DE3446889A1 - Presse zum anpassen und ueberpruefen von formen - Google Patents
Presse zum anpassen und ueberpruefen von formenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Presse zum Anpassen und Überprüfen
von Formen, die für Platten- oder Blechverarbeitung, Kunststoff-Einspritzformung od. dgl. Verwendung finden,
und insbesondere betrifft die Erfindung veine Presse zum
Anpassen und Prüfen von Formen, wobei die oberen und unteren Formhälften zusammengebaut werden können, um fehlerhafte
Abschnitte zu erfassen und nachzubessern oder eine Versuchsformung durchzuführen, um zu überprüfen, ob das
angestrebte geformte Erzeugnis erreicht werden kann, und zwar dadurch, daß eine die obere Formhälfte abstützende
Auflage an der Unterseite eines über einem Bett vertikal bewegbaren Schlitten befestigt wird, so, daß die obere
Formhälfte nach unten geöffnet ist, daß die untere Formhälfte an einem längs des Bettes bewegbaren Wagen befestigt
wird, der Wagen mit der unteren Formhälfte in eine Stellung bewegt wird, in der die untere Formhälfte
sich direkt unterhalb der untersten Stellung der oberen Formhälfte befindet, und dann der Schlitten abgelassen
wird.
Wenn eine zur Platten- oder Blechverarbeitung oder zur Kunststoff-Einspritzformung benutzte Form hergestellt
wird, wird ihre Einstellung oder Nachbesserung im Zusammenhang mit Funktionsüberprüfungen durchgeführt, die
in der letzten Herstellungsstufe ausgeführt werden. Insbesondere werden die oberen und unteren Formhälften zu
dem Gebrauchszustand der Form zusammengeführt und es wird überprüft, ob die beiden Fqrmhälften in der beabsichtigten
Weise zusammenpassen oder es wird eine Versuchsformung durchgeführt, um zu überprüfen, ob das beabsichtigte
geformte Erzeugnis erhalten wird. Wenn irgendein Fehler erfaßt wird, wird eine Anpassung oder
Nachbesserung ausgeführt. Für die Anpassung oder Nachbesserung wurde bisher eine Formhaltepresse od. dgl. be-
nutzt. Bei diesen bekannten Pressenarten wird eine Auflage, die die obere, daran befestigte Formhälfte abstützt, schwenkbar
mit einer Seite eines Schlittens gekoppelt, und ein Ende eines Auflagenwenders, der aus einer Kolben/Zylinder-Anordnung
od. dgl. besteht und an dem Schlitten angebracht ist, wird an der Oberseite der Auflage angelenkt. Der Schlitten wird zunächst
in eine obere Stellung angehoben, und die Kolbenstange ausgefahren, um die Auflage von einer Seite des Schlittens so
anzuheben, daß die Auflage in einem Winkel von wenig mehr als 90 gedreht wird. Dann wird der Schlitten abgesenkt, um die
abgestützte Auflage nach außen zu stoßen. Auf diese Weise wird die Auflage um 180° gedreht, wenn der Schlitten in eine
im wesentlichen auf dem Bett ruhende Stellung abgelassen wird. Bei diesem Aufbau, bei dem die Auflage so mit einer
Seite des Schlittens verbunden ist, daß sie nicht leicht dort entnommen werden kann, kann mit einer Presse nur jeweils
eine einzelne Form zur Einstellung oder Nachbesserung behandelt werden.
Es ist dementsprechend ein Ziel der Erfindung, eine Presse zu schaffen, die gleichzeitige Arbeitsvorgänge zum Anpassen
oder Nachbessern an zwei Formen erlaubt, so daß die oberen und unteren Hälften einer Form zum Anpassen oder
Versuchsformen zusammengestellt werden können, während die oberen und unteren Hälften der anderen Form fertiggestellt
oder nachgebessert werden, so daß eine verbesserte Ausnutzung möglich ist.
Zur Erreichung des genannten Zieles wird eine Presse zum Anpassen und Überprüfen von Formen geschaffen, die einen
vertikal bewegbaren Schlitten mit an beiden Seiten vorgesehenen Kupplungsteilen umfaßt, zwei an den entgegengesetzten
Seiten der untersten Stellung des Schlittens angebrachte Auflagen, die jeweils an jedem Ende ein Kupp-
lungsteil enthalten und mit den jeweiligen an den entgegengesetzt liegenden Seiten des Schlittens vorhandenen Kupplungsteilen
abnehmbar gekoppelt werden können, einen mit der Rückseite jeder Auflage gelenkig verbindbaren Auflagenwender
zum Schwenken der Auflage und eine Ausrichtsteuerung für den Wender, die mit dem Auflagenwender gekoppelt
ist, um die Neigung der angekoppelten Auflage zu steuern.
Für die Anpassung oder die Versuchsformung mit jeweils
einer der beiden an den entgegengesetzt liegenden Seiten der untersten Stellung des Schlittens vorhandenen
Formen wird das Kupplungsteil an einem Ende der betreffenden Auflage schwenkbar mit dem Kupplungsteil an der
entsprechenden Seite des Schlittens verbunden. In diesem Zustand wird der Schlitten angehoben, wobei die Auflage
mit dem Schlitten angehoben wird. Dann wird die Auflage durch den Auflagenwender nach oben gewendet. Wenn das
Kupplungsteil am anderen Ende der Auflage in Ausrichtung mit dem Kupplungsteil an der anderen Seite des Schlittens
gebracht ist, werden die beiden Kupplungsteile miteinander verbunden. Auf diese Weise wird die Auflage so gehalten,
daß die obere Formhälfte nach unten gewendet liegt. Die andere Auflage kann zur Anpassung der darauf befindlichen
Formhälfte in gleicher Weise gehandhabt werden, wenn es erforderlich ist. Der Vorgang der Überprüfung
einer Form kann gleichzeitig mit der Bearbeitung der jeweils anderen Form ausgeführt werden, und die Betriebswirksamkeit der Presse damit verbessert werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführung der erfindungsgemäßen
Presse, die gleichzeitig mit
zwei Formen beschickt ist,
Fig. 2 eine Teil-Seitenansicht der gleichen Presse, wobei eine Form zur Anpassung oder Versuchsformung
vorbereitet wird,
Fig. 3 eine teilweise aufgeschnittene Längsansicht der gleichen Ausführung, wobei die obere
Hälfte einer Form durch den Schlitten angehoben ist,
Fig. 4 eine perspektivische Teildarstellung einer Ausführungsform der Kupplungsteile an dem
Schlitten und der Auflage,
Fig. 5 eine Darstellung ähnlich Fig. 4 einer anderen Ausführung der Kupplungsteile an Schlitten
und Auflage,
Fig. 6 eine Darstellung ähnlich Fig. 4 und 5 einer weiteren Ausführung der Kupplungsteile an
Schlitten und Auflage,
Fig. 7 eine teilweise aufgeschnittene Teil-Seitenansicht der Ausführungsform nach Fig. 6 im
verbundenen Zustand,
Fig. 8 eine teilweise aufgeschnittene Teil-Seitenansicht eines anderen Abschnittes der Ausführung
nach Fig. 6 im verbundenen Zustand,
Fig. 9 eine Schnittdarstellung eines Teiles der Darstellungen aus Fig. 7 und 8,
Fig. 10 eine Toil-Seitenansicht cler Ausführung aus
Fig. 1 bei dem Ablassen der oberen Hälfte
einer Form auf das Bett, und
Fig. 11 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht im vergrößerten Maßstab des Schlittens.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der dargestellten Ausführungen beschrieben.
In Figur 1 ist ein Schlitten 1 und ein Bett 2 der Presse gezeigt. Der Schlitten 1 ist am unteren Ende einer von einem
Kopf- oder Kronenträger eines torförmigen, das Bett 2 zu beiden Seiten umfassenden Rahmens abstehenden Kolbenstange 2'
befestigt. Der Schlitten 1 wird durch Vertikalführung des torförmigen Rahmens beim Anheben oder Absenken mit Einziehen bzw.
Ausfahren der Kolbenstange geführt. In seiner untersten Stellung befindet er sich in der Nähe des Bettes.
Zwei Auflagen 3a und 3b sind an dem Bett 2 an den beiden Seiten der untersten Stellung des Schlittens 1 vorgesehen.
Die Auflage 3a stützt eine obere Hälfte a einer Form A ab, welche an ihrer Oberseite befestigt ist, und die Auflage
3b stützt eine obere Hälfte b einer Form B ab, die ebenfalls an ihrer oberen Seite befestigt ist. Ein Wagen 4a,
der eine untere Hälfte a' der Form A abstützt, ist weiter außen neben der Auflage 3a vorgesehen, und ein eine untere
Hälfte b' der Form B abstützender Wagen 4b ist an der gegenüberliegenden
Seite, weiter außen als die Auflage 3b neben dieser vorgesehen. Die Wagen 4a und 4b können durch
Ausfahren bzw. Einziehen von Kolbenstangen der Kolben/ Zylinder-Anordnungen 4a1 bzw. 4b1 in Längsrichtung des
Bettes bewegt werden, wobei die Zylinderanordnungen Mehrhubzylinder oder ähnliche Zylinder sind, und sie können
in eine Stellung gebracht werden, die direkt unter der untersten Lage des Schlittens ist.
An jeder Seite des Schlittens 1 ist ein Kupplungsteil 5 vorhanden,
mit dem das entsprechende Ende jeder Auflage 3a oder
3b verbunden werden kann. Jede Auflage ist an dem dem
Kupplungsteil 5 benachbarten Ende mit einem Kupplungsteil 6 versehen, das mit dem entsprechenden Teil 5 verbunden
werden kann, und an dem anderen Ende mit einem weiteren Kupplungsteil 7, das mit dem jeweils anderen Kupplungsteil
5 am Schlitten verbunden werden kann. Die Kupplungsteile
6 und 7 können gleichartig oder verschiedenartig aufgebaut sein, wie später im einzelnen näher erläutert wird.
In Fig. 1 ist die rechts angebrachte Form B gerade in Bearbeitung,
während die links angebrachte Form A bereits bearbeitet ist, und das Kupplungsteil 6 der die entsprechende
obere Formhälfte a abstützenden Auflage 3a ist mit dem in Fig. 1 linken Kupplungsteil 5 des Schlittens 1 zur
Anpassung oder zur .Probeformung verbunden.
In Fig. 2 ist der Schlitten zusammen mit der Auflage 3a und der oberen Formhälfte a angehoben gezeigt, wobei die Auflage
3a durch einen aus einer Kolben/Zylinder-Anordnung oder dergleichen bestehenden Auflagenwender 8 gewendet wird, so
daß die obere Seite der Auflage in dichte Anlage an die Unterseite des Schlittens gehalten wird, und das Kupplungsteil
7 am anderen Ende der Auflage 3a wird mit dem anderen Kupplungsteil 5 des Schlittens verbunden. Der Auflagenwender
8 ist, wie in Fig. 2 zu sehen, an dem Schlitten angebracht. In Fig. 3 ist, in Längsrichtung gesehen, der Schlitten dargestellt,
mit der Lage der Auflage 3a, wie sie in Fig. 2 strichpunktiert dargestellt ist.
Nachdem das Kupplungsteil 6 am einen Ende der Auflage 3a mit
dem Kupplungsteil 5 an der benachbarten Seite des Schlittens 1 verbunden ist, wird der Schlitten in eine Zwischenlage angehoben,
in welcher das andere Ende der Auflage 3a noch nicht vom Bett abhebt. Dann wird der Auflagenwender 8 zu der ange-
kuppelten Auflage hin nach links oder rechts geneigt, und zwar geschieht dies durch eine Wender-Richtsteuerung 9,
die aus einer an dem Schlitten angebrachten Kolben/Zylinderanordnung
besteht. Dann wird die Kolbenstange des Auflagenwenders ein vorbestimmtes Stück ausgefahren. Daraufhin
wird der Schlitten weiter angehoben. Wenn das andere Ende der Auflage von der Oberseite des Bettes durch das
Anheben des Schlittens abhebt, wird die Auflage mit der oberen Formhälfte sich geneigt einrichten, wie es strichpunktiert
in Fig. 2 gezeigt ist, entsprechend der Schwerkraftverteilung, so daß ein Stift 3' an der Auflage in
einen Haken eines am Ende der Kolbenstange des Auflagenwenders 8 vorgesehenen Greifers 8' eintritt. Wenn der '
Schlitten in seine oberste Lage gebracht und angehalten ist, wird die Kolbenstange des Auflagenwenders 8 eingefahren,
so daß die Auflage 3a in Anlage an die Unterseite des Schlittens gebracht wird, und nun in gewendeter Lage
ist. Daraufhin wird das Kupplungsteil 7 am anderen Ende der Auflage 3a mit dem in Fig. 1 an der rechten Seite des
Schlittens befindlichen Kupplungsteil 5 verbunden. Dann wird der die untere Formhälfte a1 tragende Wagen 4a direkt
unter die unterste Lage des Schlittens bewegt. Wenn der Auflagenwender 8 die Auflage gewendet hat, kommt er in
seine anfängliche vertikale Ausrichtung. Die Wenderichtungssteuerung 9 wird so gelöst gehalten, daß die Kolbenstange
aus dem Zylinder ausgefahren und in ihn eingezogen werden kann. Der Greifer 81 am Ende des Auflagenwenders
8 behält den Stifte 3' auch nach dem Verbinden der Kupplungsteile der Auflage und des Schlittens eingehakt, und
so wird der Ölhydraulik-Beaufschlagungskreis des Auflagenwenders
8 blockiert, so daß der Kolben nicht ausfahren kann. Dadurch wird eine Sicherheitseinrichtung auch beim
unbeabsichtigten Lösen der Kupplungsteile geschaffen.
Danach wird der Schlitten so abgelassen, daß die obere Hälfte a der Form A mit der unteren Hälfte a1 zusammengepaßt wird,
um eine Anpassungs-Überprüfung oder eine Versuchsformung
durchzuführen. Die Anpassung oder Versuchsformung der anderen
Form B kann während des Bearbeitens der Form A durchgeführt werden, und zwar wird hier das Kupplungsteil 6 am
schlxttenseitigen Ende der Auflage 3b mit dem in Fig. 1 rechten Kupplungsteil 5 des Schlittens verbunden, der Auflagenwender
8 wird durch die Wenderrichtungssteuerung 9 in umgekehrter Weise geneigt, und dann wird die Auflage 3b mit
der darin befindlichen oberen Formhälfte b der Form B an die Unterseite des Schlittens 1 angelegt.
Wie bereits beschrieben wurde, ist es eine grundlegende Eigenschaft der Erfindung, daß mit einer einzigen Presse
gleichzeitig zwei Formen behandelt werden können. Während eine der beiden Formen A und B in Bearbeitung ist, kann mit
der anderen Form ein Anpassen oder eine Versuchsformung
ausgeführt werden, indem die Auflage 3a oder 3b mit der oberen Formhälfte.mit den entgegengesetzt liegenden Kupplungsteilen
5 des Schlittens verbunden wird.
Die Kupplungsteile 5 an den entgegengesetzt liegenden Seiten des Schlittens und die Kupplungsteile 6 bzw. 7 an den
jeweils entgegengesetzt liegenden Seiten der Auflagen 3a und 3b können auf vielfältige Weise aufgebaut sein. Die
Kupplungsteile 6 und 7 können den gleichen Aufbau besitzen, sie können jedoch auch unterschiedlich aufgebaut sein.
Fig. 4 bis 6 zeigen verschiedene Ausführungsarten der Kupplungsteile.
In der in Fig. 4 gezeigten Art sind Kupplungsteile 6 und 7 mit gleichem Aufbau vorhanden. Die Kupplungsteile 6 und 7
stehen von der im gewendeten Zustand oberen Seite an beiden Enden der zugehörigen Auflagen senkrecht nach oben ab. Es
sind jeweils kreisförmige öffnungen 10 im oberen Endabschnitt
angebracht. Jedes Kupplungsteil 5 des Schlittens besteht aus zwei Kupplungselementen, die seitlich von jeder
Seite des Schlittens abstehen und einen gewissen Abstand besitzen, so daß die Kupplungsteile 6 bzw. 7 in
den bestehenden Spalt eingeführt werden können. Die beiden Kupplungselemente sind ebenfalls jeweils mit kreisförmigen
öffnungen 11 versehen, die im eingesetzten Zustand mit der öffnung 10 der Kupplungsteile 6 bzw. 7 ausgerichtet
sind, wenn die Auflage dicht an die Unterseite des Schlittens angelegt ist. Um das Kupplungsteil 6 am
einen Ende der jeweiligen Auflage anzukoppeln, wird der Schlitten so abgelassen, daß das Kupplungsteil 6 in den
Spalt zwischen den beiden Kupplungselementen des Kupplungsteiles 5 auf der betreffenden Seite des Schlittens
kommt und die Öffnungen 10 und 11 ausgerichtet sind, dann wird ein Schraubenbolzen durch die miteinander ausgerichteten
öffnungen 10 und 11 gesteckt und mit einer Mutter gesichert. Auf diese Weise wird die Verbindung des Kupplungsteiles
6 vervollständigt. Gleichzeitig dient der Schraubenbolzen als Schwenkstift für die Auflage.
Nach dem Anschließen des Kupplungsteiles 6 wird der Schlitten so angehoben, daß die Auflage frei hängt, und dann wird
die Auflage durch den Auflagenwender so geschwenkt, daß die (im gewendeten Zustand) obere Fläche in enge Anlage an die
Unterfläche des Schlittens kommt. Dabei dringt das Kupplungsteil 7 in den Spalt zwischen die beiden Kupplungselemente
des Kupplungsteiles 5 der anderen Seite des Schlittens ein und die Öffnungen 10 und 11 kommen in Ausrichtung.
Damit kann wiederum ein Schraubenbolzen durch die miteinander ausgerichteten Öffnungen gesteckt und mit einer Mutter
gesichert werden.
Um das Anschließen der Kupplungsteile 7 und 5 mit Durchstecken des Schraubenbolzens in der beschriebenen Weise
zu bewirken, kann es manchmal nötig sein, den Schlitten
wieder ein wenig abzusenken, während die eine Kante der Auflage in enger Anlage an der Unterseite des Schlittens
mit dem Auflagenwender gehalten wrid.
Um diese Unbequemlichkeit zu vermeiden, kann eine kleine Kolben/Zylinder-Anordnung 13 an jeder Seite des Schlittens
in der Nähe der jeweiligen Kupplungsteile 5 so angebracht werden, daß ein Stift 12 an der Kolbenstange des Zylinders
zum Einsetzen in die öffnungen 11 und 10 ausgefahren werden kann. Bei dieser Anordnung wird dann, wenn die Bohrungen
10 und 11 ausgerichtet sind, die Kolbenstange der Zylinderanordnung 13 ausgefahren, um den Stift 12 durch
die öffnungen einzusetzen. Mit dieser Anordnung kann das Verbinden oder Lösen der Kupplungsteile 5 mit den Kupplungsteilen
6 oder 7 auch ferngesteuert vor sich gehen.
Bei dem in Fig. 5 gezeigten Fall besitzen die Kupplungsteile 5, 6 und 7 nicht kreisförmige, in diesem Fall
rechtwinkelige öffnungen 10 und 11. In diesem Fall wird an der Zylinderanordnung 13 ein Element 12' angebracht,
daß in angemessener Weise durch die gleichartig gestalteten öffnungen 10 und 11 eingesetzt werden kann.
Dabei kann hier das Element 12 nicht als Schwenkstift für die Auflage dienen, so daß mindestens das Kupplungsteil
6 an einer drehbaren Welle 14 angebracht werden muß, die an einem Ende der Auflage vorgesehen
ist. Die Kupplungsteile in dem in Fig. 5 gezeigten Aufbau können in grundsätzlich der gleichen Weise verbunden
oder gelöst werden, wie es anhand der Fig. 4 mit der Kolben/Zylinder-Anordnung 13 beschrieben wurde.
Wenn das Kupplungsteil an dem einen Ende der Auflage schwenkbar mit einer bestimmten Seite des Schlittens
dadurch verbunden wird, daß ein Schraubbolzen oder der Stift 12 oder aber das Element 12' dar KoIbmi/Zy! i ader-
Anordnung 13 durch die Öffnungen 10 und 12 durchgesteckt
wird, und wenn in gleicher Weise das Kupplungsteil am anderen Ende der Auflage mit der anderen Seite des Schlittens
verbunden ist, sollte die Befestigungsgenauigkeit der Auflage an dem Schlitten normalerweise innerhalb einer
Toleranz von etwa 0,01 mm liegen.
Fig. 6 bis 9 zeigen einige Anordnungen, mit denen diese erwähnte Präzision erreicht werden kann. Wie in Fig. 6
bis 8 dargestellt, ist ein oberes Wandelement 51 in einer
Lage über dem Spalt zwischen den zwei Kupplungselementen des Kupplungsteiles 5 befestigt. Zusätzlich ist ein keilförmiges
Endelement 15 an dem Stift angebracht, der an der Kolbenstange der Zylinderanordnung 13 befestigt isty und
zwar ist bei dem Element 15 mindestens dessen obere Fläche zum Ende hin geschrägt. Die öffnung der Kupplungsteile
6 und 7 besitzt eine geneigte obere Innenwandfläche entsprechend der geneigten oberen Fläche des Elementes 15. Die untere
Wandfläche der Öffnung 10 ist so ausgelegt, daß sie einen kleinen Abstand von der unteren Fläche des keilförmigen
Endelementes 15 besitzt. Bei den Öffnungen 11 der Kupplungselemente des Kupplungsteiles 5 ist die untere Wandfläche
so ausgelegt, daß sie in Gleit- oder Reibberührung mit der unteren Fläche des keilförmigen Endelementes steht,
wenn dieses eingesetzt wird, während die obere Fläche einen kleinen Abstand von der oberen Fläche des keilförmigen Endelementes
besitzt. Bei dieser Anordnung wird, wenn das keilförmige Endelement 15 in die Öffnungen 10 und 11 beim
Ausfahren der Kolbenstange eingeführt wird, das Kupplungsteil 6 oder 7 durch die Nockenwirkung zwischen der
oberen Fläche des keilförmigen Endelementes und der oberen Wandfläche der Öffnung 10 des Teiles 6 bzw. 7 etwas
angehoben. Wie in den Fig. 7 und 8 zu sehen, ist der Abstand h6 des oberen Endes des Kupplungsteiles 6 von der
nahegelegenen Endfläche der Auflage ein wenig größer als der Abstand h7 des oberen Endes des Kupplungstexles 7 von
dieser. Zusätzlich ist das obere Ende des Kupplungsteiles 6 so ausgelegt, daß es mit der Unterfläche des oberen Wandelementes
51 in Berührung kommt, wenn die Anlagefläche der
Auflage eng an der Unterfläche des Schlittens anliegt. Da eine sehr hohe Genauigkeit gefordert ist, wie bereits bemerkt
wurde, kann eine Einlage mit genau gepaßter Stärke zwischen die obere Fläche des Kupplungstexles 6 und die
Unterflächen des Wandelementes 5' eingelegt werden, deren
Stärke so bestimmt ist, daß das obere Ende des Kupplungstexles 6 gerade mit der Unterfläche des oberen Wandelementes
5' in Berührung kommt, wenn die Endfläche der Auflage eng an der Unterfläche des Schlittens anliegt.
Wenn die Auflage angehoben wird, wird das Kupplungsteil 6 in den Spalt zwischen den beiden Kupplungselementen des
Kupplungstexles 5 eingeführt, bis sein oberes Ende an der Unterfläche des oberen Wandelementes 51 anliegt, und dann
wird das keilförmige Endelement 15 in die Öffnungen 10 und 11 eingeführt. Auf diese Weise wird ein Ende der Auflage
schwenkbar mit einer jeweils bestimmten Seite des Schlittens verbunden. Die Schwenkachse der Auflage ist in diesem
Fall, wie in Fig. 6 gezeigt, durch die Welle 14 gebildet, die an einem Ende der Auflage eingesetzt ist und
das Kupplungsteil 6 trägt. Daraufhin wird der Schlitten zum Freiheben der Auflage angehoben, und dann wird die
Auflage durch den Auflagenwender so geschwenkt, daß die Anlagefläche der Auflage dicht an die Unterfläche des
Schlittens angelegt wird. Danach wird die Kolbenstange der Zylinderanordnung 13 an der anderen Seite des Schlittens
ausgefahren, um auch dort das keilförmige Endelement in die öffnungen 10 und 11 der dortigen Kupplungsteile 5
und 7 einzuführen. Da die Höhe des Kupplungsteiles 7 ge-
ringer als die des Kupplungsteiles 6 ist, wie vorher beschrieben wurde, und da ein Spalt zwischen dem Kupplungsteil
5 und dem oberen Wandelement 51 vorhanden ist, hebt
das keilförmige Endelement das Kupplungsteil 7 an, so daß die Anlagefläche der Auflage vollständig in enge Anlage
mit der Unterfläche des Schlittens kommt. Das bedeutet, daß das keilförmige Endelement 15 in die Bohrungen 10 und
11 eindringt und das Kupplungsteil 7 solange anhebt, bis die Anlagefläche der Auflage vollständig eng an der Unterfläche
des Schlittens anliegt. Selbstverständlich kann auch das keilförmige Endelement zum Verbinden des Kupplungsteiles
6 mit dem Kupplungsteil 5 an der einen Seite des Schlittens angehalten werden, sobald sein Ende die
öffnung 10 erreicht hat, und das vollständige Einführen kann gleichzeitig mit dem Einsetzen des keilförmigen
Endelementes in die öffnungen 10 und 11 der Kupplungsteile
5 und 7 an der anderen Seite der Auflage geschehen, so daß die Kupplungsteile 6 und 7 gleichzeitig durch die
keilförmigen Endelemente an den entgegengesetzt liegenden Seiten des Schlittens angehoben werden, um die Anlagefläche
der Auflage in enge Anlage an die Unterfläche des Schlittens zu bringen. In diesem Fall kann das obere
Wandelement 51 weggelassen werden, und es ist auch nicht
nötig, die erwähnte Abstandsdifferenz zwischen den Oberseiten der Kupplungselemente 6 und 7 vorzusehen.
Auf jeden Fall besitzt das in die öffnungen 10 und 11 durch
die Zylinderanordnung 13 einzusetzende Element einen verjüngten Endabschnitt, wie es in Fig. 9 dargestellt ist,
so daß es sauber geführt werden kann. Um die erforderliche Lagegenauigkeit für die Auflage und den Schlitten
zueinander in Querrichtung zu schaffen, kann ein nach unten offenes U-Profilteil 16 an jeder Seite des Schlittens
vorgesehen werden, während jedes Ende der Auflage mit einem nach oben vorstehenden Positionierungszapfen 17
versehen wird, der in die Öffnung des Profilteiles 16
einfahren kann, wie es in Fig. 3 und 4 gezeigt ist.
Wenn das Kupplungselement 6 an der Drehwelle 14 am einen Ende der Auflage befestigt ist, ist es notwendig, das
Kupplungsteil 6 aufrechtzuhalten, damit es leicht in das Kupplungsteil 5 eingeführt werden kann. In Fig. 7 ist
eine dazu geeignete Anordnung gezeigt. Bei dieser Anordnung besitzt jedes Ende der Auflage eine Querbohrung 18,
die von einer Seite her ausgebildet ist und bis zum Kupplungsteil 6 reicht. Das Kupplungsteil 6 besitzt
einen Einschnitt 19, der dem Innenende der Querbohrung zugewendet ist, wenn das Kupplungsteil aufrechtsteht.
Eine durch eine Feder 21 vorgespannte Kugel 20 ist in die Querbohrung eingesetzt und mit einer Schraube gesichert,
so daß die Kugel 20 in die Vertiefung 19 eingedrückt wird. Wenn nun die Auflage gedreht wird, wird die
Kugel aus der Vertiefung herausgedrängt, so daß sie an der entsprechenden Oberfläche des Kupplungsteils anliegt.
Sobald die Kupplungsteile 5 und 6 nach dem Ablassen des Schlittens, des Wendens der Auflage und dem Aufsetzen
derselben auf das Bett entkoppelt werden, wird der aufrechte Zustand des Kupplungsteiles wieder hergestellt.
Damit kann das Kupplungsteil 6 beim nächsten Vorgang leicht wieder zum Verbinden in das Kupplungsteil 5 eingepaßt
werden.
Bei dieser Ausführung besitzt das Bett 2 eine Längsvertiefung, in der zwei Schienen 22 eingesetzt sind. Die
Wagen 4a und 4b, die die jeweiligen unteren Formhälften an ihrer Oberseite abstützen, können längs der Schienen
22 unter die unterste Stellung des Schlittens bewegt werden. Jeder Wagen besitzt Räder 4', die so geführt
werden, daß sie längs engen Führungsnuten 2 2a laufen, die in der oberen Fläche der Schienen ausgebildet sind-
Die bereits genannten Mehrfachhubkolben/Zylinder-Anordnungen
4a1 und 4b' zum Bewegen der Wagen sind in dem Zwischenraum zwischen den zwei Schienen vorgesehen und
einander gegenüberliegend an dem Bett befestigt. Die Kolbenstangenenden sind jeweils an einer Klammer 23 angebracht,
welche von dem jeweiligen Wagen nach unten absteht. Jeder Wagen befindet sich in einer Stellung
direkt unter der untersten Stellung des Schlittens, wenn die zugehörige Kolbenstange vollständig eingezogen ist,
während bei vollständig ausgefahrener Kolbenstange der Wagen seinen maximalen Abstand von der untersten Stellung
des Schlittens besitzt, so daß die Auflage dazwischen eingesetzt werden kann. Jede Schiene 22 besitzt
noch eine weitere Führungsnut 22b, die sich außerhalb der Führungsnuten 22a befindet, d.h. in einer Lage, die
einen kleinen Abstand von jeder Seite der Wagen 4a und 4b nach außen besitzt. In diesen Führungsnuten 22b laufen
Führungen 24a bzw. 24b, auf die die jeweiligen Auflagen 3a bzw. 3b aufgesetzt sind.
Die Auflagen besitzen im wesentlichen die gleiche Breite wie die Wagen. An den Auflagen sind Räder 3a1 bzw. 3b'
außerhalb der entgegengesetzt liegenden Seiten an den Enden angebracht, die auf den Führungen 24a bzw. 24b
laufen.
Die Führungen 24a und 24b, die jeweils paarweise vorhanden sind, dienen dazu, das Wenden der entsprechenden Auflage
mit der daran befestigten oberen Formhälfte zu unterstützen, nachdem eine Anpaßüberprüfung oder Versuchsformung
durchgeführt wurde. Dadurch können die Auflagen sanft auf das Bett aufgesetzt werden. Sie können zwar auch weggelassen
werden, jedoch kann durch die Führungen die beim Absenken der Schlitten auftretenden Teillast beträchtlich
reduziert werden. Wie die Auflagen selbst, sind die Führungen 24a und 24b mit ihren Enden einander zugewendet.
- 21 - 3U6889
Die Führungen besitzen bei jedem Paar nach oben ansteigende geneigte Flächen 24', die an der höchsten Stelle 24" an der
Seite enden, die dem Ende des anderen Führungspaares zugewendet ist. Jede Führung ist an der Kolbenstange einer Antriebs-Kolben/Zylinder-Anordnung
25 angebracht und kann über einen kleinen Abstand längs der zugehörigen Führungsnuten
22b durch Ausfahren bzw. Einfahren der Kolbenstange bewegt werden. In der dargestellten Ausführung besitzt jede Kolben/Zylinder-Anordnung
25 zwei Kolbenstangen, die an entgegengesetzten Seiten herausstehen und mit den jeweiligen
Führungen 24a bzw. 24b verbunden sind, es ist jedoch auch möglich, für jedes Führungspaar eine eigene Kolben/Zylinder-Anordnung
vorzusehen.
Zum Wenden der Auflagen und Aufsetzen derselben auf das Bett werden die zugehörigen Führungen in eine Stellung unterhalb
der untersten Lage des Schlittens (Fig. 10) gebracht. Dann werden die Kupplungsteile 7 und 5 voneinander getrennt.
Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Stift 3' an der jeweiligen Auflage noch in dem Greifer 8' am Ende des
Auflagenwenders 8. Der Auflagenwender 8 wird daraufhin um eine vorbestimmte Strecke ausgefahren, unter Lösen der Wenderichtungssteuerung
9, so daß die Auflage in eine Lage gelangt, in der sie frei unter Schwerkraftwirkung geneigt
herabhängt. Dann wird der Schlitten solange abgelassen, bis die Räder 3a1 (bzw. bei der anderen Auflage 3b1) auf
die schräg verlaufenden oberen Flächen 24' der zugehörigen Führungen 24a bzw. 24b aufsetzen (in Fig. 10 strichpunktiert
eingezeichnet). Die Führungen werden dann zu der jeweiligen Endseite mittels der Kolben/Zylinder-Anordnungen
25 bewegt, und dabei werden die Räder durch den höchsten Abschnitt 24" mitgenommen. Zu diesem Zeitpunkt
besitzt die Auflage einen Neigungswinkel von 90° oder mehr, z.B. 110°. Dabei löst sich der Stift 3' der
Auflage aus dem Haken des Greifers 81 (E'ig. 10, durchge-
zogen dargestellt). Der Auflagenwender 8 wird durch die
Wenderrichtungssteuerung 9 wieder vertikal gestellt, und der Kolben eingefahren. Dann wird der Schlitten abgelassen.
Beim Ablassen des Schlittens rollen die auf der Führung aufsitzenden Räder längs der Neigung 24' zu dem abliegenden
Ende der Führungen hin, und schließlich setzen die Räder an der anderen Seite der Auflage auf die geneigten
Oberflächen 24" auf (in Fig. 10 mit Zweipunkt-Strich-Linien dargestellt). Zu dieser Zeit würden die Auflagen
eine bestimmte Neigung besitzen, falls an beiden Enden derselben Räder gleichen Durchmessers angebracht wären.
Deshalb sind die erwähnten Räder ungleich groß, d.h. die auf der geneigten Oberfläche aufsitzenden Räder besitzen
einen geringeren Durchmesser, so daß die Auflage im aufgesetzten Zustand genau horizontal liegt. Die Räder an dem
schlittenseitigen Enden der Auflagen können auch weggelassen oder durch einfache Stifte ersetzt werden. Wenn
die Auflage auf die Führungen in dem gewendeten Zustand aufgesetzt ist, können die Kupplungsteile 6 und 5 voneinander
gelöst werden, und, falls nötig, können die Führungen von der untersten Stellung des Schlittens mittels der
Kolben/Zylinder-Anordnungen 25 etwas verschoben werden.
Normalerweise wird beim Ablassen des Schlittens mit um 90° oder mehr durch den Auflagenwender 8 gedrehter Auflage
eine außerordentliche Teillast auf den Schlitten durch die an der Auflage befestigte obere Formhälfte ausgeübt,
so daß eine stark erhöhte Reibung zwischen dem Schlitten und der Vertikalführung des torförmigen Rahmens
auftritt, die zur Führung des Schlittens dient. Durch die Führungen 24a und 24b kann das Auftreten dieser großen
Teillasten vermieden werden, und der Schlitten kann auch dann ohne große Teillast abgelassen werden, wenn die
Auflage mit einem Winkel von um 90° herabhängt.
Die Ausrichtung des Auflagenwenders wird durch die Wenderrichtungs-Steuerung
9 gesteuert beim Wenden der Auflage, wobei das Kupplungsteil 6 der Auflage mit dem linken Kupplungsteil
5 des Schlittens verbunden ist, und auch, beim Wenden der anderen Auflage, wenn deren Kupplungsteil 6 mit
dem rechten Kupplungsteil 5 des Schlittens verbunden ist. Dazu ist der Schlitten mit einer Grenzschalterplatte 27
ausgerüstet, an der Grenzschalter 26 sitzen, um die (vertikale) Mittelstellung des Auflagenwenders 8 zu erfassen,
wobei der Zylinderteil des Wenders 8 mit dem Kolbenstangenende der Kolben/Zylinder-Anordnung der Wenderrichtungssteuerung
9 verbunden ist, und auch das Neigen des Auflagewenders um die nötigen Winkel nach links und rechts, so daß
die Steuerung 9 nur durch Betätigung der Grenzschalter angehalten wird.
Um das Aufwärtsschwenken der Auflage einzuleiten, wenn deren
Kupplungsteil 6 mit dem Kupplungsteil 5 an einer Seite des Schlittens 1 verbunden ist, um eine enge Anlage der Auflage
mit der Unterfläche des Schlittens herbeizuführen, oder um das Abwärtsschwenken der Auflage zum Aufsetzen desselben
auf das Bett einzuleiten, ist der Auflagenwender 8 mit einem Grenzschalter 28 versehen, der das Ausfahren der Kolbenstange
aus dem Zylinder bis zu einer vorbestimmten Strecke und auch das Einfahren der Kolbenstange erfaßt, sowie mit
einem Betätigungsstab 29 zur Betätigung des Grenzschalters 28. Durch diese Anordnung kann die Schwenkbetätigung der
Steuerung 9 zu einer der beiden Seiten durch den Grenzschalter angehalten werden. Der an einem Ende der
Kolbenstange des Auflagenwenders 8 vorgesehene Greifer 8'
ist an beiden Seiten mit Haken versehen, so daß die Stifte 31 beider Auflagen eingefangen werden können.
Claims (15)
1. Presse zum Anpassen und Überprüfen von Formen, gekennzeichnet durch:
einen Schlitten (1 ) mit an beiden Seiten angebrachten Kupplungsteilen (5), zur Vertikalbewegung angetrieben,
je eine an entgegengesetzten Seiten der untersten Stellung des Schlittens (1) angeordnete Auflage (3a,
3b), die zu dem Schlitten (1) hin- und von ihm wegbewegbar ist, wobei jede Auflage (3a, 3b) jeweils eine
Formhälfte (a, b) einer Form (A, B) abstützt und mit Kupplungsteilen (6, 7) an jedem Ende versehen ist, die
abnehmbar mit dem jeweiligen an den entgegengesetzten Seiten befestigten Kupplangsteilen (5) des Schlittens
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<;H::f"LIiAMK MUUCHtN BI/ 70Oi1WOI ΚΟΓ,·! O Ii HHO '"J 1I
(1) verbindbar sind,·
je einen an der Außenseite jeder Auflage (3a, 3b) vorgesehenen Wagen (4a, 4b) , der zu dem Schlitten hin- und von ihm
wegbewegbar ist, wobei jeder Wagen (4a, 4b) die andere Formhälfte (a1, b') der entsprechenden Form (A, B) abstützt,
einen an einer von dem Schlitten (1) herabhängenden, mit einem ihrer Kupplungsteile (6) an dem entsprechenden Seitenkupplungsseil
(5) des Schlittens (1) angekoppelten Auflage (3a, 3b) anlenkbaren Auflagen-Wender (8) zum Schwenken
der Auflage um das angeschlossene Kupplungsteil (6), und eine mit dem Auflagenwender (8) zum Schwenken des Auflagenwenders
um einen bestimmten Winkel in einer bestimmten Richtung gekoppelten Wender-Richtungs-Steuerung (9),
wodurch die Auflage (3a, 3b) in einem von dem Schlitten (1) herabhängenden Zustand, wobei das Kupplungsteil (6) an
einem Ende mit dem entsprechenden Seitenkupplungsteil (5) des Schlittens verbunden ist, durch den Auflagenwender
(8) zum Schwenken gebracht werden kann, um das Kupplungsteil (7) am anderen Ende mit dem anderen Kupplungsteil (5)
des Schlittens in einen umgekehrten Zustand zusammen mit der daran befestigten Formhälfte (a, b) zu schwenken.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Kupplungsteil (6, 7) jeder Auflage (3a, 3b) an der Auflage befestigt ist und eine kreisförmige
Bohrung (10) besitzt, während das entsprechende Kupplungsteil (5) des Schlittens (1) aus zwei einander
zugewendet liegenden Kupplungselementen mit jeweiligen kreisförmigen Bohrungen (11) besteht, die mit der
kreisförmigen Bohrung (10) des Auflagen-Kupplungsteiles (6, 7) ausrichtbar sind, wobei die Kupplungsteile (5, 6,
7) der Auflage und des Schlittens miteinander verkuppelbar sind durch Einführen des Kupplungsteiles (6, 7).
der Auflage in den Spalt zwischen den zwei Kupplungselementen des Schlitten-Kupplungsteiles (5), mit ausgerichteten
kreisförmigen Öffnungen (10, 11) und einem durch die ausgerichteten öffnungen eingesetzten Stift (12)
(Figur 4).
3. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kupplungsteil (6) jeder Auflage (3a, 3b) an einer gegenüber der Auflage drehbaren Welle (14)
befestigt ist, und daß jedes Kupplungsteil (6, 7) mit einer Öffnung (10) von nicht kreisförmigem Querschnitt
versehen ist, daß das entsprechende Kupplungsteil (5) des Schlittens (1) aus zwei einander gegenüberliegend angeordneten
Kupplungselemente besteht mit jeweiligen, mit der nicht kreisförmigen Öffnung des Auflagen-Kupplungsteiles ausrichtbaren,
nicht kreisförmigen öffnungen, wobei die Kupplungsteile (5, 6, 7) des Schlittens und der Auflage
miteinander verkuppelbar sind durch Einführung des Auflagenkuppelteiles (6, 7) in den Spalt zwischen die zwei
Kuppelelemente des Schlittenkuppelteiles (5), Ausrichtung der nicht kreisförmigen öffnungen und Einsetzen eines entsprechend
dem Öffnungsquerschnitt geformten Elementes (12') durch die ausgerichteten Öffnungen (5).
4. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der in die öffnungen einsetzbare Stift ein Kolbenstangenende einer Kolben/Zylinder-Anordnung (13)
ist, das durch die miteinander ausgerichteten kreisförmigen Öffnungen (10, 11) der Kupplungsteile (5, 6, 7)
der Auflage (3a, 3b) und des Schlittens (1) einsetzbar ist zum Verbinden der zwei Kupplungsteile, und entfernbar
ist zum Lösen der beiden Kupplungsteile.
5. Presse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein nicht kreisförmiges Element (12') an
einer Kolbenstange einer Kolben/Zylinder-Anordnung (13) durch die miteinander ausgerichteten Öffnungen (10, 11)
mit nicht kreisförmigem Querschnitt der Kupplungsteile (5, 6, 7) zum Verbinden der beiden Kupplungsteile einsetzbar
ist und zum Lösen der beiden Kupplungsteile entfernbar ist.
6. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der kreisförmige Stift (12) und die miteinander ausgerichteten Öffnungen (10, 11) mit kreisförmigen
Querschnitt zum Aufnehmen des kreisförmigen Stiftes nach vorne verjüngt sind.
7. Presse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der kreisförmige Stift (12) und die miteinander ausgerichteten Öffnungen (10, 11) mit kreisförmigem
Querschnitt zum Aufnehmen des kreisförmigen Stiftes nach vorne verjüngt sind.
8. Presse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das nicht kreisförmige Element (12') und die miteinander ausgerichteten Öffnungen (10, 11) zum
Aufnehmen des Elementes nach vorne verjüngt sind.
9. Presse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das nicht kreisförmige Element (12') und die miteinander ausgerichteten Öffnungen (10, 11) zum
Aufnehmen des Elementes nach vorne verjüngt sind.
10. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein oberes Wandelement (5') über den zwei Kupplungselementen des Schlitten-Kupplungsteiles (5) befestigt
ist.
11. Presse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein oberes Wandelement (51) über den zwei
Kupplungselementen des Schlitten-Kupplungsteiles (5) befestigt ist.
12. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an entgegengesetzten Seiten der untersten Stellung des Schlittens Auflagen-Führungen (24a, 24b)
vorgesehen sind, die jeweils eine aufwärts geneigte Oberfläche (24') zum schlittenseitigen Ende hin aufweisen,
und die zum Schlitten hin und von dem Schlitten weg bewegbar sind.
13. Presse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Bewegen der Auflagenführungen (24a, 24b) zum Schlitten (1) hin und von diesem weg Kolben/Zylinder-Anordnungen
(25) vorgesehen sind, die zwischen den Führungen sitzen.
14. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auflagenwender (8) eine Kolben/Zylinder-Anordnung
besitzt, die aus- und einfahrbar ist und daß an der von der Kolben/Zylinder-Anordnung abstehenden Kolbenstange
ein Greifer (81) mit Haken befestigt ist, und daß
jede Auflage (3a, 3b) an ihrer Unterseite mit einem Stift (31) versehen ist, der durch den Greifer (8') fangbar ist.
15. Presse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß jede Auflage (3a, 3b)
mindestens einen Positionierungsvorsprung (17) besitzt und daß an dem Schlitten Positionierungselemente (16) zur Aufnahme
der Positionierungsvorsprünge (17) vorgesehen sind (Figur 3, 4).
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