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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Gurtbringer zur Bereitstellung
der Schlosszunge eines Dreipunkt-Sicherheitsgurtes in eine Greifposition
gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
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Sogenannte
Gurtbringer dieser Art zur Überführung der
Schlosszungen, insbesondere von Dreipunkt-Sicherheitsgurten jeweils
aus einer Bereitschaftsposition in eine Greifposition sind in verschiedenen
Ausführungsformen
bekannt. Ein solcher Gurtbringer ist beispielsweise aus der DE-PS
27 13 172 bekannt, wobei vorgesehen ist, dass hinsichtlich der vorderen
Sitze des Fahrzeuges die Schlosszunge jeweils eines Sicherheitsgurtes
nach dem Platznehmen des Insassen auf dem jeweils zugeordneten Sitz,
Fahrer -oder Beifahrersitz, automatisch in eine bezüglich der
Benutzer der Vordersitze des Fahrzeuges günstige Greifposition verbracht
wird. Besagter Gurtbringer besteht aus einen starren elektromotorisch
angetriebenen Zubringerarm, wobei die Ansteuerung des Elektromotors
eine das Platznehmen von Fahrer und Beifahrer erkennende Schaltereinrichtung
umfasst, welche auf die Stromversorgung der Antriebsmotoren für die Zubringerarme
einwirkt, dahingehend, dass der jeweilige Zubringerarm und zusammen
mit diesem die entsprechende Schlosszunge in Zubringerrichtung angetrieben
wird, und zwar dann, wenn der Fahrer und eventuell auch der Beifahrersitz
belegt sind. Mittels weiterer Schalter wird die Stromversorgung
des Antriebsmotors für
den Zubringerarm dann umgekehrt, wenn die Schlosszunge in das Gurtschloss
eingeführt
ist, oder eine vorbestimmte Zeitspanne vergangen ist, nachdem die Schlosszunge
die Greifposition erreicht hat. Derartige, ihrer Auslegung nach
auf den Einsatz eines eigenen Antriebsmotors für jeden der beiden den Vordersitzen
des Fahrzeuges zugeordneten Zubringerarme angewiesene Gurtbringer
erfordern jeweils einen eigenen Motor samt nachgeschalteten Getriebe
und zugehöriger
Steuerung für jeden
Zubringerarm und sind daher sowohl in technischer als auch in wirtschaftlicher
Hinsicht mit einem verhältnismäßig hohen
Aufwand behaftet. Nachteilig bei dem bekannten Gurtbringer ist ferner,
dass die Stromversorgung für den
Antrieb der Zubringerarme erst eingeschaltet wird, wenn auch die
Zündung
des Antriebsmotors des Fahrzeuges betätigt wird, also zu einem Zeitpunkt,
zu welchem zumindest der Fahrer sich üblicherweise eher mit dem Manövrieren
des Fahrzeuges als mit dem Anlegen des Sicherheitsgurtes befasst.
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Aus
der DE-OS 21 084 83 ist ein Sicherheitsgurtsystem in einem Kraftfahrzeug,
insbesondere in einem zweitürigen
Kraftwagen, bekannt, wobei eine in Abhängigkeit von der Öffnung der
Tür selbsttätig bewegbare
Gurtführung
vorgesehen ist, welche durch eine Betätigungseinrichtung in Fahrzeuglängsrichtung
derart verschiebbar angeordnet ist, dass sich die Gurtführung bei
geschlossener Tür
in einer vorderen, von den Insassen leicht erreichbaren, und bei
offener Tür
in einer hinteren, den Ausstieg nicht behinderten Position befindet.
Als Betätigungseinrichtung
wird dabei für
einen durch eine Brennkraftmaschine angetriebenen Kraftwagen ein
Arbeitszylinder vorgeschlagen, der über ein nach Art eines Türkontaktschalters
arbeitendes Wegeventil vom Saugrohr der Brennkraftmaschine her unter
Zwischenschaltung eines Rückschlagventils
mit Unterdruck beaufschlagt werden kann. Aus der DE-OS 34 441 02
ist eine Vorrichtung zur handlichen Bereitstellung des Sicherheitsgurtes
in Fahrzeugen bekannt, wobei die Vorrichtung einen türbetätigten Blasebalg aufweist,
der beim Schließen
der Fahrzeugtür
bewirkt, dass der Sicherheitsgurt soweit gehoben wird, dass er sicher
und ohne Körperdrehung
erfasst und angelegt werden kann, wobei der Blasebalg beim Öffnen der
Tür in
eine Ruhestellung zurückgeht
und den Sicherheitsgurt zum automatischen Aufrollen freigibt.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde
Gurtbringer der eingangs bezeichneten Art zur Überführung der Schlosszunge von
Dreipunkt-Sicherheitsgurten in eine Greifposition und einen Antrieb
sowie eine Steuerung für
diese zu schaffen, welche bezüglich
des Antriebes der den beiden Vordersitzen zugeordneten Zubringerarme
mit einer einzigen, vorzugsweise einer im Fahrzeug vorhandenen Antriebsquelle
auskommt und bei der die Schlosszungen bereits vor dem Einschalten
der Zündung
in die Greifposition verbracht werden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Bevorzugte oder zweckmäßige Ausgestaltungen
und Abwandlungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
Anwendung jeweils einer mittels einer druckrichtungsumkehrbaren
Druckmittelpumpe druckmittelbeaufschlagbaren Antriebseinrichtung
für den
vor- und zurücklaufenden
Antrieb der Zubringerarme ermöglicht
zunächst
die Verwendung einer im Fahrzeug, entweder für den Verdeckantrieb oder den
Antrieb der Zentralverriegelung ohnehin vorhandenen Druckmittelpumpe
für die
Energieversorgung der Antriebe der Zubringerarm, wobei ferner das
Antriebsmoment der Zubringerarme in einfacher Weise auf ein jedes
Verletzungsrisiko für
die Fahrzeuginsassen ausschließendes
Maß begrenzt
werden kann, woraus wiederum die Möglichkeit resultiert, die Schlosszungen
bereits bei Erkennung einer bevorstehenden Inbetriebnahme des Fahrzeuges
in die Greifposition zu verbringen. Als Kriterium für die Erkennung
der unmittelbar bevorstehenden Inbetriebnahme des Fahrzeuges kann
dabei diejenige Situation herangezogen werden, in welcher mindestens
der Fahrer auf dem Fahrersitz platz genommen und die Fahrertür geschlossen
hat. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass zumindest der Fahrer
den Sicherheitsgurt anlegt bevor er den Motor des Fahrzeuges startet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann dabei vorgesehen sein, dass der Erkennung der Sitzbelegung
eine erste Gruppe von Sensoren und der Schließsituation der Türen als
Anzeichen für
eine bevorstehende Inbetriebnahme des Fahrzeuges eine zweite Gruppe
von Sensoren sowie der Erkennung des Anlegezustandes der Sicherheitsgurte
des Fahrzeuges eine dritte Gruppe von Sensoren zugeordnet ist und
dass die druckrichtungsumkehrbare Druckmittelpumpe zur Erzeugung
eines zur Erreichung einer Vorfahrbewegung des einen oder beider
Zubringerarme geeigneten Druckes gestartet wird, sobald wenigstens
ein Sensor der ersten Gruppe und beide Sensoren der zweiten Gruppe
aktiviert sind. Umgekehrt ist zweckmäßigerweise vorgesehen, dass
die Wirkrichtung der Druckmittelpumpe umgekehrt wird, wenn die Sensoren
der ersten und die Sensoren der dritten Gruppe sowie zugleich auch
die Sensoren der zweiten Gruppe aktiviert sind, so dass der Zubringerarm
in seine Ausgangsposition zurückkehrt,
wenn die Schlosszunge in das Gurtschloss eingeführt ist. Denkbar ist aber auch
ein Zeitglied vorzusehen, welches in Verbindung mit einem Druckhalteventil
die Druckmittelbeaufschlagung des Antriebes des Zubringerarmes über eine
vorbestimmte Zeitspanne hin aufrecht erhält, auch wenn die Schlosszunge
nicht sofort nach Erreichen ihrer Zugriffslage in das Gurtschloss
eingeführt
wird.
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Die
erfindungsgemäße Auslegung
der Antriebe der Zubringerarme als druckmittelbeaufschlagbare Antriebe
und die daraus resultierenden Ansteuerungsmöglichkeiten über Sensoren
und Ventilanordnungen, sowie eventueller zusätzlicher Zeit- und Druckbegrenzungsglieder
eignet sich gleichermaßen gut
für eine
Anwendung in Verbindung mit einer im Fahrzeug vorhandenen Druckmittelquelle,
z.B. eine der Druckluft/Unterdruckversorgung der Zentralverriegelung
zugeordnete Luftpumpe oder eine druckrichtungsumkehrbare Hydraulikpumpe
eines Verdeckantriebs.
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Die
Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im Einzelnen beschrieben.
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Es
zeigen
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1 eine
schematische Darstellung eines nach der Erfindung,
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2 eine
schematische Darstellung von Antriebs -und Schaltmitteln für den Gurtbringer
gemäß der 1,
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3 einen
Schaltplan zur Steuerung des Gurtbringers nach 1,
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4 eine
Ansicht entsprechend 1,
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5 einen
Schaltplan zur Steuerung des Gurtbringers nach 4.
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Bei
dem in der 1 dargestellten, mittelsäulenlosen
Cabrio-Fahrzeug ohne B-Säule
befindet sich ein die Außenhaut 1 einer
Karosserieseitenwandung zum Türausschnitt 2 hin
abschließender Schlosssäulenstumpf 3 unmittelbar
hinter der Rückenlehne
eines im Einzelnen nicht dargestellten Vordersitzes des Fahrzeuges.
Im Schlosssäulenstumpf 3 ist
frontseitig eine Ausnehmung 4 vorgesehen, welche von einer
Rosette 5 umgeben ist. In einem Hohlraum zwischen der Außenhaut 1 der
Karosserieseitenwandung und einer Innenverkleidung 6 der
Karosserieseitenwandung ist eine das Hauptlager 7 eines
in der Zeichnung nicht näher
dargestellten Faltverdeckes beinhaltende Konsole 8 angeordnet,
an welcher ein Joch 9 ausgebildet ist, welches von einer
Zylinder-/Kolbeneinheit 10 durchsetzt ist, die ihrerseits
aus einem Hydraulikzylinder 11 und einer Kolbenstange 12 besteht,
wobei der Hydraulikzylinder 11 die Antriebseinheit und
die Kolbenstange 12 den Zubringerarm des Gurtbringers bilden.
Die den Zubringerarm bildende Kolbenstange 12 trägt an ihrem
freien Ende eine einen Gurtumlenkbeschlag 13 bildende Öse in welcher
bei in der Bringstellung befindlichem Zubringerarm die in der Zeichnung
nicht besonders dargestellte Schlosszunge eines Dreipunkgurtes gehaltert
ist. Der Kolbenstange 12 ist eine außenliegend angeordnete, aus
einem Rohrmaterialabschnitt 14 bestehende Verdrehsicherung
zugeordnet.
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Zur
Druckmittelversorgung der beiden Zylinder-/Kolbeneinheiten 10 wird
bei der in der 2 dargestellten Ausführungsform
eine zugleich auch der Druckmittelversorgung eines anhand zweier
Zylinder 14 und 15 lediglich schematisch dargestellten,
hydraulischen Verdeckantriebes zugeordnete Druckmittelpumpe 16 verwendet,
wobei die Druckmittelpumpe 16 als 2-Wege Hydraulikaggregat
ausgebildet ist. Der der Rückstellbewegung
der Zylinder 14 und 15 des hydraulischen Verdeckantriebes
und zudem auch der der Rückstellbewegung
der Zylinder-/Kolbeneinheiten 10 zugeordnete Ausgang 17 der
Druckmittelpumpe 16 ist über eine durchgehende Leitung 18 und
von dieser abzweigenden Stichleitungen 19, 20, 21 und 22 sowohl
mit den Zylindern 14 und 15 als auch den beiden
Zylinder/Kolbeneinheiten 10 verbunden. In den der Vorschubbewegung
der Zylinder 14 und 15 des hydraulischen Verdeckantriebes
zugeordneten Ausgang 23 der Druckmittelpumpe 16 ist zur
Abtrennung eines der Druckmittelversorgung der Zylinder/Kolbeneinheiten 10 zugeordneten
Leitungszweiges 24 ein erstes 3/4-Wege Ventil 25 geschaltet. Vermittels
eines in den Leitungszweig 24 eingeschalteten weiteren
3/4-Wege Ventils 26 werden über Leitungswege 27 und 28 in
Abhängigkeit
von der Sitzbelegung eine oder beide der Zylinder-/Kolbeneinheiten 10 in
Vorschubrichtung mit Druckmittel beaufschlagt. Die als 2-Wege Hydraulikaggregat
ausgebildete Druckmittelpumpe 16 ist mit einer ersten Starteinrichtung 29 und
einer zweiten Starteinrichtung 30 versehen, wobei die erste
Starteinrichtung 29 dem Anlaufen der Druckmittelpumpe 16 im
Sinne eines Druckmittelvorlaufes zu den Zylinder-/Kolbeneinheiten 10 in der
Richtung eines Ausfahrens der den Zubringerarm bildenden Kolbenstange 12 zugeordnet
ist und eingeschaltet wird, wenn die der Erkennung der Schließlage der
Türen zugeordneten
Sensoren 31 der zweiten Gruppe und zugleich auch wenigstens
einer der der Erkennung der Sitzbelegung zugeordneten Sensoren 32 der zweiten
Gruppe aktiviert sind. In die Ansteuerung der Starteinrichtung 29 ist
ferner ein Endlagenschalter 33 eingeschaltet, welcher die
Energieversorgung der Druckmittelpumpe 16 unterbricht,
falls die den Zubringerarm bildende Kolbenstange 12 ihre
ausgefahrene Endstellung erreicht hat. Dem Endlagenschalter 33 eingeschaltet
ist ein Überdruckschalter 34,
welcher bei einem unerwünschten Überdruck
gegebenenfalls die Druckmittelpumpe 16 über die Starteinrichtung 30 im
Sinne einer Beaufschlagung der Kolbenzylindereinheiten 10 in
Richtung der Rücklaufbewegung
der Kolbenstangen 12 ansteuert. Dem Endlagenschalter 34 gleichberechtigt
ist ein Gurtschlosssensor 35 vorgesehen, welcher bei in
das Gurtschloss eingeführter
Schlosszunge gleichermaßen
eine Ansteuerung der Starteinrichtung 30 zur Energieversorgung
der Druckmittelpumpe 16 in der der Rückstellung der Kolbenstange 12 zugeordneten
Wirkrichtung bewirkt. Mit dem Gurtschlosssensor 35 parallel
geschaltet ist ein Zeitglied 36, welches die Ansteuerung
der Starteinrichtung 30 und damit das Zurückfahren
der Kolbenstange 12 um einen vorgebbaren Zeitraum verzögert, falls
der Gurtschlosssensor 36 nicht unmittelbar nach Erreichen der
ausgefahrenen Endlage der Kolbenstange 12 geschlossen wird.
Zur Erkennung der eingefahrenen Endlage der Kolbenstange 12 ist
ein Endlagenschalter 37 vorgesehen, welcher bei Aktivierung
ein Abschalten der Energieversorgung der Druckmittelpumpe 16 bewerkstelligt.
Dem Endlagenschalter 37 vorgeschaltet ist ein Überdruckschalter 38,
welcher bei vorhandenem Überdruck
die Starteinrichtung 29 ansteuert. Sofern sich die Sensoren
d.h. Türkontaktsensor 31,
Sitzkontaktsensor 32 und Gurtschlosssensor 35 in
ihrer deaktivierten Stellung befinden, ist über die Steuereinrichtung 39 das
3/4-Wege-Ventil 26 geschlossen und somit die gesamte Anlage
von der Druckmittelversorgung getrennt.
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Bei
dem in der 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist bei im Wesentlichen gleicher Anordnung innerhalb der Fahrzeugkarosserie
eines Cabrio-Fahrzeuges ohne B-Säule
der Zubringerarm für eine
einen Gurtumlenkbeschlag 13 darstellende Öse durch
einen Faltenbalg 42 gebildet, wobei die Öse vermittels
eines Kopfstückes 43 an
den Faltenbalg 42 angeschlossen ist. Andererseits ist die
Rosette 5 als Einlagemulde für die den Umlenkbeschlag bildende Öse 13 ausgebildet,
derart, dass die Öse 13 bei
in der Rückzugsstellung
befindlichem, drucklosem Faltenbalg 42 formschlüssig in
der Rosette 5 abgestützt ist.
An seinem einem an der Konsole 8 angeordneten Träger 44 zugewandten
Ende 45 ist der Faltenbalg 42 mit einer Stulpe 46 ausgestattet,
vermittels welcher er mit einem Anschlussteil einer Druckluft/Unterdruckversorgungsleitung 47 verbunden
ist. Die Druckluft/Unterdruckversorgungsleitung 47 wird
in Abhängigkeit
von die bevorstehende Inbetriebnahme des Fahrzeuges oder von die
Beendigung des Betriebes des Fahrzeuges anzeigenden Kriterien von
einer ansonsten zugleich auch der Betätigung einer nicht dargestellten
Zentralverriegelung zugeordneten Bidruckpumpe 48 wechselweise
mit Druckmedium beaufschlagt.
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Gemäß der Darstellung
in 5 weist die als Bidruckpumpe 48 ausgebildete
Druckmittelpumpe 48 eine erste Starteinrichtung 49 und
eine zweite Starteinrichtung 50 auf. Durch die erste Starteinrichtung 49,
wird ein Anlaufen der Bidruckpumpe 48 im Sinne einer Druckluftversorgung
der Faltenbälge 42 und damit
einer Vorschubbewegung der die Zubringerarme bildenden Faltenbälge 42 bewerkstelligt.
Die Aktivierung der Starteinrichtung 49 wird eingeleitet, wenn
die der Erkennung der Schließlage
der Türen zugeordneten
Sensoren 51 der zweiten Gruppe und zugleich auch wenigstens
einer der der Erkennung der Sitzbelegung zugeordneten Sensoren 52 der zweiten
Gruppe aktiviert sind. In die Ansteuerung der Starteinrichtung 49 ist
ferner ein Überdruckschalter 54 geschaltet,
welcher gegebenenfalls die Druckmittelpumpe 48 abschaltet
bzw. auf Unterdruckerzeugung umschaltet, wenn sich aus irgendeinem
Grunde ein unerwünschter Überdruck
einstellen sollte. Die dessen Rückzugsbewegung
zugeordnete Unterdruckbeaufschlagung des Faltenbalges 42,
wird von der zweiten Starteinrichtung 50 eingeleitet, wenn
entweder der Gurtschlosssensor 55 bei in das Gurtschloss
eingeführter
Schlosszunge reaktiviert ist oder wenn eine durch ein Zeitglied 56 bestimmte
Verweildauer der Öse 13 in
einer Bringstellung der Schlosszunge abgelaufen ist.
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Der
Starteinrichtung 50 ist ein Überdruckschalter 58 vorgeschaltet,
welcher bei überschüssigem Unterdruck
die Bidruckpumpe 48 bzw. die Starteinrichtung 50 in
umgekehrter Richtung ansteuert. Sofern sich die Sensoren aller drei
Gruppen, Türkontaktsensor 51,
Sitzkontaktsensor 52 und Gurtschlosssensor 55 in
ihrer deaktivierten Stellung befinden ist über die Steuereinrichtung 59 das
3/4-Wege-Ventil 26 geschlossen und somit die gesamte Anlage
von der Druckmittel -bzw. Unterdruckversorgung abgetrennt.