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Die
Erfindung betrifft eine Kopfstütze
mit einstellbarer Ausrichtung, die an der Rückenlehne eines Sitzes befestigt
wird, insbesondere eines Kraftfahrzeugsitzes (siehe beispielsweise
GB-A-1 537 551, entsprechend dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs).
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Insbesondere
betrifft sie eine Kopfstütze
mit einem Arm in Form eines U, dessen beide Zweige sich in eine
Aufnahme im Sitz einführen
lassen, und mit einer Polsterung, die um die Basis des Arms verschwenken
kann.
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Bei
den derzeit bekannten Kraftfahrzeugen erlauben es die Kopfstützen mit
einstellbarer Ausrichtung, die an der Sitz-Rückenlehne befestigt sind, nicht
allen Benutzern – Fahrer
oder Mitfahrer –,
ihren Nacken komfortabel auf der Vorderseite der Polsterung abzustützen. Mit
anderen Worten: Sobald der Benutzer auf seinem Sitz Platz genommen
hat, wird sein Nacken nicht unbedingt korrekt gehalten.
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Es
wurden bereits verschiedene Lösungen vorgeschlagen,
um diesen Nachteil zu beheben. Einige darunter sehen vor, den Schwenkmechanismus zum
Neigen der Kopfstütze
zur Vorder- oder Hinterseite des Fahrzeugs direkt innerhalb der
Kopfstütze selbst
einzurichten.
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Die
vorgeschlagenen Mechanismen sind entweder Mechanismen mit zwei Gelenkachsen
oder Mechanismen mit aneinander angelenkten Teilen, die einen Pantografen
bilden.
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Die
Mechanismen mit zwei Gelenkachsen umfassen eine Achse im oberen
Abschnitt der Kopfstütze,
die es erlaubt, den Abschnitt der Polsterung, der die Vorderseite
bildet, von dem Abschnitt, der die Hinterseite der Kopfstütze bildet,
zu entfernen oder an ihn anzunä hern,
sowie eine zweite Achse im unteren Abschnitt der Kopfstütze, die
es erlaubt, die Hinterseite der Kopfstütze zur Vorder- oder Hinterseite des
Fahrzeugs zu neigen. Aufgrund der hohen Anzahl an Teilen sind diese
Mechanismen kompliziert herzustellen.
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Die
Mechanismen mit aneinander angelenkten Teilen, die einen Pantografen
bilden, sind ebenfalls kompliziert herzustellen, da die Anzahl der
verwendeten Teile hoch ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kopfstütze mit
einstellbarer Ausrichtung vorzuschlagen, in der ein Schwenkmechanismus
eingebaut ist, der es jedem auf dem Sitz sitzenden Benutzer erlaubt,
seinen Nacken komfortabel auf der Kopfstütze zu positionieren, und der
einfach herzustellen ist.
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Hierzu
hat die Erfindung, wie im unabhängigen
Anspruch definiert, eine Kopfstütze
mit einstellbarer Ausrichtung zum Gegenstand, die an der Rückenlehne
eines Sitzes befestigt wird, insbesondere eines Kraftfahrzeugsitzes,
und einen Arm in Form eines U aufweist, dessen beide Zweige in eine
Aufnahme im Sitz eingeführt
werden können,
sowie eine Polsterung, die um die Basis des Arms verschwenken kann,
dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Gehäuse aufweist, um das herum
die Polsterung angeordnet ist, wobei das Gehäuse einen ausgehöhlten oberen
Abschnitt aufweist, in dem mindestens zwei Nuten vorgesehen sind,
um die Basis des Arms aufzunehmen, und in dem mindestens ein Federblatt eingefügt ist,
das die Basis des Schwenkarms in einer Nut hält.
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Vorteilhafterweise
umfasst das Gehäuse
einen unteren Abschnitt, um den herum die Vorder- und Hinterseite
der Polsterung angeordnet sind, von denen eine als Auflagefläche für den Nacken
des auf dem Sitz sitzenden Benutzers dient.
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Vorteilhafterweise
umfasst der ausgehöhlte obere
Abschnitt des Gehäuses
drei zueinander parallele Nuten.
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Gemäß einem
vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist der Querschnitt des Arms
kreisförmig
und jede Nut hat die Form eines Halbkreises, dessen Durchmesser
etwas größer ist
als der des Arms.
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Gemäß einem
anderen Merkmal der Erfindung umfasst der ausgehöhlte obere Abschnitt des Gehäuses zwei
zueinander parallele Federblätter, die
im Wesentlichen senkrecht zu den Nuten angeordnet sind.
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Ihre
Verformung unter der Wirkung des Drucks der Basis des Arms wird
so erleichtert, wenn der Benutzer versucht, die Basis des Arms von
einer Nut in eine andere zu verschieben, um die Position der Kopfstütze seiner
eigenen Position und Haltung anzupassen.
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Vorzugsweise
ist das Gehäuse
in der Polsterung versenkt.
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Die
Erfindung betrifft auch einen Kraftfahrzeugsitz mit einer Rückenlehne,
an der eine Kopfstütze
der zuvor beschriebenen Art befestigt ist.
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Weitere
vorteilhafte Details und Merkmale der Erfindung werden besser verständlich bei
der Lektüre
der detaillierten Beschreibung eines erfindungsgemäßen Beispiels,
die auf die folgenden Zeichnungen Bezug nimmt.
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Die 1 und 1a zeigen
die erfindungsgemäße Kopfstütze im Querschnitt
beziehungsweise in perspektivischer Teilansicht.
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Die 2a bis 2d zeigen
die Kopfstütze von 1 im
Querschnitt und in verschiedenen Einstellungsphasen.
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Die 3a und 3b zeigen
die Kopfstütze
im Querschnitt und in allen möglichen
Winkeln.
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Die
in 1 gezeigte erfindungsgemäße Kopfstütze 1 umfasst ein
Gehäuse 2,
in das ein Arm 3 von der allgemeinen Form eines U eingefügt ist, dessen
beide Zweige 31, 32 in eine nicht dargestellte Aufnahme
im Sitz eingeführt
werden können,
wobei die Aufnahme in einer Polsterung 4 aus einem für diese
Anwendung bekannten Material, beispielsweise aus Polyurethan-Schaum,
versenkt ist.
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Das
Gehäuse 2 umfasst
einen ausgehöhlten oberen
Abschnitt 21, dessen Seitenwände 22 jeweils zwei
Schlitze 220 von rechteckigem Querschnitt aufweisen, die
einander zugewandt sind. Der ausgehöhlte obere Abschnitt 21 umfasst
eine untere Wand 23, in der drei zueinander parallele Längsnuten 230 von
halbkreisförmigem
Querschnitt vorgesehen sind.
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Das
Gehäuse 2 umfasst
weiter einen unteren Abschnitt 24 von kegelstumpfförmigem Querschnitt und
rechteckigem Längsschnitt.
Die Vorderseite 41 und die Hinterseite 42 der
Polsterung 4 sind um das Gehäuse 2 herum angeordnet,
wobei die Vorderseite 41 als Auflagefläche für den Nacken des auf dem Sitz sitzenden
Benutzers dient.
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Zwei
zueinander parallele Federblätter 5 sind
im Wesentlichen senkrecht zu den Nuten 230 angeordnet.
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Die
Basis 33 des Arms 3 befindet sich in einer der
Nuten 230 und wird von den beiden Federblättern 5 gehalten.
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Nun
wird die Funktionsweise der beschriebenen Kopfstütze erklärt.
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Um
die erfindungsgemäße Kopfstütze zu neigen,
wenn sie sich in einer gegebenen Position befindet, das heißt wenn
die Basis 33 des Arms 3 in einer gegebenen Nut 230 ist,
beispielsweise in der mittleren Nut (2a), übt der Benutzer
eine Kraft auf die Vorderseite 41 oder die Hinterseite 42 der Polsterung 4 aus;
daraufhin dreht sich das Gehäuse 2 um
die Basis 33 des Arms 3. Für die Drehkraft sowie den Halt
der Kopfstütze
in ihrer Position sorgt die Reibung der betreffenden Nut 230 an
der Basis 33 des Arms 3, die durch den Druck erzeugt
wird, den die Federblätter 5 darauf
ausüben.
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Wenn
ein anderer Benutzer die Position der Kopfstütze an seine eigene Position
und an seine Haltung auf dem Sitz anpassen möchte, kann er zusätzlich zur
oben beschriebenen Neigung der Kopfstütze die Position des Gehäuses 2 verändern und die
Basis 33 in eine andere Nut bringen (2d). Hierzu übt er eine
vertikale Kraft in Richtung des in 2b dargestellten
Pfeils f nach unten auf die Polsterung 4 aus. Die Basis 33 des
Arms 3 übt
dann eine Kraft auf die Federblätter 5 aus;
diese verformen sich und gleiten dabei leicht in den Schlitzen 22 und
erlauben es der Basis 33 des Arms 3 auf diese
Weise, die Nut zu verlassen, in der sie sich befunden hat, beispielsweise
die Nut in der Mitte in 2b.
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Dann
muss der Benutzer eine weitere Kraft auf eine der Seiten der Polsterung 4,
beispielsweise auf die Hinterseite 42, in Richtung des
Pfeils g in 2c ausüben und die Kraft auf die Oberseite
der Polsterung 4 aufrechterhalten. Diese weitere Kraft verschiebt
dann das Gehäuse 2 gegenüber der
Basis 33 des Arms 3, damit dieser über eine
andere Nut 230 gelangt, beispielsweise die Nut 230,
die am nächsten
an der Hinterseite 42 der Polsterung 4 liegt.
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Der
Benutzer hört
dann auf, die Kräfte
auf die Polsterung 4 auszuüben, und die Federblätter 5 führen die
gewünschte
Nut 230 zur Basis 33 des Arms 3.
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Mit
einer solchen Kopfstütze
kann jeder Benutzer unabhängig
von seiner Größe, seiner
Position und seiner Haltung auf dem Sitz seinen Nacken komfortabel
auflegen, wie in 3 zu sehen ist. Die
gestrichelten Linien in dieser Figur zeigen die verschiedenen Positionen
der Kopfstütze,
wenn sich die Basis 33 des Arms 3 in der Nut 230 befindet,
die am nächsten
an der Vorderseite 41 der Polsterung 4 liegt,
während
die durchgezogenen Linien die Positionen der Kopfstütze zeigen,
wenn sich die Basis 33 in der am weitesten entfernten Nut
befindet.
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Die
Erfindung ermöglicht
also vielfältigere Positionen
der Basis 33 des Arms 3 und damit das Verschieben
der Winkelbereiche der Einstellung auf Wunsch, um die Position der
Kopfstütze
auf jede Anatomie der Benutzer – Mitfahrer
oder des Fahrers – eines
damit ausgestatteten Kraftfahrzeugs anzupassen.
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Die
Erfindung hat den Vorteil, dass sich die beschriebene Kopfstütze an allen
Arten von existierenden Sitzrückenlehnen
befestigen lässt.
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Es
versteht sich von selbst, dass der beschriebenen Kopfstütze verschiedene
Verbesserungen hinzugefügt
werden können,
ohne deshalb den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So kann das Gehäuse 2 noch
weitere Nuten 230 umfassen, wenn die Kopfstütze voluminöser ist,
sodass sie sich beispielsweise an eine breitere Rückenlehne
eines Sitzes anpassen lässt.