DE2019550C2 - Behälter mit SchieberverschluB für flüssige Schmelze - Google Patents

Behälter mit SchieberverschluB für flüssige Schmelze

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DE2019550C2
DE2019550C2 DE19702019550 DE2019550A DE2019550C2 DE 2019550 C2 DE2019550 C2 DE 2019550C2 DE 19702019550 DE19702019550 DE 19702019550 DE 2019550 A DE2019550 A DE 2019550A DE 2019550 C2 DE2019550 C2 DE 2019550C2
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Germany
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gas
perforated plate
container
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melt
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DE19702019550
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Hans-Joachim Dipl.-Ing. 6200 Wiesbaden-Rambach Kutzer
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Didier Werke AG
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Didier Werke AG
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Description

Die Erfindung betrifft einen Behalter mit Schieberverschluß für flüssige Schmelze nach Patent 19 38 117 mit einer am Behälterboden fest angeordneten Lochplatte mit Durchflußöffnung, einer d-eser gegenüber verschiebbaren Schieberplatte mit Durchflußöffnung und einem in der Durchflußöffnung der Lochplatte angeordneten gasdurchlässigen Körper aus feuerfestem Material, durch welchen ein inertes Gas der Schmelze zuführbar ist. Bei diesem Behälter soll durch die Einleitung des inerten Gases in die Schmelze im Bereich der Durchflußöffnung der Lochplatte verhindert werden, daß sich dort das Metall infolge Abkühlung verfestigt und die Durchflußöffnung verschließt. Darüber hinaus dient diese Maßnahme der Homogenisierung des gesamten Vorrats an Schmelze im Behälter.
Es ist bekannt, noch aus einem anderen Grunde Gase in die Schmelze zu leiten, nämlich Reaktionsgase, beispielsweise bei Aluminium-Schmelzen Chlor, zur Befreiung der Schmelze von unerwünschten Bcgleitelementen, insbesondere von Natrium. Die Reaktionsgase wurden bisher beispielsweise durch Grafitrohre von oben in die Schmelze eingeblasen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer wirksameren Möglichkeit zur Entgasung der Schmelze, ohne dazu etwa hohem Verschleiß unterliegende Grafitrohre benutzen zu müssen.
Die vorstehende Aufgabe wird bei einem Behälter der eingangs genannten Art mit einem gasdurchlässigen Körper am Auslaß erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die mit dem gasdurchlässigen Körper verbundene Gaszuleitung zur wahlweisen Einführung verschiedener Gase einen Ventilanschluß, z. B. ein Dreiwegeventil, aufweist. Hierdurch können über den gasdurchlässigen Körper auch Reaktionsgase der Schmelze zugeführt werden.
Die Erfindung ermöglicht die Verwendung einer einzigen Armatur für die Reinigung, Homogenisierung, Entgasung und Sicherung eines stöpjngsfreien Ablaufs des schmelzfiüssigen Metalls. Die Begasung der Schmelze von unten erbringt einen hohen Gasausnutzungsgrad, und die Verwendung eines gasdurchlässigen Körpers, eines sogenannten Gasspülsteines, ergibt leine Gasblasen und ermöglicht eine intensive Gasbeaufschlagung der Schmelze.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen am Boden einer Gießpfanne angeordneten Schieberverschluß, in dessen Lochplatte ein Gasspülstein eingesetzt
Fig.2 einen Querschnitt gemäß Schnittlinie H-Il in
Fig. 1,
F i g. 3 einen senkrechten Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Bei der Darstellung des unteren Teils einer Gießpfanne mit Schieberverschluß in F i g. 1 ist in dem gezeigten Teilschnit·, von der Gießpfanne selbst abgebrochen, ihr Metallmantel 1, ein inneres feuerfestes Futter 2, ein Bodenstein 3 mit Einlaufloch 3' und ein mit feuerfestem Mörtel eingemauerter Ausgußstein 4 gezeigt. Der Schieberv^rschluß, dessen mit 5 bezeichnete Gehäuseplatte am Mantel 1 festgeschraubt ist, bestehi aus einer feststehenden Lochplatte 6 und einem dieser gegenüber in Führungsbahnen 5" eines mit der Gehäuseplatte 5 verschraubten gußeisernen Deckels 5' verschiebbaren Teil, der sich aus einem gußeisernen Tragkörper 7 mit Tülle T und darin eingesetzter Schieberplatte 8 sowie Auslaufhülse 9 zusammensetzt. Die Verschiebung zwischen einer geschlossenen Stellung, in welcher die Schieberplatte 8 eine zentrale Durchflußöffnung in der Lochplatte 6 verschließt, und einer geöffneten Stellung, in welcher die Durchflußöffnungen in der Lochplatte 6 und der Schieberplatte 8 fluchten, erfolgt mit Hilfe eines hydraulischen Antriebs 10.
Um ein »Einfrieren« der Schmelze über der Schieberplatte 8 in deren geschlossener Stellung zu vermeiden und gleichzeitig auch die Möglichkeit zu schaffen, ein Reaktionsgas, beispielsweise Chlor, in feiner Verteilung von unten in die Schmelze einzuleiten, ist im Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 in die Lochplatte 6 ein poröser gasdurchlässiger Gasspülstein 11 eingesetzt, der gemäß F i g. 2 an einen Gaszuführungskanal 12 durch die Lochplatte 6 angeschlossen ist. Über diesen Kanal 12 und den Gasspülstein 11 können der Schmelze nach Bedarf verschiedene Gase zugeführt werden, im Beispielsfall über ein Dreiwegeventil 13 Inertgas, etwa Stickstoff oder Argon, und/oder Reaktionsgas, wie z. B. Chlor.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig.3 unterscheidet sich von dem nach Fig. 1 und 2 dadurch, daß der Ausgußstein 4 selbst durch einen Gasspülstein gebildet ist. Die Gaszuleitung zu diesem erfolgt diesmal über Kanäle 14 und 15 durch die Schieberplatte 8 und die Lochplatte 6 hindurch.
Abweichend von den dargestellten Ausführungsbeispielen bieten sich dem Fachmann für Form- und Ausbildung des gasdurchlässigen Körpers sowie den Anschluß von Gasleitungen an diesen eine Vielzahl von Lösungsmöglichkeiten an. Da die Funktion jedoch stets dieselbe ist, erstreckt sich die Erfindung auch auf diese Ausführungsformen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Behälter mit Schieberverschluß für flüssige Schmelze nach Patent 19 38117 mit einer am Behälterboden fest angeordneten Lochplatte mit Durchflußöffnung, einer dieser gegenüber verschiebbaren Schieberplatte mit Durchflußöffnung und einem in oder über der Durchflußöffnung der Lochplatte angeordneten gasdurchlässigen Körper to aus feuerfestem Material, durch welchen ein inertes Gas der Schmelze zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem gasdurchlässigen Körper verbundene Gaszuleitung (12, 14, 15) zur wahlweisen Einführung verschiedener Gase einen Ventilanschluß (13), z. B. ein Dreiwegeventil, aufweist
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gasdurchlässige Körper (11) als Ringeinsatz in der Lochplatte (6) deren Durchflußöffnung begrenzt und der Kanal (12) für die Gaszufuhr sich in einer mit Bezug auf die Durchflußöffnung radialen Richtung durch die Lochplatte (6) erstreckt.
3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Durchflußöffnung im Behälterboden bildender Ausgußstein (4) als gasdurchlässiger Körper ausgebildet und mit durch die Schieberplatte (8) und die Lochplatte (6) in Schließstellung des Schieberverschiusses fluchtend hindurchgeführten Kanälen (14,15) für die Gaszufuhr verbunden ist.
DE19702019550 1969-07-26 1970-04-23 Behälter mit SchieberverschluB für flüssige Schmelze Expired DE2019550C2 (de)

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US00123612A US3773226A (en) 1970-04-23 1971-03-12 Container with sliding shutter for a liquid melt
FR7113753A FR2086270B2 (de) 1970-04-23 1971-04-19
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GB1115071*[A GB1351618A (en) 1970-04-23 1971-04-23 Metallurgical vessel

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DE2019550B1 DE2019550B1 (de) 1971-11-18
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