EP0087055B1 - Verfahren für die Lösungsmittelbehandlung von insbesondere metallischem Behandlungsgut - Google Patents
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- EP0087055B1 EP0087055B1 EP83101166A EP83101166A EP0087055B1 EP 0087055 B1 EP0087055 B1 EP 0087055B1 EP 83101166 A EP83101166 A EP 83101166A EP 83101166 A EP83101166 A EP 83101166A EP 0087055 B1 EP0087055 B1 EP 0087055B1
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23G—CLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
- C23G5/00—Cleaning or de-greasing metallic material by other methods; Apparatus for cleaning or de-greasing metallic material with organic solvents
- C23G5/02—Cleaning or de-greasing metallic material by other methods; Apparatus for cleaning or de-greasing metallic material with organic solvents using organic solvents
- C23G5/04—Apparatus
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B3/00—Cleaning by methods involving the use or presence of liquid or steam
- B08B3/02—Cleaning by the force of jets or sprays
Definitions
- Solvent vapor produced during the regeneration of the solvent is blown into the treatment chamber at times in order to remove oil and grease residues adhering to the material to be treated and resulting from spray cleaning; With such a condensation rinse in the solvent vapor, however, only a slight cleaning effect is achieved. In spite of the high outlay on equipment required in this known method, only incomplete cleaning of the material to be treated is achieved.
- the invention had for its object to provide a cleaning process which works with environmentally harmful solvents, with which any desired degree of purity of the material to be treated can be achieved with less equipment outlay than with the known known processes which work with environmentally harmful solvents.
- the aim is to achieve a particularly high degree of purity, it is advisable to treat the item to be treated several times with pure solvent before it is dried and rinsed with room air.
- the room air is cleaned after washing with activated carbon, but it can also be blown off directly over the roof if the method is carried out in a small system.
- work can be carried out with or without suction.
- the usual cold traps can also be used in the context of the invention.
- the solvent is recycled, e.g. B. using conventional distillation, so that it is then available again as a pure solvent.
- the first figure shows a treatment chamber 1 which can be closed via the door 2. It is a system that has only a single chamber 1 for the material to be treated, which is at the same time the treatment chamber as well as the loading and emptying chamber, which therefore loads directly via the door 2 mentioned and also empties via the door 2 after the solvent treatment of the material to be treated has ended becomes.
- the treatment chamber 1 has a drain bottom 3, through which the solvent can be drawn off.
- a collecting room 4 is connected.
- the purge air path IV can be seen.
- These circuits 1, 11, 111 and this path IV are with the usual units, such as blowers 5, heat exchangers 6, filters 7, distillation device 8, valves 9 and the like equipped.
- a method can be implemented in which the material to be treated is treated with pure solvent, the amount of which is so dimensioned that the spraying takes place in a circuit realized by means of pump 10. Then the collected solvent is removed. The material to be treated is dried with warm air in the drying circuit 11. Thereafter, the treatment chamber 1 is flushed with room air via IV until the solvent concentration in the treatment chamber 1 is below the maximum workplace concentration. Only then is the treated material to be treated removed and the treatment chamber 1 is loaded again. - The system is the subject of the invention.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur chargenweisen Reinigung von Behandlungsgut mit einem umweltbelastenden Lösungsmittel in einer verschliessbaren Behandlungskammer, bei dem das Behandlungsgut in die Behandlungskammer eingebracht, diese verschlossen und das Behandlungsgut mit dem Lösungsmittel abgespritzt wird, wobei das in die Behandlungskammer geförderte Lösungsmittel aufgefangen wird. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Reinigung metallischen Behandlungsguts, vor allem aber die Entfettung von Gegenständen, die danach galvanotechnisch weiterbehandelt werden sollen.
- In der Praxis ist es allgemein üblich, beim Reinigen von Behandlungsgut mit Lösungsmittel in mehreren Behandlungsstufen nach dem sogenannten Verdünnungsprinzip zu arbeiten, u.z. zumeist in mehreren Behandlungskammern, jedenfalls jedoch mit mehreren Behältern für das Lösungsmittel und mit zugeordneten Einrichtungen für die Behandlung des Behandlungsgutes durch Bespritzen. Das Lösungsmittel wird dabei über die verschiedenen Behandlungsstufen geführt und belädt sich währenddessen in zunehmendem Maß mit den vom Behandlungsgut abgelösten Substanzen, während das Behandlungsgut, im Verfahrensfließschema betrachtet, gleichsam im Gegenstrom zum Lösungsmittel geführt wird.
- In der letzten Stufe wird das Behandlungsgut mit reinem oder mit dem am wenigsten verunreinigten Lösungsmittel behandelt.
- Diese bekannten Verfahren sind insbesondere in apparativer Hinsicht aufwendig. Auch lässt sich mit ihnen häufig nur ein begrenzter Reinheitsgrad erreichen. Schliesslich verbleibt in den Behandlungskammern eine beachtliche Lösungsmittelkonzentration, und diese Lösungsmitteldämpfe werden beim Öffnen der Behandlungskammern frei und wirken sich umweltbelastend aus, es sei denn, man greift zu der den apparativen Aufwand noch mehr erhöhenden Maßnahme, die Lösungsmitteldämpfe mit Hilfe von Kühlfallen oder dergleichen zurückzuhalten.
- Bekannt sind auch einstufige Reinigungsverfahren (sh. z. B. die DE-AS 1 172 926), bei denen das Behandlungsgut in einer Behandlungskammer mit einem flüssigen, organischen Lösungsmittel abgespritzt wird. Das verschmutzte Lösungsmittel läuft von der Behandlungskammer in einen Tank und wird dort gesammelt. In diesen Tank wird zeitweise im Zuge der Wiederaufbereitung des Lösungsmittels gewonnenes Lösungsmitteldestillat eingeleitet. Aus diesem Tank werden in der Behandlungskammer angeordnete Spritzdüsen gespeist, so dass das Behandlungsgut mit einer Mischung aus verschmutztem Lösungsmittel und Lösungsmitteldestillat gereinigt wird. Bei der Regenerierung des Lösungsmittels anfallender Lösungsmitteldampf wird zeitweise in die Behandlungskammer eingeblasen, um am Behandlungsgut haftende, von der Spritzreinigung herrührende Öl- und Fettreste zu entfernen; mit einer solchen Kondensationsspülung im Lösungsmitteldampf erreicht man aber nur eine geringe Reinigungswirkung. Trotz des auch bei diesem bekannten Verfahren erforderlichen hohen apparativen Aufwandes erzielt man also nur eine unvollkommene Reinigung des Behandlungsguts.
- Auch bei mit wässrigen Reinigungsmitteln arbeitenden Reinigungsverfahren ist es bekannt, ein- oder mehrstufig zu reinigen. So zeigt der Stand der Technik (DE-OS 29 22 213) z. B. eine Reinigungsanlage mit mehreren Behandlungskammern, in denen das Behandlungsgut nacheinander vorgereinigt, dann in zwei Stufen gereinigt und schliesslich getrocknet wird, wobei zum Zwecke der Trocknung Raumluft erwärmt und in die der Trocknung dienende Behandlungskammer eingeblasen wird. Letzteres gilt auch für ein bekanntes einstufiges, mit wässrigen Reinigungsmitteln arbeitendes Verfahren (DD-PS 27 987), bei dem zur Trocknung gleichfalls Raumluft angesaugt, erwärmt und in die Behandlungskammer eingeblasen wird, ohne dass eine Rückführung der Trocknungsluft erfolgt.
- Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein mit umweltbelastenden Lösungsmitteln arbeitendes Reinigungsverfahren zu schaffen, mit dem sich bei geringerem apparativen Aufwand als bei den geschilderten bekannten, mit umweltbelastenden Lösungsmitteln arbeitenden Verfahren ein beliebig hoher Reinheitsgrad des Behandlungsgut erreichen lässt.
- Ausgehend von einem Verfahren der eingangs erwähnten Art lässt sich diese Aufgabe erfindungsgemäss dadurch lösen, dass das Behandlungsgut in einer Reinigungsphase mit reinem Lösungsmittel abgespritzt wird, dessen Menge so bemessen ist, dass in der Reinigungsphase nur das aufgefangene Lösungsmittel mittels einer Pumpe im Kreislauf führbar ist, dass das Lösungsmittel abgeführt und aufbereitet und dass nach Abschluss der Reinigungsphase das Behandlungsgut in einer Trocknungsphase mittels Warmluft getrocknet wird, welche in einem die Behandlungskammer enthaltenden Kreislauf geführt und dabei von Lösungsmitteldämpfen zumindest teilweise befreit wird, und dass nach Abschluss der Trocknungsphase die Behandlungskammer mit Raumluft gespült wird, bis die Lösungsmittelkonzentration in der Behandlungskammer unterhalb der maximalen Arbeitsplatzkonzentration liegt, ehe das Behandlungsgut der Behandlungskammer entnommen wird. Bei dem erfindungsgemässen Verfahren wird also nicht nach dem bei den vorstehend beschriebenen bekannten Verfahren erläuterten Verdünnungsprinzip gearbeitet, vielmehr wird jede Charge des Behandlungsguts mit reinem Lösungsmittel gereinigt. Erst dadurch kann die verwendete Lösungsmittelmenge verhältnismässig klein gehalten werden, was die Voraussetzung dafür ist, technisch sinnvoll bei jedem Behandlungszyklus die gesamte Lösungsmittelmenge vollständig zu regenerieren. Nach dem Abspritzen des Behandlungsguts mit reinem Lösungsmittel sieht die Erfindung dann eine Trocknung mit im Kreislauf geführter Warmluft vor, aus der Lösungsmitteldämpfe immer wieder entfernt werden, so dass das erfindungsgemässe Verfahren nicht nur deshalb zu einer minimalen Umweltbelastung führt, weil die Trocknungsluft nicht einfach ins Freie entweicht, sondern weil am Ende der Trocknungsphase die Lösungsmitteldampfkonzentration in der Behandlungskammer relativ niedrig liegt und infolgedessen die Spülung der Behandlungskammer mit Raumluft in engen Grenzen gehalten werden kann. Das erfindungsgemässe Verfahren kombiniert also einen hohen Reinigungseffekt mit geringem apparativem und verfahrensmässigem Aufwand, wobei gleichzeitig die Umweltbelastung klein gehalten wird. Im Rahmen der Erfindung liegt es, der beschriebenen Reinigungsbehandlung eine Vorreinigung vorzuschalten, die vorzugsweise mit dem Lösungsmittel durchgeführt wird, das bei dem erfindungsgemässen Verfahren bereits als reines Lösungsmittel gearbeitet hat. Das für die Vorreinigung eingesetzte Reinigungsmittel kann anschliessend, z. B. durch Destillation, aufbereitet und wieder für das erfindungsgemässe Verfahren eingesetzt werden.
- Soll ein besonders hoher Reinheitsgrad des Behandlungsguts angestrebt werden, empfiehlt es sich, das Behandlungsgut mehrfach mit reinem Lösungsmittel zu behandeln, ehe es getrocknet und mit Raumluft gespült wird.
- Das erfindungsgemässe Verfahren lässt sich als Einkammerverfahren gestalten, wobei die Behandlungskammer nach der Behandlung und Trocknung des Behandlungsguts mit Raumluft gespült und danach zum Beschicken mit Behandlungsgut und/ oder Entleeren geöffnet wird. Das erfindungsgemässe Verfahren lässt sich aber auch als Zweikammerverfahren mit der Behandlungskammer vorgeschalteter Beschick-und Entleerkammer gestalten; hierfür empfiehlt es sich, das Behandlungsgut nach der Behandlung und Trocknung in eine mit der Behandlungskammer in Verbindung stehende Beschick- und Entleerkammer zu überführen, wozu ein zwischen den beiden Kammern vorgesehener Verschluss geöffnet wird, worauf die das getrocknete Behandlungsgut enthaltende Beschick- und Entleerkammer mit Raumluft gespült wird. Bei dem Verschluss kann es sich z. B. um einen Tür-, Schieber-, Klappen- oder Kälteverschluss handeln. Auch die Beschick- und Entleerkammer ist zweckmässigerweise verschliessbar und bleibt während der Spülung mit Raumluft geschlossen, bis der Spülvorgang beendet ist. Erst danach wird sie zum Zwecke der Entleerung und der Neubeschickung geöffnet.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens wird die Raumluft nach dem Spülen über Aktivkohle gereinigt, sie kann aber auch unmittelbar über Dach abgeblasen werden, wenn das Verfahren in einer kleinen Anlage verwirklicht wird. Je nach den Verhältnissen und Konzentrationen kann mit oder ohne Absaugung gearbeitet werden. Auch die üblichen Kältefallen sind im Rahmen der Erfindung einsetzbar. Auch versteht es sich von selbst, dass das Lösungsmittel wiederaufbereitet wird, z. B. mit Hilfe üblicher Destillation, so dass es danach erneut als reines Lösungsmittel zur Verfügung steht.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Anlage, die für die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens eingerichtet ist, ausführlicher erläutert.
- In der einzigen Figur erkennt man zunächst eine Behandlungskammer 1, die über die Tür 2 verschließbar ist. Es handelt sich um eine Anlage, die nur eine einzige Kammer 1 für das Behandlungsgut aufweist, die zugleich Behandlungskammer sowie Beschick- und Entleerkammer ist, die über die erwähnte Tür 2 also unmittelbar beschickt und nach Beendigung der Lösungsmittelbehandlung des Behandlungsgutes über die Tür 2 auch entleert wird. Die Behandlungskammer 1 besitzt einen Ablaufboden 3, über den das Lösungsmittel abgezogen werden kann. Ein Sammelraum 4 ist angeschlossen. Man erkennt einen Lösungsmittelkreis I für die Lösungsmittelbehandlung, den Trocknungskreis 11 und den Lösungsmittelregenerationskreis 111. Im übrigen erkennt man den Spülluftweg IV. Diese Kreise 1, 11, 111 und dieser Weg IV sind mit den üblichen Aggregaten, wie Gebläse 5, Wärmetauscher 6, Filter 7, Destilliereinrichtung 8, Ventile 9 und dergleichen ausgerüstet. Im Ergebnis läßt sich ein Verfahren verwirklichen, bei dem das Behandlungsgut mit reinem Lösungsmittel behandelt wird, dessen Menge so bemessen ist, daß das Bespritzen in einem mittels Pumpe 10 verwirklichten Umlauf erfolgt. Danach wird das aufgefangene Lösungsmittel abgeführt. Das Behandlungsgut wird mit Warmluft im Trocknungskreis 11 getrocknet. Im Anschluß daran wird die Behandlungskammer 1 mit Raumluft über IV gespült, bis die Lösungsmittelkonzentration in der Behandlungskammer 1 unterhalb der maximalen Arbeitsplatzkonzentration liegt. Danach erst wird das behandelte Behandlungsgut entnommen und die Behandlungskammer 1 wird erneut beschickt. - Auch die Anlage ist Gegenstand der Erfindung.
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