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Schlitzkopfermaschine. Bei den bis jetzt im Gebrauch befindlichen
Schlitzkopiermaschinen ist zur Beobachtung des Filmstreifens eine Rotscheibe im
Kopierfenster an der Außenseite angebracht. Man will dadurch den Film sehen und
kann: dabei auch das- Durchlaufen desselben beobachten. Die Beobachtung des einzelnen,
in der Reihe befindlichen Bildes beim Durchlaufen des Bildstreifens ist dabei unmöglich.
Dieses soll durch die Erfindung ermöglicht werden.
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Dadurch, daß bei der Schlitzkopiermaschine der Filmstreifen sich stets
gleichmäßig in einer Richtung fortlaufend bewegt, ohne abzusetzen, wird es notwendig,
daß man am Apparat eine besondere Einrichtung am bringt, durch die man dann die
Bildchen einzeln fortlaufend betrachten kann. Diese Einrichtung besteht darin, daß
durch ein Beobachtungs- oder kombiniertes Belichtungs-und Beobachtungsfenster und
die hier durchgehenden Lichtstrahlen das gerade das Fenster passierende Bild gegen
den Spiegel bzw. Spiegelungsfläche geworfen wird. Wie der Filmstreifen sich in der
Maschine fortbewegt, so ist auch auf dem Spiegel immer das Fortschreiten der Bildchen
leicht zu sehen. Der Vorschub des Streifens erfolgt bei der kurzen Belichtungsdauer
so rasch, daß dabei das Auge den Wechsel der einzelnen Bilder nicht mehr aufnehmen
kann, sondern nur einen verschieden hell oder dunkel erscheinenden, verschwömmenen
Streifen sieht. Um nun das Bild für sich allein sehen zu können, wird zwischen Auge
und Spiegelfläche eine Blende geschaltet, welche z. B. bei rotierender Anordnung
auf je ein Bild eine Umdrehung macht.. Durch einen in 'der Blende ausgesparten Schlitz
wird auf einen Moment das gerade am Fenster vorbeigehende Bild auf dem Spiegel sichtbar.
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Zur besseren Beobachtung der Bilder kann man dann noch, um die Bildchen
genauer zu sehen, zwischen Spiegel und Auge eine Vergrößerungslupe einbauen.
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In der beiliegenden Zeichnung sind nun beispielsweise zwei Ausführungsformen
im Schema dargestellt.
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Abb. i zeigt eine getrennt angeordnete Beobachtungs- und Belichtungseinrichtung
mit feststehendem Spiegelungskörper.
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Abb. a mit rotierendem Spiegelungskörper.' Wird nun der Apparat bei
Abb. i zum Kopieren eingerichtet, so wird erst der Negativfilm a1 bis a2; dann der
Rohfilm cl bis c2 eingelegt. Die Rollen b dienen zum Leiten der Filme a1 und cl,
während die Trommel d zum Trieb bzw. zum Transport der Filme dient. In a2 und c2
wird der abgelaufene Film dann wieder aufgerollt. Um nun die einzelnen Bildchen
im Streifen beobachten zu können, wird an der Stelle g des Negativs ein Fenster
angebracht. Von der Lichtquelle h fällt das Licht auf den Kondensor o, durch g und
den durchlaufenden Negativfilm a1 auf den Spiegelkörper f1 und wird hier dann vom
Auge m aus durch den Tubus e
betrachtet. Für den Bildwechsel
sorgt -eine rotierende Blenden, welche pro Bild eine Umdrehung macht und dieses
auf kurze Momente durch Schlitznl auf f1 fallen. läßt.-Durch Parallel.schalten der
beiden Lichtquellen lz und l wird es dann dem Beobachter in die Hand gegeben, die
richtige Belichtung -einzustellen. Für das Kopieren selbst dient -die Lichtquelle
1, welche durch den Sammler-h ihre Strahlen durch das Kopierfenster i, den Negativfilm
a1 auf den- Rohfilm cl wirft und dadurch das Bild des Films a2 au_ f cl auf= -kopiert.
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In Abb..2 ist der Kopiervorgang gleich dem in Abb. i. Hierbei fallen
die Strahlen der Lichtquelle k durch - den Kondensor o, das Beobachtungsfenster
g- und -das Negativfilmband a1 auf die Spiegelfläche f und entwerfen dort das gerade
im Beobachtungsfenster g befindliche Filmbildchen. Dieses Bildchen wird vom Auge
m durch den Beobachtungstubus e und den Schlitz n' der Blende x gesehen.
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Abb. 3 zeigt den Vorgang bei der Beobachtung des Einzelbildes nach
Abb. 2 während des in Tätigkeit befindlichen Apparates. Dabei ist cal das Negativfilmband,
a ein Bild= punkt einfies bestimmten Einzelbildes, f die Spiegelfläche, f= der -
Reflektionspunkt, zugleich Scheitel des Winkels a-f2-in. p ist der Bildstrahl und
zeigt die Richtung an, in welcher der Punkt a vom Auge m gesehen wird. Der Vorgang
ist -nun folgender. Als konstant gilt das Auge m und sieht in horizontaler Richtung
auf den Reflektionspunkt f=. Da sich das Filmband & zum Zwecke des Kopierens
fortlaufend gleichmäßig bewegt, das einzelne Filmbildchen bzw. ein bestimmter Bildpunkt
a beobachtet werden soll, so muß die Reflektionseinrichtung rotierend angebracht
sein, und zwar so, daß der -von dem Bildpunkt a auf den Reflektionspunkt
f
fallende Bildstrahl p wieder- wagerecht zum Auge in geworfen wird. Aus der
Lage des einzelnen Bildes bzw. Bildpunktes ergibt sich die jeweilige Stellung der
rotierenden Spiegelfläche. Diese steht mit den Betriebsmechanismen in Verbindung
und dreht sich iin entsprechenden Verhältnis und in gleicher Richtung mit dem durchlaufenden,
Filmbande.
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Durch Zusammenlegen der Belichtungsfenster i. mit dem Beobachtungsfenster
g kann dann die Maschine kombiniert ausgeführt werden.
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Abb. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform für die Kopiermaschine;
diese ist für kombinierte Belichtung und Beobachtung eingerichtet. Ist die Maschine
in Betrieb, so werden das Negativfihnband & mit dem zu belikc4tenden Positiv-
bzw. Rohfilmband e1 von der Transporttrommel d durch das kombinierte Belichtungs-
und Beobachtungsfenster i-g gezogen. Die Lichtquelle h-1 sendet ihre Strahlen durch
den Sammler o, dann durch- Negativfilmband a' auf den Positivfilm cl un'd belichtet
letzteren. Dieser Vorgang vollzieht vollzieht sich innerhalb des Fensters -i-g.
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Züm Zwecke- der. Beobachtung des Einzelbildes des Filmstreifens &
wird eine rotierende Blende n, welche mit Schlitz W versehen ist, angebracht. Die
Blende macht pro Bildwechsel -eine Umdrehung und legt durch Schlitz n' das
-Bild dann immer auf kurze Zeit zur Beobachtung frei. Dadurch, daß der Beobachter
senkrecht auf das Bild sieht, entfällt hierbei die Spiegeleinrichtung, welche bei
den anderen Anordnungen vorgesehen ist. Solche und andere Ausführungsarten, der
Erfindung sind mit geringem Kostenaufwand herzustellen und sind auch an 'bereits
in Betrieb befindlichen Kopiermaschinen anzubringen.