DE3436446A1 - Neuartiger rohrverschluss - Google Patents

Description

Neuartiger Rohrverschluß

Die vorliegende Erfindung betrifft einen neuartigen Rohrverschluß mit einem ersten Paar axial einander zugewandter Ringe, wobei der Innendurchmesser jedes Ringes an der außenliegenden Stirnfläche kleiner als der an der innenliegenden Stirnfläche ist und jeder Ring des ersten Paars in Umfangsrichtung aus mindestens zwei Teilen besteht, Mittel vorgesehen sind, die eine Längsbewegung einander in Umfangsrichtung zugewandter Teile auswärts voneinanderweg verhindern,und mindestens ein zweiter Ring aus mindestens zwei in Umfangsrichtung miteinander verbundenen Teilen besteht, die das erste Ringpaar außen umgeben und eine radial auswärts gerichtete Bewegung des ersten Ringpaares verhindern.

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In Rohrleitungen, die einer durch Spannungskorrosion verursachten Rißbildung unterliegen, treten Umfangsrisse auf. Diese Risse finden sich im allgemeinen in den Übergangszonen, in denen die Rohre miteinander verschweißt worden sind, und verlaufen nicht nur in Umfangsrichtung um das Rohr herum, sondern auch in Dickenrichtung durch die Rohrwandung hindurch. Die Rohre verlieren also ihre Festigkeit und können sich voneinander lösen, so daß das in ihnen enthaltene Strömungsmittel verlorengeht.

Man hat Rohre, an denen derartige Risse festgestellt wurden, bisher mit einer Schweißmetallauflage repariert. Nachdem jedoch die Rißbildung in den Rohren begonnen hat, können die Risse sich auch durch die Auflage hindurch fortpflanzen. Aus diesem Grund haben sich Auflagen als nicht besonders wirkungsvoll erwiesen, um die Gefahr von Umfangsrissen in Rohrleitungssystemen zu beseitigen.

Der erfindungsgemäße Rohrverschluß hält die Enden von Rohren bzw. Rohrarmaturen wirkungsvoll aneinander, auch wenn die oben erwähnten Risse um den gesamten Umfang des Rohres bzw. der Rohrarmatur herum und/oder durch die Rohr- bzw. Armaturwandung hindurch verlaufen. Der erfindungsgemäße Rohrverschluß erzeugt auch am Ort der Schweißung axial und in Umfangsrichtung verlaufende Druckspannungen, so daß die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Risse sinkt.

Der neuartige Rohrverschluß nach der vorliegenden Erfindung weist ein erstes Paar von einander axial zugewandten Ringen auf, wobei der Innendurchmesser jedes Rings an der außenliegenden Stirnfläche kleiner als der an der innenliegenden Stirnfläche ist. Jeder Ring des ersten Paares besteht in Umfangsrichtung aus mindestens zwei Teilen, und Mittel sind vorgesehen, um eine Längsbewegung der einander zugewandten Umfangsteile auswärts voneinanderweg zu verhindern. Mindestens ein zweiter Ring besteht aus mindestens zwei miteinander verbundenen, in Umfangsrichtung verlaufenden Teilen, die das erste Ringpaar außen umgeben und gegen eine nach außen gerichtete radiale Bewegung festlegen.

Der neuartige Rohrverschluß nach der vorliegenden Erfindung ist an Ausführungsformen in den beigefügten Zeichnungen ausführlich dargestellt.

Fig. 1 ist eine Perspektivdarstellung des neuartigen Rohrverschlusses auf einer Rohrleitung, auf die bereits eine Auflage aufgeschweißt

worden ist;
Fig. 2 ist ein Schnitt aus der Ebene II-II

der Fig. 1;
Fig. 3 ist eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung eines Rohrleitungssystemes

ohne Auflage, aber mit einer Modifikation des in den Fig. 1 und 2 gezeigten Rohrverschlusses.

In den Figuren 1 und 2 bezeichnen die Bezugszeichen 2 und 4 aneinanderstoßende Rohre, die mit einer Umfangsnaht 6 miteinander verschweißt sind. Im Rohr 4 ist bereits ein Umfangsriß entstanden, und auf die Schweißnaht 6 ist eine Auflage 10 aufgeschweißt, die ein Lösen der Rohre 2, 4 verhindern soll.

Die Figuren 1 und 2 zeigen den neuartigen Rohrverschluß in der beschriebenen Situation, in der er die Enden der Rohre 2, 4 zusammenhalt und sie in ihrer gegenseitigen Zuordnung stabilisiert; eine Schweißauflage ist bereits aufgebracht worden. Die Bezugszeichen 12, 14 bezeichnen ein erstes Paar Ringe, deren Innendurchmesser an den außenliegenden Stirnflächen 16, 18 kleiner als an den innenliegenden Stirnflächen 20 bzw. 22 ist. Jeder der Ringe des ersten Paares weist mindestens zwei in Umfangsrichtung verlaufende Teile auf. Dies ist in Fig. 1 dargestellt, die die Teile 24, 26, 28 des Rings 12 zeigt. Der Ring und die verbleibenden Teile der Ringe 12, 14 sind entsprechend mit in Umfangsrichtung verlaufenden Teilen versehen. Die Ringe 12, 14 sind mit geeigneten Mitteln ausgeführt, die eine Längsbewegung der einander zugewandten Umfangsteile in Auswärtsrichtung voneinander weg verhindern. Dies läßt sich beispielsweise mit den in Fig. 1 und 2 dargestellten Mitteln

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erreichen. So lassen sich die einander zugewandten Teile der Ringe 12, 14 mit fluchtenden Öffnungen 30, 32 ausführen, durch die ein Bolzen 34 gesteckt ist, der an beiden Enden mit einem Außengewinde versehen ist, das jeweils eine Federscheibe 36 und eine Mutter 38 aufnimmt. Um eine radiale Auswärtsbewegung des ersten Ringpaares 12, 14 zu verhindern, ist mindestens ein zweiter Ring 40 aus mindestens zwei in Umfangsrichtung verlaufenden Teilen 42, 44 vorgesehen, die miteinander auf geeignete Weise verbunden sind. Beispielsweise lassen sich die in Fig. 1 gezeigten Mittel einsetzen: Der zweite Ring 40 enthält mindestens zwei Ausschnitte bzw. Aufnahmen 4 6 für doppeltwirkende Federeinsätze 48.

Die Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform des Rohrverschlusses nach der Erfindung, die für ein Rohrsystem geeignet ist, das nicht mit einer Schweißauflage versehen wurde. Die in der Fig. 3 gezeigte Ausführungsform ist mit der der Fig. 1 und 2 im wesentlichen identisch, wobei jedoch mindestens ein dritter Ring 50 aus mindestens zwei in umfangsrichtung verlaufenden Teilen vorgesehen ist, die entsprechend den ersten beiden Ringpaaren ausgebildet sind und eine Außenfläche 52 aufweisen, die den Innenflächen 54 des ersten Ringpaares entspricht. Die Innenfläche des dritten Ringes entspricht der Außenfläche der Rohrenden 2, 4. Sinnvollerweise sieht man geeignete Mittel vor, um ein seitliches Verschieben des neuartigen Rohrverschlusses

auf den Rohren zu verhindern - beispielsweise die in Fig. gezeigten Mittel: Der dritte Ring 50 kann mit Umfangsnuten 56 ausgeführt sein, die Umfangsnuten 58 in den Rohren 2, 4 entsprechen und gekrümmte Stäbe 60 aufnehmen können. Auf diese Weise läßt sich eine Längsverschiebung des dritten Ringes auf den Rohren 2, 4 verhindern.

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Claims (7)

241 Curry Hollow Road, Pittsburgh, Pennsylvania, V. St.A. Patentansprüche

1. Rohrverschluß, gekennzeichnet durch ein erstes Paar einander axial zugewandter Ringe, wobei der Innendurchmesser jedes Ringes an der außenliegenden Stirnfläche kleiner als der an der innenliegenden Stirnfläche ist und jeder Ring des ersten Paares aus mindestens zwei in Umfangsrichtung verlaufenden Ringteilen besteht, durch eine Einrichtung, die eine Bewegung der aneinanderliegenden Ringteile auswärts voneinanderweg verhindern, und durch mindestens einen zweiten Ring aus mindestens zwei in Umfangsrichtung verlaufenden und miteinander verbundenen Ringteilen, die das erste Ringpaar außen umgeben und gegen eine radiale Auswärtsbewegung festlegen.

2. Rohrverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe des ersten Paares mit mindestens einem Paar einander zugewandter axial verlaufender öffnungen, einem in dem Öffnungspaar angeordneten Bolzen sowie auf den Enden des Bolzens angeordneten Mitteln versehen ist, die eine Auswärtsbewegung der Ringteile voneinander weg verhindern.

3. Rohrverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß mindestens einen weiteren Ring aus mindestens zwei in Umfangsrichtung verlaufenden Ringteilen aufweist, deren Außenfläche der Innenfläche der Ringe des ersten Ringpaares entspricht.

4. Rohrverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der letztgenannte Ring mit einer Innenfläche entsprechend der Außenfläche eines Rohres ausgeführt ist, das durch den Ring verlaufen soll.

5. Rohrverschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der letztgenannte Ring mit einer Einrichtung versehen ist, die ihn gegen eine Längsverschiebung auf dem Rohr festlegt.

6. Rohrverschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der letztgenannte Ring mit Umfangsnuten versehen ist, die in der Außenfläche des Rohres enthaltenen Umfangs-

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nuten entsprechen und gekrümmte Stäbe aufnehmen können, die
den Ring gegen eine Längsverschiebung auf dem Rohr festlegen.

7. Rohrverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Ring aus zwei in Umfangsrichtung verlaufenden Teilen besteht.