Tundish begonnen wird, um dadurch eine Erstarrung des
geschmolzenen Stahls innerhalb der Durchgangsbohrung
2a in der oberen stationären Platte 2 zu verhindern
und das anfängliche Öffnen der Bohrung 2a zu erleich
tern. Außerdem wird das Gas auch während des Gießens
durch das poröse Gaszuführungselement 5 eingeleitet,
um den geschmolzenen Stahl durchzurühren, um ein Er
starren des geschmolzenen Stahls und/oder eine Ablage
rung von Metalloxiden zu verhindern, um dadurch eine
Verstopfung in der Bohrung 2a und dgl. zu verhindern.
Außerdem dient die Einführung des Gases dazu, die
Oxide oder Verunreinigungen in dem geschmolzenen Stahl
zum Aufschwimmen zu bringen, um dadurch den Gehalt an
Oxiden oder Verunreinigungen in den Stählen auf 1/5
bis 1/10 derjenigen Stahlprodukte herabzusetzen, die
ohne eine derartige Gaseinleitung erhalten werden.
Die vorstehend beschriebene konventionelle Vorrichtung
zum Austragen von geschmolzenem Metall hat jedoch auf
grund der Verwendung des Gaseinleitungselementes 5 aus
porösem feuerfestem Material für die Einleitung des
Gases in den geschmolzenen Stahl die folgenden Nach
teile:
- a) Da die Größe der in den geschmolzenen Stahl einge leiteten Gasblasen verhältnismäßig gering ist, ist der durch die Gasblasen hervorgerufene Rühreffekt verhält nismäßig gering, so daß eine zuverlässige Verhinderung der Verstopfung in der Durchgangsbohrung 2a und dgl. nicht immer gewährleistet werden kann.
- b) Das Gaseinleitungselement weist eine geringe Korro sionsbeständigkeit auf wegen seiner porösen Struktur.
Aufgabe und Ziel der hier beschriebenen Erfindung ist
es, die oben genannten Probleme zu überwinden und eine
Vorrichtung zum Austragen von geschmolzenem Metall zu
schaffen, mit deren Hilfe es möglich ist, mindestens
die oben genannten Probleme minimal zu halten, d. h.
eine Vorrichtung zum Austragen von geschmolzenem Me
tall zu schaffen, bei der die Gefahr geringer ist, daß
die Durchgangsbohrung für das geschmolzene Metall
durch Erstarrung des geschmolzenen Metalls und/oder
durch Ablagerung von Metalloxiden blockiert werden
kann, und die eine verbesserte Korrosionsbeständigkeit
gegenüber dem geschmolzenen Metall aufweist.
Die oben genannte Aufgabe bzw. das oben genannte Ziel
kann gelöst bzw. erreicht werden mit einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung zum Austragen von geschmolzenem
Stahl, die umfaßt:
eine stationäre Platte (21), die an einem Bodenab
schnitt eines Behälters für die Aufnahme des geschmol
zenen Metalls befestigt sein kann, wobei die statio
näre Platte (21) eine Durchgangsbohrung (21a) für ge
schmolzenes Metall aufweist, die den Austrag des ge
schmolzenen Metalls aus dem Behälter durch dieselbe
hindurch erlaubt, und eine Gleitplatte (22), die ent
lang einer unteren Oberfläche (Unterseite) der statio
nären Platte (21) verschiebbar ist und die Durchgangs
bohrung (21a) öffnen oder verschließen kann, indem man
sie gleitend verschiebt relativ zu der stationären
Platte (21), wobei die stationäre Platte (21) umfaßt
ein Gaszuführungselement (28) aus porösem feuerfestem
Material, das einen Teil einer Umfangswand der Durch
gangsbohrung (21a) bildet, sowie einen Hauptkörper
(21j) der stationären Platte (21) aus dichtem feuerfe
stem Material, in den das Gaszuführungselement (2S)
dicht eingepaßt ist, wobei das Gaszuführungselement
(28) Poren aufweist, welche die Einleitung des Gases
in die Durchgangsbohrung (21a) erlauben und die sta
tionäre Platte (21) eine Kammer (24) aufweist, die
mit den Poren in Verbindung steht zur Einführung des
Gases in die Poren unter im wesentlichen dem gleichen
Druck und in eine Gaseinleitungsöffnung (25) zur Ein
leitung des Gases von außen in die Kammer (24), da
durch gekennzeichnet, daß das Gaszuführungselement
(28) nur auf einer Seite (21f) der Umfangswand, von
der aus das Verschließen der Bohrung (21a) durch die
Gleitplatte (22) beginnt, wenn die Gleitplatte (22)
bewegt wird, um die Durchgangsbohrung (21a) zu ver
schließen, angeordnet ist.
In der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Austragen von
geschmolzenem Metall kann die Gefahr der Verstopfung
der Durchgangsbohrung verringert werden, da ein Gas
mit verhältnismäßig großen Gasblasen oder einem ver
hältnismäßig großen Gasblasendurchmesser in die Durch
gangsbohrung eingeleitet werden kann.
Unter dem hier verwendeten Ausdruck "dichtes feuer
festes (schwer schmelzbares) Material" ist ein solches
feuerfestes (schwer schmelzbares) Material zu verste
hen, das aufgrund seiner Herstellung eine derart hohe
Dichte besitzt, daß praktisch kein Gas dieses durch
dringen kann. Andererseits ist unter dem hier verwen
deten Ausdruck "poröses feuerfestes (schwer schmelzba
res) Material" ein solches feuerfestes (schwer
schmelzbares) Material zu verstehen, das aufgrund sei
ner Herstellung verhältnismäßig feine Poren aufweist,
das in dem Zustand, in dem es als Element geformt ist,
das Gas im wesentlichen hindurchdringen läßt.
Das für die stationäre Platte und die Gleitplatte ver
wendete feuerfeste Material kann vorzugsweise ein Ma
terial mit hoher Korrosionsbeständigkeit sein, wie
z. B. hochfeuerfestes Aluminiumoxidmaterial, Magnesi
umoxidmaterial, Zirkoniummaterial oder Zirkoniumdio
xidmaterial.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Austragen von ge
schmolzenem Metall kann ein Zwei-Platten-Schieber-Sy
stem oder ein Drei-Platten-Schieber-System umfassen.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf
die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 eine Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Austragen von geschmolzenem Metall;
Fig. 2 eine erläuternde ebene Draufsicht auf die in
Fig. 1 dargestellte Verbindung und
Fig. 3 eine erläuternde Querschnittsansicht eines Bei
spiels für eine konventionelle Vorrichtung zum Austra
gen von geschmolzenem Metall, die zwischen einem Tun
dish und einer Form einer kontinuierlichen Gießappara
tur angeordnet ist;
Nachstehend wird die Erfindung anhand einer Vorrich
tung 20 zum Austragen von geschmolzenem Metall unter
Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 näher erläutert.
In den Fig. 1 und 2 umfaßt die Vorrichtung 20 zum
Austragen von geschmolzenem Metall eine obere statio
näre Platte 21, eine Gleitplatte 22 und eine untere
stationäre Platte 23 mit Durchgangsbohrungen oder Aus
laßöffnungen für geschmolzenes Metall 21a, 22a bzw.
23a, die jeweils einen Durchmesser von 70 mm haben.
Diese Durchmesser können natürlich verschieden sein.
Die Gleitplatte 22 wird mittels einer Antriebs- und
Verschiebeeinrichtung, beispielsweise eines hydrauli
schen Zylinders oder dgl. (nicht dargestellt), in der
Richtung A oder B gleitend verschoben, um die Durch
gangsbohrung 21a zu öffnen oder zu schließen. Die
obere stationäre Platte 21 besteht im wesentlichen aus
dichtem feuerfestem Material und ist im Inneren mit
einer Gasdruck-Ausgleichszone oder einheitlichen
Druckzonen 24 in Form eines ringförmigen Raumes oder
einer ringförmigen Kammer mit einem Querschnitt von
2 mm in der Breite und 25mm in der Höhe in einer Posi
tion in einem Abstand von 15 mm von der gleitenden
Oberfläche 21b, bezogen auf die Gleitplatte 22, ausge
stattet. Die obere stationäre Platte 21 weist ferner
eine Gaseinleitungsöffnung 25 auf, die mit der ein
heitlichen Druckzone 24 in Verbindung steht, und ein
Gaseinleitungsrohr 26 ist mit der Gaseinleitungsöff
nung 25 verbunden.
Die Vorrichtung zum Austragen von geschmolzenem Me
tall, beispielsweise die konventionelle Vorrichtung
14, muß gegenüber den Bedingungen während des Gießens
für einen langen Zeitraum (beispielsweise 5 bis 10
Stunden) in dem kontinuierlichen Gießverfahren bestän
dig sein. Daher ist die Querschnittsfläche der Durch
gangsbohrung 2a und dgl. der Vorrichtung 14 3,5 bis
4,5 mal so groß wie die Querschnittsfläche, durch die
die erforderliche Strömungsrate des geschmolzenen
Stahls gegossen werden kann, um eine solche Strömungs
rate auch dann aufrechtzuerhalten, wenn verschiedene
Oxide sich auf der Umfangswandoberfläche der Durch
gangsbohrungen 2a und dgl. abgelagert haben und der
Grad der Öffnung der Durchgangsbohrung 2a auf 35 bis
45% der Gesamtfläche in der Anfangsstufe des Gießens
sich eingestellt oder verengt hat, zur Durchführung
des sogenannten verengten oder gedrosselten Gießens,
indem man die Gleitplatte 3 in einer Position anord
net, wie sie beispielsweise in Fig. 3 dargestellt ist.
In diesem Falle kann die Wärme des geschmolzenen
Stahls in dem Eckenbereich 15 durch das umgebene feu
erfeste Material um den Bereich 15 herum abgeführt
werden und der Stahl kann bis auf einen teilweise ge
schmolzenen Zustand im Bereich 15 abgekühlt werden, da
nur ein geringer Strom des geschmolzenen Stahls den
Eckenbereich 15 passiert, der durch die obere Oberflä
che 3b der Gleitplatte 3 (Verschlußteil) und die inne
ren Wandoberflächen 2c, 5a des Körpers 2b der oberen
stationären Platte und das Gaszuführungselement 5 be
grenzt (gebildet) wird. Außerdem besteht die Wahr
scheinlichkeit, daß sich die Metalloxide auf den den
Bereich 15 begrenzenden feuerfesten Materialien ab
schneiden, was möglicherweise zu einer Verstopfung der
Durchgangsbohrung 2a führen kann. Daher muß der ge
schmolzene Stahl durch Einleitung des Inertgases
durchgerührt werden.
Wenn jedoch eine große Gasmenge aus dem Gesamtumfang
der Durchgangsbohrung 5a, wie in der Austragsvorrich
tung 14 gemäß Fig. 3 dargestellt, eingeführt wird, be
steht die Gefahr, daß eine übermäßige Gasmenge in den
geschmolzenen Stahl eingeführt und in die Form 9 über
führt werden kann, was möglicherweise zum Einschluß
des Formpulvers 13 in den geschmolzenen Stahl oder zur
Bildung von Lunkern in der erstarrten Schicht 12 in
der Form 9 als Folge der Anwesenheit des Gases führen
kann, so daß mangelhafte Stahlprodukte erhalten wer
den. Wenn dagegen die zugeführte Gasmenge in der Vor
richtung 14 unzureichend ist, kann eine Verstopfung in
der Durchgangsbohrung 2a kaum vermieden werden.
Erfindungsgemäß ist in der in den Fig. 1, 2 darge
stellten Vorrichtung 20 zum Austragen von geschmol
zenem Metall ein halbkreisförmiges Gaszuführungslement
28 aus porösem feuerfestem Material in die obere zen
trale Vertiefung des Hauptkörpers 21j der oberen sta
tionären Platte 21 mit Zementmörtel dicht eingepaßt,
so daß dazwischen eine halbkreisförmige einheitliche
Druckzone 24 entsteht. Außerdem ist der Hauptkörper
21j der oberen stationären Platte mit einer Gaseinlei
tungsöffnung 25 versehen, die mit der einheitlichen
Druckkammer 24 in Verbindung steht und ein Gaseinlei
tungsrohr 26 ist mit der Gaseinleitungsöffnung 25 ver
bunden.
Die Vorrichtung 20 zum Austragen von geschmolzenem Me
tall kann in der gleichen Weise wie die in Fig. 3 dar
gestellte Vorrichtung 14 zum Austragen von geschmol
zenem Metall beispielsweise in einem solchen Zustand
verwendet werden, in dem die obere stationäre Platte
21 an der oberen Düse 1 des Tundish (nicht darge
stellt) befestigt und die untere stationäre Platte 23
mit der eingetauchten Düse 8 darunter verbunden ist.
In diesem Falle weist die Gaszuführungsöffnungsein
richtung Poren in dem porösen feuerfesten Element 28
auf, diese Öffnungen, z. B. solche mit einem schlitzar
tigen oder kreisförmigen Querschnitt können alternativ
oder zusätzlich aber auch in dem porösen feuerfesten
Element 28 vorliegen.
Wenn solche zusätzlichen Öffnungen vorhanden sind und
einen länglichen, oder rinnenförmigen seitlichen Quer
schnitt aufweisen, weisen diese eine Breite oder Sei
tendimension zwischen 0,1 und 0,5 mm und eine Länge
oder Längendimension zwischen 1 und 5 mm auf. Sind die
Öffnungen kreisförmig, haben sie einen Durchmesser von
vorzugsweise 0,1 und 1,0 mm und die Abstände zwischen
den Zentren der Öffnungen betragen vorzugsweise 2 bis
20 mm.
Bei Verwendung des porösen Gaszuführungselementes wird
vorzugsweise ein Material mit einer hohen Korrosions
beständigkeit verwendet, wie z. B. ein hochfestes Alu
miniumoxidmaterial, Magnesiumoxidmaterial, Zirkonmate
rial, Zirkoniumdioxidmaterial oder dgl.
Die Vorrichtung 20 zum Austragen von geschmolzenem Me
tall ist gut geeignet für die Verwendung in einem kon
tinuierlichen Gießverfahren weil sie auch für das be
schränkte oder gedrosselte Gießen geeignet ist.
Das Gaszuführungselement ist auf einer Seite 21f der
Umfangswand der Bohrung 21a angeordnet und zwar in
Gleitrichtung der Gleitplatte. Vorzugsweise ist das
Gaszuführungselement innerhalb eines vorgegebenen Be
reiches in der Umfangsrichtung der Durchgangsbohrung
nur auf dieser einen Seite der Umfangswand angeordnet
und bei dieser einen Seite handelt es sich insbeson
dere um eine Seite der Umfangswand der Durchgangsboh
rung, von der her das Schließen der Bohrung durch die
Gleitplatte beginnt, wenn die Gleitplatte so bewegt
wird, daß sie die Durchgangsbohrung schließt. Der vor
gegebene Bereich, in dem das Gaseinleitungselement
vorgesehen ist, ist vorzugsweise ein Bereich zwischen
1/3 und 2/3, bezogen auf den Gesamtumfang der Durch
gangsbohrung.
Wenn der Bereich, in dem das Gaszuführungselement an
geordnet sein soll, kleiner als 1/3 des Gesamtumfangs
der Durchgangsbohrung ist, kann die Gasmenge unzurei
chend werden oder das Gas kann nicht der Gesamtfläche
in der Durchgangsbohrung zugeführt werden, was zu ei
ner Abnahme des Effekts der Verhinderung der Verstop
fung in der Durchgangsbohrung führt. Wenn andererseits
der Bereich größer als 2/3 des Gesamtumfanges ist, be
steht die Gefahr, daß eine übermäßige Menge Gas in dem
in die Form gegossenen geschmolzenen Metall einge
schlossen ist, was zu mangelhaften Stahlprodukten bei
spielsweise beim beschränkten oder gedrosselten Gießen
des geschmolzenen Metalls führt.
Obgleich sich die vorstehende Beschreibung auf Vor
richtungen zum Austragen von geschmolzenem Metall vom
sogenannten Drei-Platten-Schieber-System, das eine
obere stationäre Platte, eine Gleitplatte und eine un
tere stationäre Platte umfaßt, bezieht, ist es für den
Fachmann selbstverständlich, daß die erfindungsgemäße
Vorrichtung zum Austragen von geschmolzenem Metall
auch in Form eines sogenannten Zwei-Platten-Schieber-
Systems vorliegen kann, das eine einzige stationäre
Platte, die beispielsweise an der oberen Düse eines
Tundish befestigt sein kann, und eine Gleitplatte, die
gegenüber der einzigen stationären Platte gleitend
verschiebbar ist, umfaßt, wobei die Gleitplatte inte
gral mit einer eingetauchten Düse oder dgl., die an
dem Boden derselben zu befestigen ist, verschoben
wird, indem man der einzigen stationären Platte beim
Formen die gleiche Struktur gibt wie jeder der oberen
stationären Platten in den weiter oben beschriebenen
Ausführungsformen.
Es ist auch für den Fachmann selbstverständlich, daß
die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Austragen von ge
schmolzenem Metall nicht nur am Boden des Tundish,
sondern auch am Boden der Pfanne oder dgl. befestigt
sein kann.
Das kontinuierliche Gießen wurde durchgeführt, indem
man zwei konventionelle Vorrichtungen 14 zum Austragen
von geschmolzenem Metall und zwei Vorrichtungen 20 zum
Austragen von geschmolzenem Metall mit vier Trichter
öffnungen eines Tundish mit einer Kapazität von 30 t
verband, in den mit Aluminium beruhigte Stähle mit
0,035% gelöstem Aluminium aus einer Pfanne mit einer
Kapazität von 160 t kontinuierlich gegossen wurden.
Insbesondere wurden zwei konventionelle Vorrichtungen
mit zwei Trichteröffnungen der oberen Düsen am Boden
des Tundish und zwei Vorrichtungen 20 mit den restli
chen beiden Trichteröffnungen der oberen Düsen am Bo
den des Tundish jeweils verbunden. Dabei wurden die
folgenden Ergebnisse erhalten.
Zuerst wurden geschmolzene Stähle aus der Pfanne in
den Tundish gegossen, während die Durchgangsöffnungen
2a, 21a der Vorrichtungen 14, 20 zum Austragen von ge
schmolzenem Metall durch die Gleitplatten 3, 22 ge
schlossen gehalten wurden und Argongas in einer Strö
mungsrate von 150 l/min jeweils in die Durchgangsboh
rungen 2a, 21a eingeblasen wurde. Nachdem das Niveau
des geschmolzenen Stahls in dem Tundish eine Höhe von
etwa 60 cm erreicht hatte, wurden die Gleitplatten 3,
22 in der Richtung A verschoben, so daß die Durch
gangsbohrungen 2a, 21a der Vorrichtungen 14, 20 zum
Austragen von geschmolzenem Metall teilweise geöffnet
wurden bis zu einem Öffnungsgrad von etwa 35%, wie in
Fig. 1, dargestellt, zur Durchführung des beschränkten
oder gedrosselten Gießens, und geschmolzener Stahl
wurde in einem Volumen entsprechend dem Inhalt von
sieben Pfannen kontinuierlich vergossen, während die
Strömungsrate des Argongases auf 30 l/min eingestellt
(kontrolliert) wurde. In diesem Falle wurden in den
konventionellen Vorrichtungen 14 zum Austragen von ge
schmolzenem Metall mangelhafte Stahlprodukte gebildet
als Folge des Einschlusses des Formpulvers 13 in den
geschmolzenen Stahl, während keine solchen mangelhaf
ten Stahlprodukte in der Vorrichtung 20 zum Austragen
von geschmolzenem Metall gemäß der Ausführungsform der
Erfindung gebildet wurden.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Austragen von geschmolzenem Stahl,
welche umfaßt
eine stationäre Platte (21), die an einem Bodenab schnitt eines Behälters für die Aufnahme des geschmol zenen Metalls befestigt sein kann, wobei die statio näre Platte (21) eine Durchgangsbohrung (21a) für ge schmolzenes Metall aufweist, die den Austrag des ge schmolzenen Metalls aus dem Behälter durch dieselbe hindurch erlaubt, und
eine Gleitplatte (22), die entlang einer unteren Ober fläche (Unterseite) der stationären Platte (21) ver schiebbar ist und die Durchgangsbohrung (21a) öffnen oder verschließen kann, indem man sie gleitend ver schiebt relativ zu der stationären Platte (21), wobei die stationäre Platte (21) umfaßt ein Gaszuführungs element (28) aus porösem feuerfestem Material, das einen Teil einer Umfangswand der Durchgangsbohrung (21a) bildet, sowie einen Hauptkörper (21j) der sta tionären Platte (21) aus dichtem feuerfestem Material, in den das Gaszuführungselement (28) dicht eingepaßt ist, wobei
das Gaszuführungselement (28) Poren aufweist, welche die Einleitung des Gases in die Durchgangsbohrung (21a) erlauben, und
die stationäre Platte (21) eine Kammer (24) aufweist, die mit den Poren in Verbindung steht zur Einführung des Gases in die Poren unter im wesentlichen dem gleichen Druck und in eine Gaseinleitungsöffnung (25) zur Einleitung des Gases von außen in die Kammer (24), dadurch gekennzeichnet, daß
das Gaszuführungselement (28) nur auf einer Seite (21f) der Umfangswand, von der aus das Verschließen der Bohrung (21a) durch die Gleitplatte (22) beginnt, wenn die Gleitplatte (22) bewegt wird, um die Durchgangsbohrung (21a) zu verschließen, angeordnet ist.
eine stationäre Platte (21), die an einem Bodenab schnitt eines Behälters für die Aufnahme des geschmol zenen Metalls befestigt sein kann, wobei die statio näre Platte (21) eine Durchgangsbohrung (21a) für ge schmolzenes Metall aufweist, die den Austrag des ge schmolzenen Metalls aus dem Behälter durch dieselbe hindurch erlaubt, und
eine Gleitplatte (22), die entlang einer unteren Ober fläche (Unterseite) der stationären Platte (21) ver schiebbar ist und die Durchgangsbohrung (21a) öffnen oder verschließen kann, indem man sie gleitend ver schiebt relativ zu der stationären Platte (21), wobei die stationäre Platte (21) umfaßt ein Gaszuführungs element (28) aus porösem feuerfestem Material, das einen Teil einer Umfangswand der Durchgangsbohrung (21a) bildet, sowie einen Hauptkörper (21j) der sta tionären Platte (21) aus dichtem feuerfestem Material, in den das Gaszuführungselement (28) dicht eingepaßt ist, wobei
das Gaszuführungselement (28) Poren aufweist, welche die Einleitung des Gases in die Durchgangsbohrung (21a) erlauben, und
die stationäre Platte (21) eine Kammer (24) aufweist, die mit den Poren in Verbindung steht zur Einführung des Gases in die Poren unter im wesentlichen dem gleichen Druck und in eine Gaseinleitungsöffnung (25) zur Einleitung des Gases von außen in die Kammer (24), dadurch gekennzeichnet, daß
das Gaszuführungselement (28) nur auf einer Seite (21f) der Umfangswand, von der aus das Verschließen der Bohrung (21a) durch die Gleitplatte (22) beginnt, wenn die Gleitplatte (22) bewegt wird, um die Durchgangsbohrung (21a) zu verschließen, angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bereich, in dem die Poren vorgesehen sind,
zwischen 1/3 und 2/3 des Gesamtumfangs der Durchgangs
bohrung (21a) ausmacht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gaseinleitungsöffnung (25) in dem Hauptkörper
(21j) der stationären Platte (21) vorgesehen ist und
daß die Kammer (24) durch das Gaszuführungselement
(28) und den Hauptkörper (21j) der stationären Platte
(21) definiert (begrenzt) ist.
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JP20647883A JPS6099461A (ja) | 1983-11-02 | 1983-11-02 | 溶融金属排出装置 |
JP20648083A JPS6099463A (ja) | 1983-11-02 | 1983-11-02 | 溶融金属排出装置 |
JP20647783A JPS6099460A (ja) | 1983-11-02 | 1983-11-02 | 溶融金属排出装置 |
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DE3448405C2 true DE3448405C2 (de) | 1992-08-06 |
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