DE344009C

DE344009C - Einrichtung zum Trocknen von Gegenstaenden in einer Trockenkammer mittels einer laengs der Kammer sich verschiebenden Belueftungseinrichtung

Info

Publication number: DE344009C
Application number: DE1919344009D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1918-04-10
Filing date: 1919-04-05
Publication date: 1921-11-12
Also published as: FR518114A

Description

Einrichtung zum Trocknen von Gegenständen in einer Trockenkammer mittels einer längs der Kammer sich verschiebenden Belüftungseinrichtung. Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung zum Trocknen von in einer Trockenkammer angeordneten Gegenständen; sie besteht im wesentlichen darin, daß eine längs der Trockenkammer sich verschiebende Belüftungseinrichtung einen oder mehrere Lüfter in einem Gehäuse trägt, das an jeder Seitenwand gegenüber dem zu trocknenden Gut mit Öffnungen versehen ist. Durch diese Öffnungen werden die Luftströme über das Gut bewiegt, deren Stärke zwischen einem Höchst-und einem Mindestmaß wechselt, je nachdem die betreffenden Trockenabteile augenblicklich nahe oder entfernt von dein die Lüfter tragenden Gehäuse sind.
Auf der Zeichnung veranschaulicht Abb. i schematisch eine Ausführung der Erfindung in einer Ansicht von oben. . Abb. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie 1-X von Abb. i.
Abb. 3 zeigt einen Längsschnitt nach der Linie 1'-Y, und Abb. 4 veranschaulicht die Lüftungseinrichtung in größerem ;Maßstab.
In einem Raum i, der das Innere einer Trockenkammer oder eines Kastens sein kann, sind an einer oder beiden Längswänden übereinanderliegende Rahmengestelle :z angeordnet, die zur Aufnahme der zu trocknenden Gegenstände dienen. Diese Trockenrahmen können bei einem Kasten die Form von Schiebern annehmen, die aus dem Innern herausgezogen werden können.
-Im Boden liegen zwischen den Trockenrahmen Schienen 3, auf denen sich die Belüftungseinrichtung auf einem Wagen .1 bewegt, der auf beliebige Weise, z. B. durch einen Elektrcmotor 6, angetrieben wird, dessen Drehrichtung am Ende eines jeden Wagenweges umge`teuert «erden kann. Dies kann dadurch geschehen, daß man auf dem Lüftungswagen einen umsteuerbaren Motor anwendet, dessen Schalter mit einem umlegbaren Hebel 7 verbunden ist, dessen Endstellungen den beiden Drehrichtungen des Motors entsprechen. Durch Auftreffen des Hebels 7 auf die an den Enden der Kammer angebrachten festen Anschläge 13 und 14. wird jedesmal der Hebel 7 umgelegt und dadurch am Ende einer jeden Hin- und Rückfahrt des Lüfterwagens die Drehrichtung des Motors und somit auch der Lüfter umgesteuert.
Die Belüftungseinrichtung 8 besteht aus einem Gehäuse von ungefähr der Höhe des Trockengestelles. Dies Gehäuse besitzt im Innern einen oder mehrere Lufträder g, die durch je einen Motor angetrieben werden, dessen Drehrichtung gleichfalls in der oben beschriebenen Weise durch den Hebel 7 umgesteuert werden kann. Jedem dieser Lüfter entspricht im Gehäuse 8 mindestens ein Paar Kanäle, von denen der eine ein Saugkanal und der andere ein Druckkanal ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind jedem Lüfter im Gehäuse :@ zwei Druckkanäle io, io' und z«-li Saukanäle ii, ii' zugeordnet (Abb. 4), die in entgegengesetzten Wandungen des Gehäuses 8 und gegenüber den beiden Reihen von Trockenrahmen eingebaut sind. Die Kanäle io, io' und ii, ii' befinden sich je zu zweien auf derselben Seite, treten hier aber nach entgegengesetzten Richtungen aus, und zwar schräg .zur Längsachse der Trockenanlage unter einem solchen Winkel, daß die Luftströme in der ganzen Ausdehnung der Trockenrahmen zur Wirkung kommen.
Bei der dargestellten Ausführung steht die Achse der Lüfter 9 senkrecht zur Fahrtrichtung des Gehäuses B. Infolgedessen läuft die Luft in der in Abb. i durch die Pfeile veranschaulichten Richtung um, derart, daß man zwei entgegengesetzt gerichtete Luftströme E und F erhält, die die eine Reihe der Trockenrahmen in der Längsrichtung durchströmen, während zwei andere Luftströme G und H in das Gehäuse 8 eintreten, nachdem sie die gegenüberliegende Reihe von Trockenrahmen 2 durchstrichen haben. Dasselbe Ergebnis könnte man erzielen, indem man die beiden Kanäle io und ix zu Druckkanälen und die Känäle io' und ii' zu Saugkanälen macht oder umgekehrt, oder indem man ausschließlich einen der beiden Kanäle io oder io' und ebenso einen der beiden Kanäle ii und ii' benutzt, und zwar den einen der beiden dann vorhandenen Kanäle als Saugkanal und den anderen als Druckkanal.
Die Einrichtung kann noch durch Sauger 12 vervollständigt werden, durch die die Luft in der Kammer erneuert wird, ferner können auch Heizvorrichtungen vorgesehen sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Trocknen von Gegenständen in einer Trockenkammer mittels einer längs der Kammer sich verschiebenden Belüftungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einem Gehäuse (8) besteht, das in seinem Inneren ein oder mehrere Lüfter 9 enthält und in seinen Seitenwänden gegenüber dem zu trocknenden Gute Öffnungen für die Luftströme besitzt.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen z. B. schräg zur Fahrtrichtung und z. B. nach entgegengesetzter Richtung schauen.