DE19813951C2 - Stuhl, insbesondere Drehstuhl, mit einer Rückenlehne mit Lumbalstütze - Google Patents

Stuhl, insbesondere Drehstuhl, mit einer Rückenlehne mit Lumbalstütze

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DE19813951C2 DE1998113951 DE19813951A DE19813951C2 DE 19813951 C2 DE19813951 C2 DE 19813951C2 DE 1998113951 DE1998113951 DE 1998113951 DE 19813951 A DE19813951 A DE 19813951A DE 19813951 C2 DE19813951 C2 DE 19813951C2
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    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/36Support for the head or the back
    • A47C7/40Support for the head or the back for the back
    • A47C7/46Support for the head or the back for the back with special, e.g. adjustable, lumbar region support profile; "Ackerblom" profile chairs

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  • Chair Legs, Seat Parts, And Backrests (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stuhl, insbesondere Drehstuhl, mit einer Rückenlehne, in deren Verlauf eine Lumbalstütze angeordnet ist, die durch einen in Horizontalrichtung quer angeordneten Stützkörper gebildet ist, der um eine in seiner Längsrichtung verlaufende Achse verschwenkbar gelagert ist nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE 38 21 018 C2 ist ein Sitz mit einer Rückenlehne und einer darin vorgesehenen Lumbal-Stützvorrichtung bekannt, bei dem eine Lumbalplatte so nach vorne und nach hinten relativ zu der Rückenlehne bewegbar ist, daß eine Einstellung des Druckes ermöglicht wird, mit dem die Lumbalplatte gegen den Lumbalbereich einer auf dem Sitz sitzenden Person wirkt. Weiter ist die Lumbalplatte um ihre Längsachse drehbar oder verschwenkbar gelagert, so daß die obere und die untere Hälfte der Lumbalplatte jeweils nach vorne und nach hinten verschwenkbar sind, um die Gesamtfläche des Lumbalbereiches der auf dem Sitz sitzenden Person zu stützen.
Als nachteilig wird bei diesem bekannten Sitz angesehen, daß er keinerlei Anpassungsmöglichkeiten an unterschiedliche Körpergrößen der den Sitz benutzenden Personen bietet. Dadurch ist ein bestimmter Sitz nur für Personen in einem festgelegten Körpergrößenbereich nutzbar; bei davon abweichenden Körpergrößen sitzt die Lumbalplatte entweder zu hoch oder zu niedrig. Es müßte zur Anpassung an alle möglichen den Sitz benutzenden Personen eine Herstellung unterschiedlicher Sitze erfolgen, was aber in der Praxis unwirtschaftlich ist. Außerdem erfordert der bekannte Sitz für die beschriebene Verstellung der Lumbalplatte nach vorne und hinten eine aufwendige Mechanik mit vielen Einzelteilen, was den Sitz insgesamt aufwendig in der Herstellung und damit teuer macht.
US 5,494,332 zeigt einen Stuhl der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art, wobei die Lumbalstütze in zwei Führungsschlitzen geführt ist, die jeweils links und rechts in seitlichen Streben der Lehne angebracht sind. Als nachteilig wird bei diesem Stuhl angesehen, daß der Stützkörper nach Einstellung seiner Stützwirkung eine feste Position einnimmt, in der er keine Bewegung, insbesondere keine Pendelbewegung ausführen kann.
Ein weiterer vergleichbarer Stuhl ist aus US 3,642,319 bekannt, der ebenfalls einen in einer Schlitzführung entlang der Lehne höhenverstellbaren Stützkörper aufweist. Auch bei diesem Stuhl kann der Stützkörper keinerlei Schwenkbewegungen ausführen, sodaß eine selbsttätige Anpassung an den Lumbalbereich des Stuhlbenutzers ausgeschlossen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stuhl, der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten Art derart auszubilden, daß der Stützkörper in der Lage ist, sich selbsttätig an den Verlauf des Lumbalbereiches einer den Stuhl benutzenden Person anzupassen und bei dem der Stützkörper bei Belastung durch die den Stuhl benutzende Person auch auf Durchbiegung beanspruchbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst, vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß die Rückenlehne zwei seitliche tragende Streben aufweist, und daß die Führungen an oder in der nach innen zur jeweils anderen Strebe weisenden Seite der Streben vorgesehen sind. Bei dieser Gestaltung des Stuhls wird eine einfache und platzsparende Integration der Führungen in die Rückenlehne ermöglicht, so daß für die Führungen kein besonderer Raum beansprucht wird, der zu einer Vergrößerung der Abmessungen der Rückenlehne führen würde.
Dabei sind die Führungen jeweils durch eine Kombination aus Führungsstange und Führungshülse gebildet. Mit diesen Teilen wird eine einfache und zugleich funktionssichere Führung realisiert, die auch bei sichtbarer Anordnung an der Rückenlehne einen guten optischen Eindruck ergibt.
Die Führungsstangen sind an den seitlichen Streben der Rückenlehne angebracht und die Führungshülsen sind bevorzugt Teil des Stützkörpers. Diese Zuordnung bietet den Vorteil, daß der Stützkörper nur eine geringe Gesamthöhe aufweist, die seine Anbringung und Unterbringung an oder in der Rückenlehne vereinfacht. Die Führungsstangen können, entsprechend dem gewünschten Verstellbereich der Lumbalstütze, eine mehr oder weniger große Länge aufweisen. Die Führungshülsen können in Umfangsrichtung betrachtet geschlossen sein; alternativ können sie auch einen Längsschlitz aufweisen oder in Umfangsrichtung betrachtet sich über einen Winkelbereich von weniger als 360°, aber mehr als 180° erstrecken, was ein Aufrasten der Hülsen auf die Stangen in deren Querrichtung erlaubt. Ein offenes Ende der Schienen für das Aufstecken der Hülsen wird dann nicht gebraucht.
Um auf möglichst einfache Weise den Stützkörper mit den Führungshülsen zu verbinden und dabei gleichzeitig die Verschwenkbarkeit des Stützkörpers zu ermöglichen, sieht die Erfindung vor, daß an jeder Führungshülse ein etwa rechtwinklig abstehender, zur jeweils anderen Führungshülse weisender Achsbolzen vorgesehen ist, der in je eine stirnseitige Lagerbuchse des Stützkörpers eingreift. Gleichzeitig bietet diese Gestaltung einen sehr einfachen Zusammenbau der Teile der Lumbalstütze, weil lediglich ein einfaches Zusammenstecken erforderlich ist.
Um sowohl die Lumbalstütze selbst möglichst einfach ausführen zu können als auch gleichzeitig deren Verstellung und Positionierung möglichst einfach zu halten, ist vorgesehen, daß die Führungshülsen auf den Führungsstangen unter einer Reibungskraft geführt sind, die eine selbsttätige Höhenverstellung des Stützkörpers ausschließt und eine manuelle oder durch mechanische Mittel erfolgende Höhenverstellung des Stützkörpers gestattet. Mittel zur Erzeugung einer Reibungskraft in einer gewünschten Größe sind an sich bekannt und können auch hier verwendet werden; beispielsweise können die Hülsen ein geringes Untermaß aufweisen oder es kann hierzu eine kleine, durch Federkraft belastete Bremseinrichtung benutzt werden, die unsichtbar und platzsparend in den Führungshülsen untergebracht werden kann.
Um dem Stuhl gemäß Erfindung auch eine Anpaßbarkeit zusätzlich zur Höhenverstellbarkeit des Stützkörpers der Lumbalstütze zu verleihen, kann zusätzlich der Stützkörper mit zwei oder mehr unterschiedlich konturierten Stützflächen ausgebildet sein, die in Umfangsrichtung des Stützkörpers aufeinanderfolgende ausgebildet sind, wobei der Stützkörper mindestens um einen der Zahl und Lage der Stützflächen entsprechenden Winkelbereich um die in seiner Längsrichtung verlaufende Achse verschwenkbar ist. Die Stützflächen des Stützkörpers können beispielsweise hinsichtlich ihrer Krümmungen und/oder ihres Abstandes von der Schwenkachse unterschiedlich ausgeführt sein, wodurch die Lumbalstütze auch an unterschiedliche den Stuhl benutzende Personen im Hinblick auf die auf den Lumbalbereich ausgeübte Stützkraft verändert und angepaßt werden kann.
Damit der Stützkörper der Lumbalstütze die gewünschten Stützkräfte auf den Lumbalbereich einer den Stuhl benutzenden Person ausüben kann, muß der Stützkörper einerseits stabil sein; andererseits soll der Stützkörper aber auf den Lumbalbereich der den Stuhl benutzenden Person keinen unangenehmen Druck ausüben. Um diese Anforderungen gleichzeitig zu erfüllen, sieht die Erfindung vor, daß der Stützkörper aus einem formstabilen Kern, vorzugsweise ein Spritzgußformteil aus Kunststoff oder Leichtmetall, und einer elastischen Ummantelung, vorzugsweise ein angeschäumter PU-Schaumkörper, besteht.
Außerdem kann der Stützkörper in dieser Ausführung kostengünstig und als Serienteil in einer Massenfertigung hergestellt werden.
Eine sowohl in ergonomischer als auch in optischer Hinsicht besonders günstige Wirkung wird bei einem Stuhl erreicht, bei dem die Rückenlehne durch einen die seitlichen Streben umfassenden Rahmen und eine an dessen Vorderseite angebrachte elastisch-flexible Bespannung gebildet ist, wobei der Stützkörper offen hinter der Bespannung angeordnet ist. Auf diese Weise ist die Lumbalstütze sehr einfach zugänglich und durch direkten manuellen Zugriff in ihrer Höhe verstellbar. Durch die einerseits einfache und andererseits zugleich sehr funktionelle Gestaltung seiner Teile, insbesondere seiner für die Höhenverstellung benötigten Teile, ist der Stützkörper in keiner Weise optisch störend, sondern stellt vielmehr ein den Stuhl aufwertendes gestalterisches Element neben seiner eigentlichen ergonomischen Funktion dar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Stuhl mit einer Rückenlehne mit Lumbalstütze, in Seitenansicht, teils in weggebrochener Darstellung, mit einer als Ergonomiemodell angedeuteten den Stuhl benutzenden Person,
Fig. 2a und 2b einen Ausschnitt aus der Rückenlehne mit der Lumbalstütze in zwei unterschiedlichen Stellungen, jeweils in Seitenansicht, und
Fig. 3 einen Ausschnitt aus der Rückenlehne mit der Lumbalstütze, in Frontalansicht und teilweise im Schnitt.
Wie die Fig. 1 der Zeichnung zeigt, handelt es sich bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel eines Stuhls 1 um einen Drehstuhl. Der Stuhl 1 umfaßt, wie üblich, eine Sitzplatte 10 mit seitlichen Armlehnen 13 und mit einem darunter angeordneten Fußteil 11 von bekannter Konstruktion, beispielsweise mit integrierter Federung und Höhenverstellung.
Von der Hinterkante der Sitzplatte 10 erstreckt sich eine Rückenlehne 12 nach oben bis in den Hals- und Kopfbereich einer den Stuhl 1 benutzenden, als Ergonomiemodell dargestellten Person 3. Bei derartigen Rückenlehnen 12, die eine große Höhe aufweisen, ist es sowohl aus technischen wie aus gestalterischen Gründen sehr schwierig oder sogar ausgeschlossen, die Rückenlehne 12 insgesamt höhenverstellbar zu machen. Um dennoch die Rückenlehne 12 an unterschiedliche Personen 3 anpassen zu können, ist in die Rückenlehne 12 eine verstellbare Lumbalstütze 2 integriert. Die Lumbalstütze 2 umfaßt einen Stützkörper 20, der mittels zweier seitlicher Führungshülsen 26 entlang von zwei Führungsstangen 27 in Längsrichtung der Rückenlehne 12, also nach oben und unten, verstellbar ist. Die Führungsstangen 27 sind an den aufeinander zu weisenden Innenseiten von zwei seitlichen Streben 12' angebracht, die einen Teil der Rückenlehne 12 bilden. Die Rückenlehne 12 umfaßt eine in der Zeichnung nicht eigens dargestellte elastisch-flexible Bespannung, die an der Vorderseite, d. h. an der in Fig. 1 nach links weisenden Seite der Rückenlehne 12 angeordnet ist. Der Stützkörper 20 der Lumbalstütze 2 liegt dabei hinter der Bespannung, d. h. gemäß Fig. 1 rechts davon.
Wie die Fig. 1 weiter verdeutlicht, bietet der Stützkörper 20 der Lumbalstütze 2 eine besondere Abstützung des Lumbalbereichs 30, d. h. des unteren Rückenbereichs der den Stuhl 1 benutzenden Person 3. Durch Verschieben des Stützkörpers 20 nach oben oder unten kann dessen Lage relativ zum Lumbalbereich 30 der Person 3 an diese angepaßt werden.
Die Fig. 2a und 2b zeigen jeweils einen Ausschnitt aus der Rückenlehne 12, wobei die Lumbalstütze 2 in zwei unterschiedlichen Stellungen gezeigt ist.
In Fig. 2a entspricht die Stellung der Lumbalstütze 2 der in Fig. 1 gezeigten Stellung, in welcher die Lumbalstütze 2 eine relativ niedrige Stellung einnimmt. Dabei ist, ebenso wie in Fig. 2b, die dem Betrachter zugewandte Strebe 12' der Rückenlehne 12 weggelassen, um die Führungsstange 27 und die darauf verschiebbare Führungshülse 26 sichtbar zu machen. Mit der Führungshülse 26 ist der Stützkörper 20 gelenkig verbunden, wobei die Verbindung so ausgeführt ist, daß der Stützkörper 20 relativ zu seinen Führungshülsen 26 um eine horizontal in Querrichtung verlaufende Achse 29 verschwenkbar ist. Die hierdurch ermöglichte Verschwenkbarkeit wird durch den Bewegungspfeil 28' verdeutlicht. Der Bewegungspfeil 28 zeigt die Verschiebbarkeit des Stützkörpers 20 in Richtung der Führungsstangen 27, die an ihren Enden jeweils über Haltebolzen 27' mit der zugehörigen seitlichen Strebe 12' der Rückenlehne 12 verbunden, vorzugsweise verschraubt sind.
Wie die Fig. 2a und 2b weiter verdeutlichen, hat der hier dargestellte Stützkörper 20 zwei unterschiedlich gestaltete Stützflächen 21, 22. In den gezeigten Stellungen liegt jeweils die Stützfläche 21 am Lumbalbereich 30 der den Stuhl benutzenden Person an. Um eine geänderte Wirkung des Stützkörpers 20 der Lumbalstütze 2 zu erzielen, kann der Stützkörper 20 insgesamt um die Schwenkachse 29 um 180° verschwenkt werden. Hierdurch kommt die in Fig. 2a und 2b noch nach rechts weisende zweite Stützfläche 22 in die zum Lumbalbereich 30 weisende Lage. Zugleich ermöglicht die Schwenkachse 29 eine selbsttätige optimale Anpassung der jeweiligen Stützfläche 21 oder 22 an den Verlauf des Lumbalbereichs 30 der den Stuhl benutzenden Person.
In Fig. 2b ist im Unterschied zu Fig. 2a der Stützkörper 20 der Lumbalstütze 2 weiter nach oben verschoben. In dieser Position wird der Lumbalbereich 30 an einer weiter oben liegenden Stelle unterstützt, so daß diese Stellung für Personen geeignet ist, die eine größer Körperlänge aufweisen.
Gleichzeitig verdeutlicht die Fig. 2b, daß der Stützkörper 20 nun gegenüber seinen Führungshülsen 26 geringfügig im Uhrzeigersinn verschwenkt ist, wodurch sich eine gute Anpassung der Stützfläche 21 an den Verlauf des Lumbalbereichs 30 selbsttätig ergibt, sobald die den Stuhl benutzende Person sich an die Lumbalstütze 2 anlehnt.
Damit keine unerwünschten selbsttätigen Verschiebungen des Stützkörpers 20 auftreten, insbesondere zur Vermeidung eines selbsttätigen Gleitens nach unten, sind die Führungshülsen 26 unter einer ausreichend großen Reibungskraft auf den Führungsstangen 27 geführt. Die Reibungskraft ist dabei so bemessen, daß die Lumbalstütze 2 ihre Höhenlage nicht selbsttätig ändert, daß aber ohne besonders großen Kraftaufwand eine manuelle Verschiebung der Lumbalstütze 2 nach oben und unten möglich bleibt.
Die zur Rückenlehne 12 gehörende, oben schon erwähnte Bespannung ist auch in den Fig. 2a und 2b aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt; sie verläuft im wesentlichen parallel zur vorderen, d. h. in der Zeichnung linken Kante der Streben 12' sowie über die Stützfläche 21 der Lumbalstütze 2.
Fig. 3 der Zeichnung schließlich zeigt die Lumbalstütze 2 in Frontalansicht zusammen mit einem Ausschnitt aus der Rückenlehne 12, wobei der rechte Randbereich der Lumbalstütze 2 geschnitten dargestellt ist.
Links und rechts in Fig. 3 sind die beiden seitlichen Streben 12' der Rückenlehne 12 sichtbar, zwischen denen die hier ebenfalls nicht dargestellte elastisch-flexible Bespannung aufgespannt ist. An den aufeinander zu weisenden Seiten der Streben 12' sind die beiden parallelen Führungsstangen 27 mittels der Haltebolzen 27' befestigt. Auf jeder Führungsstange 27 ist eine der Führungshülsen 26 zusammen mit dem Stützkörper 20 im Sinne der Pfeile 28 bewegbar.
Mit jeder Führungshülse 26 ist ein rechtwinklig davon abstehender Achsbolzen 25' verbunden, wobei die beiden Achsbolzen 25' miteinander fluchten und aufeinander zu weisen.
Im Inneren des Stützkörpers 20 ist von dessen links und rechts liegenden Stirnenden ausgehend je eine Lagerbuchse 25 vorgesehen, in die Achsbolzen 25' eingreifen. Auf diese Weise wird die gewünschte Verschwenkbarkeit des Stützkörpers 20 um die Schwenkachse 29 auf einfachste Weise ermöglicht.
In der Fig. 3 ist dem Betrachter die erste Stützfläche 21 des Stützkörpers 20 zugewandt; die zweite Stützfläche 22 weist hier nach hinten. Durch Verschwenken des Stützkörpers 20 um seine Schwenkachse 29 um 180° gelangt die zweite Stützfläche 22 nach vorne, wodurch eine geänderte Stützwirkung der Lumbalstütze 2 hergestellt wird.
Aus der rechts in Fig. 3 sichtbaren Schnittdarstellung ist erkennbar, daß der Stützkörper 20 aus einem stabilen, beispielsweise als Kunststoff-Spritzgußteil ausgeführten Kern und einer diesen umgebenden, elastischen Ummantelung 24, beispielsweise ein angeschäumter PU-Formkörper, besteht.
Abweichend von den in den Figuren der Zeichnung gezeigten Ausführungen kann der Stützkörper 20 auch nur eine Stützfläche oder mehr als zwei Stützflächen aufweisen, die wahlweise in ihre Benutzungsstellung gebracht werden können, indem der Stützkörper 20 um einen passenden Winkel um seine Schwenkachse 29 verschwenkt wird. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Führungsstangen abweichend von einem gradlinigen Verlauf mit einer Krümmung auszuführen, falls dies für die Funktion der Lumbalstütze zweckmäßig und von Vorteil ist.

Claims (7)

1. Stuhl (1), insbesondere Drehstuhl, mit einer Rückenlehne (12), in deren Verlauf eine Lumbalstütze (2) angeordnet ist, die durch einen in Horizontalrichtung quer angeordneten Stützköper (20) gebildet ist, der um eine in seiner Längsrichtung verlaufende Achse (29) verschwenkbar gelagert ist, wobei der Stützkörper (20) an seinen seitlichen Enden in je einer in Lehnenlängsrichtung verlaufenden Führung (26, 27) höhenverstellbar gehaltert ist, wobei die Rückenlehne (12) zwei seitliche tragende Streben (12') aufweist und wobei die Führungen (26, 27) an oder in den Streben (12') vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungen (26, 27) an der nach innen zur jeweils anderen Strebe (12') weisenden Seite der Streben (12) vorgesehen sind,
daß die Führungen (26, 27) jeweils durch eine Kombination aus Führungsstange (27) und Führungshülse (26) gebildet sind, wobei die Führungsstangen (27) an den Streben (12') angebracht sind und die Führungshülsen (26) Teil des Stützkörpers (20) sind, und
daß an jeder Führungshülse (26) ein etwa rechtwinklig abstehender, zur jeweils anderen Führungshülse (26) weisender Achsbolzen (25') vorgesehen ist, der in je eine stirnseitige Lagerbuchse (25) des Stützkörpers (20) eingreift.
2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülsen (26) auf den Führungsstangen (27) unter einer Reibungskraft geführt sind, die eine selbsttätige Höhenverstellung des Stützkörpers (20) ausschließt und eine manuelle oder durch mechanische Mittel erfolgende Höhenverstellung des Stützkörpers (20) gestattet.
3. Stuhl nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (20) mit zwei oder mehr unterschiedlich konturierten Stützflächen (21, 22) ausgebildet ist, die in Umfangsrichtung des Stützkörpers (20) aufeinanderfolgend ausgebildet sind, und daß der Stützkörper (20) mindestens um einen der Zahl und Lage der Stützflächen (21, 22) entsprechenden Winkelbereich um die in seiner Längsrichtung verlaufende Achse (29) verschwenkbar ist.
4. Stuhl nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (20) aus einem formstabilen Kern (23), und einer elastischen Ummantelung (24) besteht.
5. Stuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der formstabile Kern (23) ein Spritzgußformteil aus Kunststoff oder Leichtmetall ist.
6. Stuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Ummantelung (24) ein angeschäumter PU-Schaumkörper ist.
7. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (12) durch einen die seitlichen Streben (12') umfassenden Rahmen und eine an dessen Vorderseite angebrachte elastisch-flexible Bespannung gebildet ist und daß der Stützkörper (20) offen hinter der Bespannung angeordnet ist.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007060075A1 (de) * 2007-12-13 2009-06-18 Volkswagen Ag Konturadaptiver Fahrzeugsitz

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