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Die
Erfindung betrifft ein Funktionsteil für Sessel mit Aufstehhilfe.
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Sessel
mit Aufstehhilfe sind aus dem Stand der Technik bekannt. Es wird
hierzu beispielsweise auf die
DE 201 18 372 U1 und die
DE 299 16 600.7 verwiesen. Zur Realisierung
unterschiedlicher Bewegung des Sessels relativ zur Aufstandsebene
sind im Stand der Technik eine Vielzahl von Funktionselementen erforderlich.
So ist neben einem Fußgestell und
einem Sesselgestell die Anordnung von drehbaren Traversen erforderlich,
die einerseits Hebel für den
Angriff von Stellantrieben und andererseits Hebel zur Betätigung von
Funktionselementen aufweisen. Zusätzlich sind Stützen und
Kniehebel erforderlich. Insgesamt ist die Funktion solcher Sessel
mit Aufstehhilfe zwar befriedigend, jedoch sind die herkömmlichen
Konstruktionen sehr aufwendig und damit kostentreibend und störungsanfällig.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Funktionsteil für
Sessel mit Aufstehhilfe zu schaffen, mit dem die bisher üblichen
und noch weitere Einstellungen des Sessels relativ zur Aufstandsebene
möglich sind
und bei dem nur eine geringe Anzahl von störunanfälligen Einzelkomponenten zur
Herstellung des Funktionsteiles erforderlich sind.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe schlägt
die Erfindung ein Funktionsteil für Sessel mit Aufstehhilfe vor, bestehend
aus einem ersten flachen Rahmenteil zur Abstützung des Sessels auf einer
Aufstandsebene, einem zweiten Rahmenteil, das am Korpus des Sessels
befestigt ist, einem die Rahmenteile verbindenden Lenker, der an
beiden Rahmenteilen angelenkt ist, einem ersten linearen Stellantrieb,
der an dem ersten Rahmenteil und dem Lenker angelenkt ist, und einem
zweiten linearen Stellantrieb, der am Lenker und am zweiten Rahmenteil
angelenkt ist.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Das
erfindungsgemäße Funktionsteil
besteht aus äußerst wenig
Einzelteilen, nämlich
zwei Rahmenteilen, einem Lenkerhebel sowie zwei Motoren mit linearen
Stellgliedern. Die Einzelkomponenten sind vorteilhafterweise so
miteinander verbunden, wie dies in den Ansprüchen angegeben ist. Durch diese
Ausbildung ist es möglich,
in einfacher Weise einen Sessel entsprechend auszurüsten, indem
das komplette Funktionsteil in den Sessel integriert wird, insbesondere
das zweite Rahmenteil am Korpus des Sessels befestigt wird. Zur
Betätigung
der Stellantriebe sind drahtgebundene oder auch drahtlose Fernbedienungen
vorgesehen. Bei der entsprechenden Anordnung des Funktionsteiles
ist es möglich,
den Sessel in einer Grundstellung auszurichten, in der er auf der
Aufstandsebene aufsteht. Durch Betätigung eines der Stellantriebe
ist es möglich,
den Sessel mit der Sitzvorderkante anzuheben oder auch mit der Sitzhinterkante
anzuheben. Es ist auch möglich,
den Sessel insgesamt anzuheben, um das Aufstehen oder auch das Sitzen
auf dem Sessel zu erleichtern. Schließlich ist es auch möglich, den
so ausgestatteten Sessel in eine Aufstehhilfsposition zu überführen, in
der der Sessel zur Sitzvorderkante geneigt und insgesamt angehoben
ist.
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Die
erforderlichen Einzelteile sind sämtlich äußerst einfach aufgebaut So
bestehen die Rahmen beispielsweise aus miteinander verschweißten Profilen
oder Vierkantrohren. Der Lenkerhebel kann ein einfaches Flachprofil
sein. Die Stellantriebe können elektromotorische
Antriebe mit linear aus- und einfahrbaren Stellgliedern sein, beispielsweise
in Form von Gewindespindeln oder Zahnstangen.
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Das
Funktionsteil ist nicht nur einfach aufgebaut, sondern auch wartungsarm.
Es ist somit eine dauerhafte Funktion gewährleistet.
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Ein
schematisiertes Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden
näher beschrieben.
Es zeigt:
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1 einen
Sessel mit einem erfindungsgemäßen Funktionsteil
in der Grundstellung;
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2 desgleichen
in einer komfortablen Sitzstellung;
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3 desgleichen
in einer zur Vorderkante des Sessels geneigten Position;
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4 desgleichen
in einer Position, in der der gesamte Sessel angehoben ist;
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5 desgleichen
in der Aufstehhilfsposition.
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In
der Zeichnung ist ein Funktionsteil für Sessel 1 mit Aufstehhilfsfunktion
gezeigt. Es besteht aus einem ersten flachen Rahmenteil 2,
mit dem das Funktionsteil sich auf der Aufstandsebene abstützt. Ferner
weist das Funktionsteil ein zweites Rahmenteil 3 auf, welches
am Korpus des Sessels 1 befestigt ist. Die beiden Rahmenteile 2,3 sind über einen
Lenker 4 miteinander verbunden, der an den beiden Rahmenteilen 2 beziehungsweise 3 angelenkt
ist. Ferner ist ein erster linearer Stellantrieb 5 vorgesehen,
der an dem ersten Rahmenteil 2 und dem Lenker 4 angelenkt
ist, sowie ein zweiter linearer Stellantrieb 6, der am
Lenker 4 und am zweiten Rahmenteil 3 angelenkt ist.
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Die
Rahmenteile 2,3 sind in der Draufsicht rechteckig
ausgebildet, wobei die Rahmenstreben vorzugsweise aus Vierkantprofil
bestehen. Die Rahmenstreben sind paarweise jeweils parallel zu den Seitenwangen
des Sessels 1 und parallel zur Vorderrandkante und Hinterrandkante
des Sessels gerichtet. Der Sessel weist zusätzlich an seiner hinteren Randkante
eine Rückenlehne
auf.
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Der
Lenker 4 ist mit seinem ersten Ende nahe des vorderen Endes
des zweiten Rahmenteiles 3 mit seinem zweiten Ende nahe
des hinteren Endes des ersten Rahmenteiles 2 angelenkt.
Die Länge
des Lenkers, der als gradlinige Strebe ausgebildet ist, ist gering
kürzer
als die seitlichen Rahmenschenkel der Rahmenteile 2 beziehungsweise 3.
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Der
erste Stellantrieb 5 ist mit seinem einen Ende, an dem
auch der elektrische Motor angeordnet ist, nahe des vorderen Endes
des ersten Rahmenteiles 2 und mit seinem anderen Ende etwa
mittig der Längserstreckung
des Lenkers 4 an diesem angelenkt. Der zweite Stellantrieb 6 ist
mit seinem einen Ende nahe des hinteren Endes des zweiten Rahmenteiles 3 angelenkt
und mit seinem anderen Ende etwa mittig der Längserstreckung des Lenkers 4 an
diesem angelenkt. Die Anlenkbereiche der Stellantriebe 5,6 am
Lenker 4 sind in Längsrichtung
des Lenkers 4 geringfügig
voneinander beabstandet. Jeder Stellantrieb weist eine ein- und
ausfahrbare Stößelstange 7,8 auf.
Der Benutzer kann den mit diesem Funktionsteil ausgerüsteten Sessel 1 in
unterschiedliche Positionen verstellen. Die Grundstellung ist in 1 gezeigt.
In dieser Position steht der Sessel insgesamt auf der Aufstandsebene
auf. In 2 ist der Sessel leicht angehoben,
wobei die Vorderkante des Sessels stärker angehoben ist, so dass
eine bequeme Sitzposition eingestellt ist. Gegebenenfalls kann der Sessel
auch in die Position gemäß 3 verstellt werden,
in der die Sitzvorderkante leicht nach vorn abfallend geneigt ist.
Um das Aufstehen zu erleichtern oder auch den Sitzkomfort zu verbessern,
kann der Sessel auch in eine Position gemäß 4 verstellt
werden, in der er lediglich aus der Grundstellung gemäß 1 in
eine höhere
Position verstellt ist. In 5 schließlich ist
eine Aufstehhilfsposition gezeigt, in der der Sessel sehr stark
zur Vorderkante hin abfallend geneigt ist, so dass für den Benutzer der
Aufstehvorgang erleichtert ist.
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Die
Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt,
sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
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Alle
neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel-
und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.