DE1638979A1 - Alkohol?-Stop!Einrichtung,die verhindert,dass ein betrunkener Fahrer ein Kraftfahrzeug faehrt - Google Patents
Alkohol?-Stop!Einrichtung,die verhindert,dass ein betrunkener Fahrer ein Kraftfahrzeug faehrtInfo
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Description
- Beschreibung Es ist bekannt, daß die Verkehrsunfälle alljährlich erschreckend zunehmen. Im Verhältnis zum gleichen Zeitraum des Vorjahres ist die Zahl der Unfälle um 15 vH gestiegen. ls Hauptursache hat die Polizei Trimkenheit am Steuer festgestellt.
- Nach ansicht der Ministerien sind in den jahren 1962 bis 1964 insgesamt 12.000 bis 15.000 menschen bei Verkehrsunfällen unter Alkoholeinflu# gestorben.
- Außerdem werden viele zehntausend menschen auf den Stra#en von Alkoholsündern zu Krüppeln gefahren.
- Wenn die Pahrer auch nach dem Unfall den Führerschein verlieren und bestraft werden, so ist das Unglück für die Betroffenen nicht mehr ungeschehen zu machen.
- Nach Mitteilung des Kraftfahrbundesamtes in Flensburg wurden 1 1965 genau 100.410 Kraftfahrern der Ruhrerschein entzogen. Als Hauptgrund ist in 84 Prozent der Fälle Trunkenheit der Fahrer angegeben.
- Verkehrsunfälle kosten jährlich 5 - 6 Killiarden DM. Dies hat das Institut für Verkehrswissenschaft an der Universität Köln, als Unfallfolgekosten für das Jahr 1964 geschätzt. Hiervon kommen über 80 prozent auf das Konto "Trunkenheit am Steuer".
- Die starke betonung des Alkoholeinflusses deutete daraufhin, daß mn sich im Justizministerium ernsthaft mit dem Gedanken trug, die Promillegrenze auf 0,8 Promille zu senken. die hoch auch immer die Promillegrenze sein mag, die angetrunkenen Fahrer werden aber in den meisten Bällen erst nach dem Unfall von der Polizei gestellt. Dann aber ist das Unglück bereits geschehen, Tote und Verletzte bleiben zurück. Die Unfallziffer steigt weiter.
- Da, wie von allen eiten bedauernd festgestellt wird, daß die weitaus häufigste Unfallursache"Trunkenheit am teuer ist und die angetrunkenen Kraftfahrer entgegen jeder Vernunft und Einsicht immer in dem irrigen Glauben sind noch fahren zu können und sich dann leichtsinnig und gewissenlos ans steuer setzen, so ist doch wohl bewiesen, daß alle Ermahnungen, Hinweise und Aufklärungen seitens zahlreicher am Verkehr interessierter ;>ienststellen und Verbanden das Ansteigen der Trunkenheitsdelikte nicht aufhalten können.
- Nur eine technische und unbestechliche Einrichtung kinn es verhindern, daß Alkoholsünder mit einem Kraftfahrzeug fahren. kit dem Gegenstand meiner erfindung ist es keinem betrunkenen Fahrer mehr möglich ein Kraftfahrzeug von der Stellte zu bringen.
- Die zum Patent angemeldete erfindung ist eine Einrichtung die verhindert, daß ein betrunkener Kraftfahrer ein Kraftfahrzeug fährt.
- Es ist ein "Alkohol ?-Stopp!"-aggregat welches nur dem nüchternen Fahrer den Zündstrom zum Starten freigibt. Dem Betrunkenen dagegen das Starten unmöglich macht.
- Die Einrichtung besteht aus einem Durchleuchtungskörper mit dem Alkoholteströhrchen und dem Pusteschlauch, sowie dem Aggregat welches den Zeitmesser, Relais und die elektronischen Bausteine beinhaltet. Außerdem zwei Kontrollampen rot und grain fr das Armaturenbrett.
- Die Einrichtung ist in dem Stromkreis eingebaut, stets betriebsbereit und ohne ihre Benutzung kann kein Fahrzeug gestartet werden.
- Anwendungsbeispiele: A) beim nüchternen Fahrer; War der Fahrer länger als 3u nuten von seinem Fahrzeug abwesend und will nun die Fahrt fortsetzen, so muß er erst in den am armaturenbrett befindlichen Schlauch hineinpusten. Nach etwa 4 Sekunden leuchtet eine rote und eine grüne Kontrollampe auf. Das bedeutet "Start". Nun ist im Aggregat die Zündanlage eingeschaltet und der Motor kann gestartet werden.
- B) beim betrunkenen Fahrer: Wenn dieser in den Schlauch pustet dann leuchtet n u r die r o t e Kontrollampe auf. Das bedeutet "Alkohol ?-Stopp!" Da nun das grüne Licht nicht aufleuchtet ist auch in der Zündanlage kein strom vorhanden. Der Wagen kann nicht gestartet noch angeschobeq werden. Der betrunkene Fahrer muß also den lagen stehen lassen.
- C) Fahrer, die ihren Wagen weniger als 30 Minuten verlassen haben, können ohne diesen Test sofort wieder starten. Das Aggregat unterbricht den Stromkreis für die Zündanlage erst 50 Minuten nach Stillstand des Motors. T@chnischer Vorgang: Wenn der Schlüssel in das Zündschlo# gesteckt wird ist der Strom, au#er für die Zündanlage, eingeschaltet.
- Nun pustet an zügig in den am Armaturengbrott (3) befindlichen Pusteschlauch (1). DiB ausgeatmete Luft dringt dann durch das Alkoholtestrährchen (9) welches in dem hinter dem Armaturenbrett (3) befestigten Durchleuchtungskörper (6) steckt und weiter durch das Verbindungsrohr (12) in den Zeitmesser (16) der sich im Aggregat (27) befindet. Durch den eintretenden Tut ; wird die ochwingklappe (19) im Zeitmesser (16) angehoben und gegen den Kontakt (20) gedrückt. Damit ist der Stromkreis im Aggregat (27) geschlossen und die Relais (29,30,31) treten in Funktion.
- Der Pustevorgang nuß chne Unterbrechung so lange gemacht werden bis die rote Kontrollampe (32) am Armaturenbretta aufleuchtet. Das geschieht dadurch, daß der Atemluftstrom im Zeitmesser (16) die Schwingklappe (19) so lange gegen den Kontakt (20) drückt bis das Verzögerungsrelais (29), nach 4 Sekunden, die rote Kontrollampe (32) einschaltet. Gle hzeitig wird auch die Durchleuchtungslampe (7) die m Durchleuchtungskörper (6) eingebaut ist, eingeschaltet.
- Die Durchleuchungslampe (7) leuchtet nun durch die Bichromatfüllung (16), die in dem alkoholteströhrchen (9) vorhanden ist, den"'otowiderstand (8) der gegenüber der Durchleuchtungslampe (7) sitzt, an.
- Ist in der Atemluft kein alkohol vorhanden, dann ist die Bichromatfüllung (1 0) nicht verfärbt und der Fotowiderstand (8) wird angeaprochen und schaltet ein weiteres Relais (30) ein und die grüne Kontrollam-pe (33) leuchtet gleichzeitig auf. Das bedeutet "Starten".
- Das Relais (31) schaltet nun den direkten 3trom für die Zündalage ein. Der Motor kann Jetzt gestartet werden.
- Gesamtdauer 4 Sekunden.
- Ist aber Alkohol in der Atemluft vorhanden, der die gesetzliche Promillegrenze erreicht, dann ist während der 4 Sekunden Pustedauer die Bichrcmatifüllung (10) soweit verfarbt, da der Fotowiderstand (8) bei der Druchleuchtung nicht a gesprochen wird und das Relais(31) kann den Strom für die Zündanlage nicht einschalten. In dem Falle leuchtet auch die grüne Kontrollampe (33) nicht auf, sondern nur die rote Kontrollampe (52).
- Das bedeutet "Alkohol ?- Stopp!" Der Motor kann min nicht gestartet oder angeschoben werden.
- Wenn Alkohol in der Ktemluft vorhanden war und die bichromatfüllung (10) verfärbte, dann ist das Alkoholteströhrchen (9) unbrauchbar geworden und muß gegen ein neues ausgewechselt werden. Das geschieht dadurch, daß man die Schlauchhalterung (2) vom jitz aus der Führungsplatte (4) abzieht und das unbrauchbar gewordene Alkoholteströhrchen aus dem Durchleuchtungskörper (6) zieht, ein neues hineinsteckt und die 3chlauchhalterung wieder aufsetzt.
- Wenn der Kraftfahrer des Fahrzeug verläßt und innerhalb 30 Minuten die Fahrt fortsetzt dann kann ersofort wieder starten; denn das Relais (31) arbeitet mit einer Abfallverzögerung von 30 Minuten nach stillstand des rotors, erst dann schaltet es den Strom für die Zündanlage ab.
Claims (1)
- Patentansprüche: 1. Einrichtung für Kraftfahrzeuge, die vor dem starten einen Alkoholtest beim Fahrer durchfährt und das @tarten erlaubt oder nach Alkoholfeststellung verhindert, dadurch gekennzeichnet, da die zwei Hauptteile: der Durchleuchtungskörper (6) und das Aggregat (27) als eine Arbeitseinheit zusammenwirken damit die binrichtung ihre gestellte aufgabe erfüllen kann.2.) Einrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, da# nur mit Hilfe der Atemluft über das aggregat (27) der Motor gestartet ; werden kann.3.) Einrichtung nach Anspruch 1 + 2 dadurch gekenflzeiennet, da# die Reihenanordnung der mechanischen Teile (blatt ) der Durchlaufweg für die itemluft ist.4.) Einrichtung n:ch Anspruch 1 - 3 dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Schaltplan (Abb. ) für die Reihenanordnung der mechanischen Teile auch dann seine Gültigkeit behält, wenn die elektrische Anlage wegen einer gesetzlichen Knderung der Promillegrenze anders usgetrimmt werden muß.5. ) Einrichtung ach Anspruch 1 - 4 dadurch gekennzeichnet, da die Halterung (2) für den Pusteschlauch gleichzeitig als abnehmbare Schutzkappe fjfr das Alkoholteströhrchen (9) dient und mit den Jtiften (5) in der Befestigungsplatte (4) sitzt 6.) einrichtung nach anspruch 1 - 4 durch geken : lzeichnet, da# der Durchleuchtungskörper (6) im Innern das Alkoholteströhrchen(9) aufnehmen mu# welches dann in den Dichtungsringen lagert (13).7.) ninrichtung nach inspruch 5 + 6 dadurch gekennzeichnet, da£ di-e Befestigungs- und Führungsplatte (4) den Durchleuchtungskörper (6) an der Rückseite des @rmaturenbretts (3) festhält und von der Vorderseite die Stifte (5) der Halterung (z) aufnimmt.8.) )Einrichtung nach anspruch 6 + 7 dadurch gekennzeichnet, da# m Durchleuchtungskörper (6) die Durchleuchtungslampe (7) sowie der Fotowiderstand )8) sich gegenüberliegend befestigt sind.9.) binrichtung nach anspruch 1 - 4 dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitmesser (16) nur von der Atemluft, die durch das Altoholteströhrchen (9) dann durch das @eiterführungsrohr (11), das Verbindungsrohr (12) , durch die Offnung (18) in den Zeitmeeser strömt, betätigt werden kann.10.) Einrichtung nach @nspruch 1-4 + 9 dadurch gekennzeichnet, daß im Zeitmesser (16.) die schwingklappe (19) beweglich auf der Achse (17) sitzt.11.) Einrichtung nach Anspruch 1-4, 9+10 dadurch gekennzeichnet, daß am lande der achse (17) eine Kabelklemme (21) ist.12.) Linrichtung nach Anspruch 1-4, 9-11 dadurch gekennzeichnet, daß die dchwingklappe (19) den Kontakt (20) nur so lange berührt, und den Stromkreis für das Relais (29) schließt, wie sie vom atemluftstrom gehoben und an den Kontakt (20) gedrückt wird.13.) Einrichtung nach anspruch 1-4, 9-12 dadurch gekennzeichnet, da# der Kontakt (20) von der Schwingklappe (19) so lange berührt werden muß bis der trom das Verzögerungsrelais (29) nach 4 Sekunden einschaltet.14.) ) tinrichtung nach inspruch 1 - 13 dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (29) gleichzeitig die rote Kontrollampe (32) und die Durchleuchtungslampe (7) einschaltet.15.) einrichtung nch Anspruch 1 - 14 dadurch gekennzeichnet, dat3 die Durchleuchtungslampe (7) die Bichromatifüllung (10) im Alkoholteströhrchen (4) durchleuchtet und den Fotowiderstand (d) anspricht.16.) Einrichtung nach anspruch 1 - 15 dadurch gekennzeichnet, da# der Fotowiderstand (ö) das relais (30) Mid die grüne kontrollampe (33) einschaltet.17.) Einrichtung nach anspruch 1 - 16 durch gekennzeichnet, daM das Relais (30) nun das Releis (31) einsch@ltet und dieses jetzt den Hauptstromkreis für aie Zündalage schlie#t.18.) einrichtung nach Anspruch 1 - 17 dadurch grekerlnzeichnet, as beim Vorhandensein von @lkohol in der Atemluft der Fotowiderstand (8) nicht angesprochen wird und die Relais (3ú+31) sowie die grüne Kontrollampe (33) nicht eingeschaltet werden und die'Zündanlage einen strom bekommt.19.) binrichtung nach Anspruch 1 - 4 dadurch gekennzeichnet, daß das Aggregat (27) folgende Teile beinhaltet: den Zeitmesser (16), verstellbarer iderstand (26), Transistor (28), Relais (30,31,29) und verschiedene elektronische Bausteine zum Austrimmen je nach dem gesetzlichen promillegehalt.20.) Einri chtung nach Anspruch 17 dadurch gekennzeichnet, da# das Relais (31) mit einer Abfallzeit von 30 Minuten arbeitet, gerechnet vom Stillstand des Motors. 21.) Einrichtung nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, daß die Atemluft aus dem Zeitmesser (16) durch die Öffnung (22) entweichen kann.
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DEP0042109 | 1967-05-10 |
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DE (1) | DE1638979A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2141670A1 (de) * | 1971-04-23 | 1973-01-26 | Borg Warner | |
FR2449437A1 (fr) * | 1979-02-22 | 1980-09-19 | Draegerwerk Ag | Procede et dispositif pour la determination du taux d'alcoolemie par mesure de la concentration d'alcool dans l'air expire |
EP0147131A2 (de) * | 1983-12-21 | 1985-07-03 | Drummond And Relph Limited | Vorrichtung für Alkoholfeststellung |
-
1967
- 1967-05-10 DE DE19671638979 patent/DE1638979A1/de active Pending
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EP0147131A3 (de) * | 1983-12-21 | 1987-07-29 | Drummond And Relph Limited | Vorrichtung für Alkoholfeststellung |
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