DE3440846A1

DE3440846A1 - Fahrzeugsitz

Info

Publication number: DE3440846A1
Application number: DE19843440846
Authority: DE
Inventors: Michel S. Västra Frölunda Naert
Original assignee: Volvo AB
Current assignee: Volvo AB
Priority date: 1983-11-09
Filing date: 1984-11-08
Publication date: 1985-05-15
Also published as: SE449556B; US4632454A; FR2554397B1; FR2554397A1; SE8306169D0; SE8306169L; GB2149654A; GB2149654B; IT1178201B; GB8427649D0; IT8449120A0; IT8449120A1; JPS60122514A

Description

PATENT- UND RECHTSANWÄLTE

PATENTANWÄLTE DIPL.-ΙΝΘ. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN · DIPL.-1NQ. W. LEHN DIPL.-ING. K. FDCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN · DR. RER. NAT. K-A. BRAUNS · DIPL.-ING. K. SORQ

Ne. K. KOHLMANN · RECHTSANWALT A. NETTE

41 052 p/st

AB VOLVO
Göteborg / Schweden

Fahrzeugsitz

Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugsitz, welcher beispielsweise für Kraftfahrzeuge, Eisenbahnzüge und Flugzeuge bestimmt ist und eine Rückenlehne aufweist, in dei eine Lendenstützvorrichtung eingebaut ist, sowie Mittel zum Einstellen der Steifigkeit derselben.

Es ist bekannt, in Rückenlehnen von Fahrzeugsitzen eine Lendenstützvorrichtung einzubauen, deren Steifigkeit dadurch eingestellt werden kann, daß ein Knopf oder Rad gedreht wird, das an einer Seite der Rückenlehne angeordnet ist, so daß die den Sitz einnehmende Person den Steifigkeitsgrad der Lendenstütze so einstellen kann, daß jederzeit die angenehmste Einstellung des Sitzes gewährleistet ist. Die Bedeutung der Sicherstellung dessen, daß die Lendenstütze genau im Verhältnis zum Lendenbereich der den Sitz einnehmenden Person positioniert ist, nimmt mit dem gewünschten Steifigkeitsgrad zu. Bei bisher

ARABELLASTRASSE 4 · D-SOOO MÖNCHEN 81 · TELEFON (Ό893 911Ο87 · TELEX 5-29619 CPATHE) · TELEKOPIERER 918356

bekannten Konstruktionen bedeutet dies, daß die Größe der den Sitz einnehmenden Person und die Form ihres Rückens für die Bestimmung entscheidend war, ob die Lendenstütze wirkungsvoll eingesetzt werden kann oder nicht. Konsequenterweise sind die Möglichkeiten der Verwendung dieser bekannten Lendenstützen in ihrem vollen Umfang hinsichtlich bestimmter Leute begrenzt.

Daher besteht die Aufgabe der Erfindung darin, einen Fahrzeugsitz der vorbeschriebenen Art zu schaffen, dessen Lendenstützeinrichtung an die verschiedensten Verhältnisse angepaßt werden kann, und zwar unabhängig von der Größe und der Gestalt der den Sitz einnehmenden Person bzw. der Form des Rückens dieser Person. 15

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Vorsehen von Einstellmitteln erreicht, mit denen die Position der Lendenstützvorrichtung vertikal eingestellt werden kann. Durch das Zusammenwirken dieser Einstellmittel mit Mitteln für die Einstellung der Steifigkeit der Lendenstützvorrichtung ergibt sich eine besonders günstige Lösung dieser Aufgabe.

Entsprechend einer weiteren Entwicklung der Erfindung umfassen die Einstellmittel erstens eine Achse, die für eine Axialdrehung in der Rückenlehne befestigt ist und die an zumindest einem Ende für eine Bewegung in Vertikalrichtung schwenkbar gelagert ist. Zweitens sind Kraftübertragungsmittel vorgesehen, welche so mit der Achse verbunden sind, daß die Drehung eines auf dem Achsenende befindlichen Rades die eine Einstellfunktion bewirkt, während die Vertikalbewegung des Rades die andere Einstellfunktion erfüllt. Dadurch kann die den Sitz einnehmende Person die Lendenstützvorrichtung auf einfache Weise in die jeweils kom-35

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fortabeiste Lage bringen, in dem es der den Sitz einnehmenden Person möglich ist, sowohl Vertikaleinstellungen, als auch Steifigkeitseinstellungen hinsichtlich der Lendenstützvorrichtung vorzunehmen, und zwar mit Hilfe ein und desselben Steuerinstrumentes.

Die Erfindung wird nachfolgend mehr im einzelnen unter Bezugnahme auf eine Ausführungsform beschrieben, die in den Zeichnungen dargestellt ist. Die einzelne Figur bezeichnet schematisch einen Fahrzeugsitz mit einer Lendenstützvorrichtung, die in ausgewählte vertikale Positionen und auf ausgewählte Steifigkeitsgrade eingestellt werden kann.

In der Figur bezeichnet das Bezugszeichen 1 den Sitzteil eines Automobilsitzes, während das Bezugszeichen 2 die Rückenlehne desselben bezeichnet. Der strukturelle Aufbau des Rahmens, das Polster und die Feder können von herkömmlicher Art sein und bedürfen an dieser Stelle keiner Beschreibung im einzelnen.

Zwischen zwei gegenseitig beabstandeten Rahmenträgern innerhalb der Rückenlehne 2 befindet sich eine ebene Platte 4, welche auf der Rückseite des Polsters und der Federn der Rückenlehne liegt. Vor der Platte 4 befindet sich eine Lendenstützvorrichtung 5, welche die Form einer flexiblen, länglichen,rechteckigen Platte hat, die beispielsweise aus Metallblech oder Kunststoffmaterial besteht. Sie kann aber auch die Form eines Metallnetzes aufweisen. An jeder Ecke der Platte 5 sind Schiebeteile befestigt, welche Schiebeteile in vertikalen Schlitzen der ebenen Platte 4 verschiebbar sind und in diesen Schlitzen durch nichtdargestellte Halteelemente gehalten werden, die an der Rückseite der ebenen Platte 4 angeord-

net und mit den Schiebeteilen 6 verbunden sind. Durch Bewegen der oberen und unteren Längsränder der Lendenstutzplatte 5 auf einander zu und voneinander weg, wobei die Längsränder durch Stangen 8, 9 verstärkt sind, ist es möglich, das Ausmaß zu ändern, mit dem die Platte hinsichtlich der ebenen Platte 4 nach vorne gebogen bzw. gekrümmt ist. Dadurch kann die Steifigkeit der Lendenstützvorrichtung verändert werden, während das Verschieben der Randstangen 8, 9 über gegenseitig gleiche Abstände in derselben Richtung in einer Veränderung der Vertikaleinstellung der Lendenstützvorrichtung resultiert, und zwar ohne die Steifigkeit derselben zu ändern.

Die Lendenstutzplatte 5 ist an ihrer unteren Randstange mit einem Bolzen 10 versehen, welcher in einen Vertikalschlitz 11 der ebenen Platte 4 ragt und eine Dreheinrichtung für eine V-förmige Strebe 12 bildet, welche mit Lagerhülsen 13 zur Aufnahme einer Achse 14 versehen ist, welche ebenso mit einem Ende an der Stelle 15 in einem Rahmenträger 3 gelagert ist, so daß die Achse zusätzlich zu ihrer Drehbarkeit um ihre Längsachse in einem bestimmten Umfang verschwenkt werden kann, wie dies in der Figur durch die Stellungen in vollausgezogenen Linien und strichpunktierten Linien dargestellt ist.

Das andere Ende der Achse ragt durch einen Schlitz 16 im anderen Träger 3 und trägt außerhalb der Rückenlehne ein Betätigungsrad 17. Ein Rand des Schlitzes 16 ist mit einer Vielzahl von kerbenförmigen Ausnehmungen 18 versehen. Die Achse 14 wird durch eine Blattfeder 19 vorgespannt. Diese Blattfeder ist so angeordnet, daß sie die Achse in eine ausgewählte kerbenförmige Ausnehmung 18 drückt. Obwohl dies nicht dargestellt ist, kann der Teil der Achse, welcher an der Feder 19 anliegt, einen sechseckigen Querschnitt haben, beispielsweise um definierte

Positionen zu ermöglichen und einen Widerstand gegen eine Drehung zu erzeugen, so daß die Achse in der eingestellten Steifigkeitslage gehalten wird.

Die Achse 14 trägt zwischen den Schenkeln der V-förmigen Strebe 12 eine Wickeltrommel 20, an der ein Ende eines Seils 21 befestigt ist. Das andere Ende des Seils ist an der oberen Randstange 8 der Lendenstützplatte 5 befestigt. Die Drehung des Rades 17 in eine Richtung verursacht ein Aufwickeln des Seiles auf die Trommel 20. Daraus ergibt sich eine Bewegung des oberen Randes der Platte nach unten, um so der Platte eine weitere Krümmung oder Wölbung nach vorne zu geben und somit die Steifigkeit zu erhöhen. Die vertikale Einstellung der Lendenstützvorrichtung kann gleichzeitig geändert werden, indem der Handgriff 17 nach hinten gedruckt und nach oben oder nach unten bewegt wird, und zwar in Abhängigkeit davon, ob die Lendenstützvorrichtung angehoben oder abgesenkt werden soll. Wenn das Rad losgelassen wird, drückt die Feder 19 die Achse 14 in die nächste kerbenrörmige Ausnehmung, um so die Stütze in ihrer gewünschten Vertikallage festzulegen. Um die ausgewählte Steifigkeitseinstellung aufrechtzuerhalten, kann die Achse mit ausreichender Reibung gelagert sein, um so sicherzustellen, daß das durch die Vorspannung in der Stützplatte erzeugte Kraftmoment zusammen mit der durch die sitzende Person auf die Trommel ausgeübten Belastung normalerweise die Reibungskupplung nicht überschreitet. Alternativ kann die Achse mit geringer Reibung gelagert sein und mit einer manuell betätigbaren Reibungsbremse versehen sein. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Achse über einen Teil, der in die kerbenförmige Ausnehmung 18 eingreift, mit einer nichtkreisförmigen Querschnittsform zu versehen, so daß die Achse nur gedreht

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werden kann, wenn sie aus der kerbenförmigen Ausnehmung herausbewegt worden ist- Bei dieser Gestaltung ist die Achse gegen eine Drehung verriegelt, wenn sie sich in der kerbenförmigen Ausnehmung befindet. 5

Weitere Modifikationen der zuvor beschriebenen Ausführungsform sind innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung möglich. Beispielsweise kann die vertikale Einstellung der Lendenstützvorrichtung alternativ mit Hilfe parallel verschiebbarer Achsen 14 bewirkt werden, indem der Drehpunkt bei 15 durch eine Schlitzanordnung in der beschriebenen Form ersetzt wird. Obwohl bei dieser Alternative der durch äie Achsenenden vollzogene Bewegungsabstand kürzer ist als bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform, ist es für die den Sitz einnehmende Person notwendig, beide Hände zu verwenden, wenn die Vertikaleinstellung der Lendenstützvorrichtung geändert werden soll.

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Claims

HOFFMANN · EITLE & PARTNER PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PATENTANWÄLTE DIPL.-ΙΝΘ. W. EITLE . DR. RER. NAT. K. HOFFMANN · DIPL.-ΙΝΘ. W. LEHN DIPL.-ING. K. FÜCHSLE . DR. RER. NAT. B. HANSEN · DR. RER. NAT. K-A. BRAUNS · DIPL.-ING. K. SORG DIPL.-ING. K. KOHLMANN · RECHTSANWALT A. NETTE *^ / /. Π O. / g 41 052 p/st AB VOLVO Göteborg / Schweden Fahrzeugsitz Patentansprüche

1. Fahrzeugsitz, beispielsweise bestimmt für Kraftfahrzeuge, Eisenbahnzüge oder Flugzeuge, mit einer Rückenlehne, in der eine Lendenstützvorrichtung angeordnet ist und mit Mitteln zum manuellen Einstellen der Steifigkeit dieser Vorrichtung, dadurch g e k e η η ζ ei c h η e t , daß die Lendenstützvorrichtung (5) für eine vertikale Einstellung angebracht ist, und daß die Mittel (14, 20, 21) zum Einstellen der Steifigkeit der Vorrichtung mit Mitteln (12, 16) für das manuelle Einstellen der Vertikaleinstellung der Lendenstützvorrichtung koordiniert sind.

2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Einstellmittel eine Achse (14) umfassen, welche für eine axiale Drehung in der Rückenlehne angeordnet ist und an zumindest einem Ende für

ARAHELLASTRASSE 4 . D-8OOO MÜNCHEN 81 · TELEFON CO89) 911087 . TELEX 5-29619 CPATHEJ ■ TELEKOPIERER 91Ü3

eine Vertikalbewegung gelagert ist, wobei die Drehung der Achse die eine Einstellfunktion und das Versetzen in Vertikalrichtung eine andere Einstellfunktion regelt.
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3. Sitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rad (17) an einem Ende der Achse angeordnet ist, und daß durch die Drehung des Rades die eine Einstellfunktion regelbar ist, während die Vertikalbewegung des Rades die andere Einstellfunktion regelt.

4. Sitz nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Achse (14) an einem Ende (15) im Rahmen (3) der Rückenlehne schwenkbar gelagert ist, und daß die Achse an ihrem anderen Ende in einer Führung (16) geführt ist, die im Rahmen in Vertikalrichtung der Rückenlehne verläuft, wobei die Führung Mittel (18) zum Befestigen des Achsenendes in verschiedenen Vertikallagen umfaßt.

5. Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Lendenstützvorrichtung eine vertikal verschiebbare, im wesentliehen längliche und rechteckige flexible Platte (5) umfaßt, deren Steifigkeit dadurch einstellbar ist, daß der Abstand zwischen deren entgegengesetzten Seitenrändern (8, 9) geändert wird.

6. Sitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Platte (5) verschiebbar in Führungen (7) des Rahmens (3, 4) der Rückenlehne befestigt ist, und daß eine Seite (9) der Platte so mit einem Teil der Achse verbunden ist, daß eine Ein-

Stellung der Vertikaleinstellung des Achsenteils in einer Einstellung der Vertikaleinstellung der Platte resultiert, während die Seite (8) der Platte (5), die der genannten Seite (9) entgegengesetzt ausgerichtet ist, über Transmissionsmittel (20, 21) mit der Achse verbunden sind, welche Mittel nach der Drehung der Achse eine Änderung des Abstandes zwischen den entgegengesetzt ausgerichteten Seiten (8, 9) der Platte verursachen.

7. Sitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite (9) der Platte drehbar mit einer Strebe (12) verbunden ist, die Lager (13) für die drehbare Lagerung der Achse (14) aufweist,

"■ 5 und daß die Achse eine Trommel (20) für eine Leine (21) trägt, welche an ihrer entgegengesetzten Seite (8) mit der Platte (5) verbunden ist, so daß, wenn bei der Drehung der Achse die Leine auf die Trommel aufgewickelt wird, der Abstand zwischen den entgegengesetzten Seiten der Platte verkürzt wird.