DE343475C - Chirurgisches Weitungsgeraet - Google Patents

Chirurgisches Weitungsgeraet

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DE343475C
DE343475C DE1919343475D DE343475DD DE343475C DE 343475 C DE343475 C DE 343475C DE 1919343475 D DE1919343475 D DE 1919343475D DE 343475D D DE343475D D DE 343475DD DE 343475 C DE343475 C DE 343475C
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Germany
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prisms
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attached
rods
axis
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DE1919343475D
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HENRI PEGAITAZ DR
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M29/00Dilators with or without means for introducing media, e.g. remedies
    • A61M29/02Dilators made of swellable material

Description

  • Chirurgisches weitungsgerät. Es ist bereits bekannt; Weitungsgeräte zu verwenden, bei denen mit der Achse parallel laufende Stäbe auf einen weiteren Abstand von der Achse .gebracht werden können. Bei den bekannten Weitungsgeräten dieser Art bilden aber die einzelnen Stäbe in der Spreizlage einen Käfig, wobei naturgemäß die zu stützenden Organe sich mehr oder weniger in den Raum zwischen die Stäbe einlegen können, so daß die Anwendung nicht nur schmerzhaft, sondern auch die Weitung selbst eine ungleichmäßige ist: Zur Vermeidung dieser übelstände wird mit der Erfindung ein Weitungsgerät in Vorschlag gebracht, welches einen Zylinder kleinen Durchmessers in einen solchen großen Durchmessers überzuführen gestattet. Dies wird dadurch ermöglicht, daß die Stäbe im Querschnitt kreisausschnittförmige Prismen sind, die in -der Ruhelage -des Gerätes sich zu einem geschlossenen Kreis zusammensetzen und bei Weitungdurch sie steuernde Lenker eine solche Drehung erfahren, daß sie bei der Arbeitslage des Gerätes mit je einer radialen Begrenzungsfläche ein einem Zylinder nahekommendes Prisma begrenzen.
  • Die Erfindung bezieht sich ferner auf die besondere Art der Verbindung der Prismen untereinander und auf die besondere Anordnung einer Feder als selbsttätiges Regelorgan für das Maß der Spreizung. Zwar ist bereits bekannt, bei ähnlichen chirurgischen Geräten eine Feder zu benutzen, um selbsttätig nach Einführung eine Spreizung -- des Gerätes herbeizuführen, demgegenüber kommt es aber gemäß der Erfindung darauf an, die Feder so übersichtlich und zugänglich anzuordnen, daß die Feder bedarfsweise von außen nach der Einführung beeinf fußt werden kann: Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Abb. i zeigt einen Querschnitt, Abb.2 einen Längsschnitt des geschlossenen und Abb. 3 einen Längsschnitt des geöffneten Instrumentes.
  • a ist ein Stab, um den 16 prismatische Körper b gruppiert sind, deren Grundflächen die Form von Kreisausschnitten haben. Die Körper b sind an ihren Enden mit Zapfen t versehen, um die sich Arme d drehen können, die anderends um Zapfen cl und c2 greifen. Die Zapfen cl sind am Teile befestigt, der mittels der Kappe e1 am oberen Ende des Stabes a befestigt ist, während die Zapfen c2 am Gleitstück f befestigt sind, .durch das der Stab a geführt ist. Die Zapfen c, cl und c2 können um einen gewissen Winkel verdreht werden; zu dem Zweck sind die Lager der Zapfen c nicht ganz eingeschräubt, und die Lager der Zapfen cl' werden durch kleine Schraubenmuttern etwas lose gehalten.
  • Das Gleitstück f ist hohl und .ist mit einem Innengewinde versehen. Es enthält eine konische Schraubenfeder, die sich einerseits gegen den Boden des Gleitstückes f, anderseits gegen eine Platte g stützt, die mit dem Stab a fest verbunden ist. Mittels einer Flügelmutter k kann man die Platte g gegen das Gleitstück f drücken und damit die Feder zusammendrücken. In dieser Stellung schließen sich sämtliche Körper b an den Stab a genau an und berühren sich (Abb. 2). In dieser Stellung wird das Instrument in die Mündung des betreffenden Organs eingeführt. Die Körper b besitzen an ihren Enden je Zapfen i, um die Ösen l .greifen, vermittels welcher je zwei benachbarte Körper zusammengehalten werden.
  • Wenn die Feder auf das Gleitstück f wirken kann, so findet ein Ausspreizen der Arme d statt, und das Instrument nimmt die in der oberen Hälfte der Abb. i dargestellte Gestalt an. Die Körper b stellen sich dabei so ein, wie Abb. i zeigt und bilden so im Grundriß ein regelmäßiges Polygon, dessen Mittelpunkt i:i der Achse des Stabes a liegt. Die Gebrauchsweise des Instrumentes ist folgende: Man schraubt die Mutter lt so weit ein,, bis .die Körper b den Stab a eng umschließen (Abb.2). Alsdann führt man das Instrument in die zu erweiternde Öffnung ein. Man schraubt nun die Mutter h ab, wodurch die Feder auf die Platte g wirken kann. Das hat zur Folge, daß das Gleitstück f dem Teile genähert wird, während die Körper sich vom Stabe a entfernen. Die Feder ist so zu bemessen, daß die Erweiterung in einer gewissen Zeit erreicht wird, ohne Schmerzen zu verursachen. Im Notfalle aber, um eine schnellere Wirkung zu erzielen, schraubt man, nach der Entfernung der Mutter h, den Ring k ein. Bei Festhaltung des Gleitstückes f zieht man. dann am Ring k, wodurch die Wirkung der Feder unterstützt wird.
  • Der große Vorteil des beschriebenen Instrumentes besteht darin, daß dasselbe in sehr kleinen Dimensionen hergestellt, und daß es ohne Schwierigkeit sterilisiert werden kann. Es wirkt in sehr regelmäßiger Weise, und seine Entfernung aus dem behandelten Organ ist, zufolge der Anordnung der Körper b nach den Erzeugenden eines Zylinders, so gut wie schmerzlos.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Chirurgisches Weitungsgerät, bei welchem mit der Achse parallel laufende Stäbe auf einen weiteren Abstand von der Achse verbracht werden können, dadurch gekennzeichnet, @d'aß die Stäbe im Querschnitt kreisausschnittförmige Prismen (b) sind, .die in der Ruhelage des Gerätes sich zu einem geschlossenen Kreise zusammensetzen und bei Weitung durch sie steuernde Lenker (d) eine solche Drehung erfahren, @daß sie bei der Arbeitslage des Gerätes mit je einer radialen Begrenzungsfläche -ein einem Zylinder nahekommendes Prisma begrenzen.
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei benachbarte Prismen (b) mittels an ihnen angebrachter Zapfen (i) durch eine diese umgreifende Öse (L) aneinandergelenkt sind.
  3. 3. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der die Prismen steuernden Lenker durch eine Feder erfolgt, die in einem vorn am Gerät angebrachten Gehäuse (f) untergebracht ist, und deren Wirkung durch eine einstellbare Mutter (h) geregelt werden kann.
DE1919343475D 1919-11-02 1919-11-02 Chirurgisches Weitungsgeraet Expired DE343475C (de)

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