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Die
Erfindung betrifft ein Sitzmöbel-System mit einem stationären
ersten Sitz-Abschnitt und mit einem daran anordenbaren und/oder
daran befestigtem verdrehbaren zweiten Sitz-Abschnitt, wobei an
dem ersten und/oder zweiten Sitz-Abschnitt jeweils ein erster bzw.
zweiter Rückenlehn-Abschnitt angeordnet ist und/oder für
den verdrehbaren zweiten Sitz-Abschnitt ein zweiter Rückenlehn-Abschnitt
vorgesehen und hier anordenbar ist, wobei der verdrehbare zweite
Sitz-Abschnitt – zumindest teilweise – um eine
im wesentlichen vertikale Achse verdrehbar ist, und wobei für
den verdrehbaren zweiten Sitz-Abschnitt mindestens eine bewegbare
Armlehne vorgesehen ist.
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Im
Stand der Technik ist insbesondere aus der
EP 1 297 766 B1 ein Sitzmöbel-System
als Kombinations-Sitzmöbel bekannt, das ein stationären
ersten Sitz-Abschnitt und einen daran angeordnet verdrehbaren zweiten
Sitz-Abschnitt aufweist. Der stationäre, also nicht verdrehbare
erste Sitz-Abschnitt weist einen ersten Rückenlehn-Abschnitt
(erste Rückenlehne) und der zweite Sitz-Abschnitt einen
zweiten Rückenlehn-Abschnitt (zweite Rückenlehne)
auf, wobei die Seiten des zweiten Rückenlehn-Abschnitts jeweils
mit einer Armlehne mechanisch verbunden sind, nämlich die
Armlehnen über einen Schwenkbeschlag auf den Flächen
des zweiten Rückenlehn-Abschnitts (auf den Seitenflächen
der zweiten Rückenlehne) angebracht sind. Durch diese Art
der Anbringung ist die Flexibilität eines derartigen Sitzmöbels allerdings
noch nicht optimal ausgestaltet.
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Aus
heutiger Sicht ist es erforderlich Sitzmöbel teilweise
auch individuell an den jeweiligen Benutzer anzupassen. Daher geht
man dazu über, dass ganze „Sitzgruppen", insbesondere „Sitzmöbel-Systeme"
geschaffen werden, wobei einzelne Teile hier austauschbar sein müssen,
damit diese an die individuellen Bedürfnisse eines Benutzers
auch jederzeit, insbesondere auch im Nachhinein angepasst werden können.
Aufgrund der im Stand der Technik realisierten Anbringung der Armlehnen
bei dem oben genannten Kombinations-Sitzmöbel/Sitzmöbel-System auf
den Seiten des entsprechenden zweiten Rückenlehn-Abschnitts
ist der Arbeitsaufwand, wenn das bekannte Sitzmöbel verändert
und/oder an die individuellen Bedürfnisse eines Benutzers
angepasst werden muss, sehr groß. Wenn beispielsweise die
Rückenlehne bzw. der zweite Rückenlehn-Abschnitt
ausgetauscht werden muss, müssen auch die Armlehnen entsprechend
demontiert und später wieder montiert werden. Weiterhin
sind die Armlehnen dieses bekannten Sitzmöbel-Systems derart
ausgebildet, dass diese in die Ebene des zweiten Rückenlehn-Abschnitts
hochklappbar sind, wobei dann insbesondere die zwischen dem stationären
ersten und verdrehbaren zweiten Sitz-Abschnitt vorgesehene Armlehne einen
Teil der Rückenlehne des zweiten Rückenlehn-Abschnittes
bildet. Dies bedeutet aber auch, dass wenn der verdrehbare zweite
Sitz-Abschnitt entsprechend positioniert ist und diese Armlehne
heruntergeklappt ist dann eine „Lücke" zwischen
dem ersten und zweiten Rückenlehn-Abschnitt existiert, die
für den Benutzer, insbesondere bei entsprechender bequemer
Sitzposition mit einer schrägen Körperhaltung
in dem entsprechenden Sitzmöbel als unkomfortabel empfunden
werden kann. Weiterhin ist bei dem bekannten Sitzmöbel
der zweite Rückenlehn-Abschnitt des verdrehbaren zweiten
Sitz-Abschnittes nach oben hin verjüngend ausgebildet,
wobei die Armlehnen von ihrer Querschnittsform her an diese Verformung
des zweiten Rückenlehn-Abschnittes angepasst sind. Dies
hat zur Folge, dass die Armlehnen – von der Seite betrachtet – im
hinteren Bereich dicker ausgebildet sind als vorne, so dass dem Benutzer
beim Ablegen seiner Arme auf den Armlehnen eben keine optimale Auflagefläche
zur Verfügung steht, was für diesen sehr unkomfortabel
ist. Folglich ist das bekannte Sitzmöbel-System noch nicht
optimal ausgebildet.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, dass eingangs genannte
Sitzmöbel derart auszugestalten und weiterzubilden, dass
die eingangs genannten Nachteile vermieden sind, insbesondere die
Flexibilität eines derartigen Sitzmöbel-Systems
ohne großen Arbeitsaufwand erhöht ist, wobei zusätzlich
das Komfortempfinden für den Benutzer wesentlich verbessert
ist.
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Die
zuvor aufgezeigte Aufgabe ist nun dadurch gelöst, dass
die Armlehne im Bereich des zweiten Sitz-Abschnittes anhebbar und/oder
versenkbar angeordnet ist. Dadurch, dass nun insbesondere die Armlehne
in die Ebene des zweiten Sitz-Abschnittes versenkbar ist bzw. aus
dieser Ebene wieder heraus anhebbar ist, werden zunächst
unterschiedliche Funktionen realisiert. Einerseits vergrö ßert
die Armlehne im abgesenkten Zustand die Sitzfläche des zweiten
Sitz-Abschnittes, andererseits erfüllt die Armlehne im
angehobenen Zustand, also wenn die Armlehne aus der Ebene der Sitzfläche
des zweiten Sitz-Abschnittes nach oben herausragt ihre Funktion als
Armlehne. Weiterhin können die Armlehnen eben nunmehr optimal
für den Benutzer ausgestaltet werden, insbesondere eine
entsprechend große vollflächige Auflage für
den Benutzer aufweisen, da die Armlehnen nämlich nunmehr
nicht mehr – wie bisher im Stand der Technik – in
Abhängigkeit des zweiten Rückenlehn-Abschnitts
ausgebildet werden müssen, wodurch der Komfort für
den Benutzer wesentlich erhöht ist. Schließlich
ist die Armlehne bzw. sind die Armlehnen ausschließlich
im Bereich des zweiten Sitz-Abschnittes angeordnet und eben nun
nicht – wie bisher im Stand der Technik – an dem
zweiten Rückenlehn-Abschnitt. Hierdurch bedingt kann insbesondere
der zweite Rückenlehn-Abschnitt daher gut und ohne großen
Arbeitsaufwand ausgetauscht und/oder ersetzt werden, insbesondere
daher an die persönlichen Bedürfnisse eines Benutzers
angepasst werden, ohne dass eine Demontage und Montage der Armlehnen
erforderlich ist. Schließlich ist auch das Komfortempfinden
für den Benutzer nun erheblich erhöht, denn in
der entsprechenden Positionierung des verdrehbaren zweiten Sitz-Abschnittes ist
immer auch eine „geschlossene Rückenlehne" zwischen
dem ersten Rückenlehn-Abschnitt und dem zweiten Rückenlehn-Abschnitt
realisiert und es existiert hier „keine Lücke"
mehr, – wie bisher im Stand der Technik – da die
Armlehne eben nun nicht mehr hochklappbar bzw. herunterklappbar
ausgebildet ist, nämlich nicht mehr in die Ebene des entsprechenden zweiten
Rückenlehn-Abschnittes hochgeklappt werden kann, um hier
einen Teil der Rückenlehne zu bilden. Die Armlehne bzw.
die Armlehnen des erfindungsgemäßen Sitzmöbel-Systems
kann bzw. können nämlich nur noch angehoben und
versenkt werden und zwar im wesentlichen in die Ebene der Sitzfläche
des zweiten Sitz-Abschnittes bzw. aus dieser Ebene des zweiten Sitz-Abschnittes
in vertikaler Richtung nach oben heraus. Hierdurch bedingt kann der
zweite Rückenlehn-Abschnitt optimal für den jeweiligen
Benutzer angepasst werden, insbesondere eine körpergerechte
Ausformung diesen zweiten Rückenlehn-Abschnittes realisiert
werden, da dieser nun unabhängig von den jeweiligen Armlehnen
dimensioniert und realisiert werden kann, so dass auch hier das
Komfortempfinden für den Benutzer wesentlich vergrößert
ist. Im Ergebnis sind die eingangs genann ten Nachteile vermieden
und entsprechende Vorteile erzielt.
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Es
gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten das erfindungsgemäße
Sitzmöbel-System in vorteilhafter Art und Weise auszugestalten
und weiterzubilden. Hierfür darf zunächst auf
die dem Schutzanspruch 1 nachgeordneten Schutzansprüche
sowie auf die nachfolgende Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
anhand der folgenden Zeichnung verwiesen werden. In der Zeichnung zeigt:
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1 ein
Sitzmöbel-System in schematischer leicht perspektivischer
Darstellung mit einem stationären ersten Sitz-Abschnitt
und einem verdrehbaren zweiten Sitz-Abschnitt sowie zwei an den
jeweiligen Sitz-Abschnitten angeordneten bzw. hier vorgesehen Rückenlehn-Abschnitten,
wobei die Armlehnen des zweiten Sitz-Abschnittes jedoch im versenkten
Zustand dargestellt sind,
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2 eine
Darstellung ähnlich zu der Darstellung aus 1,
jedoch mit einer der beiden Armlehnen, nämlich der äußeren
Armlehne in der angehobenen Stellung,
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3 eine
entsprechende Darstellung des Sitzmöbel-Systems, ähnlich
zu der Darstellung in den 1 und 2,
wobei jedoch beide Armlehnen eine angehobene Stellung einnehmen
und auch die „geschlossene Rückenlehne" des ersten
und zweiten Rückenlehn-Abschnittes hierbei gut erkennbar
ist,
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4 den
verdrehbaren zweiten Sitz-Abschnitt in einer zu der in den 1 bis 3 dargestellten
90° Grad verdrehten Lage mit dem Armlehnen im angehobenen
Zustand, und
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5 eine
Darstellung ähnlich zu der Darstellung in 4,
mit jedoch weiter schräg nach hinten verstellter zweiter
Rückenlehne, also leicht weiter abgekippten zweiten Rückenlehn-Abschnitt,
jedoch mit den Armlehnen im angehobenen Zustand.
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Die 1 bis 5 zeigen
hier zunächst das Sitzmöbel-System 1 mit
einem stationären ersten Sitz-Abschnitt 2 und
mit einem daran anordenbaren und/oder daran befestigten verdrehbaren
zweiten Sitz-Abschnitt 3. An dem ersten und/oder zweiten Sitz-Abschnitt 2 und 3 ist
jeweils ein erster bzw. zweiter Rückenlehn-Abschnitt 4 und 5 angeordnet
bzw. hier anordenbar. Insbesondere ist für den zweiten Sitz-Abschnitt 3 ein
zweiter Rückenlehn-Abschnitt 5 vorgesehen und
hier anordenbar, sowie aus den 1 bis 5 ersichtlich
dargestellt. Hierbei ist unter dem Begriff „stationär"
gemeint, dass der erste Sitz-Abschnitt 2 sowie Lage/Position
nicht verändert, also relativ zum zumindest teilweise verdrehbaren zweiten
Sitz-Abschnitt 3 seine Position beibehält.
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Der
zweite Sitz-Abschnitt 3 ist um eine im wesentlichen vertikale
Achse verdrehbar, die vzw. im wesentlichen mittig durch den zweiten
Sitz-Abschnitt 3 verläuft, hier aber nicht eingezeichnet
ist. Vzw. kann der Sitz-Abschnitt 3 an dem Sitz-Abschnitt 2 in seinem
unteren seitlichen Bereich mit Klammerelementen oder dergleichen,
mit dem ersten Sitz-Abschnitt 2 verbunden sein, so dass
der obere Teil des zweiten Sitz-Abschnittes 3 zumindest
teilweise entsprechend verdrehbar ist, so wie in den 1 bis 5 durch
den Pfeil Pi schematisch angedeutet wurden. Vzw. ist der Sitz-Abschnitt 3 daher
zweiteilig ausgebildet, weist nämlich einen unteren Teil
auf, der mit dem zweiten Sitz-Abschnitt 2 vzw. fest verbunden ist
und einen oberen Teil auf, der vzw. um 360° Grad drehbar
gelagert ist und an dem die Armlehnen 6 und 7 angeordnet
sind. Der erste und zweite Sitz-Abschnitt 2 und 3 bilden
hier das entsprechende Sitzmöbel-System 1 einschließlich
der Armlehnen 6 und 7 bzw. einschließlich
des ersten und zweiten Rückenlehn-Abschnittes 4 und 5.
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Die
eingangs genannten Nachteile sind nun dadurch vermieden, dass die
Armlehne 6 bzw. 7 im Bereich des zweiten Sitz-Abschnittes 3 anhebbar und/oder
versenkbar angeordnet ist. Vzw. sind hier beide Armlehnen 6 und 7 im
Bereich des zweiten Sitz-Abschnittes 3 anhebbar und/oder
versenkbar angeordnet, also nicht nur die im wesentlichen zwischen
dem ersten und zweiten Rückenlehn-Abschnitt 4 und 5 vorgesehene
Armlehne 6. Hierdurch sind nun mehrere Vorteile realisiert:
Zunächst
sind durch die funktionale mechanische Anbindung der Armlehnen 6 und 7 ausschließlich
an den zweiten Sitz-Abschnitt 3 erhebliche Vorteile realisiert,
nämlich hierdurch kann nun der zweite Rückenlehn-Abschnitt 5 problemlos
ausgetauscht werden, ohne dass die Armlehnen 6 und 7 demontiert und
später wieder montiert werden müssen. Hierdurch
bedingt kann daher nunmehr diese Rückenlehne, also der
zweite Rückenlehn-Abschnitt 5 problemlos und ohne
großen Arbeitsaufwand abgenommen und insbesondere – falls
gewünscht – durch einen anderen – spezifisch
anders ausgebildeten – Rückenlehn-Abschnitt ersetzt
werden. Hierzu ist vzw. eine hier nicht näher dargestellte
Ausnehmung für den zweiten Rückenlehn-Abschnitt 5 innerhalb
des zweiten Sitz-Abschnittes 3 vorgesehen. Insbesondere
ist dadurch der zweite Rückenlehn-Abschnitt 5 leicht
abnehmbar, insbesondere daher durch einen anderen zweiten Rückenlehn-Abschnitt
ersetzbar bzw. austauschbar und an die individuellen Bedürfnisse
eines Benutzers jeweils aktuell anpassbar. Es ist gut in den 1 bis 5 zu
erkennen, dass die Armlehnen 6 und 7 eben nicht
am zweiten Rückenlehn-Abschnitt 5 angebracht bzw.
eben nicht hier angeordnet sind. Daher sind die Armlehnen 6 und 7 vom
zweiten Rückenlehn-Abschnitt 5 „mechanisch entkoppelt".
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Die
zwei Armlehnen 6 und 7 sind nun so vorgesehen
und im Bereich des zweiten Sitz-Abschnittes 3 angeordnet,
dass diese hier anhebbar und/oder versenkbar sind. Dies ist gut
in den 1 bis 5 ersichtlich dargestellt.
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So
zeigen die 1 bis 5 die Armlehnen 6 und 7 teilweise
in unterschiedlichen Positionen, wobei auch der zweite Sitz-Abschnitt 3 in
teilweise unterschiedlichen Positionierungen dargestellt ist.
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Zunächst
zeigen die 1, 2 und 3 eine
erste Positionierung des zweiten Sitz-Abschnittes 3, so
dass der erste und zweite Rückenlehn-Abschnitt 4 und 5 aneinander
grenzen, nämlich für den Benutzer eine entsprechend
verbreiterte zusammenhängende (geschlossene) Rückenlehne
gebildet ist. Die 1 bis 3 zeigen
daher ein Sitzmöbel-System 1, das als eine Art
Couch ausgebildet ist.
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Die 4 und 5 zeigen
das Sitzmöbel-System 1 mit einem – verglichen
zu den 1 bis 3 – verdrehten zweiten
Sitz-Abschnitt 3. Hier ist der zweite Sitz-Abschnitt 3 um
90° Grad verdreht worden und nimmt eine zweite Positionierung
ein. Die 4 und 5 zeigen
also das Sitzmöbel-System 1, das als eine Art „Eckgarnitur"
und/oder zumindest teilweise als eine Art „Fernsehsessel"
ausgebildet ist.
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Deutlich
in den 4 und 5 ebenfalls zu erkennen ist,
dass der zweite Rückenlehn-Abschnitt 5 bewegbar
angeordnet ist, insbesondere der Neigungswinkel des zweiten Rückenlehn-Abschnittes 5 veränderbar
und individuell vom Benutzer einstellbar ist, insbesondere gemäss
dem dargestellten Pfeil P2.
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Vorzugsweise
weist das hier in den 1 bis 5 dargestellte
Sitzmöbel-System 1 zwei Armlehnen 6 und 7 auf.
Vorzugsweise ist für jede Armlehne 6 und 7 nun
im Bereich des zweiten Sitz-Abschnittes 3 jeweils eine
Ausnehmung 8 und 9 vorgesehen.
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Wie
die 3 zeigt, ist für die erste Armlehne 6 eine
erste Ausnehmung 8 und wie die 4 zeigt,
für die zweite Armlehne 7 eine zweite Ausnehmung 9 vorgesehen.
Die erste und zweite Ausnehmung 8 und 9 sind vzw.
im Randbereich des verdrehbaren zweiten Sitz-Abschnittes 3 ausgebildet.
Weiterhin korrespondiert die jeweilige Ausnehmung 8 und 9 – zumindest
teilweise – zu der Form der jeweiligen Armlehne 6 und 7,
so dass bei jeweils abgesenkter Armlehne 6 bzw. 7 durch
die obere Fläche 6a bzw. 7a der jeweiligen
Armlehne 6 bzw. 7 eine verbreiterte Sitzfläche 3a des
zweiten Sitz-Abschnittes 3 gebildet ist. Letzteres ist
deutlich aus der 1 ersichtlich dargestellt, wo
beide Armlehnen 6 und 7 in vzw. vollständig
abgesenkten Zustand darstellt sind und die oberen Flächen
der Armlehnen 6 und 7 bündig mit der
Sitzfläche 3a des Sitz-Abschnittes 3 abschließen,
so dass eine verbreiterte Sitzfläche 3a realisiert
ist.
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Die
Armlehnen 6 und 7 sind mit dem zweiten Rückenlehn-Abschnitt 5 nicht
mechanisch verbunden, aber im wesentlichen so angeordnet, so dass die
hinteren Enden der Armlehnen 6 und 7 an den zweiten
Rückenlehn-Abschnitt 5 angrenzen, insbesondere
wenn der zweite Rückenlehn-Abschnitt 5 den hochgeschwenk ten
Zustand und die Armlehnen 6 und 7 den jeweils
angehobenen Zustand einnehmen, nämlich so wie in der 4 dargestellt.
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Vorzugsweise
ist zum Anheben/Absenken der jeweiligen Armlehne 6 und 7 jeweils
ein nicht dargestelltes Federsystem vorgesehen. Weiterhin ist für jede
Armlehne 6 und 7 eine ebenfalls nicht dargestellte
Auslösevorrichtung vorgesehen, so dass bei entsprechender
Betätigung der Auslösevorrichtung die jeweilige
Armlehne 6 bzw. 7 selbsttätig aus der abgesenkten
in die angehobene Position bewegbar ist.
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Weiterhin
ist das Federsystem vzw. so ausgebildet, so dass die jeweilige Armlehne 6 bzw. 7 aus der
angehobenen Position durch eine auf die obere Fläche der
Armlehne 6 bzw. 7 aufgebrachte im wesentlichen
nach unten gerichtete Druckkraft wieder in die abgesenkte Position
bewegbar ist. Die möglichen Bewegungen der jeweiligen Armlehne 6 bzw. 7 nach oben
und nach unten sind hier durch die Pfeile A bzw. B dargestellt.
Um die entsprechenden Bewegungen der Armlehnen 6 bzw. 7 zu
realisieren weist das jeweilige Federsystem mindestens eine im abgesenkten
Zustand der jeweiligen Armlehne 6 bzw. 7 vorgespannte
Feder, vzw. eine zusammengedrückte Gasdruckfeder auf. Über
die entsprechende Betätigung der Auslösevorrichtung
kann dann diese vorgespannte Feder entspannt und die jeweilige Armlehne 6 bzw. 7 in
den angehobenen Zustand verbracht bzw. bewegt werden.
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Wie
die 1 bis 5 deutlich zeigen ist der zweite
Sitz-Abschnitt 3 vzw. zumindest teilweise kreisförmig
ausgebildet. Insbesondere bei vollständig abgesenkten Armlehnen 6 bzw. 7,
wie in der 1 gezeigt, ist eine durch den
ersten Sitz-Abschnitt 2 und den zweiten Sitz-Abschnitt 3 ununterbrochene Sitzfläche 2a bzw. 3a,
insbesondere ähnlich einer Couch gebildet.
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Wie
ebenfalls die 1 bis 5 in ihren einzelnen
Darstellungen deutlich machen, ist die jeweilige Armlehne 6 bzw. 7 derart
angelenkt und/oder geführt, so dass die Armlehne 6 bzw. 7 bei
Beibehaltung ihrer im wesentlichen horizontalen Lage „als Ganzes"
vertikal nach oben in die angehobene Position oder nach unten in
die abgesenkte Position bewegbar ist, so wie durch die Pfeile A
und B jeweils dargestellt bzw. angedeutet.
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Aufgrund
des vorgesehenen jeweiligen Federsystems und der Betätigungsvorrichtung
ist für den Benutzer auch eine einfache Betätigung,
also ein einfaches Absenken und Anheben der jeweiligen Armlehne 6 und 7 möglich.
Hierzu weist die jeweilige Auslösevorrichtung mindestens
ein Betätigungselement auf, dass entweder in der oberen
Fläche 6a bzw. 7a oder der äußeren
seitlichen Fläche der jeweiligen Armlehne 6 bzw. 7 für
den Benutzer erreichbar angeordnet ist.
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Vom
besonderen Vorteil ist nun – wie bereits eingangs erläutert,
dass aufgrund der Absenkbarkeit und Anhebbarkeit der Armlehne 6 bzw. 7 der
Benutzer die „freie Wahl" der Ausgestaltung des Sitzmöbel-Systems 1 hat.
Auch bei abgesenkter Armlehne 6 entsteht keine Lücke
im Bereich der Rückenlehne, so wie in 1 und 2 ersichtlich,
da hier die beiden Rückenlehn-Abschnitte 4 und 5 gut
geschlossen aneinander grenzen können. Die Sitzbereiche,
also die Sitz-Abschnitte 2 und 3 sind daher durch
die anhebbare Armlehne 6 zwar teilbar, wohingegen aber
der Rückenlehnenbereich immer geschlossen ist, wenn der
verdrehbare zweite Sitz-Abschnitt 3 die in den 1 bis 3 dargestellte
Position einnimmt. Weiterhin wird die Sitzfläche 3a durch
die absenkbaren Armlehnen 6 und 7 entsprechend
vergrößert, falls dies der Benutzer wünscht,
bzw. auch eine Trennung der Sitz-Abschnitte 2 und 3 nicht
mehr für erforderlich hält.
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Hierdurch
ist die Flexibilität des erfindungsgemäßen
Sitzmöbel-System 1 entscheidend erhöht, die
eingangs genannten Nachteile sind vermieden.
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- 1
- Sitzmöbel-System
- 2
- erster
Sitz-Abschnitt
- 2a
- Sitzfläche
- 3
- zweiter
Sitz-Abschnitt
- 3a
- Sitzfläche
- 4
- erster
Rückenlehn-Abschnitt
- 5
- zweiter
Rückenlehn-Abschnitt
- 6
- erste
Armlehne
- 6a
- obere
Fläche
- 7
- zweite
Armlehne
- 7a
- obere
Fläche
- 8
- erste
Ausnehmung
- 9
- zweite
Ausnehmung
- P1, P2
- Pfeile
- A,
B
- Pfeile
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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