DE3440505C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Eckumlenkung für einen Treibstangenbeschlag mit einem im Querschnitt etwa C-förmigen Führungskanal (27) für ein biegsames Umlenkglied (16), wobei der Führungskanal einen gekrümmten Mittelabschnitt (32) und zwei beiderseitig daran anschließende, geradlinige Führungsschenkel (2, 3) aufweist und aus biegeverformbarem Material besteht, derart, daß durch Biegen des gekrümmten Mittelabschnitts die beiden Führungsschenkel auf einen von 90° abweichenden Winkel einstellbar sind.

Eine derartige Eckumlenkung ist durch das DE-GM 17 80 139 bekannt. Diese Eckumlenkung besteht aus einem zweiteiligen Gehäuse mit einem äußeren U-förmigen Winkel und einer daran befestigten, aus U-Profil gebogenen Führungsbahn. Das winkelförmige Gehäuse ist somit ein starres Bauteil und kann daher nur für Fenster, Türen oder dgl. verwendet werden, deren Ecken den gleichen Winkel wie das Gehäuse aufweisen. D. h. für jede Fensterform mit einem Winkel, der von dem in der Regel 90° betragenden Winkel abweicht, muß ein eigenes Eckumlenkungsgehäuse bereitgestellt werden, was neben erhöhten Produktionskosten auch zu einer Erhöhung der Lagerbestandskosten führt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache und kostengünstig herstellbare Eckumlenkung zu schaffen, deren Winkel zwischen den beiden Schenkeln des Gehäuses veränderbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Eckumlenkung für einen Treibstangenbeschlag der eingangs beschriebenen Art, die durch die Merkmale des einzigen Patentanspruches gekennzeichnet ist.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Beispiels, ausführlicher beschrieben, wobei auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen wird. Es zeigt:

Fig. 1 einen Schnitt durch eine Eckumlenkung gemäß der Erfindung, wobei die zwei winkelförmigen Gehäuseschenkel senkrecht zueinander sind,

Fig. 2 einen Schnitt durch eine solche Eckumlenkung, wobei die zwei winkelförmigen Gehäuseschenkel einen stumpfen Winkel miteinander bilden,

Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie III-III in Fig. 1,

Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie IV-IV Fig. 1.

Es wird auf die verschiedenen Figuren Bezug genommen.

Die Eckumlenkung besteht aus einem winkelförmigen Gehäuse 1, das zwei Führungsschenkel 2, 3 aufweist. Gemäß der Erfindung besteht das winkelförmige Gehäuse 1 aus einem Profil 4 mit U-förmigem Querschnitt. Die zwei parallelen U-Schenkel 5, 6 und zwei im Abstand und parallel zum Steg 7 des U-Profils von den Schenkeln 5, 6 nach innen vorspringende Wände 21, 22 stellen die Führungsbahn für zwei Treibstangen-Verbindungsstücke 8, 9 dar. Diese Verbindungsstücke 8, 9 bestehen aus je einem Kopf 10, 11, die am Ende der Querränder 12, 13 der zwei Führungsschenkel 2, 3 des winkelförmigen Gehäuses 1 angeordnet sind, und je einem Schwanz 14, 15, wobei diese Schwänze 14, 15 durch ein biegsames Umlenkglied 16 miteinander verbunden sind. Die Köpfe 10, 11 weisen je einen Zapfen 17, 18 auf, auf die jeweils eines der Enden der Treibstangen (nicht dargestellt) aufgesteckt ist.

Die parallel zueinanderstehenden Wände 21, 22 bilden mit dem Steg 7 und den zueinander parallelen U-Schenkeln 5, 6 je eine Nut 23, 24, in denen die Längsränder 25, 26 des biegsamen Umlenkgliedes 16 in Fig. 1 und 2 nicht dargestellt geführt werden.

Gemäß einer ersten Ausführungsform wird dieses biegsame Umlenkglied 16 von einer einzigen biegsamen Lamelle gebildet, aber gemäß einer zweiten Ausführungsform kann dieses biegsame Umlenkglied 16 aus einer Vielzahl von biegsamen Lamellen 16₁, 16₂, 16₃ von geringer Dicke bestehen.

Diese Nuten 23, 24 stellen den Führungskanal 27 des biegsamen Umlenkgliedes 16 dar. Der Führungskanal 27 setzt sich aus zwei geraden Abschnitten 28, 29 zusammen, die im Bereich des Scheitels 30 des Winkels 31 durch einen gekrümmten Mittelabschnitt 32 miteinander verbunden sind.

Gemäß der Erfindung kann die Umlenkvorrichtung für Fenster, Türen od. d. gl. mit rechtwinkligen Ecken (siehe Fig. 1), aber auch für Fenster, Türen od. d. gl. mit stumpfen Ecken (siehe Fig. 2) verwendet werden.

Bei dieser letzteren Verwendungsart ist es erforderlich, den von den zwei Schenkeln 2, 3 des winkelförmigen Gehäuses 1 gebildeten Winkel zu vergrößern. Dazu werden in dem Bereich des Scheitels 30 des Winkels 31 die zwei U-Schenkel 5, 6 des Profils 4 weggeschnitten. Und zwar werden die U-Schenkel 5, 6 längs der inneren Fläche 19 der parallel zueinanderstehenden Wände 21, 22 weggeschnitten. Das winkelförmige Gehäuse 1 weist damit einen geschwächten Abschnitt auf, der nur aus dem Führungskanal 27 besteht und zwischen den Rändern 33, 34 der ausgeschnittenen U-Schenkel 5, 6 der zwei Führungsschenkel 2, 3 des winkelförmigen Gehäuses 1 gelegen ist. Dieser geschwächte Abschnitt stellt ein verformbares Element mit änderbarer Krümmung dar. Dadurch wird das biegsame Umlenkelement 16 dauernd geführt, unabhängig von dem Winkel, der von den zwei Führungsschenkeln 2, 3 des winkelförmigen Gehäuses 1 gebildet wird. So kann die Umlenkvorrichtung eine Winkelöffnung haben, die zwischen 90° und 165° variiert. Um sicherzustellen, daß die Umlenkvorrichtung in einer in dem Flügel 36 verwirklichten T-förmigen Nut 35 festgehalten wird, werden Befestigungselemente 37, 38 vorgesehen. Diese Befestigungselemente 37, 38 sind zu beiden Seiten des Mittelabschnittes 32 des Führungskanals 27 angeordnet und durch Zungen 39, 40, die durch Ausschneiden in der äußeren Fläche 41 des Steges 7 verwirklicht sind, mit den Führungsschenkeln 2, 3 des winkelförmigen Gehäuses 1 verbunden. Diese Befestigungselemente 37, 38 weisen ebenfalls einen U-förmigen Querschnitt mit zwei Längsvorsprüngen 42, 43 auf, deren obere Fläche 44, 45 an den inneren Flächen 46, 47 der zwei Schenkel 48, 49 der T-förmigen Nut 35 anliegt. Die Befestigungselemente 37, 38 weisen eine Klaue 50 auf, in der eine Gewindebohrung 51 angebracht wird. In diese Gewindebohrung 51 wird eine Schraube 52 eingedreht, deren Ende 53 an der inneren Fläche 54 des Flügels 36 anliegt. Dabei wird eine Zugwirkung auf die Befestigungselemente 37, 38 ausgeübt, und wird zwischen den oberen Flächen 44, 45 der Längsvorsprünge 42, 43 der Befestigungselemente 37, 38 und den inneren Flächen 46, 47 der zwei Schenkel 48, 49 der T-förmigen Nut 35 des Flügels 36 eine enge Verbindung erhalten, wodurch die Eckumlenkung festgehalten wird.

Claims (1)

1. Eckumlenkung für einen Treibstangenbeschlag, mit einem im Querschnitt etwa C-förmigen Führungskanal (27) für ein biegsames Umlenkglied (16), wobei der Führungskanal einen gekrümmten Mittelabschnitt (32) und zwei beiderseits daran anschließende geradlinige Führungsschenkel (2, 3) aufweist und aus biegeverformbarem Material besteht, derart, daß durch Biegen des gekrümmten Mittelabschnitts die beiden Führungsschenkel auf einen von 90° abweichenden Winkel einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) der Eckumlenkung einstückig aus einem U-Profil (4) mit nach der Winkelinnenseite hin vorspringenden parallelen U-Schenkeln (5, 6) besteht, daß der etwa C-förmige Führungskanal durch den Steg (7) und die Schenkel (5, 6) des U-Profils sowie zwei im Abstand und parallel zum Steg des U-Profils von den Schenkeln (5, 6) nach innen vorspringenden Wänden (21, 22) gebildet wird und daß die U-Schenkel (5, 6) im Bereich des gekrümmten Mittelabschnitts (32) bis zum C-förmigen Führungskanal (27) weggeschnitten sind.