DE2155563A1

DE2155563A1 - Kühlsystem an einer Einrichtung zum Herstellen von Festkunstschaum-Großblöcken

Info

Publication number: DE2155563A1
Application number: DE19712155563
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-01-14
Filing date: 1971-11-09
Publication date: 1972-07-27
Also published as: CH533000A; US3773445A; GB1352954A; DE2155563C3; DE2155563B2

Description

Dr. Werner Haßler

PATEN TAMWALT

588 LDDENSCHEID 6. November 1971

Asenberg-36-Postfach 1704 . A 71210

Hans Kernen Bern (Schweiz)

Kühlsystem an einer Einrichtung zum Herstellen von Festkunstschaum-Crossblöcken

Die Erfindung betrifft ein Kühlsystem an einer Einrichtung zum Herstellen von Festkunstschaum-Grossblöcken, deren Formräume durch Kohlwände begrenzt sind, wobei die seitlichen Hohlwände durch Verbindungsrohre mit einem an eine Dampfquelle angeschlossenen, etwa vertikalen Verteilrohr verbunden sind.

Bei solchen Einrichtungen sind die Formhohlräume durch feine Schlitze mit den Kammern der Hohlwände verbunden, damit nach der Füllung der Formräume mit vorgeschäumtem Granulat Dampf in diese Formräume eingelassen werden kann zur Durchführung des Schäumprozesses. Bis anhin hat man nach Durchführung dieses Prozesses einfach den Dampfzulass abgesperrt und die Einrichtung einfach der Kühleinwirkung ,der Umluft überlassen. Ein solches Vorgehen hat schon bei den bisher üblichen Einrichtungen

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mit nur einem Formraum die Abkühlung stark' verzögert und somit die Arbeitskapazität stark verringert. Wenn Einrichtungen gebaut v/erden sollen, die mehrere nebeneinander angeordnete Formräume aufweisen, so muss für eine forcierte Kühlung gesorgt werden, da sonst die zwischenliegenden Formräume weitaus weniger stark gekühlt werden als die beiden äusseren Formräume.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kühlsystem zu schaffen, mit dem eine solche forcierte Kühlung unter Verwendung von Luft als Kühlmedium herbeigeführt werden kann.

Jk₁ Diese Aufgabe soll erfindungsgemäss dadurch gelöst werden, dass im Verteilrohr etwa auf halber Höhe der seitlichen Hohlwände ein Dreiwegabsperrorgan eingesetzt ist, an das eine Kühllufteinlassleitung angeschlossen ist, dass das Verteilrohr oben unterhalb eines Dampfabsperrorganes an eine Absaugleitung angeschlossen ist, die mit einem Saugventilator verbunden ist, und dass im oberen Teil des Verteilrohres oder in der Absaugleitung ein Druckfühler angeordnet ist, der über eine zugehörige Leitung mit einem mit dem Dreiwegabsperrorgan in Wirkverbindung stehenden Servomotor verbunden ist, wobei erst bei Erreichung eines vorbestimmten V/ertes des Unterdruckes in dem oberen Teil des Verteilrohres, und somit auch in den Kammern der seitlichen Hohlwände, nach Schliessung des Dampfabsperrorganes, der untere Teil des Verteilrohres samt den vorerwähnten Kammern an die Kühllufteinlassleitung angeschlossen werden.

Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen Kühlsystems zeichnet sieh weiterhin dadurch aus, dass das Dampfabsperrorgan ein Elektroventil ist, dessen Steuerstromkreis mit dem Speisestromkreis eines zum Antrieb des Saugventil.ators dienenden Elektromotors so verbunden ist, dass bei Einschaltung 'dieses letzteren auch das Dampfabsperrelektroventil geschlossen wird, und dass in der Absaugleitung ein zusätzliches Absperr-

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organ eingesetzt ist, das mit einem zugehörigen, auf den Unterdruck auf der Saugseite des Saugventilators ansprechenden Servomotor in Wirkverbindung steht, durch den es bei nicht arbeitendem Saugventilator in Schliesslage gehalten wird.

Beiliegende Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes mehr oder weniger schematisch dar. Es zeigen:

Fig. 1 einen Aufriss der Einrichtung samt dem Kühlsystem, und

Fig. 2 eine zugehörige Draufsicht, wobei eine Deckwand der Einrichtung weggelassen gedacht ist.

Die dargestellte Einrichtung zur Herstellung von Festkunstschaum-Grossblöcken steht auf einem Grundrahmen 1. Sie hat eine Bodenwand 2, eine Rückwand. 3 und eine Seitenwand 4, die beide auf der Bodenwand feststehen; ferner hat sie eine Seitenwand und Zwischenwände 6, ferner eine Vorderwand 7 und eine Deckwand 8, wobei zumindest die Seiten 5, die Vorderwand 7 und die Deckwand 8 durch nicht gezeigte Kolben und Zylindereinheiten ausschwenkbar sind nach Oeffnen von nicht gezeigten Verriegelungsmechanismen, welche diese Wände untereinander und mit den feststehenden Wänden verbinden, wenn die Presse arbeitet. Die Wände 2 bis 8 sind ähnlich wie bei gebräuchlichen Einrichtungen hohl und begrenzen somit Kammern - diejenigen der Viande ^, 5, 6 sind mit ka₃ 5a bzw. 6a bezeichnet - wobei diejenigen Wandteile, welche an den Formhohlräumen 9 angrenzen, mit feinen Dampfdurchlassschlitzen versehen sind.

Hinter der Rückwand 3 ist ein Verteilrohr 10 vertikal angeordnet, dessen oberes Ende mit einer nicht gezeigten Dampferzeugungsquelle verbunden ist. Das Verteilrohr ist in Stufen nach

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unten verengt, wobei die einzelnen Abschnitte durch Verbindungs* rohre 11 mit den Kammern 4a, 5a, 6a der vertikalen Hohlwände 4, 5 bzw. 6 verbunden sind. Oberhalb der Deckwand 8 ist in das Verteilrohr 10 ein als Elektroventil ausgebildetes Dampfabsperrorgan 12 angesetzt. Unterhalb dieses Absperrorganes, aber noch über der Deckwand 8, mündet in das Verteilrohr 10 eine Luftabsaugleitung 13.ein, welche an einen Saugventilator 14 angeschlossen ist, dessen nicht gezeigter elektrische Antrieb eine Speisestromkreis hat, der mit dem Steuerstromkreis 12 so verbunden ist, dass wenn der Motor eingeschaltet wird, dieses Elektroventil, bzw. das Dampfabsperrorgan 12 geschlossen wird. Ungefähr auf fc halber Höhe der Einrichtung ist in das Verteilrohr 10 ein Dreiwegabsperrorgan 15 eingesetzt, welches in der gezeigten Arbeitslage einfach den unteren mit dem oberen Teil des Verteilrohres verbindet, aber wie bei 16, 17 gezeigt, mit einem federbelasteten Servomotor 18 in Wirkverbindung steht, der es im Dampfeinlassbetrieb, in der gezeigten Lage hält, aber bei Erreichung eines gewissen Unterdruckes in dem oberen Teil des Verteilrohres, und im anschliessenden Teil der Luftabsaugleitung 13, mit dem es durch eine Druckfühlleitung 19 verbunden ist, um 90° in eine Lage gebracht wird, in welcher es den oberen und unteren Teil des Verteilrohres 10 absperrt und den unteren Teil mit einer Kühllufteinlassleitung 20 verbindet. Ein zusätzliches Absperrorgan 21 ist in der Luftabsaugleitung 13 eingesetzt und durch ein Gestänge 22 mit dem federbelasteten Kolben eines Servomotors 23 verbunden, dessen Zylinder durch eine Druckfühlleitung 24 mit der Saugseite des Ventilators 14 verbunden ist; auf diese Weise ist erreicht, dass bei offenem Dampfeinlassab-. sperrorgan 12 und nicht arbeitendem Saugventilator 14 keine Luft durch die Leitung 13 in den oberen Teil des Verteilrohres 10 eintreten kann.

Wenn nach genügend langer Dampfzufuhr zu den Formhohlräumen 9 in denselben die Pestkunstschaum-Grossblöcke entstanden sind

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und diese nun abgekühlt v/erden sollen, so wird einfach ein Elektroschütz betätigt zum Schliessen des Dampfeinlass-Absperrorgans 12 und gleichzeitigen Einschalten des Antriebsmotors des Saugventilators 14. Es entsteht nun allmählich ein Unterdruck in demjenigen Teil der Luftabsaugleitung 13, der zwischen dem Saugventilator l4 und dem zusätzlichen Absperrorgan .21 sich erstreckt. Sobald dieser Unterdruck einen gewissen Wert erreicht hat, wird durch den Servomotor 23 dieses zusätzliche Absperrorgan 21 geöffnet, damit anschliessend auch der zwischen diesem Absperrorgan und dem Verteilrohr 10 gelegene Teil der Absaugleitung 13, das Verteilrohr 10 und samt diesem auch alle Kammern 4a, 5a, 6a auf ihrer ganzen Höhe unter Unter- " druck gesetzt werden. Sobald nach Verstreichen einer Zeitdauer (die von der Leistungsfähigkeit des Saugventilators 14 abhängt) dieser Unterdruck einen bestimmten Viert erreicht hat, wird durch den Servomotor 18 über das Gestänge Io, 17 das Dreiwegabsperrorgan 15 aus der gezeigten Lage in jene Lage gedreht, in v/elcher es den oberen vom unteren Teil des Verteilrohres 10 absperrt und zugleich den unteren Teil des Verteilrohres 10 mit der Kühllufteinlassleitung 20 in Verbindung setzt. Da, wie eben erwähnt, schon alle Kammern 4a, 5a. und 6a unter Unterdruck gesetzt wurden, strömt nun die Kühlluft ziemlich ungehemmt in diesen Kammern ein mit der Folge, dass sämtliche in den Formräumen 9 erhaltenen Festkunstschaum-Grossblöcke gleichzeitig und in gleichem Hasse abgekühlt werden, was sehr wichtig ist, wenn vermieden werden soll, dass sich diese Grossblöcke nach dem Ausformen verziehen. Das Ausformen kann schon nach kurzer Kühldauer erfol-

gen, wobei nach Oeffnen der entsprechenden Verriegelungsmechanismen die Deckwand 8 heraufgeschwenkt, die Vorderwand 7 nach vorn geschwenkt werden und auch die eine Seitenwand 5a geringfügig ausgeschwenkt wird zur Herausnahme des daran anschliessenden Grossblockes; anschliessend können in ähnlicher V/eise auch die Zwischenwände 6 geringfügig geschwenkt und die an sie anschliessenden Grossblöcke herausgenommen werden. Nach erneutem Ver-

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schliessen der Einrichtung und Einbringen des Granulates kann dann wieder zum Einlass von Dampf in die Formräume das Absperrorgan 12 geöffnet werden»

Es versteht sich, dass am gezeigten Ausführungsbeispiel mannigfache Einzelheiten geändert werden könnten.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

( l7\ Kühlsystem an einer Einrichtung zur Herstellung von Pestkunstschaum-Grossblöcken, deren Formräume durch Hohlwände begrenzt sind, wobei die seitlichen Kohlwände durch Verbindungsrohre mit -einem an eine Dampfquelle angeschlossenen, etwa vertikalen Verteilrohr verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,

'dass im Verteilrohr (10) etwa auf halber Höhe der seitlichen Hohlwände (¹J, 5, 6) ein Dreiwegabsperrorgan (15) eingesetzt ist₃ an das eine Kühllufteinlassleitung (20) angeschlossen ist, dass das Verteilrohr (10) oben unterhalb eines Dampfabsperrorganes (12) an eine Absaugleitung. (13) angeschlossen ist, die mit einen Saugventilator (14) verbunden ist, und dass im oberen Teil des Verteilrohres oder in der Absaugleitung ein Druckfühler angeordnet ist, der über eine zugehörige Leitung (19) mit einem mit dem Dreiwegabsperrorgan (15) in Wirkverbindung stehenden Servomotor (18) verbunden ist, wobei erst bei Erreichung eines vorbestimmten Viertes des Unterdruckes in dem oberen Teil des Verteilrohres, und somit auch in den Kammer (^a, 5a, 6a) der seitlicher. Hohlwände, nach Schliessung des Dampfabsperrorganes (12), der untere Teil des Verteilrohres samt den vorerwähnten Kammern an die Kühllufteinlassleitung angeschlossen v/erden.
2. Kühlsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dampfabsperrorgan (12) ein Elektroventil ist, dessen Steuerstromkreis mit dem Speisestromkreis eines zum Antrieb des Saugventilators (lO dienenden Elektromotors so verbunden ist, dass bei Einschaltung dieses letzteren auch das Dämpfabsperrelektroventil geschlossen wird, und dass in der Absaugleitung (13) ein • zusätzliches Absperrorgan (21) eingesetzt ist, das mit einem zu-'gehörigen, auf den Unterdruck auf der Saugseite des Saugventilators (14) ansprechenden Servomotor (23) in Wirkverbindung steht, durch den es bei nicht arbeitendem Saugventilator in Schliesslage gehalten wird.

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