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Die
Erfindung betrifft ein Entkopplungselement insbesondere für Kraftfahrzeugabgasanlagen, mit
einem Metallbalg und einem radial innerhalb des Balgs angeordneten
Metallschlauch.
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Bei
bekannten Entkopplungselementen mit innenliegendem Metallschlauch
oder Inliner, insbesondere in Form eines Agraff(-Schlauchs) sind
letztere durchgehend vom Anfang bis zum Ende des Entkopplungselements,
insbesondere also auch bis zu den freien Stirnseiten des zugehörigen Balgs
geführt, so
dass Metallschlauch und Balg stirnseitig axial in einer Ebene abschließen.
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Beim
Verschweißen
des Schlauchendes mit den Anschlussrohren der Abgasanlage führen die Lufteinschlüsse im Agraff
immer wieder zu Problemen beim Schweißprozess. Bei lösbaren Verbindungen
mit (trichterförmig
aufgeweitetem) V-Bordförmigen
Schlauchenden mit innenliegendem Agraffschlauch im Dichtflächenbereich
besteht die Gefahr, dass aufgrund der strukturierten Oberfläche des Agraffschlauches
keine hinreichende Gasdichtigkeit gegeben ist. Entsprechendes gilt für eine Ausgestaltung
mit Endcap, einem mit einem Agraff verbundenen hohlzylindrischen
Endteil des Balgs.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der
vorgenannten Nachteile ein Entkopplungselement zu schaffen, bei
dessen Anschluss an andere Teile, wie Leitungsrohr oder Anschlussflansch
eine hinreichende Schweißbarkeit bzw.
Gasdichtigkeit der Verbindung erreichbar ist.
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Erfindungsgemäß wird die
genannte Aufgabe bei einem Entkopplungselement der eingangs genannten
Art dadurch gelöst,
dass der Metallschlauch mit endlichem axialem Abstand zum freien
Ende des Metallbalgs endet.
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Bevorzugte
Verbindungen von Inliner, insbesondere in Form eines Agraffs, und
Balg eines Entkopplungselements sind dadurch gekennzeichnet, dass
Metallbalg und Metallschlauch formschlüssig miteinander verbunden
sind, durch einen Stoffschluss zwischen Balg und Metallschlauch
in deren Verbindungsbereichen oder durch eine kraftschlüssige Verbindung
von Balg und Entkopplungselement in Verbindungsbereichen derselben.
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Gemäß einer
bevorzugten formschlüssigen Ausgestaltung
ist vorgesehen, dass Metallbalg und Metallschlauch aneinander angepasste
Verbindungsbereiche mit sickenförmiger
Aufweitung und/oder Eindellung aufweisen, wobei insbesondere die
Aufweitung und/oder Eindellung teilkugelmantelförmig ausgebildet ist und/oder
durch einen an den Verbindungsbereich von Metallbalg und Metallschlauch
angepassten Balg im Verbindungsbereich umgebenden und/oder innerhalb
des Verbindungsbereichs von Metallschlauch einliegenden Verstärkungsring
mit einem entsprechenden Verbindungsbereich.
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Eine
stoffschlüssige
Verbindung ist in konkreter Ausgestaltung derart gebildet, dass
der Stoffschluss durch mindestens eine Schweißverbindung gebildet ist, wobei
insbesondere die Schweißverbindung
eine Punkt-, KE-, Rollnaht-, Laser- oder Schutzgasschweißverbindung
ist.
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Konkrete
Ausgestaltungen einer kraftschlüssigen
Verbindung sehen vor, dass der Metallschlauch in seinem Verbindungsbereich
unter Spannung am Inneren des Verbindungsbereichs des Balgs anliegt, wobei
insbesondere in Weiterbildung ein den Balg in dessen Verbindungsbereich
unter nach innen gerichteter Spannung umgebender äußerer Verstärkungsring
und/oder ein innerhalb des Metallschlauchs in dessen Verbindungsbereich
an diesem unter Spannung anliegender innerer Verstärkungsring
vorgesehen sein kann. Zum besseren Anschluss sieht eine Weiterbildung
eines erfindungsgemäßen Entkopplungselements
einen kegelstumpfförmig
aufgeweiteten, insbesondere eine Dichtfläche bildenden Endbereich des
Balgs vor, wobei zur Erhöhung
der Dichtigkeit darüber
hinaus vorgesehen sein kann, dass der kegelstumpfförmig aufgeweitete
Endbereich des Balgs doppellagig ausgebildet ist und insbesondere beide
Einzellagen des doppellagig ausgebildeten Endbereichs des Balgs
unmittelbar aneinander anliegen. Eine Versteifung der kegelstumpfförmigen Dichtfläche wird
dadurch erreicht, dass zwischen den beiden Einzellagen des kegelstumpfförmig aufgeweiteten
Endbereichs des Balgs ein ebenfalls kegelstumpfförmig ausgebildeter Verstärkungsring
angeordnet ist.
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Die
Erfindung sieht darüber
hinaus eine Abgasanlage insbesondere für ein Kraftfahrzeug mit einem
Entkopplungselement und mindestens einem mit diesem verbundenen
Anschlussrohr vor, wobei das Entkopplungselement die vorgenannten
Merkmale aufweist. Insbesondere ist bei einer derartigen Abgasanlage
vorgesehen, dass der im Balg einliegende Metallschlauch, insbesondere
in Form eines Agraffs, einen endlichen Abstand zum ihm zugewandten
freien Ende des Anschlussrohrs aufweist.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und
aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im Einzelnen erläutert sind.
Dabei zeigt jeweils im Längsschnitt:
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1 ein
erfindungsgemäßes Entkopplungselement
mit einer Formschluss-Verbindung zwischen Balg und innenliegendem
Metallschlauch durch eine Sicke mit Darstellung der Verbindung mit einem
Rohrende;
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2 ein
Metallschlauch entsprechend 1 mit kegelstumpfförmig aufgeweitetem
Ende des Balgs mit Darstellung der Verbindung mit einem Rohrende;
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3 ein
Entkopplungselement entsprechend 1 mit außenliegendem,
ebenfalls eine angepasste Sicke aufweisenden Verstärkungsring;
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4 ein
Metallschlauch entsprechend 2 mit außenliegendem
Verstärkungsring,
dessen axial außenliegendes
Ende entsprechend dem kegelstumpfförmig aufgeweiteten Balgende
ebenfalls an diesem anliegend kegelstumpfförmig ausgeweitet ist;
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5 ein
Entkopplungselement entsprechend der 2 mit innen-
und außenliegendem Verstärkungsring,
wobei der außenliegende
Verstärkungsring
ein der kegelstumpfförmigen
Aufweitung des Balgs folgendes axial äußeres Ende hat;
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6 ein
Entkopplungselement mit einer Formschluss-Verbindung zwischen Balg und innenliegendem
Metallschlauch durch V-förmige
Aufweitung des freien Endes des innenliegenden Metallschlauchs;
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7 ein
Metallschlauch entsprechend der 6, wobei
das Ende des Balgs zunächst über eine Stufe
aufgeweitet ist, an die sich die kegelstumpfförmige Anlagefläche des
Balgendes anschließt,
wobei die Aufweitung des Metallschlauchs in die Stufe eingreift;
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8 ein
erfindungsgemäßes Entkopplungselement
mit einer stoffschlüssigen
Verbindung zwischen Balg und innenliegendem Metallschlauch durch
eine Schweißverbindung;
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9 ein
Entkopplungselement entsprechend 8 mit kegelstumpfförmiger Aufweitung des
Balgendes;
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10 ein
erfindungsgemäßes Entkopplungselement
mit einer kraftschlüssigen
Verbindung zwischen Balg- und Metallschlauchenden;
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11 ein
Metallschlauch entsprechend 10 mit
kegelstumpfförmiger
Aufweitung des Balgendes;
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12 ein
Metallschlauch entsprechend 10 mit
einem außenliegenden
Vestärkungsring;
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13 ein
Metallschlauch entsprechend 11 mit
zusätzlich
innenliegendem Verstärkungsring;
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14 ein
Entkopplungselement entsprechend 4, wobei
das kegelstumpfförmige
Balgende als Doppellager ausgebildet ist; und
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15 ein
Entkopplungselement entsprechend 4, wobei
das Balgende derart doppellagig ausgebildet ist, dass zwischen den
beiden Lagen ein separater – kegelstumpfförmiger – Verstärkungsring eingearbeitet
ist.
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1 zeigt
eine erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Entkopplungselements 1. Dieses
ist in dieser und in den anderen Figuren nur im Bereich der seiner
hier interessierenden linken oberen Hälfte dargestellt. Mit A ist
die Längssymmetrieachse
des Entkopplungselements 1 bezeichnet, zu der die Unterhälfte symmetrisch
zur oberen Hälfte ausgebildet
ist. Das ebenfalls nicht dargestellte rechte Ende (oberer und unterer
Bereich) entsprechend spiegelbildlich dem dargestellten linken Endbereich, wobei
die Länge
des Entkopplungselements 1 und damit die Länge des
Balgs 2 und damit die Anzahl der Wellen 2.1 des
Balgs 2 in entsprechender Weise gewählt werden können.
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Das
Entkopplungselement 1 weist einen Balg 2 mit einem
Wellbereich 2.1 mit Wellentälern 2.1.1 und Wellenbergen 2.1.2 sowie
einem Anschlussbereich 2.2 auf. Weiterhin weist das Entkopplungselement 1 innerhalb
des Balgs 2 einen Inliner 3 oder einen Metallschlauch
auf, der vorzugsweise als Agraffschlauch ausgebildet ist.
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Der
Anschlussbereich 2.2 weist einen Verbindungsbereich 2.2.1 und
einen Endbereich 2.2.2 – auch als V-Bord bezeichnet – auf, wobei
ersterer zwischen dem Endbereich und dem Wellbereich 2.1 und damit
der Endbereich 2.2.2 auf der dem Wellbereich 2.1 des
Verbindungsbereichs 2.2.1 abgewandten Seite des Balgs 2 ausgebildet
ist.
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Ebenfalls
weist der Agraffschlauch 3 einen Verbindungsbereich 3.1 auf.
Der Verbindungsbereich 2.2.1 des Balgs 2 und der
Verbindungsbereich 3.1 des Agraffs 3 dienen zur
Verbindung der beiden Teile in der im folgenden beschriebenen Weise.
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Der
Agraff 3 endet mit seinem Endbereich 3.2 axial
innerhalb des Balgs 2 mit einem endlichen und damit zu
Null ungleichen axialen Abstand a zur freien Stirnseite 2.2.2.1 des
Balgs 2.
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Bei
der Ausgestaltung der 1 – und auch den Ausgestaltungen
der 2 bis 5, 14, 15 – sind die
Verbindungsbereiche 2.2.1 des Balgs 2 und 3.1 des
Agraffs 3 als nach außen
geprägte
Sicke und genauer teilkugelförmig
als ein zentraler Kugelmantelausschnitt ausgebildet. Hierdurch wird ein
Formschluss zwischen Balg 2 und Agraff 3 erreicht.
Zu beachten ist dabei, dass eine entsprechende Verbindung der beiden
Teile auch an dem entgegengesetzten, nicht dargestellten rechten
Ende vorgesehen ist.
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Die
Verbindung mit dem Ende 6.1 eines Rohres 6 erfolgt
dadurch, dass der Endbereich 2.2.2 des Balgs 2,
insbesondere an der Stirnseite 2.2.2.1 über den gesamten Umfang mit
dem Rohrende 6.1, verschweißt wird. So ist eine schlichte
Verbindung erzielbar, da der Agraff sie nicht beeinträchtigt.
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Die
Ausgestaltung des Entkopplungselements der 2 entspricht
den beschriebenen Merkmalen des Elements der 1, so dass
hierauf Bezug genommen werden kann. Sie weist allerdings darüber hinaus
einen kegelstumpfförmig
aufgeweiteten Endbereich 2.2.2 des Balgs 2 auf,
der mit einem entsprechend komplementär geformten Bereich des Endes
eines Rohres in Verbindung und an diesem als Dichtfläche anliegen
kann. Die Verbindung erfolgt insbesondere durch eine das Endteil 2.2.2 und
das komplementäre
Gegenteil 6.2 des zu verbindenden Rohrs übergreifende,
insbesondere als V-Schelle ausgebildete
Profilschelle. Das Rohrende ist als am Umfang des im Querschnitt
trapezförmigen
Wulstes 6.2 ausgebildet, an dem eine Flanke 6.2.1 des
aufgeweiteten Endteils 2.2.2 des Balgs 2 anliegt.
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Auch
die Ausgestaltung der 3 weist zunächst die unter Bezug auf die
Ausgestaltung der 1 beschriebenen Merkmale und
Elemente auf. Darüber
hinaus ist der Verbindungsbereich 2.2.1 des Balgs 2 außenseitig
von einem Verstärkungsring 4 umgeben,
der ebenfalls – bei
ihm mittig – einen
Verbindungsbereich 4.1 aufweist, der in entsprechender Weise
an die Verbindungsbereiche 2.2.1 angepasst und 3.1 angepasst
ist als Sicke, insbesondere als teilkugelmantelförmi ge Sicke ausgebildet ist
und den Verbindungsbereich 2.2.1 des Balgs 2 formschlüssig umgibt.
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Die
Ausgestaltung der 4 zeigt zunächst im Wesentlichen einen
Kombination der Ausgestaltungen der 2 und 3 und
damit die Merkmale sämtlicher
vorbeschriebener Ausgestaltungen. Darüber hinaus weist der Verstärkungsring 4 einen
Endbereich 4.2 auf, der entsprechend und in Anpassung an
den kegelstumpfförmig
aufgeweiteten Endbereich 2.2.2 der Ausgestaltung der 2 ebenfalls
kegelstumpfförmig
aufgeweitet ist und damit auch diesen Endbereich verstärkt. Der
kegelstumpfförmig
aufgeweitete Endbereich 4.2 des Verstärkungsrings 4 reicht
also bis zur freien Stirnseite 2.2.2.1 des Balgs 2.
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Die
Ausgestaltung der 5 weist zunächst die Merkmale der Ausgestaltung
der 4 – und
damit auch die beschriebenen Ausgestaltungen der 1 bis 3 – auf. Darüber hinaus
ist bei der Ausgestaltung der 5 ein innerer
Verstärkungsring 5 innerhalb
des Verbindungsbereich 3.1 des Agraffs vorgesehen. Der
innere Verstärkungsring 5 weist ebenfalls
wieder einen Verbindungsbereich 5.1 in Form an die Sicken
der anderen Verbindungsbereiche, insbesondere desjenigen des Agraffs 3 auf,
also eine teilkugelmantelförmig
ausgebildete Sicke.
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Hierdurch
wird eine weitere Verstärkung
des Verbindungsbereichs des Entkopplungselements 1 erreicht.
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Während bei
den vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen eine formschlüssige Verbindung zwischen
Balg 2 und Agraff 3 in den Verbindungsbereichen
durch die ausgeprägte – teilkugelmantelförmige – Sicke
erreicht wurde, zeigen die Ausges taltungen der 6 und 7 eine
anderen formschlüssige
Verbindung zwischen Balg 2 und Agraff 3.
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Bei
der Ausgestaltung der 6 weist der Balg zwischen Wellbereich 2.1 und
kegelstumpfförmig
aufgeweitetem Endbereich 2.2.2 des Anschlussbereichs 2.2 einen
zylindermantelförmig
ausgebildeten Übergangsbereich 2.2.3 auf,
in dessen Inneren an ihm ein entsprechender Übergangsbereich 3.2 des
Agraffs 3 anliegt. Der Agraff 3 ist in seinem
Endbereich als Verbindungsbereich 3.1 kegelstumpfförmig aufgeweitet
und liegt mit diesem kegelstumpfförmig aufgeweiteten Verbindungsbereich 3.1 auf
der Innenseite des inneren Abschnitts des kegelstumpfförmigen aufgeweiteten
Endbereichs 2.2.2 des Balgs 2 formschlüssig an,
wodurch dieser innere Abschnitt den Verbindungsbereich 2.2.1 des
Balgs 2 bildet. Auch hier ist zu beachten, dass am anderen
nicht dargestellten rechten Ende des Entkopplungselements der Agraff 3 einen
entsprechend aufgeweiteten Verbindungsbereich 3.1 aufweist,
der ebenfalls an dem entsprechend hier teilkegelförmig ausgebildeten
Verbindungsbereich 2.2.1 des Balgs 2 anliegt.
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Die
Ausgestaltung der 7 weist grundsätzlich die
vorstehend beschriebenen Merkmale der Ausgestaltung der 6 auf.
Allerdings ist der Verbindungsbereich 2.2.1 des Balgs 2 bei
der Ausgestaltung der 7 stufenförmig ausgebildet mit einem radial
innenliegenden kegelstumpfförmig
aufgeweiteten Aufweitungsabschnitt 2.2.1.1, an den sich
axial zur Stirnseite hin ein weiterer zylinderischer Abschnitt 2.2.1.2 anschließt, von
dem der ebenfalls kegelstumpfförmige
Endbereich 2.2.2 ausgeht. Der Durchmesser des Abschnitts 2.2.1.2 ist
größer als der
Durchmesser des zylindrischen Übergangsbereichs 2.2.3.
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Während bei
der Ausgestaltung der 6 ein entsprechendes Endteil
eines Gegenrohres ggf. eine Ausnehmung zur Aufnahme des aufgeweiteten Verbindungsbereichs 3.1 des
Agraffs aufweisen muss, ist dies bei der Ausgestaltung der 7 nicht mehr
der Fall. Hier kann die entsprechende kegelstumpfförmige Anlagefläche des
Gegenrohres bis auf die radiale Höhe des Übergangsbereichs 3.2 des Agraffs
reichen.
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Während bei
den Ausgestaltungen der 1 bis 7 eine formschlüssige Verbindung
von Balg 2 und Agraff 3 in der einen oder anderen
beschriebenen Form vorgesehen ist, sieht die Ausgestaltung eines
erfindungsgemäßen Entkopplungselements
der 8 und 9 eine stoffschlüssige Verbindung durch
eine Verschweißung 6 über den
Umfang von Balg 2 und Agraff 3 in deren Verbindungsbereichen 2.2.1 und 2.3.1 vor.
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Die
Verschweißung 6 kann
als Punkt-, KE-, Rollnaht-, Laser- oder Schutzgaßschweißverbindung von Agraff 3 an
Balg 2 ausgebildet sein.
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Bei
beiden Ausgestaltungen überragt
der Balg 2 den Agraff 3 axial mit einem von Null
verschiedenen endlichen Abstand a zwischen Stirnseite 2.2.2.1 des
Balgs 2 und Verbindungsbereich 3.1 des Agraffs 3.
Der Abstand a kann dabei unterschiedlich sein, darf aber nicht Null
sein.
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Die
beiden Ausgestaltungen der 8 und 9 unterscheiden
sich lediglich dadurch, dass der Endbereich 2.2.2 der Ausgestaltung
der 8 entsprechend der Ausgestaltung der 1 zylindermantelförmig, der
Endbereich der Ausgestaltung der 8 kegelstumpfförmig entsprechend
der Ausgestaltung beispielsweise der 2 ausgebildet
sind.
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Dies
gilt auch für
die Ausgestaltungen der 10, 12 bis 13 einerseits
und der 11 andererseits.
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Darüber hinaus
unterscheiden sich die Ausgestaltungen der 10 bis 13 von
den Ausgestaltungen der 1 bis 7, die wie
dargelegt, einen Formschluss aufweisen, und den Ausgestaltungen
der 8 und 9, die einen Kraftschluss zwischen
Balg 2 und Agraff 3 haben, dadurch, dass bei den
Ausgestaltungen der 10 bis 13 eine kraftschlüssige Verbindung
bzw. Verstemmung zwischen Balg 2 und Agraff 3 vorgesehen
ist. Kraftschlüssige
Verbindung heißt,
dass bei der Herstellung derselben der Agraff in seinem Verbindungsbereich 3.1 radial
gegen den Verbindungsbereich 2.2.1 des Balgs bis zu einer
plastischen Verformung des Verbindungsbereichs 3.1 aufgeweitet
wurde und zwar unter elastischer Verformung des Verbindungsbereichs 2.2.1.
Nach Entfernung der Spange kehrt dabei aufgrund der lediglich elastischen
Verformung des Verbindungsbereichs 2.2.1 dieser wieder
in seine Ausgangsposition zurück
und drückt
den Agraff 3 in seinem Verbindungsbereich 3.1 nach
innen, während
dieser aufgrund der ursprünglichen
plastischen Verformung elastisch von innen gegen den Verbindungsbereich 2.2.1 des
Balgs drückt,
so dass zwischen beiden eine kraft- und damit reibschlüssige Verbindung
hergestellt ist. Auch hier ist wieder zu beachten, dass das rechte,
nicht dargestellte Ende des Entkopplungselements eine entsprechende
Verbindung zwischen Balg 2 und Agraff 3 aufweist.
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Über diese
gemeinsame kraftschlüssige
Verbindung zwischen Balg 2 und Agraff 3 hinaus
unterscheiden sich die Ausgestaltungen der 10 und 11,
wie gesagt, lediglich dadurch, dass der Endbereich 2.2.2 der
Ausgestaltung der 10 zylindermantelförmig, der
Endbereich 2.2.2 der Ausgestaltung der 11 aber
kegelstumpfförmig
aufgeweitet ausgebildet sind. Ebenfalls sind, wie schon gesagt, die
Endbereiche 2.2.1 der Ausgestaltung der 12 und 13 zylindermantelförmig ausgebildet.
Die Ausgestaltung der 12 weist zusätzlich zu der Ausgestaltung
der 10 einen äußeren Verstärkungsring 4 auf,
der den Balg 2 in seinem Verbindungsbereich 2.2.1 ebenfalls
kraftschlüssig
umgibt. Das gleiche gilt für
die Ausgestaltung der 13, wo weiterhin innerhalb des
Verbindungsbereichs 3.1 des Agraffs 3 ein innerer
Verstärkungsring 5 vorgesehen ist,
der elastisch gegen den Verbindungsbereich 3.1 des Agraffs 3 drückt und
damit diesem ebenfalls kraftschlüssig
anliegt und damit insgesamt den Formschluss zwischen Balg 2 und
Agraff 3 verstärkt.
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Die
Ausgestaltung der 14 geht von der Ausgestaltung
der 4 aus und weist sämtliche Merkmale der Ausgestaltung
der 4 auf. Darüber hinaus
ist allerdings der kegelstumpfförmige
aufgeweitete Endbereich 2.2.2 des Balgs 2 doppellagig ausgebildet,
indem ein Teil der Balgwand 2.2.2.3 nach innen umgeklappt
ist, so dass eine doppelte Doppellage des kegelstumpfförmigen Endbereichs 2.2.2 entsteht.
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Die
Ausgestaltung der 15 geht aus von der Ausgestaltung
der 2 und weist demgemäß sämtliche Merkmale der Ausgestaltung
der 2 auf. Darüber
hinaus ist bei der Ausgestaltung des Entkopplungselements der 15 der
Endbereich 2.2.2 ebenfalls doppellagig ausgebildet, im
Gegensatz zur Ausgestaltung der 14 liegen
die beiden Lagen allerdings nicht unmittelbar aneinander an, sondern
zwischen dem nach innen umgeklappten Balgwandungsbereich 2.2.2.3 und
dem äußeren Bereich
ist ein kegelstumpfförmiger
Ring 7 als Verstärkung
eingearbeitet. Sämtliche
kegelstumpfförmig aufgeweiteten
Bereiche dienen zur Anlage an einem entsprechenden Gegenstück eines
anzuschließenden
komplementären
Gegenstücks
eines anzuschließenden
Rohres als Dichtfläche,
wobei, wie gesagt, die Verbindung mittels einer Profilschelle erfolgt.
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Die
Ausgestaltungen der Endbereiche 2.2.2 mit der inneren doppelten
Lage 2.2.2.3 des Balgs 2 der 14 und 15 können auch
bei den beschriebenen Ausgestaltungen der 5, 9, 11 in
entsprechender Weise vorgesehen sein.
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- 1
- Entkopplungselement
- 2
- Balg
- 2.1
- Wellbereich
- 2.1.1
- Wellentäler
- 2.2
- Anschlussbereich
- 2.2.1
- Verbindungsbereich
- 2.2.1.1
- Aufweitungsabschnitt
- 2.2.1.2
- zylindrischer
Abschnitt
- 2.2.2
- Endbereich
- 2.2.3
- Übergangsbereich
- 2.2.2.1
- Stirnseite
- 2.2.2.3
- innere
doppelte Lage
- 2.3.1
- Verbindungsbereich
- 3
- Agraff
- 3.1
- Verbindungsbereich
- 3.2
- Verbindungsbereich
- 4
- Verstärkungsring
- 4.1
- Verbindungsbereich
- 4.2
- Endbereich
- 5
- Verstärkungsring
- 6
- Rohr
- 6.1
- Rohrende
- 6.2
- Wulst
- 6.2.1
- Flanke