DE4447327A1 - Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten von Scheinwerfern und Warnblinkleuchten - Google Patents
Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten von Scheinwerfern und WarnblinkleuchtenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schalten einer Lampe
eines Scheinwerfers und einer Warnblinkleuchte bei Kraftfahrzeugen, wobei die
Vorrichtung auf verschiedene unerwartete Situationen am Tage und bei Nacht
reagieren kann und sie es insbesondere gestattet, daß ein Scheinwerfer ein
automatisches Aufleuchten während einer normalen Nachtreise und ein automati
sches Abschalten bei vollkommenem Halt durchführt. Die Vorrichtung kann
weiterhin über eine Schutzschaltung verfügen, die es ermöglicht, daß die Warn
blinkleuchte automatisch eingeschaltet wird, nachdem ein plötzliches Bremsen
durchgeführt worden ist oder falls ein Zusammenprall mit einem Gegenstand
festgestellt wurde, und der Scheinwerfer sollte gleichzeitig mit der Warnblink
leuchte angehen, selbst wenn ein Halt in der Nacht stattfindet.
Mit der in letzter Zeit beobachteten immer schnelleren Zunahme der Anzahl von
Kraftfahrzeugen auf den Straßen ist bedauerlicherweise zu beobachten, daß der
Verkehrsfluß und die Verkehrsdisziplin auf den Straßen immer schlechter wird.
Es sind dabei in den Fahrzeugen keine Vorkehrungen getroffen, um Auffahr
unfälle zu vermeiden. Diese folgen nach den immer mehr eintretenden Situatio
nen, in denen Fahrzeuge wiederholt und häufig anhalten und wieder anfahren,
wobei Zusammenstöße auf Grund von Nachlässigkeiten der Fahrer auftreten und
dann dieser erste Unfall zu weiteren Auffahrunfällen führt, die von nachfolgen
den Fahrzeugen durch entsprechende Zusammenstöße hervorgerufen werden.
Während Nachtfahrten von Kraftfahrzeugen kommt es auch zu den genannten
häufigen Haltevorgängen mit erneutem Wiederanfahren, die den Fahrer dazu
verführen, beim Ein- und Ausschalten der Scheinwerfer mit einem manuell zu
betätigenden Schalter, insbesondere bei Tagesanbruch, nachlässig zu werden und
es greift zudem in die Konzentration und das Wohlbefinden des Fahrers bei der
Fahrt ein.
Bei einem Beibehalten von eingeschalteten Scheinwerfern bei Haltevorgängen
kann dies einen Fahrer eines entgegengesetzt fahrenden Kraftfahrzeuges blenden
oder einem Fußgänger ein ungutes Gefühl hinsichtlich seines weiteren Weges
geben. Wenn eine Vollbremsung durchgeführt wird, weil eine entsprechend
gefährliche Situation vor dem voraus fahrenden Kraftfahrzeug eingetreten ist, ist
zwar die rückwärtige Bremsleuchte kurzzeitig an, aber es gibt eine Vielzahl von
Fällen, in denen die Warnblinkleuchte durch einen unter Schock stehenden oder
sonstwie gehinderten Fahrer eingeschaltet wird. Ein plötzliches Loslassen des
Bremspedals zeigt ab dann einem nachfolgenden Kraftfahrzeug und dessen
Fahrer in keinster Weise mehr die Gefährlichkeit der vor dem gebremsten
Kraftfahrzeug bestehenden Situation und dies führt zu dem Mißverständnis, daß
von dem nachfolgenden Fahrer angenommen wird, daß das gebremste Kraft
fahrzeug fährt und es passiert dann häufig ein Auffahrunfall, der sich durch
weitere Unfälle zu einer Massenkarambolage ausweiten kann.
Um diese oben genannten Nachteile einer bekannten Vorrichtung aus dem Stand
der Technik zu überwinden, besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
darin, eine Vorrichtung zu schaffen, um einen Scheinwerfer und eine Warnblink
leuchte in einem Kraftfahrzeug so zu schalten, daß in Abhängigkeit von der
Geschwindigkeit des Abbremsens des fahrenden Kraftfahrzeuges das An- und
Ausschalten eines Scheinwerfers bewirkt wird, und daß ein Scheinwerfer einge
schaltet wird, wenn die Fahrgeschwindigkeit nach einem Halt mehr als eine
vorbestimmte Geschwindigkeit (z. B. 10 km/h) erreicht.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine Vorrichtung zu schaffen, die
es gestattet, das Ausschalten der Lampen bei plötzlichem Bremsen und das
automatische Einschalten der Warnblinkleuchte bei einem Zusammenstoß zu
gestatten.
Um diese Aufgabe zu lösen, umfaßt die Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Ein- und Ausschalten von Scheinwerfern und Warnblinkleuchten
in einem Kraftfahrzeug einen Geschwindigkeitssensor, der mit der Tachowelle
eines Kraftfahrzeugs verbunden ist, eine Mikroprozessoreinheit zur Erfassung
eines Eingangssignals, bei dem es sich um ein von einer Geschwindigkeitsände
rung des Kraftfahrzeugs abhängigem Signal handelt, einen Zeitwahlschalter und
einen Geschwindigkeitseinstellschalter zur Einspeisung von Zeit- und Geschwin
digkeitswerten in die Mikroprozessoreinheit, ein von einem Ausgangssignal der
Mikroprozessoreinheit ansteuerbares Relais, wobei das Ausgangssignal aus einem
Vergleich mit dem Eingangssignal in der Mikroprozessoreinheit erstellbar ist, und
Scheinwerfer - und Warnblinkleuchten zum automatischen Ein- und Ausschalten
durch das Ansteuern des Relais, wobei die Scheinwerfer bei einem Bremsen und
Halten des Kraftfahrzeugs durch das Relais ausstellbar sind, wohingegen die
Warnblinkleuchten dann einschaltbar sind und wobei die Scheinwerfer und die
Warnblinkleuchten bei einem Wiederanfahren des Kraftfahrzeugs automatisch
einschaltbar bzw. ausstellbar sind.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nun unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltdiagramm einer Vorrichtung zum Schalten eines Schein
werfers gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 ein Schaltdiagramm einer Vorrichtung zum Schalten einer Warn
blinkleuchte,
Fig. 3 und 4 erläuternde Schaltungsdiagramme für die Erzeugung eines Puls
signals, welches ein Kontrollsignal ist, gemäß der Lehre der vor
liegenden Erfindung, und
Fig. 5 ein Modell-Diagramm eines Mikroschalters zu Schalten einer Warn
blinkleuchte gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung.
Die erste Mikroprozessoreinheit (MPU) IC1 zählt verschiedene Arten von
Wellenformen, die von einem Geschwindigkeitssensor 3 erzeugt werden, der
parallel an der Tachoweile eines typischen Geschwindigkeitsmessers eines Kraft
fahrzeugs angeschlossen ist. Die erste Einheit IC1 schaltet automatisch einen
Scheinwerfer bei einer Geschwindigkeit an, die kleiner als die vorbestimmte
Geschwindigkeit ist, die von einem Geschwindigkeitskontrollschalter Ssw einge
stellt wird, der später von der ersten Einheit verarbeitet und übernommen wird.
Weiterhin gestattet es die erste Einheit IC1, daß der Scheinwerfer bei einer
Geschwindigkeit eingeschaltet wird, die über der vorbestimmten Geschwindigkeit
liegt. Zur gleichen Zeit erfaßt die zweite Mikroprozessoreinheit IC2 die sich
andauernd verringernde Geschwindigkeit in dem Fall des plötzlichen Bremsens
bei einer vorne vorliegenden Notsituation und bewirkt dann das Einschalten der
Warnblinkleuchte. Danach bewirkt diese zweite Mikroprozessoreinheit IC2 weiter,
daß die Warnblinkleuchte ausgeschaltet wird, wenn die Geschwindigkeit des
Fahrzeugs erneut mehr als eine vorbestimmte Geschwindigkeit von z. B. 5 bis 15
Stundenkilometer erreicht. Im Falle eines Autounfalls mit einer einhergehenden
Kollision werden die erste und die zweite Mikroprozessoreinheit, IC1 und IC2,
durch den Zusammenprall und die Meldung des Zusammenprallsensors aktiviert
und die Warnblinkleuchte wird dadurch eingeschaltet. Darüber hinaus kann die
Funktion der Warnblinkleuchte durch eine manuelle Betätigung ausgestellt
werden.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel dieser Erfindung umfaßt das Schweinwerfersy
stem einen Hauptschalter Hsw, der den Scheinwerfer mit der Batterie B ver
bindet, wie es in der Fig. 1 dargestellt ist. Wenn der Schalter Hsw angeschaltet ist,
dann ist die Versorgungsspannung der Batterie B an die Scheinwerfer L und R
angelegt. Es ist nun umständlich, während einer Stadtfahrt während der Nacht
einen Schalter EIN und AUS zu schalten. Bei dem Scheinwerfersystem führt ein
Berühren eines Automatikschalters Asw dazu, daß einer Mikroprozessoreinheit
MPU gepulste Signale und analoge Signale von einem Geschwindigkeitsmesser 3
zugeführt werden, der zu der Tachowelle des Geschwindigkeitsmessers in dem
Fahrzeug über einen Widerstand R1 parallel geschaltet ist. Die Mikroprozesso
reinheit MPU erfaßt ein Eingangssignal, welches von einem Programm mit einem
vorbestimmten Wert verglichen wird und das resultierende Ausgangssignal steuert
einen Transistor TR1 an. Die Mikroprozessoreinheit MPU bewirkt das An
schalten einer die Funktion anzeigenden Lampe. Eine Versorgungsspannung der
Batterie B wird der Mikroprozessoreinheit MPU über ein Relais RL zugeführt.
Dadurch werden die Transistoren TR1 und TR2 geschaltet und die Scheinwerfer
L und R werden automatisch ausgeschaltet. Auf Grund der Geschwindigkeit und
da eine Verzögerungszeit in dem Programm mit Hilfe eines Zeitwahlschalters
Tsw und eines Geschwindigkeitskontrollschalters Ssw gesetzt wird, beendet das
Programm innerhalb der Mikroprozessoreinheit MPU die Wirkung der Schalter
Tsw und Ssw. Mit Hilfe des Zeitwahlschalters Tsw wird eine Zeit gesetzt, um die
Scheinwerfer L und R automatisch auszuschalten, nachdem eine gewisse Zeit
abgelaufen ist, wenn das Fahrzeug gestoppt hat.
Diese Zeit ist zuvor in der Mikroprozessoreinheit MPU eingespeichert worden.
Wenn das Fahrzeug auch nur in geringem Masse mit einer gewissen Geschwindig
keit mit Scheinwerfern rollt, dann bleiben die Scheinwerfer auch weiterhin an. Sie
schalten sich aber automatisch nach Ablauf von zwei bis drei Sekunden aus. Diese
Zeit kann aber auch außerhalb dieses Bereichs von zwei bis drei Sekunden
eingestellt sein. Wie oben bereits angeführt sind die Verzögerungszeit und das die
Geschwindigkeit überwachende Programm in die Mikroprozessoreinheit MPU
eingespeichert worden. Wenn das Fahrzeug in der Nacht fährt, wird ein gepulstes
Signal (oder ein analoges Signal) von einem Geschwindigkeitssensor einer Tacho
welle oder einem ähnlichem Element eines Geschwindigkeitsmessers in der
Gestalt eines Rechtecksignals in die Mikroprozessoreinheit MPU eingespeist,
wobei zwei Wellenzüge pro Sekunde einem Stundenkilometer entsprechen. Diese
Rate ist unabhängig von der Art des Fahrzeugs, oder genauer gesagt, von der
Größe der Räder des Fahrzeugs.
Falls also 20 Wellenzüge in einer Sekunde eingespeist werden, so bedeutet dies in
dem beschriebenen Fall eine Geschwindigkeit von 10 Stundenkilometer. Die
Mikroprozessoreinheit MPU betätigt über Transistoren TR1 und TR2 ein Relais
RL, wenn mehr als die oben genannte Anzahl von Wellenzügen erfaßt werden.
Dabei wird die Spannungsversorgung einer Batterie B den Scheinwerfern L und
R zugeführt und diese sind daraufhin eingeschaltet. Beim Halt des zuvor fahren
den Fahrzeugs mit eingeschalteten Scheinwerfern L und R erhält die Mikro
prozessoreinheit MPU nicht mehr weiter ein vorbestimmtes Eingangssignal, weil
eine Anzahl an Wellenzügen eintrifft, die kleiner als die genannten 20 Wellenzüge
pro Sekunde ist.
Daraufhin wird das Relais in umgekehrter Weise durch ein Signal betätigt,
welches einem niedrigen oder Null-Wert entspricht, nachdem eine verzögernde
Zeit abgelaufen ist, die der Verzögerungszeit entspricht, die durch den Zeitwahl
schalter Tsw vorgegeben ist. Dies bewirkt, daß die Scheinwerfer L und R ausge
hen.
Wenn das Fahrzeug nachfolgend wieder anfährt, erhält die Mikroprozessoreinheit
MPU wiederum rechteckige Wellenzüge des Geschwindigkeitsmessers von einer
Tachowelle und bestimmt damit auf der Basis der Zahl der einlaufenden Wellen
züge, ob von dem Fahrzeug eine Geschwindigkeit von 10 Stundenkilometern
erreicht worden ist. Das Relais RL gestattet dann erneut das Anschalten der
Scheinwerfer L und R, wenn eine vorbestimmte Geschwindigkeit erreicht ist.
Durch das vorbeschriebene Programm kann über eine Einstellung des Zeitwahl
schalters Tsw in der Mikroprozessoreinheit MPU die Ausschaltzeit der Scheinwer
fer nach einem Halt willkürlich eingestellt werden. Nach der Eingabe einer
Verzögerungszeit, können ein Zeitwahlschalter Tsw und ein Geschwindigkeits
eingabeschalter Ssw entfernt werden, womit die Einrichtung eine sehr kleine
Größe erreichen kann.
Das Zählen der Pulswellenformen, die von dem Geschwindigkeitssensor in der
Tachowelle erfaßt werden, gestattet das Erfassen einer vorbestimmten Geschwin
digkeit, z. B. 10 Stundenkilometer.
Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt immer eine gleiche
Geschwindigkeit an in Bezug auf das Verhältnis des ersten Ganges 1 zu einem
zweiten Gang 2 beim Gangwechsel und weist keine unterschiedlichen Werte bei
unterschiedlichen Reifengrößen bei einer gewissen Wagenklasse von Fahrzeugen
aus. An der Stelle der Nichtdurchführung der Funktion des Automatikschalters
Asw in der Vorrichtung gemäß der Erfindung, können die Scheinwerfer L und R
auch mit Hilfe eines Hauptschalters Hsw manuell an und aus geschaltet werden.
Verschiedene Fahrzeuge können durch Auswahl und Einstellungen von Parame
tern in dem Programm vorgewählt werden. Wenn die Vorrichtung gemäß der
Erfindung in verschiedenen Kraftfahrzeugen eingebaut wird, werden die vorhan
denen Schaltkreise für die Scheinwerfer entfernt, so daß eine Fehlfunktion in
dem Betrieb des Fahrzeugs entdeckt werden kann und so die Kosten gesenkt
werden können. Weil eine Spannungsquelle mit der Warnblinkleuchte verbunden
ist, erfolgt ein Aufleuchten derselben bei einem plötzlichen Bremsen, selbst im
Falle, daß die Scheinwerfer ausgeschaltet sind.
Aus der Fig. 2 kann für die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
entnommen werden, daß die Warnblinkleuchten ERL und EFL angeschaltet
werden, wenn der Warnblinkschalter Esw auf EIN steht. Mit der Benutzung
verschiedener Schalter S1 bis S4 eines die Geschwindigkeit einstellenden Schalters
Ssw wird die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs sowie die mittlere und die
Höchstgeschwindigkeit in die Mikroprozessoreinheit MPU eingegeben.
Wenn die eingegebene Geschwindigkeit im und als Bestandteil des Programms
zuvor in die Mikroprozessoreinheit MPU eingegeben worden ist, kann der die
Geschwindigkeit einstellende Schalter Ssw weggelassen werden. Unabhängig von
der Art des Motorfahrzeugs oder der Größe seiner Räder bei normaler Fahrt wie
in den Fig. 3 und 4 gezeigt, wird bei zwei Pulsen je Sekunde und damit einer
Geschwindigkeit von einem Stundenkilometer das Relais RL ausgestellt, so daß
die Warnblinkleuchten ERL und EFL ausgeschaltet werden. In diesem Zustand ist
es möglich, das An- und das Ausschalten der Warnblinkleuchten ERL und EFL
mit einer manuellen Betätigung des Schalters Esw zu bewirken.
Das Kraftfahrzeug fährt üblicherweise mit dem Automatikschalter Asw in EIN-
Stellung. Wenn ein plötzliches Bremsen auf Grund einer Gefahrensituation in
dem oben genannten Zustand notwendig werden sollte, dann verschwindet der
Eingangsimpuls am Eingang ganz plötzlich oder die Zeitintervalle zwischen den
Signalen der Eingangsimpulse werden immer länger. Die Mikroprozessoreinheit
MPU vergleicht jeweils diesen Wert mit dem vorab eingegebenen Pulssignal. Falls
das Eingangssignal einen unüblichen Wert aufweist, dann wird ein Signal mit
einem hohen Signalwert an das Relais RL über den Transistor TR angelegt.
Die Betätigung des Relais RL gestattet das automatische Aufleuchten der
Warnblinkleuchten ERL und EFL, so daß nun die Warnblinkleuchten gleichzeitig
mit dem Ereignis eines plötzlichen Bremsens aufleuchten.
Nachdem die Gefahrensituation vergangen ist, während der die Warnblinkleuch
ten ERL und EFL angeschaltet gewesen sind, fährt anschließend das Fahrzeug
wieder mit einer mehr oder weniger gleichmäßigen Reisegeschwindigkeit. Sobald
diese einen Wert von mehr als 10 Stundenkilometer erreicht, bei der es sich um
eine Geschwindigkeit handelt, die schneller ist, als die niedrigste Geschwindigkeit,
die beim plötzlichen Bremsen erreicht worden ist, wird jeweils wieder die
vorbestimmte Wellenform generiert und das Relais RL umgeschaltet, so daß die
Warnblinkleuchten ausgeschaltet werden. Falls das Fahrzeug vor einem Fußgän
gerübergang mit einem plötzlichen Bremsvorgang zum Stehen gebracht wird, so
blinken die Warnblinkleuchten während einer Zeitdauer von 10 Sekunden, um
nachfolgenden Fahrzeugen den Halt dieses Fahrzeugs anzuzeigen.
Bei einem von einer hohen Reisegeschwindigkeit ausgehenden plötzlichen
Bremsen bleiben die Warnblinkleuchten dann angeschaltet, sofern die Geschwin
digkeit immer weiter abnimmt.
Bei einem Erreichen einer Geschwindigkeit von mehr als 10 Stundenkilometern
werden sie erneut eingeschaltet.
Der bei einem Unfall ausgelöste Zusammenstoß- und Aufprallsensor (Mikroschal
ter Msw) betätigt die Mikroprozessoreinheit MPU, den Transistor TR und das
Relais RL.
Die Ansteuerung dieser Komponenten führt zu einem sofortigen Aufleuchten der
Warnblinkleuchten. Dieses Auslösen der Warnblinkleuchten geschieht selbst zu
winterlichen Straßenbedingungen, wenn die Betätigung der Bremse schwierig ist
oder die Räder des Fahrzeugs auf Grund des Rutschens des Fahrzeugs quer zur
Fahrtrichtung stehen.
Ein plötzliches Bremsen in einer Gefahrensituation eines fahrenden Fahrzeugs
führt augenblicklich zum Verschwinden des gepulsten Signals und der schnelle
Abfall der Wiederholfrequenz desselben wird von der Mikroprozessoreinheit
MPU erfaßt und führt zur Erzeugung eines EINS-Signals. Dieses Signal wird über
den Transistor TR dem Relais RL zugeführt. Das Umschalten des Relais führt zu
einem Aufleuchten der Warnblinkleuchten. Der Mikroschalter Msw, der in der
vorderen und in der hinteren Stoßstange von Kraftfahrzeugen oder in den Seiten
montiert ist, ist mit dem Automatikschalter Asw verbunden. Im Falle, daß das
Kraftfahrzeug in Kontakt mit einem anderen fahrenden oder stehenden Fahrzeug
kommt, dann schaltet der Mikroschalter Msw die Warnblinkleuchten an. Das
Aufleuchten der Warnblinkleuchten wird durch den Resetschalter Rst beendet
Dies bedeutet gleichzeitig das Wiederanfahren und/oder die Aufhebung der
Gefahrensituation.
Andererseits, wenn das Fahrzeug nur im Rahmen eines gewöhnlichen Bremsvor
ganges anhält, insbesondere also nach einer Langsamfahrt im Gegensatz zu einem
Nothalt, wird das gepulste Signal nicht plötzlich sondern nur langsam verschwin
den. Zu diesem Zeitpunkt werden die Warnblinkleuchten ausgeschaltet und das
Relais RL wird mit einem Richtungswechselanzeigerschalter Psw, einem Rich
tungswechselanzeigerrelais PRL und einer Richtungswechselanzeigerleuchte PL
verbunden.
Gemäß der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung wird die Mikroprozessorein
heit MPU mit Hilfe einer vorher eingespeisten Verzögerungszeit und einem
Geschwindigkeitskontrollprogramm und einer gepulsten Wellenform oder analo
gen Signalen am Eingang gesteuert. Diese Zusammenarbeit der Komponenten
steuert das Relais RL an und steuert damit das automatische Beschalten der
Scheinwerfer L und R.
Das Ausschalten beim Halt des Kraftfahrzeugs und das Anschalten bei ungefähr
10 Stundenkilometern Geschwindigkeit nach dem Anfahren werden automatisch
durchgeführt.
Daher kann der Fahrer während der Fahrt verschiedene eintretende Ereignisse
voraussehen und so sicherer fahren. Zusätzlich zu der Steuerung der Warnblink
leuchten wird eine Geschwindigkeit in Bezug zu der Fahrtgeschwindigkeit der
Kraftfahrzeuge vorher eingegeben. Dies wird mit einem gepulsten Signal eines
Geschwindigkeitssensor verglichen und es wird so festgestellt, ob eine Gefahrensi
tuation eingetreten ist.
Falls eine solche eingetreten ist, führt ein Anschalten des Relais RL zu einem
Anschalten der Warnblinkleuchten bei einer plötzlichen Bremsung. Danach
werden die Warnblinkleuchten bei Wiederaufnehmen einer normalen Fahrt durch
die Geschwindigkeitserfassung ausgeschaltet.
Das sofortige Anschalten der Warnblinkleuchten bei plötzlichem Bremsen und bei
Zusammenstößen zeigt nachfolgenden Fahrzeugen sofort das Vorliegen einer
Gefahrensituation an. Dies kann dabei hilfreich sein, nachfolgende Auffahrunfälle
zu vermeiden.
Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Ein- und Ausschalten von Schein
werfern und Warnblinkleuchten ist insbesondere fähig, auf verschiedene un
erwartete Situationen anzusprechen, die bei Tag- und bei Nachtfahrten auftreten
können. Dabei werden die Scheinwerfer bei Nachtfahrten automatisch angeschal
tet, sobald das Fahrzeug fährt und bei Halts wieder ausgeschaltet. Die Vor
richtung kann darüber hinaus eine Vorsichtsmaßnahme zur Verhütung von
Auffahrunfällen aufweisen, indem die Warnblinkleuchte automatisch und sofort
eingeschaltet wird, sofern ein heftiges Bremsen erfolgt oder wenn ein Zusammen
stoß erfolgt ist. Dann sollten die Scheinwerfer zusammen mit den Warnblink
leuchten selbst bei einem Halt nach einem Unfall bei Nacht angehen.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten von Scheinwerfern und Warnblink
leuchten in einem Kraftfahrzeug, mit einem Geschwindigkeitssensor, der mit der
Tachowelle eines Kraftfahrzeugs verbunden ist, mit einer Mikroprozessoreinheit
(MPU) zur Erfassung eines Eingangssignals, bei dem es sich um ein von einer
Geschwindigkeitsänderung des Kraftfahrzeugs abhängigem Signal handelt, mit
einem Zeitwahlschalter (Tsw) und mit einem Geschwindigkeitseinstellschalter
(Ssw) zur Einspeisung von Zeit- und Geschwindigkeitswerten in die Mikro
prozessoreinheit (MPU), mit einem von einem Ausgangssignal der Mikroprozesso
reinheit (MPU) ansteuerbaren Relais (RL), wobei das Ausgangssignal aus einem
Vergleich mit dem Eingangssignal in der Mikroprozessoreinheit (MPU) erstellbar
ist, und mit Scheinwerfern (R und L) und Warnblinkleuchten (ERL und EFL)
zum automatischen Ein- und Ausschalten durch das Ansteuern des Relais (RL),
wobei die Scheinwerfer (R und L) bei einem Bremsen und Halten des Kraftfahr
zeugs durch das Relais (RL) ausstellbar sind wohingegen die Warnblinkleuchten
(ERL und EFL) dann einschaltbar sind und wobei die Scheinwerfer (R und L)
und die Warnblinkleuchten (ERL und EFL) bei einem Wiederanfahren des
Kraftfahrzeugs automatisch einschaltbar bzw. ausstellbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ver
zögerungszeit für das Ausschalten in die Mikroprozessoreinheit (MPU) über den
Zeitwahlschalter (Tsw) eingespeist ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheinwer
fer (L und R) eingeschaltet werden, wenn die Fahrgeschwindigkeit wieder eine
vorbestimmte Geschwindigkeit nach einem Halt überschreitet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von einer
Geschwindigkeitsänderung des Kraftfahrzeugs abhängige Signal ein gepulstes
Signal ist, wobei für eine vorbestimmte Geschwindigkeit zwei Wellenzüge je
Sekunde erzeugt werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor
richtung weiterhin über einen Hauptschalter (Hsw) verfügt, der ein manuelles
Ein- und Ausschalten der Scheinwerfer (L und R) gestattet.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung weiterhin über einen Automatikschalter (Asw) verfügt, der
mit der Mikroprozessoreinheit (MPU) und dem Geschwindigkeitswahlschalter
(Ssw) verbunden ist, um die Vorrichtung in einen Automatikmodus zu schalten.
7. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor
richtung weiterhin einen Transistor (TR) umfaßt, der zwischen der Mikroprozes
soreinheit (MPU) und dem Relais (RL) angeordnet ist, um das Ausgangssignal
der Mikroprozessoreinheit (MPU) aufzunehmen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor
richtung weiterhin über einen Mikroschalter (Msw), um die Warnblinkleuchten
(ERL und EFL) bei einem Zusammenstoß in einer Unfallsituation einzuschalten,
und über einen Zurücksetzschalter (Rsw) verfügt, mit dem die Warnblinkleuchten
(ERL und EFL) ausschaltbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor
richtung über einen Warnblinkschalter verfügt, mit dem die Warnblinkleuchten
(ERL und EFL) manuell ein- und ausschaltbar sind.
Applications Claiming Priority (2)
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Publications (1)
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- 1994-12-31 DE DE19944447327 patent/DE4447327A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |