DE19813951C2 - Stuhl, insbesondere Drehstuhl, mit einer Rückenlehne mit Lumbalstütze - Google Patents
Stuhl, insbesondere Drehstuhl, mit einer Rückenlehne mit LumbalstützeInfo
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- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C7/00—Parts, details, or accessories of chairs or stools
- A47C7/36—Support for the head or the back
- A47C7/40—Support for the head or the back for the back
- A47C7/46—Support for the head or the back for the back with special, e.g. adjustable, lumbar region support profile; "Ackerblom" profile chairs
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stuhl, insbesondere Drehstuhl, mit einer
Rückenlehne, in deren Verlauf eine Lumbalstütze angeordnet ist, die durch einen
in Horizontalrichtung quer angeordneten Stützkörper gebildet ist, der um eine in
seiner Längsrichtung verlaufende Achse verschwenkbar gelagert ist nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE 38 21 018 C2 ist ein Sitz mit einer Rückenlehne und einer darin
vorgesehenen Lumbal-Stützvorrichtung bekannt, bei dem eine Lumbalplatte so
nach vorne und nach hinten relativ zu der Rückenlehne bewegbar ist, daß eine
Einstellung des Druckes ermöglicht wird, mit dem die Lumbalplatte gegen den
Lumbalbereich einer auf dem Sitz sitzenden Person wirkt. Weiter ist die
Lumbalplatte um ihre Längsachse drehbar oder verschwenkbar gelagert, so daß
die obere und die untere Hälfte der Lumbalplatte jeweils nach vorne und nach
hinten verschwenkbar sind, um die Gesamtfläche des Lumbalbereiches der auf
dem Sitz sitzenden Person zu stützen.
Als nachteilig wird bei diesem bekannten Sitz angesehen, daß er keinerlei
Anpassungsmöglichkeiten an unterschiedliche Körpergrößen der den Sitz
benutzenden Personen bietet. Dadurch ist ein bestimmter Sitz nur für Personen in
einem festgelegten Körpergrößenbereich nutzbar; bei davon abweichenden
Körpergrößen sitzt die Lumbalplatte entweder zu hoch oder zu niedrig. Es müßte
zur Anpassung an alle möglichen den Sitz benutzenden Personen eine Herstellung
unterschiedlicher Sitze erfolgen, was aber in der Praxis unwirtschaftlich ist.
Außerdem erfordert der bekannte Sitz für die beschriebene Verstellung der
Lumbalplatte nach vorne und hinten eine aufwendige Mechanik mit vielen
Einzelteilen, was den Sitz insgesamt aufwendig in der Herstellung und damit teuer
macht.
US 5,494,332 zeigt einen Stuhl der im Oberbegriff des
Patentanspruches 1 angegebenen Art, wobei die Lumbalstütze in zwei
Führungsschlitzen geführt ist, die jeweils links und rechts in seitlichen Streben der
Lehne angebracht sind. Als nachteilig wird bei diesem Stuhl angesehen, daß der
Stützkörper nach Einstellung seiner Stützwirkung eine feste Position einnimmt, in
der er keine Bewegung, insbesondere keine Pendelbewegung ausführen kann.
Ein weiterer vergleichbarer Stuhl ist aus US 3,642,319 bekannt, der ebenfalls
einen in einer Schlitzführung entlang der Lehne höhenverstellbaren Stützkörper
aufweist. Auch bei diesem Stuhl kann der Stützkörper keinerlei
Schwenkbewegungen ausführen, sodaß eine selbsttätige Anpassung an den
Lumbalbereich des Stuhlbenutzers ausgeschlossen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stuhl, der im Oberbegriff des
Patentanspruches 1 genannten Art derart auszubilden, daß der Stützkörper in der Lage
ist, sich selbsttätig an den Verlauf des Lumbalbereiches einer den Stuhl
benutzenden Person anzupassen und bei dem der Stützkörper bei Belastung durch die
den Stuhl benutzende Person auch auf Durchbiegung beanspruchbar ist.
Diese
Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst,
vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß die Rückenlehne zwei seitliche tragende
Streben aufweist, und daß die Führungen an oder in der nach innen zur jeweils
anderen Strebe weisenden Seite der Streben vorgesehen sind. Bei dieser
Gestaltung des Stuhls wird eine einfache und platzsparende Integration der
Führungen in die Rückenlehne ermöglicht, so daß für die Führungen kein
besonderer Raum beansprucht wird, der zu einer Vergrößerung der Abmessungen
der Rückenlehne führen würde.
Dabei sind die Führungen jeweils durch eine Kombination aus Führungsstange
und Führungshülse gebildet. Mit diesen Teilen wird eine einfache und zugleich
funktionssichere Führung realisiert, die auch bei sichtbarer Anordnung an der
Rückenlehne einen guten optischen Eindruck ergibt.
Die Führungsstangen sind an den seitlichen Streben der Rückenlehne angebracht
und die Führungshülsen sind bevorzugt Teil des Stützkörpers. Diese Zuordnung
bietet den Vorteil, daß der Stützkörper nur eine geringe Gesamthöhe aufweist, die
seine Anbringung und Unterbringung an oder in der Rückenlehne vereinfacht. Die
Führungsstangen können, entsprechend dem gewünschten Verstellbereich der
Lumbalstütze, eine mehr oder weniger große Länge aufweisen. Die
Führungshülsen können in Umfangsrichtung betrachtet geschlossen sein;
alternativ können sie auch einen Längsschlitz aufweisen oder in Umfangsrichtung
betrachtet sich über einen Winkelbereich von weniger als 360°, aber mehr als
180° erstrecken, was ein Aufrasten der Hülsen auf die Stangen in deren
Querrichtung erlaubt. Ein offenes Ende der Schienen für das Aufstecken der
Hülsen wird dann nicht gebraucht.
Um auf möglichst einfache Weise den Stützkörper mit den Führungshülsen zu
verbinden und dabei gleichzeitig die Verschwenkbarkeit des Stützkörpers zu
ermöglichen, sieht die Erfindung vor, daß an jeder Führungshülse ein etwa
rechtwinklig abstehender, zur jeweils anderen Führungshülse weisender
Achsbolzen vorgesehen ist, der in je eine stirnseitige Lagerbuchse des
Stützkörpers eingreift. Gleichzeitig bietet diese Gestaltung einen sehr einfachen
Zusammenbau der Teile der Lumbalstütze, weil lediglich ein einfaches
Zusammenstecken erforderlich ist.
Um sowohl die Lumbalstütze selbst möglichst einfach ausführen zu können als
auch gleichzeitig deren Verstellung und Positionierung möglichst einfach zu
halten, ist vorgesehen, daß die Führungshülsen auf den Führungsstangen unter
einer Reibungskraft geführt sind, die eine selbsttätige Höhenverstellung des
Stützkörpers ausschließt und eine manuelle oder durch mechanische Mittel
erfolgende Höhenverstellung des Stützkörpers gestattet. Mittel zur Erzeugung
einer Reibungskraft in einer gewünschten Größe sind an sich bekannt und können
auch hier verwendet werden; beispielsweise können die Hülsen ein geringes
Untermaß aufweisen oder es kann hierzu eine kleine, durch Federkraft belastete
Bremseinrichtung benutzt werden, die unsichtbar und platzsparend in den
Führungshülsen untergebracht werden kann.
Um dem Stuhl gemäß Erfindung auch eine Anpaßbarkeit zusätzlich zur
Höhenverstellbarkeit des Stützkörpers der Lumbalstütze zu verleihen, kann
zusätzlich der Stützkörper mit zwei oder mehr unterschiedlich konturierten
Stützflächen ausgebildet sein, die in Umfangsrichtung des Stützkörpers
aufeinanderfolgende ausgebildet sind, wobei der Stützkörper mindestens um einen
der Zahl und Lage der Stützflächen entsprechenden Winkelbereich um die in
seiner Längsrichtung verlaufende Achse verschwenkbar ist. Die Stützflächen des
Stützkörpers können beispielsweise hinsichtlich ihrer Krümmungen und/oder
ihres Abstandes von der Schwenkachse unterschiedlich ausgeführt sein, wodurch
die Lumbalstütze auch an unterschiedliche den Stuhl benutzende Personen im
Hinblick auf die auf den Lumbalbereich ausgeübte Stützkraft verändert und
angepaßt werden kann.
Damit der Stützkörper der Lumbalstütze die gewünschten Stützkräfte auf den
Lumbalbereich einer den Stuhl benutzenden Person ausüben kann, muß der
Stützkörper einerseits stabil sein; andererseits soll der Stützkörper aber auf den
Lumbalbereich der den Stuhl benutzenden Person keinen unangenehmen Druck
ausüben. Um diese Anforderungen gleichzeitig zu erfüllen, sieht die Erfindung
vor, daß der Stützkörper aus einem formstabilen Kern, vorzugsweise ein
Spritzgußformteil aus Kunststoff oder Leichtmetall, und einer elastischen
Ummantelung, vorzugsweise ein angeschäumter PU-Schaumkörper, besteht.
Außerdem kann der Stützkörper in dieser Ausführung kostengünstig und als
Serienteil in einer Massenfertigung hergestellt werden.
Eine sowohl in ergonomischer als auch in optischer Hinsicht besonders günstige
Wirkung wird bei einem Stuhl erreicht, bei dem die Rückenlehne durch einen die
seitlichen Streben umfassenden Rahmen und eine an dessen Vorderseite
angebrachte elastisch-flexible Bespannung gebildet ist, wobei der Stützkörper
offen hinter der Bespannung angeordnet ist. Auf diese Weise ist die Lumbalstütze
sehr einfach zugänglich und durch direkten manuellen Zugriff in ihrer Höhe
verstellbar. Durch die einerseits einfache und andererseits zugleich sehr
funktionelle Gestaltung seiner Teile, insbesondere seiner für die Höhenverstellung
benötigten Teile, ist der Stützkörper in keiner Weise optisch störend, sondern
stellt vielmehr ein den Stuhl aufwertendes gestalterisches Element neben seiner
eigentlichen ergonomischen Funktion dar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand einer
Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Stuhl mit einer Rückenlehne mit Lumbalstütze, in
Seitenansicht, teils in weggebrochener Darstellung, mit einer als
Ergonomiemodell angedeuteten den Stuhl benutzenden Person,
Fig. 2a und 2b einen Ausschnitt aus der Rückenlehne mit der Lumbalstütze
in zwei unterschiedlichen Stellungen, jeweils in
Seitenansicht, und
Fig. 3 einen Ausschnitt aus der Rückenlehne mit der Lumbalstütze, in
Frontalansicht und teilweise im Schnitt.
Wie die Fig. 1 der Zeichnung zeigt, handelt es sich bei dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel eines Stuhls 1 um einen Drehstuhl. Der Stuhl 1 umfaßt, wie
üblich, eine Sitzplatte 10 mit seitlichen Armlehnen 13 und mit einem darunter
angeordneten Fußteil 11 von bekannter Konstruktion, beispielsweise mit
integrierter Federung und Höhenverstellung.
Von der Hinterkante der Sitzplatte 10 erstreckt sich eine Rückenlehne 12 nach
oben bis in den Hals- und Kopfbereich einer den Stuhl 1 benutzenden, als
Ergonomiemodell dargestellten Person 3. Bei derartigen Rückenlehnen 12, die
eine große Höhe aufweisen, ist es sowohl aus technischen wie aus gestalterischen
Gründen sehr schwierig oder sogar ausgeschlossen, die Rückenlehne 12 insgesamt
höhenverstellbar zu machen. Um dennoch die Rückenlehne 12 an unterschiedliche
Personen 3 anpassen zu können, ist in die Rückenlehne 12 eine verstellbare
Lumbalstütze 2 integriert. Die Lumbalstütze 2 umfaßt einen Stützkörper 20, der
mittels zweier seitlicher Führungshülsen 26 entlang von zwei Führungsstangen 27
in Längsrichtung der Rückenlehne 12, also nach oben und unten, verstellbar ist.
Die Führungsstangen 27 sind an den aufeinander zu weisenden Innenseiten von
zwei seitlichen Streben 12' angebracht, die einen Teil der Rückenlehne 12 bilden.
Die Rückenlehne 12 umfaßt eine in der Zeichnung nicht eigens dargestellte
elastisch-flexible Bespannung, die an der Vorderseite, d. h. an der in Fig. 1 nach
links weisenden Seite der Rückenlehne 12 angeordnet ist. Der Stützkörper 20 der
Lumbalstütze 2 liegt dabei hinter der Bespannung, d. h. gemäß Fig. 1 rechts
davon.
Wie die Fig. 1 weiter verdeutlicht, bietet der Stützkörper 20 der Lumbalstütze 2
eine besondere Abstützung des Lumbalbereichs 30, d. h. des unteren
Rückenbereichs der den Stuhl 1 benutzenden Person 3. Durch Verschieben des
Stützkörpers 20 nach oben oder unten kann dessen Lage relativ zum
Lumbalbereich 30 der Person 3 an diese angepaßt werden.
Die Fig. 2a und 2b zeigen jeweils einen Ausschnitt aus der Rückenlehne 12,
wobei die Lumbalstütze 2 in zwei unterschiedlichen Stellungen gezeigt ist.
In Fig. 2a entspricht die Stellung der Lumbalstütze 2 der in Fig. 1 gezeigten
Stellung, in welcher die Lumbalstütze 2 eine relativ niedrige Stellung einnimmt.
Dabei ist, ebenso wie in Fig. 2b, die dem Betrachter zugewandte Strebe 12' der
Rückenlehne 12 weggelassen, um die Führungsstange 27 und die darauf
verschiebbare Führungshülse 26 sichtbar zu machen. Mit der Führungshülse 26 ist
der Stützkörper 20 gelenkig verbunden, wobei die Verbindung so ausgeführt ist,
daß der Stützkörper 20 relativ zu seinen Führungshülsen 26 um eine horizontal in
Querrichtung verlaufende Achse 29 verschwenkbar ist. Die hierdurch ermöglichte
Verschwenkbarkeit wird durch den Bewegungspfeil 28' verdeutlicht. Der
Bewegungspfeil 28 zeigt die Verschiebbarkeit des Stützkörpers 20 in Richtung
der Führungsstangen 27, die an ihren Enden jeweils über Haltebolzen 27' mit der
zugehörigen seitlichen Strebe 12' der Rückenlehne 12 verbunden, vorzugsweise
verschraubt sind.
Wie die Fig. 2a und 2b weiter verdeutlichen, hat der hier dargestellte
Stützkörper 20 zwei unterschiedlich gestaltete Stützflächen 21, 22. In den
gezeigten Stellungen liegt jeweils die Stützfläche 21 am Lumbalbereich 30 der
den Stuhl benutzenden Person an. Um eine geänderte Wirkung des Stützkörpers
20 der Lumbalstütze 2 zu erzielen, kann der Stützkörper 20 insgesamt um die
Schwenkachse 29 um 180° verschwenkt werden. Hierdurch kommt die in Fig. 2a
und 2b noch nach rechts weisende zweite Stützfläche 22 in die zum
Lumbalbereich 30 weisende Lage. Zugleich ermöglicht die Schwenkachse 29 eine
selbsttätige optimale Anpassung der jeweiligen Stützfläche 21 oder 22 an den
Verlauf des Lumbalbereichs 30 der den Stuhl benutzenden Person.
In Fig. 2b ist im Unterschied zu Fig. 2a der Stützkörper 20 der Lumbalstütze 2
weiter nach oben verschoben. In dieser Position wird der Lumbalbereich 30 an
einer weiter oben liegenden Stelle unterstützt, so daß diese Stellung für Personen
geeignet ist, die eine größer Körperlänge aufweisen.
Gleichzeitig verdeutlicht die Fig. 2b, daß der Stützkörper 20 nun gegenüber
seinen Führungshülsen 26 geringfügig im Uhrzeigersinn verschwenkt ist,
wodurch sich eine gute Anpassung der Stützfläche 21 an den Verlauf des
Lumbalbereichs 30 selbsttätig ergibt, sobald die den Stuhl benutzende Person sich
an die Lumbalstütze 2 anlehnt.
Damit keine unerwünschten selbsttätigen Verschiebungen des Stützkörpers 20
auftreten, insbesondere zur Vermeidung eines selbsttätigen Gleitens nach unten,
sind die Führungshülsen 26 unter einer ausreichend großen Reibungskraft auf den
Führungsstangen 27 geführt. Die Reibungskraft ist dabei so bemessen, daß die
Lumbalstütze 2 ihre Höhenlage nicht selbsttätig ändert, daß aber ohne besonders
großen Kraftaufwand eine manuelle Verschiebung der Lumbalstütze 2 nach oben
und unten möglich bleibt.
Die zur Rückenlehne 12 gehörende, oben schon erwähnte Bespannung ist auch in
den Fig. 2a und 2b aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt; sie verläuft
im wesentlichen parallel zur vorderen, d. h. in der Zeichnung linken Kante der
Streben 12' sowie über die Stützfläche 21 der Lumbalstütze 2.
Fig. 3 der Zeichnung schließlich zeigt die Lumbalstütze 2 in Frontalansicht
zusammen mit einem Ausschnitt aus der Rückenlehne 12, wobei der rechte
Randbereich der Lumbalstütze 2 geschnitten dargestellt ist.
Links und rechts in Fig. 3 sind die beiden seitlichen Streben 12' der Rückenlehne
12 sichtbar, zwischen denen die hier ebenfalls nicht dargestellte elastisch-flexible
Bespannung aufgespannt ist. An den aufeinander zu weisenden Seiten der
Streben 12' sind die beiden parallelen Führungsstangen 27 mittels der
Haltebolzen 27' befestigt. Auf jeder Führungsstange 27 ist eine der
Führungshülsen 26 zusammen mit dem Stützkörper 20 im Sinne der Pfeile 28
bewegbar.
Mit jeder Führungshülse 26 ist ein rechtwinklig davon abstehender Achsbolzen
25' verbunden, wobei die beiden Achsbolzen 25' miteinander fluchten und
aufeinander zu weisen.
Im Inneren des Stützkörpers 20 ist von dessen links und rechts liegenden
Stirnenden ausgehend je eine Lagerbuchse 25 vorgesehen, in die Achsbolzen 25'
eingreifen. Auf diese Weise wird die gewünschte Verschwenkbarkeit des
Stützkörpers 20 um die Schwenkachse 29 auf einfachste Weise ermöglicht.
In der Fig. 3 ist dem Betrachter die erste Stützfläche 21 des Stützkörpers 20
zugewandt; die zweite Stützfläche 22 weist hier nach hinten. Durch
Verschwenken des Stützkörpers 20 um seine Schwenkachse 29 um 180° gelangt
die zweite Stützfläche 22 nach vorne, wodurch eine geänderte Stützwirkung der
Lumbalstütze 2 hergestellt wird.
Aus der rechts in Fig. 3 sichtbaren Schnittdarstellung ist erkennbar, daß der
Stützkörper 20 aus einem stabilen, beispielsweise als Kunststoff-Spritzgußteil
ausgeführten Kern und einer diesen umgebenden, elastischen Ummantelung 24,
beispielsweise ein angeschäumter PU-Formkörper, besteht.
Abweichend von den in den Figuren der Zeichnung gezeigten Ausführungen kann
der Stützkörper 20 auch nur eine Stützfläche oder mehr als zwei Stützflächen
aufweisen, die wahlweise in ihre Benutzungsstellung gebracht werden können,
indem der Stützkörper 20 um einen passenden Winkel um seine Schwenkachse 29
verschwenkt wird. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Führungsstangen
abweichend von einem gradlinigen Verlauf mit einer Krümmung auszuführen,
falls dies für die Funktion der Lumbalstütze zweckmäßig und von Vorteil ist.
Claims (7)
1. Stuhl (1), insbesondere Drehstuhl, mit einer Rückenlehne (12), in deren
Verlauf eine Lumbalstütze (2) angeordnet ist, die durch einen in
Horizontalrichtung quer angeordneten Stützköper (20) gebildet ist, der um
eine in seiner Längsrichtung verlaufende Achse (29) verschwenkbar
gelagert ist, wobei der Stützkörper (20) an seinen seitlichen Enden in je
einer in Lehnenlängsrichtung verlaufenden Führung (26, 27)
höhenverstellbar gehaltert ist, wobei die Rückenlehne (12) zwei seitliche
tragende Streben (12') aufweist und wobei die Führungen (26, 27) an oder in
den Streben (12') vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungen (26, 27) an der nach innen zur jeweils anderen Strebe (12') weisenden Seite der Streben (12) vorgesehen sind,
daß die Führungen (26, 27) jeweils durch eine Kombination aus Führungsstange (27) und Führungshülse (26) gebildet sind, wobei die Führungsstangen (27) an den Streben (12') angebracht sind und die Führungshülsen (26) Teil des Stützkörpers (20) sind, und
daß an jeder Führungshülse (26) ein etwa rechtwinklig abstehender, zur jeweils anderen Führungshülse (26) weisender Achsbolzen (25') vorgesehen ist, der in je eine stirnseitige Lagerbuchse (25) des Stützkörpers (20) eingreift.
daß die Führungen (26, 27) an der nach innen zur jeweils anderen Strebe (12') weisenden Seite der Streben (12) vorgesehen sind,
daß die Führungen (26, 27) jeweils durch eine Kombination aus Führungsstange (27) und Führungshülse (26) gebildet sind, wobei die Führungsstangen (27) an den Streben (12') angebracht sind und die Führungshülsen (26) Teil des Stützkörpers (20) sind, und
daß an jeder Führungshülse (26) ein etwa rechtwinklig abstehender, zur jeweils anderen Führungshülse (26) weisender Achsbolzen (25') vorgesehen ist, der in je eine stirnseitige Lagerbuchse (25) des Stützkörpers (20) eingreift.
2. Stuhl nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungshülsen (26) auf den Führungsstangen (27) unter einer
Reibungskraft geführt sind, die eine selbsttätige Höhenverstellung des
Stützkörpers (20) ausschließt und eine manuelle oder durch mechanische
Mittel erfolgende Höhenverstellung des Stützkörpers (20) gestattet.
3. Stuhl nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Stützkörper (20) mit zwei oder mehr unterschiedlich konturierten
Stützflächen (21, 22) ausgebildet ist, die in Umfangsrichtung des
Stützkörpers (20) aufeinanderfolgend ausgebildet sind, und daß der
Stützkörper (20) mindestens um einen der Zahl und Lage der Stützflächen
(21, 22) entsprechenden Winkelbereich um die in seiner Längsrichtung
verlaufende Achse (29) verschwenkbar ist.
4. Stuhl nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Stützkörper (20) aus einem formstabilen Kern (23), und einer
elastischen Ummantelung (24) besteht.
5. Stuhl nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der formstabile Kern (23) ein Spritzgußformteil aus Kunststoff oder
Leichtmetall ist.
6. Stuhl nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die elastische Ummantelung (24) ein angeschäumter PU-Schaumkörper ist.
7. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückenlehne (12) durch einen die seitlichen Streben (12') umfassenden
Rahmen und eine an dessen Vorderseite angebrachte elastisch-flexible
Bespannung gebildet ist und daß der Stützkörper (20) offen hinter der
Bespannung angeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29816841U DE29816841U1 (de) | 1998-03-28 | 1998-03-28 | Stuhl, insbesondere Drehstuhl, mit einer Rückenlehne mit Lumbalstütze |
DE1998113951 DE19813951C2 (de) | 1998-03-28 | 1998-03-28 | Stuhl, insbesondere Drehstuhl, mit einer Rückenlehne mit Lumbalstütze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998113951 DE19813951C2 (de) | 1998-03-28 | 1998-03-28 | Stuhl, insbesondere Drehstuhl, mit einer Rückenlehne mit Lumbalstütze |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19813951A1 DE19813951A1 (de) | 1999-09-30 |
DE19813951C2 true DE19813951C2 (de) | 2003-04-17 |
Family
ID=7862807
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998113951 Expired - Fee Related DE19813951C2 (de) | 1998-03-28 | 1998-03-28 | Stuhl, insbesondere Drehstuhl, mit einer Rückenlehne mit Lumbalstütze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19813951C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007060075A1 (de) * | 2007-12-13 | 2009-06-18 | Volkswagen Ag | Konturadaptiver Fahrzeugsitz |
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DE3821018C2 (de) * | 1987-06-30 | 1991-06-20 | Tachi S Co | Lumbal-stuetzvorrichtung |
US5494332A (en) * | 1993-05-19 | 1996-02-27 | Daniel; Machfud | Chair with orthopedic back support |
-
1998
- 1998-03-28 DE DE1998113951 patent/DE19813951C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19813951A1 (de) | 1999-09-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: STEIFENSAND BUEROMOEBEL GMBH, 90530 WENDELSTEIN, D |
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8304 | Grant after examination procedure | ||
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Owner name: F.-MARTIN STEIFENSAND BUEROMOEBEL GMBH, 90530 WENDEL |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |