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Tiefgefrierschrank mit Zwangsumwälzung von Kühlluft, insbesondere für Backwaren
Die Erfindung betrifft einen Tiefgefrierschrank mit Zwangsumwälzung von Kühlluft, insbesondere für Backwaren, mit einem Gefrierraum zur Aufnahme einer oder mehrerer senkrechter Reihen von schubladenförmig übereinander angeordneten und durch waagerechte Trennwände voneinander getrennten perforierten Gefriergutbehältern, wobei an jeder Seite der Reihe quer zu der oder den Schranktüren verlaufende, mit Luftdurchtrittsöffnungen versehene Seitenwände und entlang dieser Wände mit Regelorganen versehene Luftführungskanäle vorgesehen sind.
Bekannte Gefrierschränke dieser Art sind in der Regel durch die senkrechten Luftführungskanäle, die in kommunizierender Verbindung mit dem Auslass oder Einlass des Verdampfers stehen, in zwei Hälften unterteilt, in die durch die Schranktür oder-türen Gefriergutbehälter eingeführt werden. Dabei wird zunächst das in die eine dieser Hälften eingebrachte Gefriergut gefrostet, indem man die Kaltluft in waagerechter oder in senkrechter Richtung oder in beiden Richtungen durch die Gefriergutkörbe hindurchleitet. Nach dem Frosten des in dieser Hälfte befindlichen Gefrierguts wird durch in oder an den Enden der Kanäle angeordnete Regelklappen die umlaufende Kaltluft so umgeleitet, dass sie durch das in die andere Schrankhälfte eingebrachte Gefriergut strömt und dieses frostet.
Gefrierschränke dieser bekannten Bauart sind für kleinere Betriebe, beispielsweise Bäckereien, wenig geeignet, in denen in zeitlich grösseren Abständen jeweils nur kleinere Backwarenposten in den Schrank eingeschoben oder aus diesem entnommen werden.
Werden zunächst nur einige Körbe in das die eine Hälfte des Schranks bildende Gefrierfach eingeschoben, so kann die Kühlluft frei durch den nicht mit Körben ausgefüllten Teil dieser Schrankhälfte strömen. Ist die ganze Schrankhälfte mit Körben gefüllt, so muss die Frostung so lange durchgeführt werden, bis auch die Backwaren in den zuletzt eingeführten Körben gefrostet sind, bevor der Kühlluftstrom auf die andere Schrankhälfte umgeschaltet werden kann, in der sich der geschilderte Vorgang wiederholt.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist es nun, derartige Gefrierschränke so auszubilden, dass sie für Betriebe, insbesondere also kleinere Betriebe, in denen jeweils nur kleinere Posten von Backwaren in den Froster eingeführt werden, besser geeignet sind als die bekannten Doppelschränke und auch wirtschaftlicher arbeiten als diese. Der neue Schrank soll dabei mit einer beliebigen Anzahl von kleineren zur Frostung und anschliessenden Lagerung dienenden Gefachen versehen sein.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass von den an jeder Seite einer Reihe befindlichen Kanälen in an sich bekannter Weise der eine ein an seinem einen Ende geschlossener Druckkanal (30, 30a) und der andere ein an seinem dem offenen Ende des Druckkanals gegenüberliegenden Ende geschlossener Saugkanal ist, und dass die Regelorgane so angeordnet sind, dass
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durch sie wahlweise die Kühlluftströmung durch jedes einzelne oder mehrere oder alle Gefache freigegeben oder unterbrochen werden kann.
Die neue Anordnung löst das oben angegebene Problem also in äusserst einfacher Weise. So kann bei der neuen Anordnung in einem Bäckereibetrieb, in dem nur zweimal in der Woche gebacken wird, beispielsweise ein Schrank mit drei übereinanderliegenden Gefachen verwendet werden, wobei von dem am ersten Backtag gebackenen Backgut das zuerst gebackene Gut in eines der Gefache, beispielsweise in das obere Gefach eingebracht wird. Damit eine schnelle Frostung des in dieses Gefach eingeführten Guts durch die gesamte Kühlluft erfolgt, wird durch entsprechende Betätigung oder Ausbildung der den beiden unteren Gefachen zugeordneten Saugkanalklappen bewirkt, dass keine oder nur eine zum Kühlhalten ausreichende Menge Kühlluft durch diese beiden Gefache strömt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus dem folgenden Teil der Beschreibung, in dem mehrere Ausführungsbeispiele von Kühlschränken der neuartigen Bauart an Hand von schematischen Zeichnungen beschrieben werden.
In den Zeichnungen ist : Fig. 1 ein Längsschnitt durch eine Ausführungsform des erfindungsgemässen Kühlschranks und Fig. 2 ein der Fig. 1 entsprechender Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform.
Bei den in den Figuren gezeigten Ausführungsformen ist der zwischen den mit nicht gezeigten
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des Kühlaggregats-18-angeordnet.
Die beiden Trennwände sind an ihren Innenseiten mit den üblichen und daher nicht dargestellten schienenartigen Halterungen versehen, die zur Abstützung von perforierten Gefriergutkörben dienen, die ebenfalls nicht dargestellt sind.
Beiderseits der Trennwände sind senkrechte Luftleitkanäle angeordnet, nämlich ein zum Saugende des Kühlaggregats-18-führender Saugkanal-28-und ein mit dem Druckende des Kühlaggregats in Verbindung stehender Druckkanal--30--. Der Druckkanal ist an seinem oberen Ende und der Saugkanal an seinem unteren Ende geschlossen.
Unterhalb des Kühlaggregats ist eine Auffangschale--32--vorgesehen, die gleichzeitig als Umlenkvorrichtung dienen kann.
Das untere Ende des Kühlraums ist offen, so dass die Luft senkrecht im Kühlraum hochsteigen kann. Die Strömung der Kühlluft ist durch Pfeile angedeutet. Die. Kühlwirkung kann dadurch erhöht werden, dass die Schlitze in der druckkanalseitigen Trennwand kleiner als die Schlitze in der saugkanalseitigen Trennwand sind und als Düsen wirken.
Bei den gezeigten Ausführungsformen wird der unten und oben geschlossene Kühlraum nur horizontal durchströmt. Bei bei den Ausführungsformen ist der Kühlraum durch waagrechte Trennwände - -39--, die fest eingebaut oder aus eingeschobenen Backblechen bestehen können, in übereinander angeordnete Abschnitte oder Gefache unterteilt, wobei in Fig. l ein in drei Abschnitte--14a, 14b und 14c--unterteilter Kühlraum und in Fig. 2 zwei nebeneinanderliegende Kühlräume mit je drei
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14b, 14c bzw. 14d, 14e, 14f-30--. Diese abschnittsweise Anordnung ermöglicht es, einzelne der Abschnitte zum Frosten der in sie eingebrachtenn Backwaren intensiv zu kühlen, während die andern leeren oder bereits gefüllten Abschnitte nur von einer geringen Menge von Kühlluft oder überhaupt nicht durchströmt werden.
Wenn, wie in Fig. l dargestellt, nur die Backwaren im oberen Abschnitt --14a-- gefrostet werden sollen, sind alle Drosselorgane-38-im Druckkanal-30-offen, während das obere der im Saugkanal-28-angeordneten Drosselorgane-40-geschlossen ist, so dass, falls das Drosselorgan mit einem kleinen Durchlass (nicht gezeigt) versehen ist, nur eine kleine Luftmenge durch die Abschnitte--14b und 14c--strömen kann, die ausreicht, um in diesen Abschnitten befindliches bereits gefrostetes Kühlgut auf einer gewünschten Temperatur zu halten.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform wird nur in den Abschnitten-14b und 14f-gefrostet. Dies wird dadurch bewirkt, dass das obere Drosselorgan--38--im Druckkanal--30-und das untere Drosselorgan --40-- im Saugkanal--28-- sowie das untere Drosselorgan-38im Druckkanal--30a--geschlossen und alle Drosselorgane--40--im Saugkanal--28a--offen sind.
Es ist ersichtlich, dass eine beliebige Anzahl von in Abschnitte unterteilten oder nicht unterteilten Kühlräumen nebeneinander angeordnet sein kann. Falls nicht unterteilte Kühlräume nebeneinander angeordnet sind, ist jeweils nur ein Drosselorgan am Auslassende des Saugkanals erforderlich. Auch bei diesen weiteren Ausführungsformen können die Kühlaggregate anders als gezeigt angeordnet sein.