DE3433502A1 - Einrichtung zum reinigen von bauteilen oder geraeten - Google Patents
Einrichtung zum reinigen von bauteilen oder geraetenInfo
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- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B15/00—Preventing escape of dirt or fumes from the area where they are produced; Collecting or removing dirt or fumes from that area
- B08B15/02—Preventing escape of dirt or fumes from the area where they are produced; Collecting or removing dirt or fumes from that area using chambers or hoods covering the area
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- B08B3/00—Cleaning by methods involving the use or presence of liquid or steam
- B08B3/006—Cabinets or cupboards specially adapted for cleaning articles by hand
Landscapes
- Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)
Description
RELECTRONIC GMBH " Unser Zeichen
Oskar-Messter-Str. 8 VPA 84 P 8 0 3 6 DE
8045 Ismaninq
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Reinigen von
Bauteilen oder Geräten nach dem Oberbegriff des Anspruchs
Bei Bränden werden durch Pyrolyse Dämpfe freigesetzt, die
sich auf und in elektrischen oder elektronischen Geräten niederschlagen können, die vom eigentlichen Brandherd entfernt
aufgestellt sind. Um die weitere Funktion der betreffenden Geräte sicherzustellen, müssen diese Brandgas-Kondensate,
die zum Teil hochkorrosiv sind, entfernt werden. Zur Reinigung werden vorzugsweise leicht siedende Lösungsmittel
oder Lösungsmittelmischungen eingesetzt, die zum Beispiel hohe Anteile von Fluorkohlenwasserstoff enthalten.
EO Bei der Arbeit verdampft ein großer Teil der verwendeten Lösungsmittel, zumal diese zur Erzielung eines besseren Ablöseeffekts
mit hoher Geschwindigkeit auf die zu reinigenden Bauteile oder Geräte gespritzt werden. Diese Lösungsmitteldämpfe
wurden bei der bisherigen Reinigungstechnik an die Umwelt abgegeben. Da die Lösungsmitteldampfe schwerer als
Luft sind und sich verhältnismäßig schlecht mit Luft vermischen, sammeln sie sich am Boden und können unter Umständen
Unfallgefahren darstellen. Insbesondere ist auch die Gefahr
des Erstickens nicht auszuschließen. Außerdem stellen die Lösungsmittel einen erheblichen Kostenfaktor dar, so daß
nicht nur im Hinblick auf Sicherheit und Umweltschutz, sondern auch aus rein wirtschaftlichen Gründen der Wunsch
besteht, gebrauchte Lösungsmittel aufzuarbeiten und erneut zu verwenden.
KIk 1 Kow / 10.9.1984
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute
Einrichtung zum Reinigen von Bauteilen oder Geräten, mittels eines Strahls eines leicht flüchtigen Reinigungsmittels
zu schaffen, welche eine Rückgewinnung der eingesetzten Reinigungsmittel ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung werden die zu reinigenden
Bauteile oder Geräte also in eine luftdicht verschließbare Kabine eingebracht und dort mit Lösungsmittel abgespritzt.
Auf diese Weise wird eine Abgabe der Lösungsmitteldämpfe
an die Umgebung vermieden. Andererseits bildet sich in der Kabine dann rasch gesättigter Lösungsmitteldampf, der
ein weiteres Verdampfen des Lösungsmittels verhindert. Das beim Spritzen zerstäubte Lösungsmittel kann dann nicht mehr
verdampfen, es bleibt in der Schwebe und bildet einen stark störenden Nebel, welcher insbesondere die für eine effektive
Reinigung erforderliche Sicht auf die Bauteile oder Geräte
beeinträchtigt oder ganz verhindert. Um diesem Zustand vorzubeugen,
wird bei der erfindungsgemäßen Einrichtung ein geschlossener Umluftkreislauf erzeugt, in welchem die Lösungsmitteldämpfe
enthaltende Luft aus der Kabine nacheinander zwei Wärmeaustauschern zugeführt wird. Die Umluft wird dabei
in dem ersten Wärmeaustauscher gekühlt und anschließend in dem zweiten Wärmeaustauscher wieder auf die ursprüngliche
Temperatur aufgewärmt. In dem ersten, gekühlten Wärmeaustauscher kondensiert dann ständig Lösungsmittel aus, welches
auf einfache Weise abgeführt werden kann. Nach dem Verlassen des zweiten Wärmeaustauschers wird die wiedererwärmte und
abgemagerte Umluft dann wieder in die Kabine zurückgeführt,
so daß dort weiteres Lösungsmittel verdampfen kann und somit keine Nebelbildung auftritt.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung ist nicht nur für den Einsatz von leicht flüchtigen flüssigen Lösungsmitteln, sondern
auch für den Einsatz von leicht flüchtigen gasförmigen Reinigungsmitteln wie z.B. Schwefelhexafluorid geeignet.
Außerdem kann die erfindungsgemäße Einrichtung auch für die Dekontamination und Reinigung radioaktiv verseuchter
Bauteile oder Geräte eingesetzt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Kabine als Handschuhkammer ausgebildet und mit einem Einsehfenster
versehen. Eine derartige Handschuhkammer, die häufig auch als Glovebox bezeichnet wird, ermöglicht auf besonders
einfache Weise eine manuelle Reinigung, wobei der Reinigungsprozeß durch das Einsehfenster beobachtet werden
kann.
Vorzugsweise ist in der Kabine eine Spritzpistole angeordnet, aus der ein Reinigungsmittel mit hohem Druck auf die zu
reinigenden Bauteile oder Geräte spritzbar ist. Mit dieser Spritzpistole kann das Reinigungsmittel dann zur Erzielung
eines hohen Ablöseeffekts mit hoher Geschwindigkeit auf die
Bauteile oder Geräte gespritzt werden. In der Kabine kann dann auch eine zweite Spritzpistole angeordnet sein, aus der
ein zweites Reinigungsmittel mit niedrigem Druck auf die zu reinigenden Bauteile oder Geräte spritzbar ist. Mit Hilfe
dieser zweiten Spritzpistole können dann zum Nachspülen und zur Beseitigung von Restverunreinigungen als zweites Reinigungsmittel
Reinstchemikalien versprüht werden. Insbesondere können durch das Nachspülen auch in dem für die Hauptreinigung
eingesetzten Reinigungsmittel enthaltene Zusatzstoffe,
wie z.B. Alkohole oder Tenside, entfernt werden.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn in der Kabine eine Luftdüse zum Trocknen der gereinigten Bauteile oder Geräte ange-35
<P 84 P 8 03 6 OE
ordnet ist. Neben dem Trocknungseffekt wird hierdurch eine
Verschleppung des Reinigungsmittels verhindert. Würde man die gereinigten Bauteile oder Geräte ohne vorhergehende
Trocknung aus der Kabine entnehmen, so würde die Temperatur
des Reinigungsgutes durch Verdunstungskühlung so weit absinken, daß eine unerwünschte Taubildung auftreten könnte.
Die Luftdüse ist vorzugsweise über ein Gebläse mit Umluft
aus der Kabine beaufschlagbar. Dabei ist es dann besonders zweckmäßig, wenn über das Gebläse Umluft aus dem oberen Bereich
der Kabine ansaugbar ist. Da die Reinigungsmitteldämpfe schwerer als Luft sind, kann mit der aus dem oberen
Bereich der Kabine angesaugten Umluft ein besserer Trocknungs·
effekt bewirkt werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist in der Kabine eine Wanne zum Auffangen des Reinigungsmittels
angeordnet. In dieser Wanne können dann flüssiges Reinigungsmittel und Reinigungsmitteldämpfe aufgenommen
werden. Zweckmäßigerweise ist die Wanne dann mit einem Ablauf für flüssiges Reinigungsmittel ausgerüstet. Außerdem
kann dann oberhalb des Bodens der Wanne eine perforierte Plattform zur Aufnahme der zu reinigenden Bauteile oder
Geräte angeordnet werden, so daß das flüssige Reinigungsmittel in die Wanne tropfen kann.
Damit beim Öffnen der Kabine kein Reinigungsmittel austreten kann, ist die Kabine vorzugsweise auf einer Hebevorrichtung
angeordnet, während der Deckel der Kabine auf einem separaten Gestell abgestützt ist. Die Plattform kann
dann auch vorteilhaft an dem Deckel der Kabine aufgehängt werden. Wird die Kabine dann über die Hebevorrichtung abgesenkt,
so können die gereinigten Teile von der Plattform entnommen werden, während die Reinigungsmitteldämpfe in der
-8-abgesenkten Kabine bzw. in der Wanne verbleiben.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn mit der Umlufteinrichtung
Luft aus dem Bodenbereich der Kabine entnehmbar und nach Kühlung und Wiedererwärmung in den oberen Bereich der Kabine
rückführbar ist. Da die Reinigungsmitteldämpfe in der Kabine
absinken, wird auf diese Weise möglichst viel Reinigungsmitteldampf angesaugt und am ersten Wärmeaustauscher kondensiert.
Zur Bildung des geschlossenen Umluftkreislaufs ist es auch
besonders günstig, wenn der erste Wärmeaustauscher und der
zweite Wärmeaustauscher in einem saug- und druckseitig mit dem Kabineninnenraum verbundenen Umluftkanal angeordnet
sind. Im Einmündungsbereich des Umluftkanals in die Kabine kann dann mindestens ein Ventilator angeordnet sein. Bei
einer derartigen Anordnung des für die Bildung des Umluftkreislaufs vorgesehenen Ventilators wird ein Ansaugen von
flüssigem Reinigungsmittel verhindert.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der erste Wärmeaustauscher als
Verdampfer und daß der zweite Wärmeaustauscher als Kondensator eines Kühlaggregats ausgebildet ist. Auf diese Weise
kann mit Hilfe des Kühlaggregats sowohl die Kühlung der Umluft als auch deren Wiedererwärmung bewerkstelligt werden.
Da die für die Wiedererwärmung der Umluft abgegebene Kondensationswärme für die Verflüssigung des Kältemittels im
Kreisprozeß nicht ausreicht, besitzt das Kühlaggregat vorzugsweise einen Zusatzkondensator, dessen Kondensationswärme
an die Umgebungsluft abgebbar ist.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Spritzpistole durch eine Verriegelung nur bei geschlossener Kabine betätigbar
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—if—
ist. Eine Betätigung der Spritzpistole bei geöffneter Kabine
mit einer entsprechenden Abgabe von Reinigungsmittel an die Umgebung kann hierdurch mit Sicherheit verhindert werden.
Außerdem ist es auch zweckmäßig, wenn die Hebevorrichtung durch eine Verriegelung mit Zeitverzögerungsglied nur nach
dem Abschalten des Ventilators absenkbar ist. Hierdurch wird vermieden, daß der Ventilator bei geöffneter Kabine Reinigungsmitteldämpfe
nach außen wirbelt. Das Zeitverzögerungsglied wird dann so ausgelegt, daß der Ventilator vor dem Absenken
der Kabine vollständig zur Ruhe kommt.
Schließlich ist es auch noch besonders zweckmäßig, wenn der
Kabineninnenraum mit einem Expansionsgefäß verbunden ist.
Dieses Expansionsgefäß kann dann die durch die Verdunstung des Reinigungsmittels'bedingte Volumenzunahme kompensieren.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 in stark vereinfachter schematischer Darstellung die
prinzipielle Wirkungsweise einer Einrichtung zum Reinigen von Bauteilen oder Geräten,
Figur 2 den Einsatz eines Kühlaggregats für die Kühlung und Wiedererwärmung von Umluft und die
Figuren 3 und 4 eine Vorder- bzw. Seitenansicht einer Einrichtung zum Reinigen von Bauteilen oder Geräten.
In Figur 1 ist eine luftdicht verschließbare Kabine K zu erkennen,
welche zur Aufnahme der zu reinigenden Bauteile oder Geräte bestimmt ist. In der Kabine K befindet sich eine
erste Spritzpistole S1, aus der ein erstes Reinigungsmittel
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R1 rait hohem Druck auf das Reinigungsgut gespritzt werden
kann. Bei dem ersten Reinigungsmittel R1 handelt es sich beispielsweise um Trifluortrichloräthan, welches Zusatzstoffe
wie Alkohole oder Tenside enthält. Das erste Reinigungsmittel R1 kann dabei einer zentralen Versorgungsleitung
entnommen werden oder -wie es in Figur 1 dargestellt istmit Hilfe einer Pumpe P1 aus einem Behälter Bh1 gefördert
werden. Die nur schematisch dargestellte Pumpe P1 erzeugt einen Druck von maximal 200 bar, wobei dieser Druck zunächst
als Öldruck erzeugt und dann über eine Membran auf das Reinigungsmittel R1 übertragen wird.
Eine zweite in der Kabine K angeordnete Spritzpistole S2
gestattet es, das Reinigungsgut mit einem zweiten Reinigungsmittel R2 mit niedrigem Druck zu spülen. Bei
diesem zweiten Reinigungsmittel R2 handelt es sich beispielsweise um reines Trichlortrifluoräthan. Die Entnahme
des zweiten Reinigungsmittels R2 erfolgt mit Hilfe einer Pumpe P2 aus einem mit Bh2 bezeichneten Behälter.
Nach dem Abspritzen ist das Reinigungsgut tropfnaß mit Reinigungsmittel R1 oder R2. Um es zu trocknen, kann das
Reinigungsgut mit Hilfe einer in der Kabine K angeordneten Luftdüse L abgeblasen werden. Hierzu ist ein Gebläse G vorgesehen,
welches abgemagerte Umluft aus dem oberen Teil der Kabine K ansaugt und diese Umluft druckseitig der Luftdüse L
zuführt.
In der Kabine K sammelt sich der Reinigungsmitteldampf im Bodenbereich. Ohne weitere Maßnahmen würde sich dann schnell
gesättigter Reinigungsmitteldampf bilden, der ein weiteres Verdampfen des Reinigungsmittels verhindert. Das beim
Spritzen zerstäubte Reinigungsmittel R1 oder R2 kann dann nicht mehr verdampfen, es bleibt in der Schwebe und bildet
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einen stark störenden Nebel, welcher insbesondere die Sicht auf das Reinigungsgut verhindert. Um diesem Zustand vorzubeugen,
ist an die Kabine K ein Umluftkanal Uk angeschlossen, über welchen ständig am Boden der Kabine K Reinigungsmitteldampf
enthaltende Luft abgesaugt wird. Diese abgesaugte Luft gelangt im Umluftkanal Uk zuerst durch einen gekühlten
ersten Wärmeaustauscher W1 und wird anschließend in einem zweiten erwärmten Wärmeaustauscher W2 wieder auf die ursprüngliche
Temperatur aufgeheizt. In dem gekühlten ersten Wärmeaustauscher W1 kondensiert ständig Reinigungsmittel R1
oder R2 aus, so daß die wieder erwärmte Umluft ungesättigt ist. Nach dem Verlassen des zweiten Wärmeaustauschers W2
wird die abgemagerte Umluft über einen zur Erzeugung eines .
geschlossenen Umluftkreislaufs dienenden Ventilator V1 in
den oberen Bereich der Kabine K zurückgeführt. Das ständig
am ersten Wärmeaustauscher W1 auskondensierende Reinigungsmittel R1 oder R2 wird in einem Behälter Bh3 aufgefangen,
wobei das gesammelte Kondensat mit Ko bezeichnet ist.
In Figur 1 ist ferner ein an die Kabine K angeschlossenes Expansionsgefäß Ex zu erkennen, welches als einfacher Sack
ausgebildet ist und die durch die Verdunstung der Reinigungsmittel
R1 oder R2 bedingte Volumenzunahme aufnimmt.
Zur Kühlung und Wiedererwärmung der Umluft müssen die Wärmeaustauscher
W1 und W2 ständig von entsprechend temperierten Medien durchströmt werden. Gemäß Figur 2 kann dies auf besonders
einfache Weise dadurch bewerkstelligt werden, daß der Wärmeaustauscher W1 als Verdampfer und der Wärmeaustauscher
W2 als Kondensator eines insgesamt mit Ka bezeichneten Kühlaggregats geschaltet wird. Gemäß dem dargestellten
Schema saugt ein mit einem Motor M1 ausgerüsteter Kompressor Kp Dampf aus dem als Verdampfer geschalteten ersten Wärmeaustauscher
W1 an, der mit einem geeigneten verflüssigten
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Kältemittel wie z.B. Dichlordifluorraethan gefüllt ist. Die
erforderliche Verdampfungswärme wird der Umluft entzogen,
welche dabei auf Temperaturen zwischen 0 und 50C abgekühlt
wird. Der adiabatisch komprimierte Dampf wird in dem als
Kondensator geschalteten zweiten Wärmeaustauscher W2 und einem parallel dazu geschalteten Zusatzkondensator Zk
niedergeschlagen, wobei die Kompressions- und Kondensationswärme an die Umluft bzw. die Umgebungsluft abgegeben wird.
Dabei wird die Umluft wieder auf Raumtemperatur erwärmt. Dem Zusatzkondensator Zk ist ein Kühlgebläse Kg zugeordnet,
dessen Motor mit M2 bezeichnet ist. Das in dem zweiten Wärmeaustauscher W2 und dem außerhalb des Umluftkanals Uk
(vgl. Figur 1) angeordneten Zusatzkondensator Zk verflüssigte Kältemittel wird dann in einem Drosselventil Dv entspannt
und wieder dem ersten Wärmeaustauscher W1 zugeführt.
Die Figuren 3 und 4 zeigen in ebenfalls stark vereinfachter
schematischer Darstellung die konstruktive Ausgestaltung der in Figur 1 dargestellten Einrichtung. Für einander entsprechende
Teile wurden die gleiche Bezugszeichen verwendet, die in den Figuren 3 und 4 zur besseren Unterscheidung jedoch
zusätzlich noch mit einem Strich versehen sind. Außerdem wurde in den Figuren 3 und 4 auf eine Darstellung der in
Figur 1 mit S1 und S2 bezeichneten Spritzpistolen und der Luftdüse L verzichtet.
Die über einen oberen Deckel D luftdicht verschließbare Kabine K' ist als Handschuhkammer oder Glovebox ausgebildet,
wobei ein mit Ef bezeichnetes Einsehfenster die Beobachtung des Reinigungsprozesses und eine entsprechende manuelle
Führung der Spritzpistolen S1 und S2 und der Luftdüse L (vgl. Figur 1) ermöglicht. Die beiden in den Innenraum der
Kabine K1 ragenden Handschuhe sind mit Hs bezeichnet.
Die zu reinigenden Bauteile oder Geräte werden innerhalb der
Kabine K1 auf einer perforierten Plattform P angeordnet,
welche über Träger T an dem Deckel D aufgehängt ist. Der beim Reinigungsprozeß entstehende Reinigungsmitteldampf wird
in einer mit Wa bezeichneten Wanne der Kabine K1 aufgefangen.
Diese Wanne Wa ist dabei an ihrem tiefsten Punkt mit einem Ablauf A für flüssiges Reinigungsmittel versehen.
Vor der dem Einsehfenster Ef gegenüberliegenden Rückwand der
Kabine K1 ist ein senkrecht nach oben führender Umluftkanal
Uk1 angeordnet, dessen Ansaugöffnung knapp über dem Boden
der Wanne Wa liegt. Zur Erzeugung eines geschlossenen Umluftkreislaufs sind oben im Umluftkanal Uk1 zwei Ventilatoren
V1' angeordnet, welche die unten angesaugte Umluft in den
oberen Teil der Kabine K1 zurückführen.
Auf dem Weg durch den Umluftkanal Uk1 durchströmt die unten
angesaugte und mit Reinigungsmitteldampf gesättigte Umluft zunächst einen ersten gekühlten Wärmeaustauscher W1' und
dann einen zweiten erwärmten Wärmeaustauscher W21. Bei den
beiden Wärmeaustauschern W1' und W21 handelt es sich um den
Verdampfer bzw. Kondensator eines Kühlaggregats Ka1, welches
in Figur 4 nur als Kasten dargestellt wurde. In dem gekühlten ersten Wärmeaustauscher W1' kondensiert ständig Reinigungsmittel
aus, welches nach unten in die Wanne Wa tropft und über den Ablauf A abgeführt und gesammelt werden kann.
Durch diese ständige Kondensation von Reinigungsmittel aus der Umluft ist die wieder erwärmte und in die Kabine K1 zurückgeführte
Umluft ungesättigt, so daß weiteres Lösungsmittel verdampfen kann und keine Nebelbildung in der Kabine
K1 auftritt.
Zum Trocknen der gereinigten Bauteile oder Geräte wird die Luftdüse L (vgl. Figur 1) über das außen an der Kabine K1
befestigte Gebläse G1 mit Umluft beaufschlagt, welches über
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einen Schlauch Sl abgemagerte Luft aus dem oberen Bereich der Kabine K1 ansaugt.
Um die Kabine K' mit Reinigungsgut beladen und entladen zu können, ist sie auf eine Hebevorrichtung H montiert, welche
als Scherenhubtisch ausgebildet ist und über einen hydraulischen Zylinder Z betätigt werden kann. Der Deckel D der
Kabine K1 ist über ein separates Gestell Ge direkt auf dem
Boden abgestützt. Zur Beladung wird die Kabine K1 mit der
Hebevorrichtung H heruntergelassen, während der Deckel D
oben bleibt. Die in der Kabine K1 bzw. der Wanne Wa enthaltenen
Reinigungsmitteldämpfe werden mit abgesenkt, d.h. sie
können nicht in die Umgebung entweichen. Im heruntergefahrenen
Zustand der Kabine K1 kann dann die an dem Deckel D aufgehängte
Plattform P beladen werden. Beim Hochfahren stößt dann die Kabine K! gegen den Deckel D, der sie dabei abdichtet.
Gleichzeitig wird der Hebemechanismus der Hebevorrichtung
H abgeschaltet und die Bedienung der Geräte in der Kabine K1 freigegeben.
Die beiden Ventilatoren V1·, die die Umluft durch die beiden
Wärmeaustauscher W1 und W2 saugen, würden bei geöffneter Kabine K1 einen Teil der Kabinenatmosphäre aus der Kabine K'
bzw. der Wanne Wa wirbeln. Deshalb ist dem eigentlichen Absenken eine Verzögerungszeit vorgeschaltet, in der diese
Ventilatoren V1' zur Ruhe kommen können.
20 Patentansprüche
4 Figuren
4 Figuren
Claims (20)
1. Einrichtung zum Reinigen von Bauteilen oder Geräten
mittels eines Strahls eines leicht flüchtigen Reinigungsmittels, insbesondere zum Entfernen korrosiver Brandgas-Kondensate
von elektrischen oder elektronischen Bauteilen oder Geräten, gekennzeichnet durch
- eine luftdicht verschließbare Kabine (K; K1) zur Aufnahme
der zu reinigenden Bauteile oder Gerate und
- eine an die Kabine (K; K') angeschlossene Umlufteinrichtung zur Erzeugung eines geschlossenen Umluftkreislaufs,
in dem nacheinander ein erster Wärmeaustauscher (W1; W1')
zur Kühlung der Umluft und zur Kondensation von Reinigungsmittel aus der Umluft und ein zweiter Wärmeaustauscher
(W2; W21) zur Wiedererwärmung der Umluft angeordnet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die Kabine (K') als Handschuhkammer ausgebildet und mit einem Einsehfenster (Ef) versehen
ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g ekennzeichnet , daß in der Kabine (K) eine
Spritzpistole (S1) angeordnet ist, aus der ein Reinigungsmittel (R1) mit hohem Druck auf die zu reinigenden Bauteile
oder Geräte spritzbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e η nzeichnet , daß in der Kabine (K) eine zweite
Spritzpistole (S2) angeordnet ist, aus der ein zweites
Reinigungsmittel (R2) mit niedrigem Druck auf die zu reinigenden Bauteile oder Geräte spritzbar ist.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
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dadurch gekennzeichnet , daß in der Kabine (K) eine Luftdüse (L) zum Trocknen der gereinigten
Bauteile oder Geräte angeordnet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet
, daß die Luftdüse (L) über ein Gebläse (G; G1) mit Umluft aus der Kabine (K; K') beaufschlagbar
ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet
, daß über das Gebläse (G; G") Umluft aus dem oberen Bereich der Kabine (K;K!) ansaugbar ist.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß in der Kabine (K') eine Wanne (Wa) zum Auffangen des Reinigungsmittels
angeordnet ist.
9· Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch g e k e η nzeichnet , daß die Wanne (Wa) mit einem Ablauf
(A) für flüssiges Reinigungsmittel ausgerüstet ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch g ekennzeichnet
, daß oberhalb des Bodens der Wanne (Wa) eine perforierte Plattform (P) zur Aufnahme der
zu reinigenden Bauteile oder Geräte angeordnet ist.
11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net , daß die Kabine
(K') auf einer Hebevorrichtung (H) angeordnet ist und daß der Deckel (D) der Kabine (K') auf einem separaten Gestell
(Ge) abgestützt ist.
12. Einrichtung nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch
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gekennzeichnet , daß die Plattform (P) an
dem Deckel (D) der Kabine (K') aufgehängt ist.
13. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß mit der Umlufteinrichtung Luft aus dem Bodenbereich der Kabine (K;
K1) entnehmbar und nach Kühlung und Wiedererwärmung in den
oberen Bereich der Kabine (K; K1) rückführbar ist.
14. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der erste
Wärmeaustauscher (W1; W1') und der zweite Wärmeaustauscher (W2; W21) in einem saug- und druckseitig mit dem Kabineninnenraum
verbundenen Umluftkanal (Uk; Uk1) angeordnet sind.
15. Einrichtung nach den Ansprüchen 13 und 14, dadurch gekennzeichnet , daß im Einmündungsbereich
des Umluftkanals (Uk; Uk1) in die Kabine (K; K1) mindestens
ein Ventilator (V1; V1') angeordnet ist.
16. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß der erste Wärmeaustauscher (W1; W1') als Verdampfer und daß der zweite
Wärmeaustauscher (W2; W21) als Kondensator eines Kühlaggregats
(Ka; Ka1) ausgebildet ist.
1?. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet
, daß das Kühlaggregat (Ka) einen Zusatzkondensator (Zk) besitzt, dessen Kondensationswärme an
die Umgebungsluft abgebbar ist.
18. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch g ekennzeichnet , daß die Spritzpistole (S1, S2)
durch eine Verriegelung nur bei geschlossener Kabine (K) betätigbar ist.
J 84 P 8 0 3 6 OE
19· Einrichtung nach den Ansprüchen 11 und 15, dadurch
gekennzeichnet , daß die Hebevorrichtung (H) durch eine Verriegelung mit Zeitverzögerungsglied nur
nach dem Abschalten des Ventilators (W) absenkbar ist.
20. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß der Kabineninnenraum mit einem Expansionsgefäß (Ex) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843433502 DE3433502A1 (de) | 1984-09-12 | 1984-09-12 | Einrichtung zum reinigen von bauteilen oder geraeten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843433502 DE3433502A1 (de) | 1984-09-12 | 1984-09-12 | Einrichtung zum reinigen von bauteilen oder geraeten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3433502A1 true DE3433502A1 (de) | 1986-03-20 |
DE3433502C2 DE3433502C2 (de) | 1987-06-04 |
Family
ID=6245231
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843433502 Granted DE3433502A1 (de) | 1984-09-12 | 1984-09-12 | Einrichtung zum reinigen von bauteilen oder geraeten |
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