DE3444102A1

DE3444102A1 - Vorrichtung zur handlichen bereitstellung des sicherheitsgurtes in fahrzeugen

Info

Publication number: DE3444102A1
Application number: DE19843444102
Authority: DE
Inventors: Cornelius von Dipl.-Kaufm. 8000 München Ingersleben; Dieter 4423 Gescher König
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-12-04
Filing date: 1984-12-04
Publication date: 1986-06-12
Also published as: DE3444102C2

Description

"Vorrichtung zur handlichen Bereitstellung des Sicherheits-
gurtes in Fahrzeugen.'1 Die Erfindung betrifft eine einfache Vorrichtung zur Motivierung des Fahres zum Anlegen des Sicherheitsgurtes. Dieser soll dem Fahrer handgerecht gereicht werden und zum Anlegen auffordern.
Viele Gurtbenutzer ärgern sich täglich beim Anlegen des Gurtes über die unzweckmäßige Anbringung des Sicherheitsgurtes in den Fahrzeugen.
Oft bleibt dieser aus vorgenanntem Grund unbenutzt Die Industrie hat es in all den Jahren nicht fertiggebracht, die Gurte, ihre Schlösser und Befestigungen im Fahrzeug einzeitlich zu installieren.
Dieses führte bereits zu einer Anfrage im Bundestag.
Der Forderung des ADAC, die Gurttechnik (Verbesserung der Gurtschlösser, Aufhängung an der Türsäule, Befestigung am Sitz) zu vereinheitlichen und benutzungsfreundlicher zu gestalten, soll diese Erfindung nachkommen.
Das Problem, eine größere Zahl von z. B. Autofahrern als bisher zum Anschnallen zu bewegen, sollte statt durch Sanktionsbewehrung der Gurtanlegepflicht technisch gelöst werden.
An die Automobilindustrie wurde bereits die "dringliche Aufforderung" gerichtet, verstärkt Einrichtungen in die Wagen einzubauen, die optisch und akustisch an das Anlegen der Gurte erinnern. Die Kosten einer solchen Einrichtung dürfen aber nicht die Konkurrenzfähigkeit gegenüber anderen Fahrzeugherstellern beeinträchtigen.
Viele Yörperbehinderte und ältere Fahrer werden die erfindungseme Vorrichtung begrüßen, welche den Sicherheitsgurt handgerecht dem Fahrer und Beifahrer anreicht.
Auch volkswirtschaftlich gesehen bringt das Anlegen des Sicherheitsgurtes erhebliche Vorteile. Zur Zeit gibt es,z.B.
für den Pkw-Insassen, keinen besseren Schutz vor schweren Körperschäden bei Verkehrsunfällen als der Sicherheitsgurt.
Er muß sich nur angurten.
Von einem Autohersteller wird zur Zeit ein elektromotorisch betriebener Gurtanreicher angeboten. Dieser ist sehr aufwendig und teuer. Er dürfte für den Normalverdiener kaum erschwinglich sein.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann durch wenige Handgriffe in jedes Fahrzeug, auch von einem Nicht-Handwerker, eingebaut werden0 Sie soll eine Vereinfachung der o.g. Vorrichtung sein und eine käuflich erwerbbare Alternative darstellen. Beim Öffnen z.B.
der Autotür wird zwischen der Tür und dem Türrahmen u.a.
zwischen den Türaufhängungen ein Hohlraum sichtbar und frei.
In diesem Hohlraum wird vorzugsweise ein länglicher Luftsack (Blasebalg) befestigt, welcher beim Schließen der Tür zusaminengedrückt wird. Die entweichende Iiuft wird vorzugsweise über eine Plastikleitung zur Türsäule bis zur Höhe der oberen Befestigung des Dreipunktsicherheitsgurtes geführt und dort an einen ebenfalls an der Türsäule befestigten Zieharmonika-Blasebalg angeschlossen. Dieser fährt auseinander und hebt den an seinem äußeren Ende befestigten oder geführten Sicherheitsmurt soweit, daß dieser vom Fahrer oder Beifahrer, je nach Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung, sicher und ohne Körperdrehung erfaßt und angelegt werden kann. Beim Öffnen der Tür und des Gurtschlosses geht der Luftsack in seine Ruhestellung zurück und gibt den Sicherheitsgurt zum automatischen Aufrollen frei. Der Zieharmonika-Blasebalg zieht sich ebenfalls in seine Ruhestellung zurück.
Zusammenfassend kann gesagt werden: Die neue Vorrichtung zeichnet sich durch geringes Gewicht, kleine Abmessungen, Einfachheit der Montage und des geringen technischen Einsatzes aus.
Bei niedrigen Preisen dürfte die Nachfrage groß sein.
Die Erfindung soll nachfolgend beschrieben werden: 1. Beim Öffnen z.B. einer Autotür wird zwischen der Tür (C) und dem Türrahmen (Türpfosten A) ein Zwischenraum sichtbar und frei, welcher teilweise auch beim Schließen der Tür bestehen bleibt, Dieser wird vorzugsweise zum Einbau eines länglichen Luftsacks (Blasebalg(1) genutzt.
Durch Eindrücken eines Noppens (6) in eine im Türrahmen einzubringende Bohrung wird dieser befestigt.
Beim Schließen der Tür wird der Luftsack zusammengedrückt II, die luft entweicht, beim Öffnen der Tür geht der Luftsack in die alte Ruhestellung I zurück und füllt sich wieder mit Luft. Der Vorgang kann sich beliebig wiederholen.
2. die entweichende Zuluft wird vorzugsweise über eine Plastikleitung (2) zur Türsäule (Pfosten B) bis zur Höhe der oberen Be-Eestigung des Dreipunktsicherheitsgurtes (7) gefuhrt und dort an einem ebenfalls an der Türsäule befestigten Zieharmonika-Blasebalg (3) angeschlossen.
3. Dieser Blasebalg II geht beim Schließen der Fahrzeugtür II, bedingt durch die einströmende Luft, auseinander und hebt mittels seiner gabelförmig ausgebildeten Form (4) den in der Gabel (4) tragenden Sicherheitsgurt (5) soweit, daß dieser vom Fahrer oder Beifahrer, je nach Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung, sicher und ohne Körperdrehung erfaßt und angelegt werden kann.
4. Der Gesamtvorgang, Schließen der Tür und Anheben des Sicherheitsgurtes, sowie der Rückgang in die Ruhestellung I, kann sich beliebig oft wiederholen.
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Claims

Patentansprüche 1. Vorrichtung zur automatischen Bereitstellung des Sicherheitsgurtes beim Schließen einer Fahrzeugtür.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß in den Zischenräumen zwischen Tür und Türrahmen ein elastischer Behälter installiert wird, der sich bei Druck zusammendrücken läßt und sich beim Nachlassen des Druckes wieder in die Ausgangsstellung zurückzieht.
3. Vorrichtunp nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß das entweichende Medium (Luft, Gas, Flüssigkreist) vorzugsweise über einen beweglichen Schlauch zum Ausdehnungselement (Zieharmonika-Blasebalg) geführt wird.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1,2, und 3 dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des entweichenden Mediums zur Abmessung des Ausdehnungselementes (Zieharmonika-Blasebalg) und dessen Weg übereinstimmt.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1,2,3 und 4 dadurch gekennzeichent, daß diese erfindungsgemäße Vorrichtung eine Alternative zu dem motorisch betriebenen Gurtanreicher darstellt, die sich nur auf die Art und Funktion des Antriebes des Gurtanreichers bezieht.