DE102007047531A1 - Gurtbringervorrichtung und Verfahren zum Verstellen eines Gurtbringers - Google Patents

Gurtbringervorrichtung und Verfahren zum Verstellen eines Gurtbringers Download PDF

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/02Semi-passive restraint systems, e.g. systems applied or removed automatically but not both ; Manual restraint systems
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Abstract

Es wird eine Gurtbringervorrichtung (4) für ein viertüriges Kraftfahrzeug (2) angegeben, mit einer Fondtür (8) und mit einem darin integrierten Gurtbringer (16), wobei der Gurtbringer (16) ein Führungsmittel (20) und eine am Führungsmittel (20) angeordnete Gurtfangeinrichtung (22) umfasst, mit einer Antriebseinheit (18) zum Bewegen des Führungsmittels (20) zwischen einer Einfahr- und einer Ausfahrposition, wobei sich die Gurtfangeinrichtung (22) in der Ausfahrposition in einer von einem Vordersitz (10) erreichbaren Anbieteposition befindet, mit einer Anzahl von Sensoren (40, 42, 43, 44, 45, 46) zur Erfassung einer Anzahl von Sensorsignalen, sowie mit einer Steuervorrichtung (17), die mit der Anzahl von Sensoren (40, 42, 43, 44, 45, 46) und der Antriebseinheit (18) verbunden ist, wobei die Steuervorrichtung (17) dafür eingerichtet ist, die Antriebseinheit (18) zum Bewegen des Führungsmittels (20) unter Berücksichtigung mindestens eines Sensorsignals anzusteuern. Weiter wird ein entsprechendes Verfahren zur Betätigung des Gurtbringers (16) angegeben.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Gurtbringervorrichtung für die Fahrzeuginsassen der Vordersitze eines viertürigen Kraftfahrzeugs, sowie ein entsprechendes Verfahren zum Verstellen eines Gurtbringers.
  • Eine Gurtbringervorrichtung gemäß Stand der Technik umfasst in der Regel einen Gurtbringer zum Zuführen eines Sicherheitsgurts zu einem Fahrzeuginsassen auf den Vordersitzen eines Kraftfahrzeugs. Mit dem Gurtbringer wird dabei der Sicherheitsgurt in eine für den Fahrzeuginsassen bequeme Griffposition geführt, so dass dieser den Sicherheitsgurt ohne ein mühsames Drehen bequem ergreifen kann.
  • Ein derartiger Gurtbringer ist beispielsweise aus der DE 10 2004 036 361 A1 bekannt. Zum Bewegen des Sicherheitsgurtes umfasst der in der DE 10 2004 036 361 A1 vorgeschlagene Gurtbringer ein Führungsmittel und eine am Führungsmittel angeordnete Gurtfangeinrichtung. Für eine Zuführung des Sicherheitsgurtes bewegt sich das Führungsmittel auf einer Bewegungsbahn aus einer Einfahrposition, insbesondere im Bereich der B-Säule, in eine Ausfahrposition. Während der Bewegung in die Ausfahrposition ergreift die am Führungsmittel angeordnete Gurtfangeinrichtung den Sicherheitsgurt des Fahrzeugs und bewegt diesen in eine Anbieteposition.
  • Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine möglichst vielfältig einsetzbare Gurtbringervorrichtung für ein Kraftfahrzeug anzugeben. Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein Verfahren zum möglichst gefahrlosen Verstellen eines Gurtbringers anzugeben.
  • Die erstgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Gurtbringervorrichtung für ein viertüriges Kraftfahrzeug, mit einer Fondtür und mit einem darin integrierten Gurtbringer, wobei der Gurtbringer ein Führungsmittel und eine am Führungsmittel angeordnete Gurtfangeinrichtung umfasst, mit einer Antriebseinheit zum Bewegen des Führungsmittels zwischen einer Einfahr- und einer Ausfahrposition, wobei sich die Gurtfangeinrichtung in der Ausfahrposition in einer von einem Vordersitz erreichbaren Anbieteposition befindet, mit einer Anzahl von Sensoren zur Erfassung einer Anzahl von Sensorsignalen, sowie mit einer Steuervorrichtung, die mit der Anzahl von Sensoren und der Antriebseinheit verbunden ist, wobei die Steuervorrichtung dafür eingerichtet ist, die Antriebseinheit zum Bewegen des Führungmittels unter Berücksichtigung mindestens eines Sensorsignals anzusteuern.
  • Bei einem modernen Kraftfahrzeug wird häufig ein möglichst hoher Nutzungskomfort für einen Fahrzeuginsassen angestrebt. Diesem Trend entsprechend ist ein verstärktes Kundeninteresse nach einer Komfortausstattung des Fahrzeugs, wie beispielsweise nach einem elektrisch betriebenen Gurtbringer, erkennbar. Bekannte Gurtbringer sind für eine Anbringung an einem nicht-bewegbaren Karosserieteil im Bereich des Fahrzeugfonds, beispielsweise im Bereich der B-Säule, vorgesehen. Daraus ergibt sich eine bislang von der Fachwelt beachtete Anwendungseinschränkung auf zweitürige Fahrzeuge, also auf Cabrios oder auf Coupés.
  • Die Erfindung erkennt nun überraschend, dass sich der Anwendungsbereich einer Gurtbringervorrichtung auf viertürige Kraftfahrzeuge erweitern lässt, indem der bisherige Vorbehalt der Fachwelt überwunden wird, und der Gurtbringer von einem starren Karosserieteil auf eine bewegbare Fondtüre übertragen wird. Mitteils der Gurtfangeinrichtung wird dabei bei einem Ausfahren des Führungsmittels der Sicherheitsgurt eines Vordersitzes ergriffen und dem darauf sitzenden Insassen über die Lehne so angeboten, dass dieser ihn bequem ergreifen kann.
  • Die Berücksichtigung mindestens eines Sensorsignals bei der Steuerung es Antriebs bzw. bei der Bewegung des Führungsmittels ermöglicht es dabei, auf be sondere Umstände, insbesondere auf solche Umstände, die sich durch die Integration des Gurtbringers in eine bewegliche Fondtüre ergeben, Rücksicht zu nehmen. Durch die Berücksichtigung eines Sensorsignals kann aber auch der Bewegungsablauf des Gurtbringers weiter automatisiert werden, wodurch sich nicht nur der Komfort für den Fahrzeuginsassen, sondern auch seine Sicherheit erhöhen lässt. Auch kann durch die Berücksichtigung eines Sensorsignals ein Zerstörungsrisiko für den ausgefahrenen Gurtbringer verringert werden.
  • Der Gurtbringer umfasst ein Führungsmittel und eine Gurtfangeinrichtung, die an einem Ende des Führungsmittels angeordnet ist. Für eine Zuführung eines Sicherheitsgurtes zu einem auf einem Fahrzeugsitz befindlichen Insassen wird die Gurtfangeinrichtung aus einer Ruheposition im Bereich der Fondtür in eine Anbietposition im Bereich der Rückenlehne des Vordersitzes bewegt, was durch eine Bewegung des Führungsmittels von einer Einfahr- in eine Ausfahrposition vorgenommen wird. Während der Bewegung in die Ausfahrposition ergreift die Gurtfangeinrichtung den Sicherheitsgurt und nimmt diesen in die Anbieteposition mit.
  • Der Gurtbringer und die Antriebseinheit sind vorzugsweise versteckt unter einem Innenverkleidungselement der Fondtür angeordnet, so dass sich insgesamt eine optisch ansprechende Innenraumgestaltung ergibt. Bei einer Betätigung des Gurtbringers wird das Führungsmittel dann aus einer entsprechenden Öffnung der Innenverkleidung ausgefahren. Das Führungsmittel ist häufig in Form einer langgestreckten Führungsstange ausgeführt, die sich im ausgefahrenen Zustand beispielsweise aus einer Innenverkleidungsöffnung der Fondtüre in Richtung der Rückenlehne des Vordersitzes des Fahrzeugs erstreckt. Die Gurtfangeinrichtung ist in diesem Fall an dem der Rückenlehne zugewandten Ende des Führungsmittels befestigt.
  • Unter Berücksichtigung eines oder mehrerer Sensorsignale wird das Führungsmittel durch eine entsprechende Ansteuerung der Antriebseinheit, die beispielsweise als ein Elektromotor ausgeführt ist, aus der Fondtür ausgefahren und/oder in die Fondtür eingefahren.
  • Zur Erfassung der Sensorsignale ist eine Anzahl von Sensoren vorgesehen. Die Sensoren können dabei grundsätzlich beliebig im Fahrzeug angeordnet sein, beispielsweise im Bereich eines Fahrzeugsitzes, an der Gurtfangeinrichtung, an dem Führungsmittel oder im Bereich der Fahrzeugtüren. Vorzugsweise können zur automatisierten Ansteuerung des Gurtbringers bereits ohnehin vorhandene Sensoren verwendet werden. Solche Sensoren sind beispielsweise Sitzbelegungssensoren, Türzustandssensoren oder Drehsensoren des Antriebs.
  • Zur Erhöhung der Sicherheit des Insassen kann auch eine Detektion eines Zusammenstoßes des ausfahrenden Führungsmittels mit dem Fahrzeuginsassen vorgesehen sein, wobei im Falle eines detektierten Zusammenstoßes dann insbesondere ein Wiedereinfahren des Führungsmittels angesteuert wird. Zur Erfassung eines Zusammenstoßereignisses ist beispielsweise ein taktiler Sensor oder ein Sensor zur Erfassung einer Motorgeschwindigkeit eines Elektromotors gegeben.
  • In einer vorteilhaften automatisierten Ausgestaltung der Gurtbringervorrichtung ist ein Zündschalterbetätigungssensor vorgesehen und die Steuervorrichtung ist dafür eingerichtet, ein Ausfahren des Führungsmittels erst bei Vorhandensein eines Zündschalterbetätigungssignals anzusteuern. Unter einem Zündschalter wird in dem Zusammenhang beispielsweise ein Zündschloss, das durch einen Zündschlüssel betätigbar ist, oder alternativ ein schlüssellos betätigbarer Anlassschalter, z. B. ein Drucktastenschalter, verstanden. Der Zundschalterbetätigungssensor ist beispielsweise als ein Messwertgeber zur Erfassung der Spannnungsversorgung des Zündschalters gegeben. Alternativ kann auf ein Meßsignal eines zentralen elektronischen Steuerkreis über eine geeignete Schnittstelle zugegriffen werden. Erst bei einer erfassten Betätigung des Zündschalters, beispielsweise durch ein Einstecken des Zündschlüssels in das Zündschloss, wird das Führungsmittel ausgefahren, so dass die am Führungsmittel angeordnete Gurtfangeinrichtung den Sicherheitsgurt in die Anbietposition zu dem Fahrzeuginsassen führen kann. Dadurch wird dem Fahrer bei Betätigung des Zündschalters automatisch der Si cherheitsgurt gereicht, so dass sich der Fahrer nicht erst mühsam in Richtung einer Gurtaufhängung drehen muß.
  • In einer ebenso vorteilhaften Ausführung ist ein Sitzbelegungssensor eines Vordersitzes vorgesehen und die Steuervorrichtung dafür eingerichtet, ein Ausfahren des Führungsmittels erst bei Vorhandensein eines Sitzbelegungssignals anzusteuern. Der Sitzbelegungssensor ist beispielsweise in die Sitzfläche eines Vordersitzes integriert, und kann als ein Drucksensor gegeben sein. Auf das Signal eines derartigen Sensors kann beispielsweise über eine geeignete Schnittstelle eines elektronischen Steuerkreises zurückgegriffen werden. Dabei wird erst bei einer erfassten Sitzbelegung des Vordersitzes, beispielsweise des Fahrer- und/oder des Beifahrersitzes, das Führungsmittel ausgefahren, so dass automatisiert dem jeweiligen Insassen, der in das Fahrzeug einsteigt und Platz nimmt, der Sicherheitsgurt angeboten wird. Wird keine Sitzbelegung detektiert, unterbleibt eine Betätigung des Gurtbringers. Diese Ausgestaltung kann alternativ oder ergänzend zu der vorbeschriebenen Ausführung gewählt werden.
  • Vorteilhafterweise ist weiter ein Türschließsensor vorgesehen und die Steuervorrichtung ist dafür eingerichtet, erst bei Vorhandensein eines Türschließsignals ein Ausfahren des Führungsmittels anzusteuern. Der Türschließsensor ist dabei beispielsweise als ein mechanischer, induktiver, kapazitiver oder optischer Sensor gegeben, mit dem jeweils zwischen einer geschlossenen und einer geöffneten Tür unterschieden werden kann. Ein derartiger Türschließsensor ist beispielsweise in einer Türumrahmung einer Fahrzeugtür angeordnet und erfasst den Türzustand der Fondtür und/oder der Vordertür. In dieser Ausgestaltung wird das Führungsmittel beispielsweise erst bei einer geschlossenen Fondtür aus dieser ausgefahren, so dass eine Verletzungsgefahr für einen Fondinsassen oder eine Beschädigung des ausgefahrenen Gurtbringers durch eine Bewegung der Fondtür vermieden werden kann. Zusätzlich kann es in dieser Ausführung aus demselben Grund auch vorgesehen sein, ein Ausfahren des Führungsmittels bzw. eine Betätigung des Gurtbringers auch nur bei einer geschlossenen Vordertür anzusteuern. Da das Führungsmittel bei einem Ausfahren in der Regel wie eine parallel zur Längsrichtung des Fahrzeugs ausgerichtete Stange in einen Vordertürbereich hineinragt, kann es für einen vorderen Insassen ebenfalls zu einer Verletzungsgefährdung kommen, wenn dieser bei einem ausgefahrenen Führungsmittel in das Fahrzeug einsteigen will. Durch die angegebene Ausgestaltung wird somit sowohl die Verletzungsgefahr für einen Fond- als auch für einen vorderen Insassen minimiert werden.
  • In einer weiter bevorzugten Ausgestaltung ist die Steuervorrichtung dafür eingerichtet, ein Ausfahren des Führungsmittels erst bei einer erfassten Sitzbelegung des Vordersitzes, einem erfassten geschlossenen Türzustand der Vordertür und bei einem erfassten geschlossenen Türzustand der Fondtür anzusteuern. In dieser Ausführung wird das Führungsmittel gerade dann ausgefahren, wenn eine Sitzbelegung eines der Vordersitze erfasst wurde, und sowohl die Vordertür als auch die Fondtür geschlossen ist. In dieser Ausführung werden auf vorteilhafte Weise komfort- und sicherheitsrelevante Merkmale berücksichtigt. Dabei kann insbesondere auch vorgesehen sein, während eines Ausfahrens des Führungsmittels den Türzustand der Fondtür zu überwachen, und bei einer Öffnung der Fondtür während des gestarteten Bewegungsvorgangs des Gurtbringers das Führungsmittel wieder einzufahren.
  • In einer weiter zweckmäßigen Ausgestaltung ist ein Türbetätigungssensor vorgesehen und die Steuervorrichtung ist dafür eingerichtet, bei Vorhandensein eines Türbetätigungssignals ein Einfahren des Führungsmittels anzusteuern. Ein derartiger Türbetätigungssensor ist beispielsweise in einem Türgriff angeordnet. Auch kann für denselben Zweck im Falle eines elektrischen Antriebs einer Fahrzeugtür auf ein entsprechendes Steuersignal des Antriebs zurückgegeriffen werden. Insbesondere kann der Türbetätigungssensor auch mit dem Türschließsensor identisch sein, da auch dieser durch eine Änderung seines Zustands ein Öffnen und insofern ein Betätigen der Fahrzeugtür anzeigt. Insofern kann auf dasselbe Sensorsignal wie bei dem Türschließsensor zurückgegriffen werden. Der Türbetätigungssensor erfasst insbesondere auch einen Betätigungswunsch, also den Wunsch für ein Öffnen oder ein Schließen einer Fahrzeugtür. Dazu kann als Betä tigungssensor beispielsweise ein Öffnungshebel oder ein Öffnungstaster herangezogen werden. Insbesondere ein Öffnen oder ein Öffnungswunsch einer geschlossenen Fondtür und/oder einer geschlossenen Vordertür erfasst. Bei Erfassung eines Öffnungswunsches oder einer Öffnung der Fond- und/oder der Vordertür wird ein Einfahren des Führungsmittels angesteuert, um eine potentielle Verletzungsgefährdung für einen Fahrzeuginsassen bei einem Ein- oder Ausstieg zu vermeiden.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist ein Öffnungsmechanismus der Fondtür vorgesehen, wobei ein Öffnen der Fondtür mittels des Öffnungsmechanismus nach Erfassen eines Öffnungswunsches zeitverzögert erst nach Einfahren des Führungsmittels zugelassen wird. Hierdurch wird eine Beschädigung oder eine Zerstörung des ausgefahrenen Gurtbringers durch ein versehentliches Öffnen der Fondtür sicher verhindert.
  • Vorteilhafterweise ist ein mit der Steuervorrichtung verbundenes Türverriegelungsmittel vorgesehen und die Steuervorrichtung ist dafür eingerichtet, ein Verriegeln und ein darauf folgendes Entriegeln unter Berücksichtigung einer Betätigung des Gurtbringers anzusteuern. Bei einer erfassten Betätigung des Gurtbringers wird eine Fahrzeugtür, also insbesondere die Fondtür und/oder die Vordertür, mittels des Verriegelungsmittels verriegelt. Dadurch wird verhindert, dass bei einem Aus- oder Einfahren des Führungsmittels die Fahrzeugtür geöffnet wird, was gegebenenfalls zu einer Verletzungsgefährdung eines Fahrzeuginsassen führen könnte. Auch hierdurch wird eine Beschädigung des ausgefahrenen Gurtbringers vermieden. Eine Entriegelung erfolgt insbesondere erst, wenn das Führungsmittel wieder in die Ruheposition eingefahren ist.
  • Vorzugsweise ist ein manuell betätigbarer Einfahrschalter unmittelbar an einem Türbetätigungshebel oder Türbetätigungstaster vorgesehen, und die Steuervorrichtung ist dafür eingerichtet, ein Einfahren unter Berücksichtigung einer Betätigung des Einfahrschalters anzusteuern. In dieser Ausführung wird bei Betätigung des Türbetätigunshebels oder -tasters von einem Fahrzeuginsassen beispiels weise ein Ausfahrvorgang des Führungsmittels unterbrochen und ein Einfahren des Führungsmittels eingeleitet. Hierdurch wird vor einem Öffnen der Fahrzeugtür das Einfahren des Führungsmittels manuell eingeleitet wird. Insbesondere bei einer entsprechenden Ausgestaltung der Fondtür wird dadurch eine Beschädigung des ausgefahrenen Gurtbringers vermieden.
  • Zweckmäßigerweise umfasst das Führungsmittel zumindest einen elastisch verformbaren Bereich. Dazu ist beispielsweise ein Federelement vorgesehen oder das Führungsmittel ist alternativ aus einem elastisch verformbaren Material, beispielsweise aus einem geeigneten Kunststoff, gefertigt. In dieser Ausführung wird bei einer Kollision des Führungsmittels mit einem Fahrzeuginsassen oder beispielsweise auch mit einer Rückenlehne des Vordersitzes bei einer unbedachten Öffnung der Fondtür, insbesondere eine Beschädigung des Gurtbringers vermieden.
  • Zweckmäßigerweise ist das Führungsmittel und die Gurtfangeinrichtung mit einer glatten Oberfläche zum Vordersitz ausgestattet. Hierdurch wird ein Verhaken des Gurtbringers beim Ein- oder Ausfahren mit der Rückenlehne eines Vordersitzes vermieden.
  • Vorteilhafterweise ist die Gurtfangeinrichtung mittels eines bewegbaren Verbindungsmittels mit dem Führungsmittel verbunden. Durch das bewegbare Verbindungmittel kann insbesondere eine bedarfsoptimierte Position der Gurtfangeinrichtung an dem Verbindungsmittel zum Ergreifen des Sicherheitsgurtes realisiert werden.
  • In einer weiter bevorzugten Ausführung umfasst das Verbindungsmittel ein Schwenkmittel, das die Gurtfangeinrichtung verschwenkbar mit dem Führungsmittel verbindet. In dieser Ausführung wird die Gurtfangeinrichtung insbesondere bei einem Ausfahren des Führungsmittels in eine relativ zum Führungsmittel gespreizte Position bewegt. Durch eine derartig gespreizte Position wird ein sicheres Ergreifen und Mitführen des Sicherheitsgurtes durch die Gurtfangeinrichtung ge währleistet. Zum Verschwenken umfasst ein derartiges Verbindungsmittel beispielsweise ein Federelement.
  • In einer weiter vorteilhaften Ausgestaltung ist das Führungsmittel über ein Rastmittel mit der Antriebseinheit lösbar verbunden, wobei das Rastmittel ausgestaltet ist, bei einer seitlichen Auslenkung des Führungsmittels auszurasten. In dieser Ausführung wird bei einem Verhaken der Gurtfangeinrichtung in einem Hindernis, beispielsweise in einer Sitzlehne, oder bei einem Stoß mit einem Fahrzeuginsassen, die Gurtfangeinrichtung ausgerastet, so dass eine Beschädigung des Gurtbringers oder eine Verletzung des Insassen vermieden ist.
  • Die auf ein Verfahren gerichtete Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zum Verstellen eines Gurtbringers eines viertürigen Kraftfahrzeugs, wobei ein eine Gurtfangeinrichtung tragendes Führungsmittel mittels einer Antriebseinheit an einer Fondtür zwischen einer Einfahr- und einer Ausfahrposition bewegt wird, wobei die Gurtfangeinrichtung in der Ausfahrposition zu einer von einem Vordersitz erreichbaren Anbieteposition gebracht wird, wobei eine Anzahl von Sensorsignalen erfasst wird, und wobei das Antriebsmittel unter Berücksichtigung mindestens eines Sensorsignals gesteuert wird.
  • Weiter vorteilhafte Ausgestaltungen sind den auf ein Verfahren gerichteten Unteransprüchen zu entnehmen. Die für die Gurtbringervorrichtung geschilderten Vorteile können hierbei sinngemäß auf das Verfahren übertragen werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung erläutert.
  • Dabei zeigt:
  • 1: in einer Seitenansicht eine Prinzipskizze eines viertürigen Kraftfahrzeugs mit einer Gurtbringervorrichtung für die Insassen der Vordersitze.
  • In 1 ist eine stark schematische Seitenansicht eines viertürigen Kraftfahrzeugs 2 mit einer Gurtbringervorrichtung 4 dargestellt. In der dargestellten Seitenansicht des Fahrzeugs 2 sind eine Vordertür 6 und eine Fondtür 8 des Kraftfahrzeugs 2 zu sehen. In der Darstellung skizziert sind ebenso ein Vordersitz 10, ein Rücksitz 12 sowie ein Lenkrad 13 mit einem daran angeordneten Zündschalter 14. Durch die gestrichelte Darstellung wird angedeutet, dass der Vordersitz 10, der Rücksitz 12, sowie das Lenkrad 14 verborgen im Fahrzeuginneren liegen.
  • Gemäß der Figur umfasst die Gurtbringervorrichtung 4 einen Gurtbringer 16, der mittels einer steuerbaren elektrischen Antriebseinheit 18 angetrieben wird, eine Steuervorrichtung 17, sowie eine Anzahl von Sensoren, die im folgenden noch detailliert beschrieben werden.
  • Der Gurtbringer 16 ist für die Fahrzeuginsassen versteckt hinter einer Innenverkleidung der Fondtür 6 angeordnet und umfasst ein Führungsmittel 20, das hier als eine flexible Führungsstange mit einer zum Antrieb vorgesehenen, nicht dargestellten Verzahnung ausgeführt ist, sowie eine an dem Führungsmittel 20 angeordnete Gurtfangeinrichtung 22. In der Figur ist der Gurtbringer 16 in einer Ruheposition dargestellt. In dieser Ruheposition ist das Führungsmittel 20 vollständig hinter der Innenverkleidung der Fondtür 6 eingefahren, während die Gurtfangeinrichtung 22 eine Öffnung der Innenverkleidung im Wesentlichen verschließt.
  • In einer nicht weiter dargestellten Ausfahrposition des Gurtbringers 16 ist das Führungsmittel 20 mit der daran befestigten Gurtfangeinrichtung 22 in Richtung einer Rückenlehne 24 des Vordersitzes 10 aus der Innenverkleidungsöffnung ausgefahren. In dieser Ausfahrposition des Gurtbringers 16 ist ein Sicherheitsgurt 26 mittels der Gurtfangeinrichtung 22 neben die Rückenlehne 24 des Vordersitzes 10 herangeführt, so dass ein auf dem Vordersitz 10 sitzender Fahrzeuginsasse den Sicherheitsgurt 26 bequem ergreifen kann, um sich anzuschnallen.
  • Während der Ausfahrbewegung des Führungsmittels 20 von der Einfahr- oder Ruheposition in die Ausfahrposition tritt hierzu die Gurtfangeinrichtung 22, die an dem der Rückenlehne 24 zugewandten Ende des Führungsmittels 20 angeordnet ist, mit dem Sicherheitsgurt 26 in Kontakt und nimmt diesen in die Anbietepositio mit. Dazu weist die Gurtfangeinrichtung 22 ein Schwenkmittel 30 auf, das während der Ausfahrbewegung des Führungsmittels 20 die Gurtfangeinrichtung 22 in eine quer zur Bewegungsrichtung 28 gespreizte Position verschwenkt. Durch eine derartig gespreizte Ausrichtung der Gurtfangeinrichtung 22 wird gewährleistet, dass der Sicherheitsgurt 26 während der Ausfahrbewegung von der Gurtfangeinrichtung 22 zuverlässig ergriffen und mitgeführt wird.
  • Des Weiteren ist die Führungsvorrichtung 20 über ein Rastmittel 32 lösbar mit der Antriebseinheit 18 verbunden. Bei einer seitlichen Auslenkung des Führungsmittels 20 quer zur Bewegungsrichtung infolge einer unbedachten Öffnung der Fondtür 8 bei ausgefahrenem Gurtbringer 16 wird das Führungsmittel 20 bei entsprechendem Krafteintrag an dem Rastmittel 32 ausgeclipst, so dass eine Beschädigung von Fahrzeugkomponenten oder des Gurtbringers 16 selbst und insbesondere eine Verletzung eines Insassen vermieden wird.
  • Das Führungsmittel 20 wird mittels Steuerung der Antriebseinheit 18 angetrieben. Die Antriebseinheit 18 greift hierzu in die Verzahnung des Führungsmittels 20 ein. Die Antriebseinheit 18 ist, ebenso wie der Gurtbringer 16, versteckt hinter der Innenverkleidung der Vordertür 6 angeordnet.
  • Die Antriebseinheit 18 wird von der Steuervorrichtung 17, unter Berücksichtigung verschiedener Sensorsignale, angesteuert. Dazu ist die Steuervorrichtung 17 als ein elektronischer Steuerkreis mit einer Reihe von Signaleingängen 34 zum Empfang der Sensorsignale gegeben. Die Steuervorrichtung 17 empfängt bzw. fragt die Sensorsignale eines Sitzbelegungssensor 40 des Vordersitzes 10, eines Türschließsensors 42 der Fondtür 8, eines Türschließsensors 43 der Vordertür 6, eines Türbetätigungssensors 44 der Fondtür 8, eines Türbetätigungssensors 45 der Vordertür 6 und eines Zündschalterbetätigungssensors 46 jeweils an den Signalabgriffen 40', 42', 43', 44', 45' bzw. 46' des jeweiligen Sensors ab und wertet die über die Signaleingänge 34 empfangenen Signale hinsichtlich einer Ansteuerung der Antriebseinheit 18 aus. Durch die gezeigte Ansteuerung wird zum einen die Sicherheit eines Fahrzeuginsassen beim Ausfahren des Führungsmittels 20 gewährleistet. Zum anderen wird wird ein möglichst hoher Bedienkomfort für den Fahrzeuginsassen des Fahrzeugs 2 realisiert.
  • Der Zündschalterbetätigungssensor 46 ist hier an dem Zündschalter 14 angeordnet und z. B. als ein Messwertgeber gegeben, der eine Spannnungsversorgung des Zündschalters 14 erfasst. Der Zündschalterbetätigungssensor 46 erfasst insofern eine Betätigung des Zündschalters 14, der hier als ein Zündschloss gegeben ist. Bei einer erfassten Betätigung des Zündschalters 14 infolge des Einführens des Zündschlüssels in das Zündschloss gibt der Sensor 46 ein Zündschalterbetätigungssignal an die Steuervorrichtung 17 aus.
  • Der Sitzbelegungssensor 40 ist hier als ein Drucksensor gegeben, der sowohl in dem als Fahrersitz dargestellten Vordersitz 10, als auch in einem hier nicht sichtbaren Beifahrersitz angeordnet ist. Wenn sich der Fahrer auf den Vordersitz 10 setzt, wird eine Sitzbelegung durch ein Sitzbelegungssignal des Sitzbelegungssensors 40 für die Steuervorrichtung 17 erfassbar.
  • Mittels der Türschließsensoren 42 und 43 wird ein Türzustand der Fondtür 8 bzw. der Vordertür 6 überprüft. Es wird festgestellt, ob die entsprechende Fahrzeugtür 6, 8 geschlossen oder geöffnet ist. Dazu sind die Türschließsensoren 42, 43 hier als mechanische Schalter gegeben, die in einer Türumrahmung 52 der Vordertür 6 bzw. der Fondtür 8 angeordnet sind. Über die Türschließsignale der Türschließsensoren 42, 43 erfasst die Steuervorrichtung 17 den geschlossenen Zustand der beiden Türen 6, 8.
  • Betätigt der Fahrer den Zündschalter 14, indem er beispielsweise den Zündschlüssel in das Zündschloss einsteckt, stellt die Steuervorrichtung 17 zusätzlich eine Sitzbelegung des Vordersitzes 6 fest und sind sowohl die Vordertür 6 als auch die Fondtür 6 geschlossen, steuert die Steuervorrichtung 17 die Antriebseinheit 18 zu einem Ausfahren des Führungsmittels 20 aus der Fondtür 8 an. Da durch wird dem Fahrer automatisch der Sicherheitsgurt 26 gereicht, so dass dieser sich nicht erst mühsam in Richtung einer Gurtaufhängung 54 drehen muß. Die gleichen Vorteile gelten für einen hier nicht sichtbaren Beifahrersitz.
  • Bei einer Betätigung des Gurtbringers 16, also insbesondere bei einem Ein- oder Ausfahren des Führungsmittels 20, steuert die Steuervorrichtung 17 ein Türverriegelungsmittel 48 zu einem Verriegeln der Fondtür 8 und/oder der Vordertür 10 an. Eine Entriegelung wird erst dann angesteuert, wenn das Führungsmittel 20 wieder vollständig in die Fondtür 8 eingefahren ist und sich in einer Ruheposition befindet. Durch eine derartige Verriegelung wird insbesondere verhindert, dass bei einem Aus- oder Einfahren des Führungsmittels 20 die Fahrzeugtür 6, 8 geöffnet wird, was gegebenenfalls zu einer Verletzungsgefährdung eines Fahrzeuginsassen oder zu einer Beschädigung des ausgefahrenen Gurtbringers 16 führen könnte.
  • Weiter ist ein manuell betätigbarer Einfahrschalter 53 vorgesehen, der vorliegend mit einem Öffnungsgriff 60 der Fahrzeugtür 6, 8 gekoppelt ist, so dass bei einer Betätigung des Öffnungsgriffs 60 auch der Einfahrschalter 53 betätigt wird. Bei einer Betätigung des Einfahrschalters 53 steuert die Steuervorrichtung 17 ein Einfahren des Führungsmittels 20 an. Dadurch ist es möglich, bei einem Türöffnungswunsch eines Fahrzeuginsassen das Einfahren des Führungsmittels 20 vorzeitig anzusteuern. Insbesondere ist es dabei vorgesehen, dass die Verriegelung der Fahrzeugtür 6, 8 solange blockiert bleibt, bis der Gurtbringer 16 vollständig eingefahren ist.
  • Als zusätzliche Sicherheitsfunktion erfasst der Türbetätigungssensor 44 und 45 eine Betätigung der Vordertür 6 und/oder der Fondtür 8. Dabei wird insbesondere ein Öffnen einer geschlossenen Fondtür 8 und ein Öffnen der Vordertür 6 erfasst. Der Türbetätigungssensor 44 ist hier, ebenso wie der Einfahrschalter 53, in einem Öffnungsgriff 60 der entsprechenden Fahrzeugtür 6, 8 angeordnet. Bei Erfassung eines Türöffnungswunsches durch Betätigung gibt der jeweilige Türbetätigungssensor 44, 45 ein Betätigunssignal an die Steuervorrichtung 17 aus, die dann un mittelbar ein Einfahren eines ausgefahrenen Führungsmittels 20 ansteuert, um eine eventuelle Verletzungsgefährdung für einen Fahrzeuginsassen oder eine Beschädigung des Gurtbringers 16 zu verhindern.
  • 2
    Fahrzeug
    4
    Gurtbringervorrichtung
    6
    Vordertür
    8
    Fondtür
    10
    Vordersitz
    12
    Rücksitz
    13
    Lenkrad
    14
    Zündschalter
    16
    Gurtbringer
    17
    Steuervorrichtung
    18
    Antriebseinheit
    20
    Führungsmittel
    22
    Gurtfangeinrichtung
    24
    Rückenlehne
    26
    Sicherheitsgurt
    28
    Bewegungsrichtung
    30
    Schwenkmittel
    32
    Rastmittel
    34
    Signaleingang
    40
    Sitzbelegungssensor
    40'
    Signalabgriff-Sitzbelegungssensor
    42
    Türschließsensor
    42'
    Signalabgriff-Türschließsensor
    43
    Türschließsensor
    43'
    Signalabgriff Türschließsensor
    44
    Türbetätigungssensor
    44'
    Signalabgriff-Türbetätigungssensor
    45
    Türbetätigungssensor
    45'
    Signalabgriff Türbetätigungssensor
    46
    Zündschalterbetätigungssensor
    46'
    Signalabgriff Zündschalterbetätigungssensor
    48
    Türverriegelungsmittel
    52
    Türumrahmung
    53
    Einfahrschalter
    54
    Gurtaufhängung
    60
    Öffnungsgriff
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102004036361 A1 [0003, 0003]

Claims (27)

  1. Gurtbringervorrichtung (4) für ein viertüriges Kraftfahrzeug (2), mit einer Fondtür (8) und mit einem darin integrierten Gurtbringer (16), wobei der Gurtbringer (16) ein Führungsmittel (20) und eine am Führungsmittel (20) angeordnete Gurtfangeinrichtung (22) umfasst, mit einer Antriebseinheit (18) zum Bewegen des Führungsmittels (20) zwischen einer Einfahr- und einer Ausfahrposition, wobei sich die Gurtfangeinrichtung (22) in der Ausfahrposition in einer von einem Vordersitz (10) erreichbaren Anbieteposition befindet, mit einer Anzahl von Sensoren (40, 42, 43, 44, 45, 46) zur Erfassung einer Anzahl von Sensorsignalen, sowie mit einer Steuervorrichtung (17), die mit der Anzahl von Sensoren (40, 42, 43, 44, 45, 46) und der Antriebseinheit (18) verbunden ist, wobei die Steuervorrichtung (17) dafür eingerichtet ist, die Antriebseinheit (18) zum Bewegen des Führungmittels (20) unter Berücksichtigung mindestens eines Sensorsignals anzusteuern.
  2. Gurtbringervorrichtung (4) nach Anspruch 1, wobei ein Zündschalterbetätigungssensor (46) vorgesehen ist, und wobei die Steuervorrichtung (17) dafür eingerichtet ist, ein Ausfahren des Führungsmittels (20) erst bei Vorhandensein eines Zündschalterbetätigungssignals anzusteuern.
  3. Gurtbringervorrichtung (4) nach Anspruch 1 oder 2, wobei ein einem Vordersitz (10) zugeordneter Sitzbelegungssensor (40) vorgesehen ist, und wobei die Steuervorrichtung (17) dafür eingerichtet ist, ein Ausfahren des Führungsmittels (20) erst bei Vorhandensein eines Sitzbelegungssignals anzusteuern.
  4. Gurtbringervorrichtung (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein der Fondtür (8) zugeordneter Türschließsensor (42) vorgesehen ist, und wobei die Steuervorrichtung (17) dafür eingerichtet ist, erst bei Vorhandensein eines Türschließsignals ein Ausfahren des Führungsmittels (20) anzusteuern.
  5. Gurtbringervorrichtung (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein einer Vordertür (6) zugeordneter Türschließsensor (43) vorgesehen ist, und wobei die Steuervorrichtung (17) dafür eingerichtet ist, erst bei Vorhandensein eines Türschließsignals ein Ausfahren des Führungsmittels (20) anzusteuern.
  6. Gurtbringervorrichtung (4) nach den Ansprüche 3 bis 5, wobei die Steuervorrichtung (17) dafür eingerichtet ist, erst bei einer erfassten Sitzbelegung des Vordersitzes (10), bei einem erfassten geschlossenen Türzustand der Fondtür (8) und bei einem erfassten geschlossenen Türzustand der Vordertür (6) ein Ausfahren des Führungsmittels (20) anzusteuern.
  7. Gurtbringervorrichtung (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein der Fondtür (8) zugeordneter Türbetätigungssensor (44) vorgesehen ist, und wobei die Steuervorrichtung (17) dafür eingerichtet ist, bei Vorhandensein eines Türbetätigungssignals ein Einfahren des Führungsmittels (20) anzusteuern.
  8. Gurtbringervorrichtung (4) nach Anspruch 7, wobei die Steuervorrichtung (17) mit einem Öffnungsmechanismus der Fondtür (8) verbunden ist, und dafür eingerichtet ist, die Fondtür (8) zeitverzögert nach einem Einfahren des Führungsmittels (20) zu öffnen.
  9. Gurtbringervorrichtung (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein einer Vordertür (6) zugeordneter Türbetätigungssensor (45) vorgesehen ist, und wobei die Steuervorrichtung (17) dafür eingerichtet ist, bei Vorhandensein eines Türbetätigungssignals ein Einfahren des Führungsmittels (20) anzusteuern.
  10. Gurtbringervorrichtung (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein mit der Steuervorrichtung (17) verbundenes, einer Vordertür (6) und/oder der Fondtür (8) zugeordnetes Türverriegelungsmittel (48) vorgesehen ist, und wobei die Steuervorrichtung (17) dafür eingerichtet ist, bei einer Betätigung des Gurtbringers ein Verriegeln der Vordertür (6) und/oder der Fondtür (8) unter Berücksichtigung (16) anzusteuern.
  11. Gurtbringervorrichtung (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein manuell betätigbarer Einfahrschalter (53) unmittelbar an einem Türbetätigungshebel (60) der Vordertür (6) und/oder der Fondtür (8) angeordnet ist, und wobei die Steuervorrichtung (17) dafür eingerichtet ist, ein Einfahren des Führungsmittels (20) bei einer Betätigung des Einfahrschalters (53) anzusteuern.
  12. Gurtbringervorrichtung (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Führungsmittel (20) zumindest einen elastisch verformbaren Bereich umfasst.
  13. Gurtbringervorrichtung (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Führungsmittel (20) und die Gurtfangeinrichtung (22) mit einer glatten Oberfläche gegenüber dem Vordersitz (10) ausgestattet sind.
  14. Gurtbringervorrichtung (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Gurtfangeinrichtung (22) mittels eines bewegbaren Verbindungsmittels mit dem Führungsmittel (20) verbunden ist.
  15. Gurtbringervorrichtung (4) nach Anspruch 14, wobei das Verbindungsmittel ein Schwenkmittel (30) umfasst, das die Gurtfangeinrichtung (22) verschwenkbar mit dem Führungsmittel (20) verbindet.
  16. Gurtbringervorrichtung (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Führungsmittel (20) über ein Rastmittel (32) mit der Antriebseinheit (18) lösbar verbunden ist, welches bei einer seitlichen Auslenkung des Führungsmittels (20) ausrastet.
  17. Verfahren zum Verstellen eines Gurtbringers (16) eines viertürigen Kraftfahrzeugs (2), wobei ein eine Gurtfangeinrichtung (22) tragendes Führungsmittel (20) mittels einer Antriebseinheit (18) an einer Fondtür (8) zwischen einer Einfahr- und einer Ausfahrposition bewegt wird, wobei die Gurtfangeinrichtung (22) in der Ausfahrposition zu einer von einem Vordersitz (10) erreichbaren Anbieteposition gebracht wird, wobei eine Anzahl von Sensorsignalen erfasst wird, und wobei das Antriebsmittel (18) unter Berücksichtigung mindestens eines Sensorsignals gesteuert wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, wobei eine Zündschalterbetätigung erfasst wird, und wobei erst bei Erfassung einer Betätigung des Zündschalters das Führungsmittel (20) ausgefahren wird.
  19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, wobei eine Sitzbelegung des Vordersitzes erfasst wird, und wobei erst bei einer Erfassung einer Sitzbelegung das Führungsmittel (20) ausgefahren wird.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, wobei ein Schließzustand der Fondtür (8) erfasst wird, und wobei das Führungsmittel (20) erst bei geschlossener Fondtür (8) ausgefahren wird.
  21. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 20, wobei ein Schließzustand einer Vordertür (6) erfasst wird, und wobei das Führungsmittel (20) erst bei geschlossener Vordertür (8) ausgefahren wird.
  22. Verfahren nach den Ansprüchen 19 bis 21, wobei das Führungsmittel (20) erst bei einer Erfassung einer Sitzbelegung, einer geschlossenen Vordertür (6) und einer geschlossenen Fondtür (8) ausgefahren wird.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 22, wobei eine Türbetätigung der Fondtür (8) erfasst wird, und wobei bei einer erfassten Betätigung das Führungsmittel (20) eingefahren wird.
  24. Verfahren nach Anspruch 23, wobei die Fondtür (8) zeitverzögert nach einem Einfahren des Führungsmittels (20) geöffnet wird.
  25. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 24, wobei eine Türbetätigung der Vordertür (6) erfasst wird, und wobei bei einer erfassten Betätigung das Führungsmittel (20) eingefahren wird.
  26. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 25, wobei eine Betätigung des Gurtbringers (16) erfasst wird, und wobei bei einer Betätigung des Gurtbringers (16) die Vordertür (6) und/oder die Fondtür (8) verriegelt wird.
  27. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 26, wobei mit einem Türbetätigungshebel (60) der Fondtür (8) und/oder der Vordertür (6) ein Einfahrschalter (53) manuell betätigbar ist, und wobei bei einer Betätigung des Einfahrschalters (53) das Führungsmittel (20) eingefahren wird.
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