DE3444187A1 - Abstuetzbock - Google Patents

Abstuetzbock

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Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. H. Wkicktg'ann," Dipl.'-Phys." Pr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber Dr.-Ing. H. Liska, Dipl.-Phys. Dr. J. Prechtel
8000 MÜNCHEN 86
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22
TELEFON (0 89) 98 03 52
TELEX 522621
TELEGRAMM PATENTWEICKMANN MÜNCHEN
. Oez, 1984
VOEST-AIPINE Aktiengesellschaft
Muldenstraße 5
A-4020 Linz
Abstützbock
VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft
in Linz (Österreich)
Abstützbock
Die Erfindung bezieht sich auf einen ortsbeweglichen Abstützbock für die Abstützung der Firste in unterirdischen Hohlräumen, insbesondere für die Bruchkantensicherung bei der Pfeilerrückgewinnung im Kohlenbergbau, mit einer durch hydraulisch ausfahrbare Stempel und durch ein Lemniskatengetriebe gegen einen Grundrahmen abgestützten Kappe, wobei die Stempel mit Grundrahmen und Kappe gelenkig verbunden sind. Es ist bekannt, die Kappe eines Abstützbockes gegen den Grundrahmen durch hydraulische Stempel und durch ein Lemniskatengetriebe abzustützen, wobei das Lemniskatengetriebe bewirkt, daß die Kappe beim Anheben weitgehend senkrecht geführt wird. Die Stempel sind bei dieser bekannten Anordnung schräg gegeneinander geneigt und, obwohl die Stempel gelenkig mit Grundrahmen und Kappe verbunden sind, ist daher eine Schwenkbewegung der Stempel unter der Wirkung von Seitenkräften unter Last nicht oder nur beschränkt möglich. Durch die schwenkbare Anlenkung der Stempel wird wohl die Veränderung des Winkels beim Hochfahren der Kappe ermöglicht. Wenn jedoch die Kappe in ihrer Abstützstellung seitlich verschoben wird, verlängert ein Stempel den Abstand zwischen Kappe und Grundrahmen, während der andere Stempel diesen Abstand verringert. Abgesehen davon sind die bekannten Konstruktionen nur für niedrige Firsthöhen verwendbar. Insbesondere beim Kammer-Pfeiler-Verfahren im Kohlenbergbau kommen aber sehr hohe Firsthöhen in Betracht, bei welchen die bekannten Abstützböcke nicht verwendbar sind.
Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe, einen Abstützbock zu schaffen, welcher auch für große Fristhöhen verwendbar ist und welcher auch bei großen Firsthöhen Seitenkräfte aufnehmen
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kann. Die Erfindung besteht hiebei im wesentlichen darin, daß die Stempel ungefähr bankrecht stehen und allseits schwenkbar an Grundrahmen und Kappe angelenkt sind, wobei vorzugsweise vier Stempel vorgesehen sind, welche im Grundriß an den Ecken eines Rechteckes angeordnet sind, daß das Lemniskatengetriebe mit dem Grundrahmen quer zu der durch die Lemniskatenlenker gebildeten Ebene schwenkbar verbunden und gegen eine Verschwenkung einstellbar abgestützt ist und mit der Kappe allseits schwenkbar verbunden ist, daß die Kappe in eine Transportstellung absenkbar ist, welche unterhalb der niedrigsten Arbeitsstellung liegt und daß ein Lemniskatenlenker an eine längenveränderbare Richtstrebe angelenkt ist, deren anderes Ende an eine mit dem Grundrahmen verbundene Anlenkstelle angelenkt ist und deren Länge im Arbeitsbereich des Abstützbockes unverändert gehalten ist und in der Transportstellung vergrößert ist. Dadurch, daß die Stempel ungefähr bankrecht stehen, ist eine Verschwenkung der Stempel unter Last aus der senkrechten Lage ohne wesentliche Veränderung des Abstandes zwischen Grundrahmen und Kappe möglich, so daß Verschiebungen der Firste ohne Veränderung der Abstützkraft Rechnung getragen werden kann. Dies ist insbesondere bei einer Bruchkantensicherung bei der Pfeilerrückgewinnung von Vorteil. Wenn vier Stempel im Viereck angeordnet sind, so wird dadurch eine Verschiebung der Kappe unter der Wirkung von Seitenkräften nach allen Richtungen ermöglicht. Durch das Lemniskatengetriebe wird eine senkrechte Führung der Kappe beim Setzen ermöglicht. Gegen Verschiebungen der Firste in Richtung der Ebene der Lemniskatenlenker sind diese durch die Richtstrebe abgestützt. Verschiebungen der Kappe quer zur Ebene der Lemniskatenlenker ist dadurch Rechnung getragen, daß die Lemniskatenlenker quer zu ihrer Ebene verschwenkbar an den Grundrahmen angelenkt sind, und gegen solche Verschiebungen ist die Kappe dadurch abgestützt, daß die Lemniskatenlenker gegen eine Verschwenkung quer zu ihrer Ebene einstellbar abgestützt sind. Es kann daher eine Uberbelastung in der Richtung quer zur Ebene der Lemniskatenlenker vermieden
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werden und es kann die Ebene der Lemniskatenlenker auch je nach der Beschaffenheit der Firste durch die einstellbare Abstützung schräggestellt werden. Dadurch, daß die Kappe allseits schwenkbar mit dem Lemniskatengetriebe verbunden ist, kann sich die Kappe an die Firste richtig anlegen. Dadurch, daß die Länge der Richtstrebe im Arbeitsbereich des Abstützbockes unverändert gehalten ist, wird ein Anheben der Kappe in senkrechter Richtung ohne Verstellung der Länge der Richtstrebe ermöglicht und dadurch, daß außerhalb des Arbeitsbereiches des Abstützbockes die Länge der Abstützstrebe vergrößert werden kann, wird eine sehr niedrige Transportstellung der Kappe ermöglicht.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Richtstrebe von einem hydraulischen Kolben-Zylinder-Aggregat mit zwei Arbeitsräumen gebildet, welches durch die Druckmittelfüllung der Arbeitsräume im Arbeitsbereich des Abstützbockes in einer vorbestimmten mittleren Längenstellung gehalten ist, wobei beide Arbeitsräume Überlastventile aufweisen, und zur Erreichung der Transportstellung verlängerbar ist. Bei der vorbestimmten Druckmittelfüllung der Arbeitsräume kann somit der Abstützbock gehoben und gesenkt werden, ohne daß es einer besonderen Aufmerksamkeit der Bedienungsperson bedarf. Durch die Uberlastventile wird eine Uberbelastung des Lemniskatengetriebes, insbesondere durch Seitenkräfte, in Richtung der Ebene der Lemniskatenlenker vermieden und ein solches Kolben-Zylinder-Aggregat ermöglicht in einfacher Weise eine Verlängerung dieser hydraulischen Richtstrebe zur Erreichung einer tiefen Transportstellung der Kappe. Dies kann in einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß der von der Kolbenstange abgewendete Arbeitsraum des hydraulischen Kolben-Zylinder-Aggregates mit dem Arbeitsraum des Kolbens eines Meßzylinders verbunden ist. Durch überführen des Druckmediums aus diesem Vorratszylinder in den Arbeitsraum des die Richtstrebe bildenden Kolben-Zylinder-Aggregates kann eine Mittelstellung des die Richtstrebe bildenden Kolben-Zylinder-Aggregates eingestellt werden, in
welcher der senkrechte Hub der Kappe gewährleistet ist. Unter einer solchen Mittelstellung ist nicht die geometrische Mittellage des Kolbens im Kolben-Zylinder-Aggregat zu verstehen, sondern lediglich eine Stellung, von welcher ausgehend eine Bewegung des Kolbens dieses die Richtstrebe bildenden Zylinder-Kolben-Aggregates nach beiden Richtungen möglich ist, damit die Richtstrebe bei einer überbelastung nach beiden Richtungen nachgeben kann, wobei eben Druckmedium über ein Überlastventil aus dem betreffenden Arbeitsraum austritt. Es kann das Aufnahmevolumen des Vorratszylinders durch den Kolben eingestellt werden, so daß eine bestimmte Menge des Druckmediums in den Arbeitsraum des die Richtstrebe bildenden Kolben-Zylinder-Aggregates eingeführt wird, welches die betreffende Kolbenstellung bewirkt. Gemäß der Erfindung ist aber vorzugsweise das gesamte Aufnähmevolumen des Meßzylinders gleich dem Volumen des von der Kolbenstange abgewendeten Arbeitsraumes des Kolben-Zylinder-Aggregates in der vorbestimmten mittleren Längeneinstellung desselben, wodurch die Einstellung der Mittellage des Kolbens des die Richtstrebe bildenden Kolben-Zylinder-Aggregates vereinfacht wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die Ausbildung so getroffen, daß das Lemniskatengetriebe quer zur Ebene der Lemniskatenlenker seitensteif ausgebildet ist, daß das Lemniskatengetriebe an beiden Seiten quer zur Ebene der Lemniskatenlenker durch Kolben-Zylinder-Aggregate abgestützt ist und daß die Arbeitsräume der Kolben-Zylinder-Aggregate willkürlich mit Druckmittel beaufschlagbar sind und Uberlastventile aufweisen. Infolge der Seitensteifheit kann somit auch bei großen Firsthöhen das Lemniskatengetriebe quer zur Ebene der Lemniskatenlenker wirkende Seitenkräfte aufnehmen, da solche Kolben-Zylinder-Aggregate große Abstützkräfte ermöglichen. Durch die willkürliche Zuführung von Druckmittel zu den Arbeitsräumen dieser Kolben-Zylinder-Aggregate kann die Ebene der Lemniskatenlenker den gewünschten Anforderungen entsprechend eingestellt werden und durch die Uberlastventile werden überbeanspruchungen des
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Lemniskatengetriebes in dieser Querrichtung vermieden. Hiebei ist die Anordnung gemäß der Erfindung zweckmäßig so getroffen, daß am Grundrahmen ein Schwenkrahmen, an welchem der untere Lemniskatenlenker und die Richtstrebe angelenkt sind, quer zur Ebene der Lemniskatenlenker schwenkbar angelenkt ist, daß Schwenkrahmen und Lemniskatenlenker quer zur Ebene der Lemniskatenlenker seitensteif miteinander verbunden sind und daß die quer zur Ebene der Lemniskatenlenker wirkenden Kolben-Zylinder-Aggregate am Schwenkrahmen angreifen. Auf diese Weise wird eine seitensteife Einheit geschaffen und da auch die Riehtstrebe an dem Schwenkrahmen angreift, wird bei einer Seitenverschwenkung des Lemniskatengetriebes die Einstellung der Richtstrebe nicht verändert.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Grundrahmen auf Raupen verfahrbar und weist einen Antrieb für die Raupen auf und es kann für den Antrieb der Raupen eine Fernsteuerung vorgesehen sein. Auf diese Weise wird das Verbringen des Stützbockes von einer Einsatzstelle zur anderen erleichtert. Wenn der Abstützbock zur Bruchkantensicherung im Kammer-Pfeiler-Verfahren eingesetzt wird, so besteht die Gefahr, daß nach dem Rückgewinnen der Pfeiler die Firste teilweise einstürzt. Durch die Fernsteuerung wird es ermöglicht, Bedienungspersonen aus dem Gefahrenbereich zu entfernen.
Der erfindungsgemäße Abstützbock ermöglicht die Bewältigung sehr großer Firsthöhen. Ein solcher Abstützbock kann Arbeitshöhen beispielsweise von 4 bis 6,5 m bewältigen, wobei dann in der Transportstellung die Kappe unterhalb der niedrigsten Arbeitshöhe gebracht werden kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen schematisch erläutert.
Fig. 1, 2 und 3 zeigen den Abstützbock, wobei Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 einen Grundriß und Fig. 3 einen Kreuzriß darstellt. Fig. 4, 5 und 6 stellen verschiedene Ausführungsformen der Riehtstrebe dar.
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Der Grundrahmen 1 ist auf Raupen 2 verfahrbar. Durch in vier Eckpunkten eines Rechteckes angeordnete hydraulische Stempel 3 und durch ein Lemniskatengetriebe 4 ist die Kappe 5 am Grundrahmen abgestützt. Die Stempel 3 sind am Grundrahmen 1 mittels Kugelgelenken 6 und an der Kappe 5 mittels Kugelgelenken 7 abgestützt und daher allseits aus der dargestellten vertikalen Lage verschwenkbar. Da diese Stempel 3 vertikal angeordnet sind, verändert sich bei einer Horizontalverschiebung der Kappe 5, welche durch eine Gebirgsver-Schiebung der Firste eintreten könnte, der Vertikalabstand der Kappe 5 vom Grundrahmen nicht oder nur unmaßgeblich. Die Stempel 3 sind in üblicher Weise mit einem nicht dargestellten Überlastventil bzw. Gebirgsschlagventil ausgestattet.
Das Lemniskatengetriebe weist einen oberen Lemniskatenlenker 8 und einen unteren Lemniskatenlenker 9 auf, welche durch ein Gelenk 10 miteinander verbunden sind. An den oberen Lemniskatenlenker 8 ist bei 11 eine Richtstrebe 12 angelenkt, welche von einem Kolben-Zylinder-Aggregat gebildet ist. Das andere Ende dieser Riehtstrebe 12 ist an eine mit dem Grundrahmen 1 verbundene Anlenkstelle 13 angeschlossen. Der obere Lemniskatenlenker ist allseits schwenkbar durch ein Kardangelenk 14 an die Kappe 5 angeschlossen.
Am Grundrahmen 1 ist ein von Streben 15, 16, 17, 18 und 19 gebildeter Schwenkrahmen 20 um eine Achse 21 quer zur Ebene der Lemniskatenlenker 8 und 9 schwenkbar angeschlossen. Die Lemniskatenlenker 8 und 9 sind breit und daher seitensteif ausgebildet und ebenso ist auch der Schwenkrahmen 20 seitensteif ausgebildet. Die Anlenkstelle 10 ist durch ein doppeltes Gelenk und daher ebenso steif ausgebildet. Der Lemniskatenlenker 9 ist ebenso durch ein doppeltes Gelenk 22 mit dem Schwenkrahmen 20 verbunden. Das gesamte Lemniskatengetriebe 4 mit dem Schwenkrahmen 20 bildet somit eine quer zur Ebene der Lemniskatenlenker 8, 9 seitensteife Einheit. Diese Einheit ist durch Kolben-Zylinder-Aggregate 23 und 24, welche am Schwenkrahmen 20 bei 25 und am Grundrahmen 1 bei 26 angelenkt sind, quer zur Ebene der Lemniskatenlenker
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abgestützt. Diese Kolben-Zylinder-Aggregate 23 und 24 weisen nicht dargestellte Uberlastventile auf, so daß das Lemniskatengetriebe 4 gemeinsam mit dem Schwenkrahmen 20 einer Uberbelastung quer zur Ebene der Lemniskatenlenker 8, 9 begrenzt nachgeben kann. Die Kolben-Zylinder-Aggregate 23, 24 weisen überdies noch gleichfalls nicht dargestellte Druckmitte lzuführungen mit willkürlich bedienbaren Ventilen auf, so daß bei schräger Sohle das Lemniskatengetriebe 4 mit dem Schwenkrahmen 20 relativ zum Grundrahmen 1 schräggestellt werden kann.
Der Ausbaubock ist in der Zeichnung in der höchsten ausgefahrenen Stellung dargestellt. Über einen Arbeitsbereich a kann die Kappe bis in die strichliert dargestellte Stellung 51 abgesenkt werden, über den Weg a soll die Länge der Richtstrebe 12 unverändert bleiben, um die vertikale Bewegung der Kappe über das Lemniskatengetriebe 4 zu ermöglichen. Darüber hinaus kann die Kappe 5 in eine Transportstellung 5" abgesenkt werden, wobei die Stempel 3 in der Lage 3" und die Lemniskatenlenker 8 und 9 in die Lagen 8" und 9" gelangen. Die Richtstrebe 12 gelangt hiebei in die Lage 12", wobei die Kolbenstange 27 in die Lage 27" ausgezogen wird.
Im Arbeitsbereich a soll die als Kolben-Zylinder-Aggregat ausgebildete Richtstrebe 12 die gleiche Länge b unverändert beibehalten. Zu diesem Zweck zeigen die Fig. 4, 5 und 6 verschiedene Ausbildungen.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher im Zylinder 28 des die Richtstrebe 12 bildenden Kolben-Zylinder-Aggregates ein Kolben 29 mit einer Kolbenstange 30 geführt ist. Die beiden Anlenkstellen sind wieder mit 11 und 13 bezeichnet. Der linke Arbeitsraum 31 ist mit dem Arbeitsraum 32 eines Meßzylinders 33 verbunden. Der Arbeitsraum 32 ist durch einen Kolben 34 begrenzt. Die extreme linke Stellung des Kolbens 29 ist mit 29* bezeichnet. Das Aufnahmevolumen des Arbeitsraumes 32 bei rechter Stellung des Kolbens 34 entspricht dem Verdrängungsvolumen im Arbeitsraum 31,
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wenn der Kolben aus der voll ausgezeichneten Stellung 29 in die Stellung 29' gebracht wird. Durch Verschieben des Kolbens 34 in seine extreme linke Stellung wird über die Leitung 35 der Arbeitsraum 31 gefüllt und der Kolben wird aus der strichliert dargestellten Lage 29' in die Lage 29 gebracht. In dieser Mittellage schließt der Kolben 29 im Arbeitsraum 31 ein Druckmittelvolumen und im Arbeitsraum 36 ein Druckmittelvolumen ein. In dieser Mittelstellung ist der Abstand zwischen den Anlenkpunkten 11 und 13 1 . In dieser Stellung 1 befindet sich der Kolben 29 im Arbeitsbereich a. Mit dem Arbeitsraum 31 ist ein Überlastventil 37 und mit dem Arbeitsraum 36 ist ein Uberlastventil 38 verbunden. Bei einer Uberbelastung in der einen oder anderen Richtung wird über das Überlastventil 37 oder 38 Druckmedium in den nicht dargestellten Tank zurückgedrückt, während in den jeweils anderen Arbeitsraum Druckmedium aus dem Tank über ein Rückschlagventil 39 bzw. 40 angesaugt wird. Wenn die Kappe 5 in die Transportstellung 5" gebracht werden soll, wird das Uberlastventil 38 geöffnet, wobei Druckmedium aus dem Arbeitsraum 36 in den Tank zurückfließt, und über das Rückschlagventil 40 wird Druckmittel dem Arbeitsraum 31 zugeführt, so daß die Länge 1 auf die maximale ausgezogene Länge vergrößert wird. Bei der Anordnung nach Fig. 5 steht der Kolben 41 in der Mittellage, in welcher die Anlenkstellen 13 und 11 wieder den Abstand 1 aufweisen. Zu beiden Seiten des
Kolbens 41 befinden sich die Arbeitsräume 31 und 36. Die Lage des Kolbens ist durch einen Geber 42 an der Kolbenstange 30 und einen Sensor 43 bestimmt. Eine Pumpe 44 pumpt den Arbeitsraum 36 über eine Leitung 45 und ein Rückschlagventil 46 auf. Die Pumpe 44 wird von einem Steuergerät 4 7 betätigt, solange bis der Sensor 43 die richtige Stellung des Kolbens anzeigt. Hiebei kann über das geöffnete Uberlastventil 48 Druckmittel aus dem Arbeitsraum 31 austreten. Hierauf wird das Uberlastventil 48 geschlossen und wirkt nur mehr als Uberlastventil. An den Arbeitsraum 36 ist gleichfalls ein Uberlastventil 49 angeschlossen. Der Kolben kann somit
nunmehr im Arbeitsbereich a nur bei Auftreten einer Uberbelastung nach rechts oder links ausweichen, wobei in den jeweils anderen Arbeitsraum Druckmittel über ein Rückschlagventil 50 bzw. 46 eintreten kann. Wenn die Kappe 5 in die Transportstellung 5" gebracht werden soll, wird über das Rückschlagventil 50 Druckmittel in den Raum 31 zugeführt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist der Zylinder 51 durch eine Zwischenwand 52 unterteilt. In der Stellung 1
liegt ein Kolben 53, der über eine Kolbenstange 54 mit der Anlenkstelle 11 verbunden ist, an der Zwischenwand 52 an. Ein zweiter Kolben 55 ist über eine Kolbenstange 56 mit der Anlenkstelle 13 verbunden und liegt an der Wand 57 des Zylinders 51 an. Die Kolbenstange 56 ist undicht durch die Zylinderwand 57 hindurchgeführt. Wenn nun eine Uberbelastung im Sinne einer Verkleinerung des Abstandes 1 auftritt, wird der Kolben 55 in den Arbeitsraum 58 hineingedrückt und Druckmedium fließt über ein Überlastventil 59 aus. Wenn eine Uberbelastung im Sinne einer Vergrößerung des Abstandes 1 auftritt, wird der Kolben 53 in den Arbeitsraum 60 hineingezogen und Druckmedium tritt über ein Uberlastventil 61 aus, wobei in den Raum zwischen Zwischenwand 52 und Kolben 53 Druckmedium über ein Rückschlagventil 26 eintreten kann. Wenn die Kappe in die Transportstellung 5" abgesenkt werden soll, wird Druckmedium über das Rückschlagventil 62 in den Raum zwischen der Zwischenwand 52 und dem Kolben 53 eingeführt, so daß die Kolbenstange 54 völlig herausgeschoben wird. An den Arbeitsraum 58 ist ein in Richtung zum Arbeitsraum öffnendes Rückschlagventil 63 angeschlossen, über welches Druckmedium eingeführt werden kann, um den Kolben 55 in die linke Endlage zu bringen.
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Claims (8)

VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft in Linz (Österreich) Paten ta nsprüche :
1. Ortsbeweglicher Abstützböck für die Abstützung der Firste in unterirdischen Hohlräumen, insbesondere für die Bruchkantensicherung bei der Pfeilerrückgewinnung im Kohlenbergbau, mit einer durch hydraulisch ausfahrbare Stempel und durch ein Lemniskatengetriebe gegen einen Grundrahmen abgestützten Kappe, wobei die Stempel mit Grundrahmen und Kappe gelenkig verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß " die Stempel (3) ungefähr bankrecht stehen und allseits schwenkbar an Grundrahmen (1) und Kappe (5) angelenkt sind, wobei vorzugsweise vier Stempel vorgesehen sind, welche im Grundriß an den Ecken eines Rechteckes angeordnet sind, daß das Lemniskatengetriebe (4) mit dem Grundrahmen (1) quer zu der durch die Lemniskatenlenker (8, 9) gebildeten Ebene schwenkbar verbunden und gegen eine Verschwenkung einstellbar abgestützt ist und mit der Kappe (5) allseits schwenkbar verbunden ist, daß die Kappe (5) in eine Transportstellung absenkbar ist, welche unterhalb der niedrigsten Arbeitsstellung liegt, und daß ein Lemniskatenlenker (8) an eine längenveränderbare Richtstrebe (12) angelenkt ist, deren anderes Ende an eine mit dem Grundrahmen (1) verbundene Anlenkstelle (13) angelenkt ist und deren Länge (b) im Arbeitsbereich (a) des Abstützbockes unverändert gehalten ist und in der Transportstellung (5") vergrößert ist (Fig. 1).
2. Abstützbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtstrebe (12) von einem hydraulischen Kolben-Zylinderaggregat mit zwei Arbeitsräumen (31, 36) gebildet ist, welches durch die Druckmittelfüllung der Arbeitsräume im Arbeitsbereich (a) des Abstützbockes in einer vorbestimmten mittleren Längenstellung gehalten ist, wobei beide Arbeitsräume (31, 36) Überlastventile (37, 38) aufweisen, und zur
Erreichung der Transportstellung (5") verlängerbar ist (Fig. 4 und 5).
3. Abstützbock nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Kolbenstange (30) abgewendete Arbeitsraum
(31) des hydraulischen Kolben-Zylinder-Aggregates mit dem Arbeitsraum (32) des Kolbens (34) eines Meßzylinders (33) verbunden ist (Fig. 4) .
4. Abstützbock nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Aufnahmevolumen des Meßzylinders (33) gleich dem Volumen des von der Kolbenstange (30) abgewendeten Arbeitsraumes (31) des Kolben-Zylinder-Aggregates in der vorbestimmten mittleren Längeneinstellung desselben ist (Fig. 4).
5. Abstützbock nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lemniskatengetriebe (4) quer zur Ebene der Lemniskatenlenker (8, 9) seitensteif ausgebildet ist, daß das Lemniskatengetriebe (4) an beiden Seiten quer zur Ebene der Lemniskatenlenker (8, 9) durch Kolben-Zylinder-Aggregate (23, 24) abgestützt ist und daß die Arbeitsräume der Kolben-Zylinder-Aggregate (23, 24) willkürlich mit Druckmittel beaufschlagbar sind und Überlastventile aufweisen (Fig. 3).
6. Abstützbock nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Grundrahmen (1) ein Schwenkrahmen
(20) , an welchem der untere Lemniskatenlenker (9) und die Richtstrebe (12) angelenkt sind, quer zur Ebene der Lemniskatenlenker (8, 9) schwenkbar angelenkt ist, daß Schwenkrahmen (20) und Lemniskatenlenker (8, 9) quer zur Ebene der Lemniskatenlenker (8, 9) seitensteif miteinander verbunden sind und daß die quer zur Ebene der Lemniskatenlenker (8, 9) wirkenden Kolben-Zylinder-Aggregate (23, 24) am Schwenkrahmen (20) angreifen (Fig. 3).
7. Abstützbock nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundrahmen (1) auf Raupen (2) verfahrbar ist und einen Antrieb für die Raupen (2) aufweist (Fig. 1, 2 und 3).
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8. Abstützbock nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb der Raupen (2) eine Fernsteuerung vorgesehen ist.
DE3444187A 1983-12-20 1984-12-04 Ausbaubock zur Abstützung untertägiger Hohlräume Expired DE3444187C2 (de)

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