DE344471C - Einrichtung zum stoerungsfreien Empfang von Schallsignalen - Google Patents
Einrichtung zum stoerungsfreien Empfang von SchallsignalenInfo
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- DE344471C DE344471C DE1917344471D DE344471DD DE344471C DE 344471 C DE344471 C DE 344471C DE 1917344471 D DE1917344471 D DE 1917344471D DE 344471D D DE344471D D DE 344471DD DE 344471 C DE344471 C DE 344471C
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- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S1/00—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
- G01S1/72—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using ultrasonic, sonic or infrasonic waves
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Description
'■Beim'Empfang von Schallsignalen, wenden
in der Regel Vorrichtungen verwendet, welche aus einem' sehallaufnehmenden Glieds, z. B.
einer Membran und einem Gliede, d'as zum Empfang der aufgenommenen Schällenergie
'dient,.-z:B. einem" Mikrophon, bestehen. Dabei
kann das1 letztere mit einem-Schwingungs-.gtebilde,
etwa einer Stimmgabel o.dgl., verbunden sein.
Solche Empfangsanofdnungen- stimmt man
in der-'Regel als Ganzes auf die · Signalfrequenz ab. Dadurch-wird! zwar die Empfindlichkeit
des Empfanges erhöht, gleichzeitig aber entsteht der Nachteil, daß jede ■ Stoßerregung
des- Systems, die durch mechanische oder akustische*- Störungen eintritt; ·ίη der Abstimmungsfrequenz
-hörbar wird und) daher 'den Empfang empfindlich stört. Verzichtet
man auf das. Mittel der Abstimmung gänzlich, öder stimmfman den'Empfänger als Ganze?
auf eine von'dfer Signalfrequenz stark abweichende·
frequenz ab, so verliert der Apparat viel an" Empfindlichkeit.
Die Erfindung bezweckt, eine Empfangs-_ einrichtung dieser Art so amszübild'en, daß sie
bei noch güter -"Empfiridlichkeit einen möglichst
störungsfreien Empfang' von Tönen der
eigerftlichen - Signälfrequenz zuläßt.
Die Erfindung bezieht sich auf Empfangs-■ vorrichtungen, - die- ein aus zwei' oder meh-■reren-Sthwingungsgebilden
gekoppeltes System'.darstellen,-wobei=-von
-den: Gliedern des *:Systems dem-einen, das beispielsweise eine
'Membran, »ein -Kolben, ;die Wand eines-■Schiffes
o. dgl. -sein kann, : die Rolle zufällt, aus dem übertragenden Medium' (Wasser,
Luft) ankommende Energie aufzunehmen und einem arideren, das eigentliche Empfangsglied
darstellenden Gebilde, das beispielsweise ein
Mikrophon oder ein elektromagnetischer Detektor sein kann, die Rolle der Übersetzung
der Schällenergie in elektrische Ströme, 'die mit Hilfe eines Anzeigenapparats, z. B. eines
Telephons, wahrgenommen werden.
Die Erfindung besteht darin,. daß die Schwingungsgebilde unter Berücksichtigung
der Kopplung derart abgestimmt werden, daß von den entstehenden Kopplungsschwingungen
irgendeine mit der Signalfrequenz übereinstimmt unter Ausschluß derjenigen Kopplungsfrequenz,
welche der Eigenfrequenz des eigentlichen Empfangsgebildes (Mikrophon usw.) entspricht.
Zur' Erläuterung dient folgendes- Beispiel:
Wenn in einem System mit zwei gekoppelten Schwingungsgebilden jedes d'er .beiden : Gebilde
eine besondere Frequenz hat, so-ist der S'chwingungszustarid inr System der, daß sich
in jedem der gekoppelten Gebildfe zwei Kopplungsschwingungen ausbilden, d. h. daß jedes
der gekoppelten Schwingungsgelbilde bei-zwei
verschiedenen· Frequenzen eine Resonanz hat, und zwar beide Gebilde bei denselben Frequenzen, von denen aber die eine tiefer,; die
aridere höher als die Frequenzen der einzelnen Gebilde liegt. Dabei ist in jedem Gebilde diejenige
' Frequenz stärker, ausgebildet, welche seiner^ Eigenperiode zugehört.
Nach der Erfindung- wird also bei solchen Empfangsvorrichtungen, die aus einem aufnehmenden
und einem übertragenden Glied.· bestehen, dafür Sorge getragen, daß die der
Eigenfrequenz des aufnehmenden Schwingungsgebildes entsprechende Kopplungsschwingung' mit der Signalfrequenz übereinstimmt,
nicht aber die der Eigenfrequenz des übertragenden Gliedes entsprechende Kopplungsschwingung, die in ihm stärker
ausgebildet ist als die andere.
In der Abb. ι ist eine Resonanzkurve eines solchen aus Membran und Mikrophon bestehenden
Empfangssystems als ausgezogene Linie dargestellt, wie sie im Mikrophon erhalten
wird. Von den beiden Kopplungsschwingung-en dieser Resonanzkurve entspricht
die stärker ausgebildete N1 der Mikrophonabstimmung,
die schwächer ausgebildete N2 der Membranabstimmung. Die Resonanzkurven
der nicht gekoppelten Schwingungsgebilde sind gestrichelt bzw. strichpunktiert eingezeichnet, und zwar liegt die Resonanzfrequenz
des Mikrophons allein bei H1, die der Membran allein bei n2.
Die Signalfrequenz für dieses System muß gemäß der Erfindung N2 sein. Störungen,
welche überwiegend aus Stoßen oder nahezu aperiodischen Schwingungen bestehen, gehen
bei einem solchen System vorzugsweise in der Frequenz JV1 ein, so daß die Signale von der
Frequenz N2 sich klar von ihnen abheben. Durch festere oder losere Kopplung der beiden
Schwingungsgebilde rücken die Resonanzspitzen mehr oder weniger weit auseinander,
ebenso durch mehr oder weniger weite Auseinanderlegung der Eigenfrequenzen der gekoppelten
Systeme. Man kann also diirch diese Veränderung: der Differenz beider Kopplungsfrequenzen
bereits eine sehr weitgehende Störungsfreiheit erreichen. Die Störungsfreiheit wird hierbei erfindüngsgemäß wesentlich
vergrößert, indem man die Membranschwingung stärker als die Mikrophonschwingung
dampft. Die Resonanzkurve eines derartigen Systems, im Mikrophon aufgenommen, ist in
der Abb. 2 dargestellt. Die Bezeichnungen sind dieselben wie bei Abb. 1.
Bei einem aus Membran und Mikrophon bestehenden Gebilde wird also die Kopplungsfrequenz der Membran auf den Signalton abgestimmt,
ebenso bei einem aus Membran, Schwingungsgelbilde und an diesem befestigten
Mikrophonkontakten bestehenden Gebilde. Die Kopplungsfrequenz des Mikrophons oder des Schwingungsgebildes mit dkm
daran befestigten Mikrophon kann entweder höher oder tiefer, als der Signalton gewählt
sein.
Um die Benutzung eines Mikrophons zu j vermeiden, lassen sich auch zwei- oder mehr- J
wellige elektromagnetische Systeme verwenden, die beispielsweise abwechselnd zum Senden
und Empfangen gebraucht werden können. Hierbei wird nach der Erfindung mit derjenigen Welle gegeben, die nicht dem
eigentlichen Empfangsgebilde zugehört.
Die Herstellung derartiger mehrwelliger Systeme erfolgt vorzugsweise derart, daß man
jedes einzelne Schwingungsgebilde für sich auf eine solche Frequenz abstimmt, die ibei der
Kopplung der Gebilde in die gewünschte Frequenz verschoben wird. Dieses geschieht, indem
man den empirisch! oder rechnerisch ermittelten
Kopplungsgrad bei der Abstimmung der einzelnen Gebilde zugrunde legt. Nachdem
der Einfluß der Kopplung auf die Verschiebung der Frequenzen, z. B. an einem
Probesystem, einmal bestimmt ist, kann man dann vorteilhaft bei der Abstimmung1 der einzelnen
Gebilde denjenigen Massenanteil, der bei der Kopplung von einem System in das
andere eingeht, durch Aufsetzen eines Gewichts ersetzen, wobei zu beachten ist, daß an
dem die Energie aus dem Medium aufneb>menden
Gebilde ein gewisser Betrag des angrenzenden Mediums als Masse mit eingeht.
Dieser Betrag ist insbesondere ibei schweren Medien, wie z. B. Flüssigkeiten, beträchtlich.
Claims (5)
- Patent- Ansprüche:i. Einrichtung zum· störungsfreien Empfang von. Schallsignalen, bei welcher mehrere verschieden abgestimmte Schwingungsgebilde zu; einem gekoppelten mehr-• welligen, System zusammengesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schwingungsgebilde derart abgestimmt sind, daß von den entstehenden' Kopplungsschwingungen irgendeine unter Ausschluß derjenigen, welche der Eigenschwingung des eigentlichen Empfangsgebildes (Mikrophon 0. dgl.) entspricht, mit der Signalfrequenz übereinstimmt.
- 2. Einrichtung nach' Anspruch 1, bei welcher ein nur aus Membran und Detektor (Mikrophon) bestehendes Gebilde verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die der Membran zugehörige Kopp-· lungsfrequenz mit der Signalfrequenz übereinstimmt.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß! die Kopplungsfrequenzen möglichst weit auseinanderlie- gen, um große Störungsfreiheit zu erreichen.
- 4. Einrichtung nach Anspruch' 1, dadurch gekennzeichnet, daß dasjenige Schwingungsgebilde, dessen. Kopplungsfrequenz mit der Signalfrequenz übereinstimmt (Membran), stärker gedampft istals das System des eigentlichen Emp- ! wie als! Empfänger dienen können, dafangsgliedes. \ durch gekennzeichnet, daß mit einer dem
- 5. Verfahren zur Signalgebtmg unter j eigentlichen Empfangsgebilde (Mikrophon Benutzung mehrwelliger Systeme nach j ο. dgl.) nicht zugehörigen Frequenz geAnspruch ι und 2, die sowohl als Sender i geben wird. auHierzu 1 Bhnt Zeichnungen.Berlin. ue£>ruci£t w der reichsduuckepei.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE344471T | 1917-01-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE344471C true DE344471C (de) | 1921-11-25 |
Family
ID=33459963
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1917344471D Expired DE344471C (de) | 1917-01-26 | 1917-01-26 | Einrichtung zum stoerungsfreien Empfang von Schallsignalen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE344471C (de) |
GB (1) | GB149325A (de) |
NL (1) | NL11882C (de) |
-
0
- NL NL11882D patent/NL11882C/xx active
-
1917
- 1917-01-26 DE DE1917344471D patent/DE344471C/de not_active Expired
-
1920
- 1920-07-10 GB GB20847/20A patent/GB149325A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB149325A (en) | 1921-09-22 |
NL11882C (de) |
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