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Anlage zum Tiefgefrieren von Backwaren od. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Tiefgefrieren vonBackwaren, insbesondere vonBrötchen od. dgl., bei der gekühlte Luft, die mittels eines Ventilators durch einen in der Mitte des Gefrierraumes senkrecht angeordneten Verdampfer hindurchgesaugt wird, als Kälteträger dient.
Bei einer bekannten Anlage dieser Art ist der Verdampfer derart angeordnet, dass er den Gefrierraum in zwei rechts und zwei links liegende Gefrierkammern unterteilt. Der Ventilator ist über dem Verdampfer angeordnet, und es sind Absperrvorrichtungen angebracht. mittels deren, der Kühlluftstrom wahlweise je nach der Stellung der Absperrvorrichtungen nur in eine der Gefrierkammem oder in mehrere Gefrierkammern geleitet werden kann. Dabei sind diese aus Klappen oder Schiebern bestehenden Absperrvorrichtungen nur oberhalb des Verdampfers angeordnet, so dass die Gefrierkammern nur oben abgeschlossen werden können, während sie unten ständig miteinander in offener Verbindung stehen.
Das hat offenbar den Nachteil, dass der Kühlluftstrom zu einem Teil auch in diejenigen Kammern eindringen kann, die oben durch die Klappen abgeschlossen sind und in die keine Kühlluft einströmen soll. Die Kühlwirkung in derjenigen Kammer, durch die der Kühlluftstrom hindurchströmen soll, wird hiedurch verschlechtert.
Diese Nachteile werden bei der Anlage zum Tiefgefrieren von Backwaren od. dgl. nach der Erfindung dadurch vermieden, dass sowohl über als auch unter dem Verdampfer und Ventilator Absperrvorrichtungen, z. B. Klappen oder Schieber, angebracht sind, die derart miteinander gekuppelt sind, dass der Gefrierraum in zwei in sich abgeschlossene Kammern aufgeteilt wird und der Kühlluftstrom wahlweise je nach der Stellung der Absperrvorrichtungen entweder nur durch die eine oder nur durch die andere Gefrierkammer oder zu einem Teil durch die eine, zum ändern Teil durch die andere Gefrierkammer hindurchgeleitet werden kann.
Der in der Mitte des Gefrierraumes senkrecht angeordnete Verdampfer sowie die über und unter ihm angeordneten, aus Klappen, Schiebem od. dgl. bestehenden Absperrvorrichtungen unterteilen denGefrierraum in zwei gegeneinandervollkommen abschliessbare Ge frierkammem. Der Verdampfer kann daher seine ganze Leistung. wenn die Klappen entsprechend eingestellt sind, an die erste Gefrierkammer abgeben, während die
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Kammer jetzt gegenüber der zweiten Kamm er vollkommen abgeschlossen ist, lagert das in Ihr untergebrachte, tiefgefrostete Gebäcknunmehr in stUler, unbewegter Kälte. Während des Einfrostens der zweiten Kammerkann dieTemperaturindererttenKammerruhigbisauf-l'TC ansteigen.
Ist die zweite Kammer eingefrostet, dann lassen sich die Klappen oder Schieber z. B. auf die Mitte stellen, so dass die Leistung des Verdampfers zur Hälfte in die erste und zur ändern Hälfte in die zweite Gefrierkammer geleitet wird. Die Leistung des einen Verdampfers reicht vollkommen aus, beide Kammern auf der Stand-bzw. Lagertemperatur von - 17 bis -20oC zu halten. Es ist auch möglich, die beiden Klappen oder Schieber so zu stellen, dass die eine Kammer mehr Kaltluft erhält als die andere. Dadurch ist es möglich, je nach Wunsch und Bedarf die eine oder die andere Kammer des Gefrierraumes auf die benötigte bzw.. gewünschte Temperatur einzustellen.
Durch die vertikale Anordnung des Verdampfers und Ventilators sind beide leichter zugänglich und dementsprechend in der Wartung einfacher.
Um nun dem Kaltluftstrom innerhalb des Gefrierraumes einen glatten Weg zu geben, ist über und unter dem Verdampfer am jeweiligen Schwenkpunkt der Klappe od. dgl. je ein Führungskeil vorgesehen, der den Luftstrom ohne Wirbelbildung gut ableitet bzw. gut ansaugt. An Stelle der schwenkbaren Klappen kann
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der Führungskeil bogenförmig ausgebildet auch horizontal verschiebbar eingerichtet sein, so dass die volle Leistung des Verdampfers einmal auf die erste und das andere Mal auf die zweite Seite des geteilten Gefrierraumes geschaltet werden kann. Eine der beiden Schaltklappen, z.
B. die untere, könnte auch durch zwei Schieber ersetzt werden, die links und rechts am Verdampfer senkrecht nach unten verschiebbar angebracht sind, so dass durch den Schalthub der Klappe z. B. einer der Schieber, die seitlich am Verdampfer geführt sind, die untere Verbindung zwischen Verdampfer und Gefrierraum abschaltet.
Die beidenVerstellgriffe derKlappen können auch zentral von einem Handgriff od. dgl. gesteuert werden. Z. B. könnten an den Klappenenden. oben sowie auch unten je ein Kettenrad od. dgl. vorgesehen sein, die über eine Kette od. dgl. auf eine zwischen den beiden Klappen angebrachte Steuerwelle geleitet wer-
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werden kann. Die Kettenräder mit Steuerwelle und Zahnräder könnten auch in einem besonderen Gehäuse untergebracht sein, welches an derGefrierraum-Vorderseite zwischen beiden Türen in die Vorderwand ein- gelassen werden kann.
Um weiterhin den kalten Luftstrom gleichmässig in die Gebäckbehälter zu leiten, sind weiterhin in dem Aussenkanal für die Zuführung der Kaltluft an das zu frostende Gebäck mehrere Leitbleche vorgese- hen, die so gehalten sind, dass die oberen Bleche entsprechend dem stärkeren Luftstrom gegen die unte- ren Bleche kurzer gehalten sind.
Weiterhin könnten auch oben an dem Verdampfer zwei unter verschiedenenWinkeln angesetzte Ven- tilatoren befestigt sein, die an ihrem Ausblasstútzen von aussen nach innen verschliessbare Jalousiebleche haben, wodurch der eine Ventilator den rechten und der andere Ventilator den linken Raum mit Umwälzluft versieht. Bei dieser Anordnung müssen aber jeweils am unteren Ende des Verdampfers Schieber oder Klappen verstellt werden. Auch ist es möglich, bei der senkrechten Anordnung des Verdampfers oben und unten je einen Ventilator anzusetzen, wobei zum Ansaugen der Luft der Verdampfer seitlich Öffnungen haben muss.
Ein weiteres Beispiel wäre ein Verdampfer mit einem Ventilator, an dessen rechter und linker Seitenfläche von aussen verschiebbare Schiebebleche angebracht sind, die mittels eines Handgriffes oder Hebels ähnlich eines Basküle-Verschlusses betätigt werden können.
Je ein Beispiel dieser Anordnung ist aus den Zeichnungen ersichtlich u. zw. zeigemFIg. l einen Ver- tikalschnitt durch einen Gefrierraum mit eingebautem senkrechtem Verdampfer mit den Formkeilen und den beiden Klappen, Fig. 2 einen Querschnitt durch solch einen Gefrierraum der Fig. l, Fig. 3 einen Hori- zontalschnitt derFig. 1, Fig. 4 einenTeil-Vertikalschnitt mit zwei horizontal verschiebbaren Formstücken, Fig. 5 einen Vertikal-Tei1schnitt mit einem horizontal verschiebbaren Formstück mit von diesem gesteuertensenkrechten Schiebern, Fig. 6 einen Vertikal-Teilschnitt, woraus die Anordnung von zwei in verschiedenen Winkeln angeordneten Ventilatoren und die senkrechten Schieber ersichtlich sind, Fig.
7 einen Vertikal-Teilschnitt, woraus die Anordnung von je einem oben und unten sitzenden Ventilator ersichtlich ist und die Luftzufuhr durch seitlich am Verdampfer angeordnete Öffnungen einströmen kann, und Fig. 8 einen Vertikal-Teilschnitt, woraus die Anordnung eines Vertikal-Verdampfers mit Ventilator ersichtlich ist, wobei der Abschluss der Seiten durch zwei senkrecht an den Verdampfern angeordnete Schieber vorgesehen ist.
In einem Gehäuse 1, was entsprechend mit Isolierung 2 versehen ist, sitzt inmitten des Gehäuses der Verdampfer 3 mit dem Ventilator 4. Unter und über diesem Verdampfer 3 sind mit dem Gehäuse l fest verbunden je einFormkeil 5, z. B. ähnlich eines gleichschenkeligen Dreieckes, vorgesehen. An jedem dieser Formelle 5 ist eine Welle 6 horizontal gelagert angebracht, die eine Klappe 7 trägt. Die schwenkbare Klappe 7 kann sich in ihren Endstellungen gegen an dem Verdampfer 3 angebrachte Anschlagbleche 8 le- gen, so dass nunmehr zwei in sich abgeschlossene Räume entstehen, die je. nach Klappenstellung durch den Verdampfer 3 mit Kaltluft gespeist werden können.
Die Klappen 7 können über Kettenräder 9 und 10 und
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Zahnradpaar 11, 12tenräder 10 undZahnradpaar 11,12 können in einem Gehäuse 14 untergebracht sein. welches im Gehäuse 1 in die Vorderwand eingesetzt werden kann. Im Seitenkanal 15 angebrachte Leitbleche 16 leiten die Kaltluft über die in den Behältern 17 liegenden Backwaren.
AnStelle yonKlappen 7 können auch, wiefig. 4 zeigt, Formkeile 18, die horizontal verschiebbar sind, angebracht werden, die den gleichen Zweck verfolgen. Oder es braucht nur einFormkeil 18 horizontal ver-
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ten des Verdampfers a verbundene Schieber 21, die sich je nach Stellung des oberen Formkeiles senken oder heben, wobei dann der Kanal abgeschlossen wird (Fig. 5).
Ein weiteres Beispiel wäre ähnlich Fig. 6, wo zwei Ventilatoren 22,23 in verschiedener Schräglage über dem Verdampfer 3 angebracht sind und Schieber 24,25 von aussen verstellbar die einzelnen Abteile verschliessen können. Oder es können über und unter dem Verdampfer 3 je ein Ventilator 26,27 vorgesehen werden, wobei einer nach links und der andere nach rechts blasen kann, je nach Einschalten der Ven-
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tilatoren. In diesem Falle müssten am Verdampfer 3 seitliche Öffnungen mit Schiebern 28, 29 angebracht werden, die je nach Bedarf die eine oder andere Öffnung verschliessen (Fig. 7).
Eine weitere Ausführungsform wäre Fig. 8, wo an jeder Querseite Schieber 30, 31,32, 33 vorgesehen sind, die durch Zahnstangen od. dgl. ähnlich eines sogenannten BaskUle-Verschlusses od. dgl. über einen Handgriff od. dgl. die einzelnen Abteile abschliessen können.
In den Formkeilen 5 können auch die Thermostate 34 mit dem Schaltautomaten untergebracht warden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Anlage zum Tiefgefrierenvon Backwaren od. dgl. mit einem in der Mitte des Gefrierraumes senkrecht angeordneten, diesen in zwei Kammern unterteilenden Verdampfer und einem über dem Verdampfer angeordneten Ventilator sowie mit Absperrvorrichtungen, mittels deren der Kühlluftstrom wahlweise je nach der Stellung der Absperrvorrichtungen in die eine oder in die andere Gefrierkammer oder in beide Gefrierkammenl geleitet werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl über als auch unter dem Verdampfer (3) und dem Ventilator (4) Absperrvorrichtungen, z. B.
Klappen (7) oder Schieber, angebracht sind, die derart miteinander gekuppelt sind, dass der Gefrierraum in zwei in sich abgeschlossene Kammern aufgeteilt wird und der Kühlluftstrom wahlweise je nach der Stellung der Absperrvorrichtungen entweder nur durch die eine oder nur durch die andere Gefrierkammer oder zu einem Teil durch die eine, zum andem Teil durch die andere Gefrierkammer hindurchgeleitet werden kann.