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Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug für den Lasttransport
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mit einem dem Ladeboden aufliegenden flexiblen Ladeband, einer am
hinteren Fahrzeugende quer angeordneten, durch Antriebsmittel drehbaren Löschtrommel,
mit der das eine Ende des Ladebandes verbunden ist, und einer Ladetrommel oder wenigstens
einer Seiltrommel am vorderen Fahrzeugteil, die durch Antriebsmittel drehbar ist
und mit der bzw. denen das vordere Ende des Ladebandes direkt bzw. über Seil(e)
verbunden ist.
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Aus der Europäischen Patentanmeldung Nr. 82110562.4 ist bereits ein
derartiges Fahrzeug bekannt, bei dem die Löschtrommel als umgekehrter Trommelmotor
ausgebildet ist, d.h. die Motoren für den Trommelantrieb innerhalb der Trommel angeordnet
sind. Bei diesem Antrieb kann eine maximale Trommel- bzw. Ladebandbreite erreicht
werden und das Ladeband kann auf der gesamten Breite des Ladebodens aufliegen, wenn
auch die Ladetrommel in gleicher Weise mit innenliegendem Antrieb ausgestattet ist.
Dieser Trommelantrieb ist kostenaufwendig. Zur Wartung und Reparatur der innenliegenden
Hydraulikmotorgetriebe ist ihr Ausbau aus der Löschtrommel erforderlich. Der in
dieser Patentanmeldung für die Ladetrommel auch angegebene Kettenantrieb hat auf
Grund seiner Anordnung zur Folge, daß das Ladeband nicht in der vollen Breite des
Ladebodens aufliegen kann und außerdem diese Antriebseinrichtungen schwer zugänglich
sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug für den Lasttransport
zu schaffen, bei dem der Trommelantrieb vereinfacht ist und die Herstellungskosten
für Trommel und Antrieb im
Vergleich zu Trommeln mit innenliegendem
Antrieb verringert sind.
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Schließlich soll auch ein Lastfahrzeug geschaffen werden, bei dem
sich die Wickelbreite der Trommel ähnlich wie bei Trommeln mit innenliegendem Antrieb
im wesentlichen über die gesamte Breite des Ladebodens erstreckt, so daß eine maximale
Breite für die Ladefläche verfügbar ist und das Fahrzeug für den Palettentransport
geeignet ist.
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Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Fahrzeug für den Lasttransport
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an beiden äußeren Stirnseiten der Trommeln ein
axialer Lagerzapfen ausgebildet ist, die Trommeln mit den Lagerzapfen in mit dem
Fahrgestell fest verbundenen Lagerträgern drehbar gelagert sind und wenigstens ein
Lagerzapfen jeder Trommel seinen Lagerträger nach außen durchstößt und mit einer
Kupplungseinrichtung zum außenseitigen Anschluß eines Drehantriebs versehen ist.
Der Trommelantrieb erfolgt über einen oder beide stirnseitige Lagerzapfen, die zugleich
der Trommellagerung dienen, wobei die Kupplungseinrichtung auf dem Lagerzapfen außenseitig
des Lagers angeordnet ist. Im Gegensatz zu dem innenliegenden Trommelantrieb ist
die Trommellagerung jedoch voh dem Trommelantrieb funktionell getrennt, so daß bei
der Demontage der Drehantriebe die Trommellagerung erhalten bleibt. Im Gegensatz
zu dem aus der genannten Patentanmeldung bekannten Kettenantrieb der Ladetrommel
liegen erfindungsgemäß die Kupplungsanschlüsse für den Trommelantrieb außenseitig
der Lagerträger, so daß die Drehantriebseinrichtung(en) ggfs. nach Abnahme einer
Verkleidung von außen leicht zugänglich sind und die Wartung und Reparatur erleichtert
wird. Als Lagerträger können z.B.
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10 bis 12 mm starke Bleche dienen, in denen die Lager, z.B. Gleitlager,
eingeschweißt
sind.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Kupplungseinrichtung
ein auf dem Lagerzapfen außenseitig des Lagers angebrachtes Rad, der Drehantrieb
ein an dem Lagerträger stationäres Hydraulikmotorgetriebe und das Rad des Lagerzapfens
mit einem Rad auf der Welle des Hydraulikmotorgetriebes antriebsmäßig verbunden.
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Dieser Trommelantrieb kann auf einer oder auf beiden Seiten der Trommel
vorgesehen sein. Dabei steht der Lagerzapfen naturgemäß soweit über den Lagerträger
nach außen vor, daß eine antriebsmäßige Verbindung der beiden Räder möglich ist.
Dabei ist das stationäre Hydraulikmotorgetriebe zweckmäßigerweise an dem Lagerträger
innen angebracht, wobei die das Rad tragende Welle des Getriebes durch eine Durchbrechung
des Lagerträgers nach außen ragt. Bei der bevorzugten Ausführungsform sind die Räder
Kettenräder, die über eine Kette verbunden sind. Bei einer anderen Ausführungsform
können die Räder Zahnräder sein, die über einen Zahnriemen verbunden sind oder direkt
oder mit Zwischenschaltung wenigstens eines Zwischenzahnrades miteinander in Eingriff
stehen.
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Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist die Kupplungseinrichtung
eine in dem Lagerzapfen ausgebildete, profilierte Axialbohrung und der Drehantrieb
ein mobiles Hydraulikmotorgetriebe, dessen Antriebswelle der Axialbohrung entsprechend
profiliert ist und an dessen Gehäuse ein Arretierhebel fest angebracht ist. Das
Getriebe wird vom Lagerzapfen getrennt im Fahrzeug mitgeführt und nur zum Zwecke
der Be- und Entladung des Fahrzeugs mit dem Lagerzapfen
gekuppelt.
Diese Ausführungsform hat daher den Vorteil, daß kein Raum durch seitliche Trommelantriebe
beansprucht wird und daher das Ladeband eine maximale Breite haben kann, wie dies
auch bei Trommeln mit innenliegenden Antrieben der Fall ist. Gegenüber den innenliegenden
Antrieben hat diese Ausführungsform der Erfindung jedoch den weiteren Vorteil, daß
sie wesentlich kostengünstiger in der Herstellung ist und die Wartungs- und Reparaturkosten
des Antriebs beträchtlich reduziert werden können. Eine weitere Kosteneinsparung
ergibt sich dadurch, daß für den Antrieb aller Trommeln eines Fahrzeugs nur ein
Motorgetriebe erforderlich ist, während bei stationären Antrieben wenigstens zwei,
im allgemeinen vier Antriebe benötigt werden.
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Um bei gegebenen Außenmaßen des Fahrzeugs eine maximale Ladebreite
zu ermöglichen, steht der Lagerzapfen nicht oder nur wenig über die Außenseite des
Lagerträgers vor. Zur Kupplung einer Trommel mit dem Hydraulikmotorgetriebe wird
dessen Welle in die Bohrung des Lagerzapfens eingeführt und dabei das Gehäuse des
Getriebes mit Hilfe des Arretierhebels am Fahrzeug festgelegt, worauf der Antrieb
in der gewünschten Drehrichtung eingeschaltet werden kann. Die Axialbohrung des
Lagerzapfens und die Antriebswelle sind vorzugsweise mit Kerbzahnprofil oder Vielnutprofil
versehen. Es können Jedoch auch andere Profilierungen gewählt werden, die die erforderliche
Drehmomentübertragung gewährleisten. Darüber hinaus sind andere Kupplungsarten zwischen
Lagerzapfen und Antriebswelle möglich. Beispielsweise kann der Lagerzapfen stirnseitig
mehrere Bohrungen und die Antriebswelle des Hydraulikmotorgetriebes stirnseitig
mehrere entsprechende Stifte tragen, die mit den Zapfenbohrungen in Eingriff
gebracht
werden können. Der Lagerzapfen wie auch die Antriebswelle können an den Enden auch
Scheiben mit zusammengehörigen Profilierungen tragen, so daß durch gegenseitigen
Eingriff der Scheiben die Kupplung hergestellt werden kann. Vor der Einschaltung
des Motorgetriebes ist der Arretierhebel an einer Fläche des Fahrzeugs anzulegen,
die radial oder schräg zur Lagerzapfenachse verläuft. Auf diese Weise wird das Gehäuse
festgelegt und der Drehantrieb voll auf den Lagerzapfen übertragen.
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Beim Transport schwerer Lasten kann das mobile Hydraulikmotorgetriebe
ein beträchtliches Gewicht haben. Es kann daher mit Rädern bestückt sein, so daß
man es am Fahrzeug an die verschiedenen Kupplungspositionen fahren kann. Bei einer
anderen Ausführungsform ist am Fahrzeug wenigstens auf der einen Längsseite eine
Laufschiene fest angebracht, in die das an einem Rollwerk gelenkig angebrachte Motorgetriebe
eingesetzt werden kann. Das Getriebe kann dann in der Laufschiene an die anzutreibende
Trommel gefahren und in die Kupplungsposition geschwenkt werden.
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Die Löschtrommel und die Ladetrommel können das flexible Ladeband
direkt vom Ladeboden aufnehmen. Bei einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen,
daß das Ladeband über wenigstens eine am hinteren Ende des Ladebodens und/oder wenigstens
eine am vorderen Ende des Ladebodens drehbar gelagerte Umlenktrommel zu der unter
dem Ladeboden angeordneten Löschtrommel bzw. zu der unter oder über dem Ladeboden
angeordneten Ladetrommel geführt ist. Durch die Bandführung über die Umlenktrommel(n)
bleibt das Ladeband immer auf dem
Niveau des Ladebodens unabhängig
davon, ob das Ladeband auf eine Trommel mehr oder weniger aufgewickelt ist. Die
Ladetrommel kann über, in oder unter dem Ladeboden angeordnet sein. Bei der Anordnung
in dem Niveau des Ladebodens ist eine Umlenktrommel nicht erforderlich; bei Anordnung
unter dem Ladeboden kann das Ladeband ebenfalls ohne Umlenktrommel um die vordere
Ladebodenkante herumgeführt sein. Bei Anordnung der Ladetrommel über dem Niveau
des Ladebodens kann die Ladetrommel an der Stirnwand des Laderaums gelagert sein.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung hat das Fahrzeug
zwei mit einer oder zwei Drehantriebseinrichtungen ausgestattete drehbar gelagerte
Seiltrommeln und ist das vordere Ende des Ladebandes durch zwei Seile mit den Seil
trommeln verbunden. Bei dieser Ausführungsform braucht das Ladeband nur wenig länger
als das Fahrzeug zu sein, während bei der oben genannten Ausführungsform mit Ladetrommel
das Band mindestens'etwa doppelt so lang sein muß.
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Die Ausführungsform mit Seiltrommeln ist für den Stückgut- und Palettentransport
geeignet. Die Verbindung zwischen den Seilen und dem Ladeband erfolgt zweckmäßigerweise
über einen Kupplungsbalken von rundem oder viereckigem Querschnitt, der auf dem
Ladeboden und/ oder den Seitenwandungen des Aufbaus durch Rollen geführt sein kann.
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Der Kupplungsbalken kann eine vertikale Wandung tragen, die bei einem
teilweise mit Stückgut oder Paletten beladenen Fahrzeug ein Vornüberfallen der Ladung
verhindert. Selbstverständlich ist es auch möglich, anstelle der zwei Seiltrommeln
eine durchgehende Seiltrommel vorzusehen und/oder die Verbindung zwischen Seiltrommel(n)
und Ladeband durch mehr als zwei Seile herzustellen.
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Bei einer Ausführungsform sind die Seiltrommeln unterhalb des Ladebodens
oder an der Stirnwand über dem Niveau des Ladebodens angeordnet und die Seile über
zwei am vorderen Ende des Ladebodens angeordnete Seilscheiben an die Seiltrommeln
geführt. Durch die Anordnung der stationären Seilscheiben in Höhe des Ladebodens
bleibt das Ladeband auf dem Niveau des Ladebodens unabhängig davon, wo im Einzelfall
die Seiltrommeln angeordnet sind. Die Seiltrommeln können daher entsprechend den
räumlichen Möglichkeiten am Fahrzeug untergebracht werden. Bei einer anderen Ausführungsform
sind die Seiltrommeln am vorderen Ende des Ladebodens etwa in dessen Höhe angeordnet
und die Seile direkt auf die Seil trommeln geführt, so daß sich die Anbringung der
Seilscheiben erübrigt.
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Vorzugsweise sind die Seiltrommeln auf einer gemeinsamen Welle angebracht,
deren Enden als Lager2apfen ausgebildet sind. Auch die Seiltrommeln können gemäß
den beiden Ausführungsformen der Erfindung mit dem Drehantrieb gekuppelt werden,
nämlich über auf den Lagerzapfen außenseitig der Trommellager fest angebrachte Räder,
die mit den Wellen stationärer Antriebe ständig antriebsmäßig verbunden sind, oder
durch zeitweilige direkte Kupplung des Lagerzapfens der anzutreibenden Trommel mit
der Welle des Getriebemotors, wobei der Lagerzapfen als Kupplungshälfte ausgebildet
ist. Bei der Ausführungsform mit Seiltrommeln ist es jedoch auch möglich, die Trommelwelle
etwa mittig anzutreiben, z.B. mit Hilfe eines auf der Welle angebrachten Kettenrades,
das über eine Kette mit dem auf der Welle eines Hydraulikmotorgetriebes angebrachten
Kettenrad antriebsmäßig verbunden ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen Figur 1 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lastfahrzeugs
mit stationären Trommelantrieben; Figur 2 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Lastfahrzeugs mit stationären Trommelantrieben; Figur 3 eine Detaildarstellung der
Antriebseinrichtung der Löschtrommel bei den Fahrzeugen nach Figur 1 und 2; Figur
4 eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lastfahrzeugs mit mobilem Trommelantrieb;
Figur 5 eine vierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lastfahrzeugs mit mobilem
Trommelantrieb; und Figur 6 eine Detaildarstellung des Trommelantriebs bei den Ausführungsformen
nach Figur 4 und 5.
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Figur 1 zeigt eine Zugmaschine mit Auflieger, wobei dessen Ladeboden
1 stark verkürzt dargestellt ist. Das Lastfahrzeug kann aber auch z.B. ein Anhänger,
Container oder Gleisfahrzeug sein. Der Ladeboden ist bei allen dargestellten Ausführungsformen
auf seiner gesamten Breite mit einem flexiblen Ladeband 2 bedeckt. Das Ladeband
ist am hinteren Ende des Fahrzeugs über eine Umlenktrommel 3 nach
unten
zu einer Löschtrommel 4 geführt und an dieser über die gesamte Bandbreite befestigt.
Das Ladeband 2 ist auf die Löschtrommel 4 aufwickelbar, wodurch ein Rückzug des
Ladebandes über die gesamte Länge des Ladebodens möglich ist. Am vorderen Ende des
Fahrzeugs ist eine Ladetrommel 5 drehbar gelagert, an der das Ladeband ebenfalls
auf seiner gesamten Breite befestigt ist. Durch Aufwickeln des Ladebandes auf die
Ladetrommel 5 kann dieses bei gleichzeitigem Abwickeln von der Löschtrommel 4 über
die Länge des Ladebodens vorgezogen werden.
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Durch Aufsetzen von Stückgut, z.B. Paletten, auf das hintere Ende
des Ladebandes und schrittweises oder kontinuierliches Vorziehen des Ladebandes
kann das gesamte Fahrzeug beladen werden, ohne daß die Ladefläche betreten werden
muß. Durch den Rückzug des beladenen Bandes 2 mittels der Löschtrommel 4 kann das
Fahrzeug entladen werden, wobei das Stückgut z.B. durch einen Hubstapler oder das
Schüttgut durch ein Räumgerät vom hinteren Ende des Fahrzeugs abgenommen werden
kann.
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Wie aus Figur 3 ersichtlich ist, trägt die Löschtrommel 4 stirnseitig
Lagerzapfen 6. Die Zapfen 6 sind mittels Gleitlager 7 in der als Lagerträger dienenden
Wandung 8 drehbar gelagert. Die Wandung 8 ist beispielsweise 10 oder 12 mm stark,
wobei die Gleitlager 7 in entsprechende Wandungsdurchbrüche eingeschweißt sind.
Der Lagerzapfen 6 ragt über die Außenseite 9 der Wandung 8 nach außen und trägt
außenseitig ein Rad 10, das ein Zahnrad sein kann, im vorliegenden Fall aber ein
Kettenrad ist. An der Lagerträgerwandung 8 ist innenseitig in geringem Abstand zum
Zapfen 6 ein Hydraulikmotorgetriebe 11 angeflanscht, dessen Welle 11a durch eine
Durchbrechung 8a der
Wandung 8 ebenfalls seitlich nach außen ragt
und ein dem Rad 10 entsprechendes Rad 12, im vorliegenden Fall ein Kettenrad trägt.
Die Kettenräder 10 und 12 sind durch eine Kette 13 antriebsmäßig verbunden.
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Durch diesen außenseitig der Lager 7 bzw. der Außenseite 9 der Wandung
8 angeordneten Antriebsmechanismus der Löschtrommel 4 ist es möglich, den Antrieb
zu warten, zu reparieren oder auszutauschen und dabei die Trommel in ihrer Lagerung
zu belassen.
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Die in Figur 3 gezeigte Konstruktion trifft auch für den Antrieb
der bei der Ausführungsform nach Figur 1 vorgesehenen Ladetrommel 5 zu. Die Ladetrommel
5 wird ähnlich wie die Löschtrommel 4 an beiden Stirnseiten durch Hydraulikmotorgetriebe
14 angetrieben. Dabei umfaßt die Antriebseinrichtung ebenfalls Kettenräder 15 und
16 auf den Zapfen der Ladetrommel 5 bzw. den Wellen der Hydraulikmotorgetriebe 14,
wobei die Kettenräder 15 und 16 durch die Ketten 17 antriebsmäßig verbunden sind.
Auch hier könnte die Drehmomentübertragung durch Zahnräder und ggfs. Zahnriemen
erfolgen.
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Bei der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform ist der die Ladetrommel
5 mit ihren Antriebseinrichtungen 14-17 enthaltende Raum durch eine Stirnwand 18
von dem Laderaum getrennt. Die Unterkante der Stirnwand 18 hat einen geringen Abstand
von dem Ladeboden 1, so daß sich ein Schlitz 19 ergibt, durch den das Ladeband 2
zur Ladetrommel 5 läuft. Dabei dient die Unterkante der Stirnwand 18 als Abstreifer
für das Ladeband, so daß auf dem Band haftende feuchte Schüttgutreste beim Aufwickeln
des Bandes auf die Trommel zurückgehalten werden.
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Bei der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform ist das Ladeband
2 direkt, d.h. ohne Umlenktrommel, an die Löschtrommel 4 geführt, die im übrigen
in gleicher Weise wie bei der Ausführungsform nach Figur 1 entsprechend der Darstellung
in Figur 3 angetrieben ist.
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Der Ladeantrieb des Bandes 2 unterscheidet sich jedoch von dem des
Fahrzeugs nach Figur 1. Unterhalb des Ladebodens 1 sind auf einer drehbar gelagerten
Welle 21 zwei Seiltrommeln 22 angebracht. Die Welle 21 trägt ferner zwischen den
Seil trommeln 22 ein Kettenrad 23, das über eine Kette 24 mit einem Hydraulikmotorgetriebe
27 antriebsmäßig gekuppelt ist. Zwei auf die Seiltrommeln 22 auflaufende Seile 26
sind unter dem Ladeboden 1 nach vorne über zwei Seilscheiben 27 und dann oberhalb
des Ladebodens 1 zurück an einen Kupplungsbalken 28 geführt, an dem das Ladeband
über seine gesamte Breite befestigt ist.
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Durch das Aufwickeln der Seile 26 auf die Seiltrommeln 22 wird das
Ladeband 2 nach vorne gezogen und so ein Beladen des Bandes mit Stückgut oder Paletten
am hinteren Ende der Ladefläche ermöglicht.
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Die in Figur 4 gezeigte Ausführungsform entspricht der in Figur 1,
wobei jedoch die Trommeln 4 und 5 nicht ständig mit eigenen Antrieben gekuppelt
sind. Die von den Außenseiten zugänglichen Lagerzapfen der Trommeln 4,5 haben profilierte
Axialbohrungen, in die die entsprechend profilierte Antriebswelle eines mobilen
Hydraulikmotorgetriebes 31 einsteckbar ist. Das Hydraulikmotorgetriebe 31 ist durch
Hydraulikschläuche 30 an die Anschlüsse 29 angeschlossen.
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Durch die Betätigung der Schalter 20 kann das Getriebe in der einen
oder anderen Drehrichtung in Gang gesetzt werden und das Band 2 zum Entladen zurückgezogen
oder Beladen vorgezogen werden.
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Die Ausführungsform nach Figur 5 entspricht im wesentlichen der nach
Figur 2, wobei jedoch wiederum die Trommeln 4,22 nicht ständig mit einem Antrieb
gekuppelt sind, sondern zum Zwecke ihres Antriebs jeweils nur zeitweilig über in
den Zapfen vorgesehene Einrichtungen mit der Welle des Hydraulikmotorgetriebes 31
gekuppelt wird. Während bei der Ausführungsform nach Figur 2 die Seiltrommeln 22
mit ihrem Antrieb unter dem Ladeboden 1 angeordnet sind, befinden sich die Seiltrommeln
bei der Ausführungsform nach Figur 5 etwa auf dem Niveau des Ladebodens vor der
Stirnwand 18, so daß die Seile 26 ohne Seilscheiben direkt auf die Seiltrommeln
22 auflaufen können.
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In Figur 6 ist eine Ausführungsform der Kupplungseinrichtung der
Löschtrommel 4 für den Anschluß eines mobilen Hydraulikmotorgetriebes 31 vergrößert
dargestellt. Diese Darstellung gilt analog für den Antrieb der Ladetrommel 5 (Figur
4) und der Seiltrommeln 22 (Figur 5).
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Nach Figur 6 trägt die Trommel 4 an ihren Stirnseiten zwei Lagerzapfen
6, von denen nur der eine dargestellt ist. Die Trommel 4 ist mit dem Zapfen 6 mittels
eines Gleitlagers 7 in einem Lagerträger 8 drehbar gelagert. In dem Lagerzapfen
6 ist eine mit Kerbzahnprofil versehene Axialbohrung 6a enthalten.
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Das mobile, nur über die Hydraulikleitungen 32 mit dem Fahrzeug verbundene
Hydraulikmotorgetriebe 31 hat eine Ausgangswelle 32, die auf der Mantelfläche die
gleiche Kerbzahnprofilierung
wie die Axialbohrung6a aufweist. An
dem Gehäuse 34 des Getriebes 31 ist ein zur Welle 32 im wesentlichen paralleler
Arretierhebel 33 fest angebracht. Der Griffhebel 35 dient der Handhabung des Getriebes.
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Das Getriebe 31 ist in einer solchen Winkellage mit ihrer Welle 32
in die Bohrung 6a einzuführen, daß sich der Hebel 33 bei der Einschaltung des Antriebs
an einer festen Fläche, hier an der Randfläche 8b des Lagerträgers 8 abstützen kann.
Zur Ein- und Ausschaltung des Getriebes 31 können die Schalter 20 auch am Getriebe
31 selbst angeordnet sein. Auf der Außenseite 9 des Lagerträgers 8 kann mittels
Scharnier oder Gewinde ein den Zapfen 6 und ggfs. das Lager 7 abdeckender Deckel
(nicht dargestellt) angebracht sein, der die Bohrung 6a und das Lager 7 vor Verschmutzung
schützt.
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Die Einschaltung der Hydraulikmotorgetriebe 11,14 bzw.
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25, 31 erfolgt normalerweise durch die Schalter 20. Es ist jedoch
auch möglich, die Getriebe über Kabel oder drahtlos fernzuschalten, z.B. durch einen
Bedienungsmann auf einer Rampe, an der das Fahrzeug ent- oder beladen wird. Zur
Schaltung der Hydraulikmotorgetriebe dienen in diesem Falle Elektromagnetventile.
Ferner ist es möglich, Taktschalter und/oder Endschalter für den Vor- und Rücklauf
des Ladebandes 2 vorzusehen. Die Taktschaltung bietet sich an, wenn das Fahrzeug
z.B. mit Paletten beladen wird, da für das Ein- und Aussetzen einer Palette bzw.
Palettenreihe eine feste Zeit vorgegeben werden kann. Die Endschalter gewährleisten,
daß der Vorlauf und Rücklauf des Ladebandes 2 angehalten wird, wenn das Fahrzeug
vollständig beladen bzw. entladen ist. Darüber hinaus ist es möglich, die Geschwindigkeit
des Ladebandes stufenlos zu steuern, so daß eine
Anpassung an das
in dem jeweiligen Fall gewünschte Be- oder Entladungstempo möglich ist.
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Während im allgemeinen Hydraulikmotorgetriebe für den Antrieb der
Trommeln 4,5,22 benutzt werden, können in besonderen Fällen auch andere Antriebe,
z.B. elektrohydraulische oder rein elektrische Antriebe, benutzt werden.
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Die Erfindung ist nicht darauf beschränkt, daß das Ladeband 2 die
gesamte Breite des Ladebodens 1 abdeckt, wie das bei den in den Figuren 1,2,4 und
5 dargestellten Ausführungsformen der Fall ist, wo die Trommel antriebe über den
Fahrzeugaufbau seitlich nach außen vorstehen bzw. nur zeitweilig angeschlossen sind.
Die Erfindung erstreckt sich auch auf Ausführungsformen, bei denen die Trommelantriebe
nicht über den Fahrzeugaufbau seitlich nach außen vorstehen und das Ladeband dementsprechend
etwas weniger breit als der Ladeboden ist.
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In diesem Fall kann Stückgut, z.B. Paletten, trotzdem auf der vollen
Ladebreite geladen werden, wenn es von dem Ladeband ausreichend abgestützt wird.
Zum Schüttguttransport sind dann die nicht von dem Ladeband 2 abgedeckten seitlichen
Streifen des Ladebodens durch schräge Tuchstreifen abzudecken, damit beim Entladen
keine Schüttgutreste auf den Seitenstreifen des Ladebodens zurückbleiben.
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Am hinteren Fahrzeugende kann ein von der gesamten Fahrzeugbreite
aufnehmender Entladetrichter vorgesehen sein. In diesem Falle ist die Löschtrommel
4 soweit vorgesetzt, daß ihr Abwurf auf der gesamten Breite von dem Trichter erfaßt
wird. Bei diesem
Fahrzeug mit Entladetrichter ist es möglich, das
Schüttgut nur in einer Breite zu entladen, die ein Bruchteil der Fahrzeugbreite
beträgt.
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Das Ladeband 2 kann aus einem geeigneten flexiblen Bandmaterial bestehen,
wie z.B. einem Kunststoffband mit Kunstfaser- oder Stahldrahteinlage, einem flexiblen
Stahl band oder einem Stahidrahtgewebeband.
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Wenn das Ladeband über einen Kupplungsbalken 28 und wenigstens ein
Seil 26 mit einer Seiltrommel oder Seilwinde 22 verbunden ist, kann die Seiltrommel
bzw. Seilwinde mit einer Kurbel für den Handantrieb versehen oder an einen beispielsweise
mit 24 Volt gespeisten Elektromotor angeschlossen sein. Dieser Antrieb dient dazu,
das leere Ladeband 2 nach der Entladung wieder vorzuziehen, worauf das Fahrzeug
mit dem vorgezogenen Band beispielsweise mit Schüttgut durch eine Beschickungsöffnung
wieder beladen werden kann.