DE102009023440A1

DE102009023440A1 - Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes mit einer Lordosenstützvorrichtung

Info

Publication number: DE102009023440A1
Application number: DE102009023440A
Authority: DE
Inventors: Lars Janssen; Dagmar Brockschnieder
Original assignee: Faurecia Automotive GmbH
Current assignee: Faurecia Automotive GmbH
Priority date: 2009-05-30
Filing date: 2009-05-30
Publication date: 2010-12-09

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes mit einer Lordosenstützvorrichtung, die ein höhenverstellbares Betätigungsmittel aufweist, welches einen Schlitz in einem Bezug der Rückenlehne durchragt und an seinem aus dem Bezug herausragenden Ende ein Bedienelement trägt. Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige Rückenlehne zur Verfügung zu stellen, mit der eine ästhetisch ansprechende Lösung für den Durchgangsbereich eines den Bezug der Rückenlehne durchragenden Betätigungsmittel der Lordosenstützvorrichtung erreicht werden kann. Gelöst wird die Aufgabe dadurch, dass der Schlitz mit einem Reißverschluss (4) mit zwei Schiebern (5, 6) versehen ist, die auf je einer Seite des Betätigungsmittels (2) angeordnet und mit diesem verbunden sind.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes mit einer Lordosenstützvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Rückenlehnen mit einer Lordosenstützvorrichtung sind z. B. aus der EP 0 841 027 B1 und der US 4 313 637 bekannt. In beiden Fällen weist die Lordosenstützvorrichtung ein Betätigungsmittel in Form einer Stellwelle auf, auf deren aus der Rückenlehne herausragenden Ende ein Betätigungsmittel in Form eines Handrades drehfest befestigt ist. Durch Verdrehen dieser Bedienelemente kann die Wölbung der Lordosenstützvorrichtung, d. h. deren Tiefeneinstellung, verändert werden. Gleichzeitig ist es möglich, die Stellwellen in ihrer Höhe zu verstellen, so dass die Wölbung der Lordosenstützvorrichtung in verschiedenen Höhen verstellbar ist.
In der DE 10 2007 060 673 A1 ist ein Kraftfahrzeugsitz beschrieben, der starr mit seiner Tragstruktur verbundene Montagebügel, z. B. zum Befestigen eines Kindersitzes, aufweist. Diese Bügel sind durch im Bezug und der Polsterung vorgesehene Öffnungen zugänglich. Um den Öffnungen ein ästhetisch ansprechendes Aussehen zu verleihen, sind diese bei nicht Gebrauch der Montagebügel mit einem Reißverschluss verschließbar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Rückenlehne zur Verfügung zu stellen, mit der eine ästhetisch ansprechende Lösung für den Durchgangsbereich eines den Bezug der Rückenlehne durchragenden Betätigungsmittel der Lordosenstützvorrichtung erreicht werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Rückenlehne gelöst, die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
Erfindungsgemäß ist ein für die Höhenverstellung des Betätigungsmittels der Lordosenstützvorrichtung im Bezug der Rückenlehne erforderlicher Schlitz mit einem Reißverschluss versehen, in den zwei Schieber integriert sind. Diese beiden Schieber sind auf jeder Seite des Betätigungsmittels angeordnet und mit diesem verbunden. Durch diese Lösung ist gewährleistet, dass der Schlitz im Bezug der Rückenlehne unabhängig von der jeweiligen Höheneinstellung des Betätigungsmittels beidseitig von diesem geschlossen ist. Damit wird eine ästhetisch ansprechende Lösung für diesen neuralgischen Bereich im Bezug einer Rückenlehne zur Verfügung gestellt.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die beiden Schieber in Hakenmittel eingehängt, die ihrerseits mit dem Betätigungsmittel verbunden sind. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn dabei die Schieber in einen Doppelhakenelement eingehängt sind, wobei dieses Doppelhakenelement ein Loch aufweist, mit dem es axial auf das Betätigungsmittel aufgesteckt werden kann, und wobei weiterhin zwei sich diametral zum Loch gegenüberliegende Haken zum Einhängen der Schieber vorgesehen sind.
Eine weitere Verbesserung des ästhetischen Gesamteindrucks lässt sich dadurch erreichen, wenn das auf dem Betätigungsmittel befestigte Bedienelement so konzipiert ist, dass es die Hakenmittel und die Schieber verdeckt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt:
1 einen Blick von schräg hinten auf den unteren Bereich einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes mit einem in tiefster Ein stellposition befindlichen Bedienelement für eine in die Rückenlehne eingebaute Lordosenstützvorrichtung,
2 eine Darstellung gemäß 1 bei in höchster Einstellposition befindlichem Bedienelement,
3 eine vergrößerte Darstellung von 1 bei noch nicht montiertem Bedienelement,
4 ein aus 3 ersichtliches Hakenmittel zum Einhängen der Schieber eines Reißverschlusses bei nicht eingehängten Schiebern, und
5 eine Darstellung gemäß 4 bei eingehängten Schiebern.
Die Zeichnung zeigt in den 1 bis 3 in schematischer Weise den unteren Bereich einer Rückenlehne 1 eines Fahrzeugsitzes. In diese Rückenlehne 1 ist eine nicht dargestellte Lordosenstützvorrichtung eingebaut, deren Aufbau für die vorliegende Erfindung nur dahingehend wesentlich ist, dass sie höhenverstellbar ist. Dazu weist sie ein Betätigungsmittel in Form einer Stellwelle 2 auf, die höhenverstellbar in der Rückenlehne 1 geführt ist und deren Ende seitlich aus der Rückenlehne 1 herausragt.
Die Rückenlehne 1 ist wie üblich mit einem Bezug 3 versehen, der die Polsterung der Rückenlehne 1 kaschiert. Die Stellwelle 2 durchragt somit auch den Bezug 3. Dieser muss auf dem Verstellweg der Stellwelle 2 geschlitzt sein, damit die Stellwelle 2 ungehindert auf und ab bewegt werden kann. Ein derartiger Schlitz ist in aller Regel unansehnlich und bietet auch die Gefahr, dass Gegenstände in die Rückenlehne gelangen können, die die Funktion der dort integrierten Verstellmechanismen behindern könnten.
Um hier Abhilfe zu schaffen, ist ein Reißverschluss 4 in den Schlitz eingenäht. Dieser Reißverschluss 4 besitzt zwei Schieber 5 und 6, die über ein Doppelhakenelement 7 mit der Stellwelle 2 verbunden sind. Das Doppelhakenelement 7 hat eine mittlere Basis mit einem kreisrunden Loch 8 und zwei diametral dazu angeordnete Haken 9 und 10, in die die Schieber 5 und 6 mit ihren Bügeln 11 bzw. 12 einhängbar sind, wie am deutlichsten aus 5 hervorgeht.
Bei der Montage wird das Doppelhakenelement 7 mit seinem Loch 8 auf die Stellwelle 2 aufgeschoben und anschließend werden die Schieber 5 und 6 in die Haken 9 und 10 eingehängt. Diese Situation ist in 3 gezeigt. Anschließend wird ein Bedienhebel 13 auf die Stellwelle 2 aufgesteckt. Um die Stellwelle 2 nicht nur translatorisch nach oben und unten bewegen zu können, sondern auch ein Drehmoment auf diese übertragen zu können, sitzt der Bedienhebel 13 formschlüssig auf der Verstellwelle 2. Diese ist dazu, zumindest an ihrem Ende, vierkantig ausgebildet und steckt in einer entsprechend ausgebildeten, aus der Darstellung nicht ersichtlichen Ausnehmung des Bedienhebels 13. Durch verdrehen des Bedienhebels 13 kann die Lordosenstützvorrichtung zusätzlich zu ihrer Höhenverstellbarkeit auch in ihrer Tiefe verstellt werden.
Aus den 1 und 2 geht hervor, dass der Bedienhebel 13 so konzipiert ist, dass seine zylinderförmige Basis 14 bei montiertem Bedienhebel 13 sowohl das Doppelhakenelement 7 als auch die Schieber 5 und 6 abdeckt, so dass diese bei montiertem Bedienhebel 13 nicht sichtbar sind.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- EP 0841027 B1 [0002]
- US 4313637 [0002]
- DE 102007060673 A1 [0003]

Claims

Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes mit einer Lordosenstützvorrichtung, die ein höhenverstellbares Betätigungsmittel aufweist, welches einen Schlitz in einem Bezug der Rückenlehne durchragt und an seinem aus dem Bezug herausragenden Ende ein Bedienelement trägt, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz mit einem Reißverschluss (4) mit zwei Schiebern (5, 6) versehen ist, die auf je einer Seite des Betätigungsmittels (2) angeordnet und mit diesem verbunden sind.
Rückenlehen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieber (5, 6) in Hakenmittel (7) eingehängt sind, die mit dem Betätigungsmittel (2) verbunden sind.
Rückenlehne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieber (5, 6) in ein Doppelhakenelement (7) eingehängt sind, welches ein Loch (8) zum axialen Aufstecken auf das Betätigungsmittel (2) und zwei sich diametral zum Loch (8) gegenüberliegende Haken (9, 10) aufweist.
Rückenlehne nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hakenmittel (7) und die Schieber (5, 6) durch das auf das Betätigungsmittel (2) montierte Bedienelement (13) verdeckt sind.