DE8029983U1 - Reinigungsvorrichtung - Google Patents

Reinigungsvorrichtung

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HOEGER, Üi
PATENTANWÄLTE UHLANDSTRASSE 14 c · D 7000 STUTTSART 1
A 44 324 b Anmelder: Baiker AG
k - 177 Unterwerkstraße
22. Oktober 1980 8152 Glattbrugg
Schweiz
Reinigungsvorrichtung
Die Neuerung betrifft eine Reinigungsvorrichtung zur Reinigung von mit gesundheitsschädlichen, insbesondere radioaktiven Stoffen, bedeckten Gegenständen, mit einer einen Düsenkopf für das Abstrahlen der Gegenstände mit einem Reinigungsmittel aufweisenden Abstrahllanze.
Es ist bekannt, Gegenstände, wie zum Beispiel Behälter, Schutzverkleidungen usw., deren Oberfläche durch radioaktive Materialien verschmutzt sind, mittels einer Abstrahllanze zu reinigen, deren Düsenkopf ein oder mehrere Strahldüsen aufweist, über welche pulverförmige, flüssige oder gasförmige Reinigungsmittel gegebenenfalls gemeinsam und/oder nach vorheriger Erhitzung gegen die zur reinigende Oberfläche gerichtet werden können. Die Abstrahllanze wird dabei von einer Bedienungsperson mit mehr oder weniger geeigneter Schutzbekleidung unmittelbar so bewegt, dass das aus dem Düsenkopf der Abstrahllanze austretende Reinigungsmittel auf die jeweils zu reinigenden Oberflächenbereiche der Gegenstände auftrifft.
Nachteilig an der vorbekannten Reinigungsvorrichtung in Form einer einfachen, von einer Bedienungsperson getragenen und bewegten Abstrahllanze ist es, dass die Bedienungsperson einen unbequemen Schutzanzug tragen muß, der aber unter Umständen trotzdem keinen ausreichenden Schutz bietet.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Reinigungsvorrichtung anzugeben, die bei vergleichsweise einfachem Aufbau Unbequemlichkeiten und Gefahren für das Bedienungspersonal verhindert.
Diese Aufgabe wird bei einer Reinigungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Art gemäß der Neuerung dadurch gelöst, dass das dem Düsenkopf abgewandte Ende der Abstrahllanze beweglich in einer Schutzwand gelagert ist und dass die Abstrahllanze mittels Betätigungseinrichtungen schwenkbar ist, die auf der dem Düsenkopf abgewandten Aussenseite der Schutzwand zugänglich sind.
Der entscheidende Vorteil der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung besteht darin, dass sich zwischen den zu reinigenden Gegenständen und dem Bedienungspersonal eine Schutzwand befindet, die vorzugsweise dicht in eine Wandöffnung eines allseits geschlossenen bzw. verschließbaren Reinigungsraumes einsetzbar ist, so dass das Bedienungspersonal gegenüber den gesundheitsschädlichen Stoffen an den zu reinigenden Gegenständen und auch gegenüber Dämpfen oder Staub, die auf den Einsatz des Reinigungsmittels zurückzuführen sind, vollständig geschützt ist.
Bei einer Reinigungsvorrichtung gemäß der Erfindung sind die Betätigungseinrichtungen vorzugsweise als Schwenkeinrichtungen zum Verschwenken der Abstrahllanze in horizontaler und vertikaler Richtung ausgebildet, wobei es besonders vorteilhaft ist, wenn die Abstrahllanze selbst teleskopartig ausgebildet und in ihrer; wirksamen Länge mittels Stelleinrichtungen veränderbar ist. -
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Besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die '
Abstrahllanze in der Schutzwand mittels eines Kugelgelenkes gelagert ist, welches auf der Innenseite der Schutzwand vorzugsweise mittels eines Faltenbalges geschützt ist, und von dem nach aussen eine Verlängerung absteht, an dem ein Paar von Handgriffen angebracht ist, so dass die Abstrahllanze durch Schwenken der Handgriffe auf der Aussenseite der Schutzwand auf der Innenseite derselben um die Achse des Kugelgelenkes schwenkbar ist, wobei vorzugsweise noch Hilfszylinder vorgesehen sind, welche als Stossdämpfer dienen und eine Arretierung der Abstrahllanze ermöglichen, denen aber auch eine Servosteuerung zugeordnet sein kann, damit sie die von Hand an den Handgriffen eingeleiteten Schwenkbewegungen unterstützen und damit ein ermüdungsfreies Arbeiten an der Reinigungsvor- |,
richtung ermöglichen. Die Hilfszylinder sind dabei J-;
an der Verlängerung auf der Aussenseite des Kugelgelenkes so angelenkt und derart gelenkig mit feststehenden Elementen der Schutzwand verbunden, dass sie der Verlagerung ihres Angriffspunktes an der Verlängerung aufgrund von Stellbewegungen der Hilfszylinder folgen können und ausserdem unabhängige automatische Schwenkbewegungen der Abstrahllanze über einen vorgegebenen Schwenkwinkel gestatten, wenn in vorteilhafter Ausgestaltung der Neuerung zusätzlich mindestens ein Antriebsaggregat vorgesehen ist, mit dessen Hilfe in Verbindung mit einer geeigneten Steuerung derartige automatische Schwenkbewegungen herbeiführbar sind.
Der besondere Vorteil eines solchen automatischen Schwenkantriebs steht dabei darin, dass viele Teile in der hinter der Schutzwand befindlichen Reinigungskammer von vornherein so angeordnet werden können,
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dass sie bei einem automatischen Betrieb der Lanze abgestrahlt werden, wodurch die Arbeit des Bedienungspersonals noch weiter erleichtert wird.
In Ausgestaltung der Neuerung ergeben sich dabei besondere Vorteile, wenn der Lagerteil des aus einer Kugel und diesem Lagerteil aufgebauten Kugelgelenks seinerseits schwenkbar in einem Lagerring an der Schutzwand gehaltert ist, so dass zunächst eine bestimmte Ausgangsstellung der Abstrahllanze durch Verschwenken der Kugel gegenüber dem Lagerteil eingestellt werden kann, woraufhin dann ein automatisches Verschwenken des Lagerteils mit der diesem gegenüber arretierten Lanze relativ zum feststehenden Lagerring erfolgen kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Neuerung werden nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert und/oder sind Gegenstand von Unteransprüchen. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine Reinigungsvorrichtung gemäß der Neuerung;
Fig. 2 eine Vorderansicht der Reinigungsvorrichtung gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Reinigungsvorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 längs der Linie III-III in Fig. 2.
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Im einzelnen zeigt Fig. 1, dass bei einer Reinigungsvorrichtung gemäß der Erfindung eine Abstrahllanze 10 vorgesehen ist, die mittels eines Kugelgelenkes 20 schwenkbar in einer Schutzwand gelagert ist. Die Schutzwand 14 ist dabei vorzugsweise so ausgebildet, dass sie für das Bedienungspersonal einen ausreichenden Strahlenschutz gewährleistet. Beispielsweise kann die Schutzwand aus Blei bestehen und je nach Art der zu reinigenden Gegenstände und der von diesen ausgehenden Strahlung eine Stärke von etwa 5 bis 10 cm besitzen.
Die Abstrahllanze 10, deren Düsenkopf 12 ein oder mehrere Strahldüsen aufweisen kann, ist zum Abstrahlen der verunreinigten bzw. verseuchten Gegenstände aufgrund ihrer Lagerung in einem Kugelgelenk 20 mittels Betätigungseinrichtungen verschwenkbar, die auf der Aussenseite der Schutzwand 14 angeordnet und insgesamt mit dem Bezugszeichen 16 bezeichnet sind. Aus dem Düsenkopf 12 können gasförmige, flüssige oder pulverförmige Materialien, die gegebenenfalls zuvor auf eine erhöhte Temperatur erhitzt werden, gegen die zu reinigenden Gegenstände versprüht werden, wobei das Vorhandensein mehrerer Strahldüsen das gleichzeitige Arbeiten mit verschiedenen Reinigungsmitteln ermöglicht. Ausserdem kann der Düsenkopf 12 für eine Einstellung der gewünschten Richtung des mindestens einen aus der Lanze 10 austretenden Reinigungsmittelstrahls schwenkbar ausgebildet sein, so dass er beispielsweise über einen Winkel von 360° verdreht und in der gewünschten Winkelstellung festgeklemmt werdenkann.
Bei der in den Zeichnungen dargestellten Reinigungsvorrichtung gemäß ar : Neuerung ist die Lanze 10 ferner
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teleskopartig ausgebildet, so dass ihr Düsenkopf 12 aus der in Fig. 1 in ausgezogenen Linien gezeichneten Lage in die dort mit gestrichelten Linien eingezeichnete Lage in Richtung auf das Kugelgelenk 20 zurückgezogen werden kann. Als Stelleinrichtungen zum Verändern der wirksamen Länge der Lanze 10 sind dabei auf der Aussenseite der Schutzwand 14 im Bereich der Betätigungseinrichtungen 16 Stelleinrichtungen vorgesehen, die einen reversiblen Stellmotor 18 aufweisen, der über Schalteinrichtungen 30, beispielsweise in Form von Drucktastern an mindestens einem der Handgriffe ein- und ausschaltbar sowie umsteuerbar ist. Die Antriebs verbindung zwischen dem Stellmotor und der teleskopartig ausgebildeten Lanze 10 ist dabei nicht besonders dargestellt und kann in üblicher Weise, insbesondere unter Verwendung einer Gewindespindel ausgebildet sein.
Wie aus Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 2 und 3 weiter deutlich wird, gehören zu den Betätigungseinrichtungen 16 zunächst einmal zwei Handgriffe 22, die miteinander und mit der Kugel 21 des Kugelgelenks 20 starr über eine Verlängerung 28 verbunden sind, die sich ausgehend von einem rohrförmigen Bereich nach aussen gehäuseartig erweitert. Weiterhin gehören zu den Betätigungseinrichtungen 16 zwei Hilfszylinder 24, 26, beispielsweise Pneumatik- oder Hydraulikzylinder, Der eine Hilfszylinder 24 ist dabei mit seinem Zylindergehäuse an einem Bauteil 14a angelenkt und mit seiner Kolbenstange gelenkig mit dem rohrförmigen Teil der Verlängerung 28 verbunden. Der Hilfszylinder 24 nimmt eine im wesentlichen horizontale Lage ein. Der andere Hilfszylinder 26 nimmt eine im wesentlichen vertikale Lage ein und ist am unteren Ende seines Zylindergehäuses über einen
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Gelenkhebel

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senseite der Schutzwand 14 verbundenen Bauteil 14b verbunden. Die Kolbenstange des vertikal angeordneten Hilfszylinders 26 ist wieder an der Verlängerung 28 angelenkt. Die Gelenkverbindungen zwischen den Hilfszylindern 24, 26 und der Verlängerung 28 einerseits und den Bauteilen 14a, 14b andererseits sind dabei derart, beispielsweise als Kugelgelenke ausgebildet, dass die Hilfszylinder 24, 26 den Verlagerungen der Verlängerung 28 gegenüber der Achse des Kugelgelenks aufgrund von Stellbewegungen des jeweils anderen Zylinders folgen können. Dies ist erforderlich, da beispielsweise ein Verschwenken der Lanze in einer senkrechten aus der in den Zeichnungen gezeigten Mittelstellung heraus zu einer Auslenkung des horizontalen Hilfszylinders 24 £ nach oben und unten führt, während andererseits ein |j
Verschwenken der Lanze in einer horizontalen Ebene zur ί Folge hat, dass die Längsachse des vertikalen Hilfszy- | linders 26 schräg nach links oder rechts verschoben wird. Die Hilfszylinder 24, 26 sind beim Aus53hrungsbeispiel doppelt-wirkende Pneumatik- oder Hydraulikzylinder, die als Stossdämpfer dienen und deren Druckmittelzufuhr über Tastschalter an den Handgriffen 22 sowie über Magnetventile (nicht dargestellt) steuerbar ist. Die Steuerung erfolgt dabei so, dass die Lanze 10 bei betätigten Tastschaltern frei schwenkbar ist und nach Loslassen der Tastschalter durch die Sperrung der Druckmittelkanäle für die Hilfszylinder 24, 26 über die zugeordneten Magnetventile in der zuletzt eingenommenen Stellung arretiert wird. Die Hilfszylinder 24, 26 dienen also der Arbeitserleichterung ^ für das Bedienungspersonal. Dabei bietet sich in Aus- | gestaltung der Neuerung die Möglichkeit, den Hilfs- ||
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zylindern eine Servosteuerung zuzuordnen, die so ausgebildet ist, dass bei einer entsprechenden Betätigung der Handgriffe 22 eine solche Steuerung der Druckmittelversorgung erfolgt, dass Hilfskräfte erzeugt werden, die die beabsichtigte Schwenkbewegung unterstützen.
Zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Betätigungseinrichtungen ist ein Antriebsaggregat vorgesehen, welches beim Ausführungsbeispiel durch eine Kugelrollspindel 42 und einen Elektromotor 44 gebildet wird. Mit Hilfe des zusätzlichen Antriebsaggregats 40 kann beim Ausführungsbeispiel eine Schwenkung des Lagerteils 23 des Kugelgelenks 20 herbeigeführt werden.
Wie die Zeichnung zeigt, ist der Elektromotor 44 mit seinem Gehäuse an einer Lasche 43 angelenkt, die fest mit der Schutzwand 14 verbunden ist. Das dem Motor 44 abgewandte Ende der Kugelrollspindel 42 ist an einer Lasche 45 angelenkt, deren inneres,der Schutzwand 14 zugewandtes Ende fest mit einer Querspange 54 verbunden ist. Die Enden der Querspange 54 sind in fest mit der Schutzwand 14 verbundenen Laschen 56 schwenkbar gelagert. Weiterhin ist die Querspange aus zwei Teilen zusammengesetzt, deren jeweils innere Enden fest mit dem Lagerteil 23 des Kugelgelenks 20 verbunden sind, welches auf seiner Innenseite, d. h. auf der den zu reinigenden Gegenständen zugewandten Seite der Schutzwand 14 durch einen Faltenbalg 58 gegen Verschmutzungen geschützt ist. Der Faltenbalg 58 ist dabei einerseits an einem Flansch 60 der Lanze 10 und andererseits an der Schutzwand 14
befestigt, durch den der Lagerteil des Kugelgelenks 20 seinerseits schwenkbar gehaltert ist.
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Das Bauteil 14a,an dem das Zylindergehäuse des Hilfszylinders 24 angelenkt ist, ist als fest mit der Querspange 54 verbundenes Bauteil ausgebildet. An einer weiteren fest mit der Querspange 54 verbundenen Lasche 64 ist ferner eine Verbindungsstange 66 angelenkt, die im wesentlichen senkrecht nach unten und parallel zu dem zweiten Hilfszylinder 26 verläuft. Das untere Ende der Verbindungsstange 66 ist an einem Gelenkhebel 68 angelenkt, der schwenkbar mit einer ortsfesten Lasche 70 verbunden ist,und zwar mittels eines drehfest mit dem Gelenkhebel 68 verbundenen Bolzens 72, auf dem im Bereich des Bauteils 14b, das ebenfalls eine ortsfeste Lasche darstellt, der Gelenkhebel 27 ebenfalls drehfest angeordnet ist.
Wenn bei der vorstehend beschriebenen Konstruktion die Länge der Kugelrollspindel 42 bei laufendem Elektromotor 44 verlängert bzw. verkürzt wird, dann wird über die Lasche 45 eine Schwenkbewegung der Querspange 54 hervorgerufen und damit eine Schwenkbewegung des Lagerteils 23 des Kugelgelenks 20. Da gleichzeitig auch die Anlenkpunkte der Zylindergehäuse der Hilfszylinder 24, 26 entsprechend verschwenkt werden, nämlich über die Lasche 14a bzw. die Lasche 64- die Verbindungsstange 66, den Gelenkhebel 68,den Bolzen 72 und den Gelenkhebel 27 wird dabei keine relative Schwenkbewegung zwischen der Kugel 21 und dem Lagerteil 23 hervorgerufen, so dass die Lanze 10 den Schwenkbewe gungen der Querspange 54 folgt. Mit Hilfe des Antriebsaggregates 40 ist es also möglich, ausgehend von einer zuvor von Hand eingestellten Lanzenstellung, eine automatische Schwenkbewegung der Lanze 10 über einen vorgegebenen Winkelbereich herbeizuführen.
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Im einzelnen erfolgt beim Ausführungsbeispiel das Schwenken der Lanze 10 in einer vertikalen Ebene und kann durch eine nicht dargestellte Steuerung automatisch so gesteuert werden, dass die Lanze bis zum Abschalten des automatischen Betriebes ständig über einen vorgegebenen Winkel hin- und hergeschwenkt wird.
Die Reinigungsvorrichtung gemäß der Neuerung ermöglicht eine sichere und bequeme Reinigung von hinter der Schutzwand 14, insbesondere in einer geschlossenen Kammer befindlichen Gegenständen, wobei mit dem aus der Lanze versprühten Reinigungsmittel ein relativ grosser Bereich überstrichen werden kann, wie dies in Fig. 1 angedeutet ist, wo ein Schwenkbereich von - 20 vertikal für den automatischen Betrieb angenommen ist, wobei die durch Verlängerung bzw. Verkürzung der Lanze überstreichbare Fläche schraffiert eingezeichnet ist. Ausserdem ist in Fig. 1 mittels einer Kreuzschraffur auch die Fläche angedeutet, die beim Verschwenken der Lanze von Hand über einen Winkel von * 50° (unter Ausnutzung des beim automatischen Schwenken vorhandenen Schwenkbereichs) überstrichen werden kann. Damit das Bedienungspersonal den Reinigungsvorgang gut überwachen kann, ist in der Schutzwand 14 ein Fenster 46 vorgesehen, welches beispielsweise aus einem für radioaktive Strahlen stark dämpfenden Material entsprechender Dicke bestehen kann. Ausserdem sind in der Schutzwand, wie dies aus Fig. 2 deutlich wird, Scheinwerfer 48 mit zügehörigen Lichtöffnuhgen angeordnet, so dass der Reiniguhgsbereich hinter der Schutzwand gut ausgeleuchtet werden kann. Schließlich kann im oberen Teil der Schutzwand 14 oberhalb des Fensters 46, wie dies in Fig. 1 und 2 angedeutet ist, eine Kammer 50 für
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Bedienungs- und Kontrollgeräte vorgesehen sein, wobei die dem Bedienungspersonal zugewandte Vorderseite 52 der Kammer mit Bedienungs- und Anzeigeeinrichtungen der in der Beschreibung erwähnten Steuerungen versehen sein kann.
Die gesamte Konstruktion erlaubt somit, das durchgehende Einhalten einer Schutzwandstärke, welche einer Bleiplatte mit einer Stärke von 7 bis 10 cm entspricht.

Claims (15)

  1. HOEGER, STEL,liA?CHh" k PABj'MER
    PATENTANWÄLTE UHLANDSTRASSE 14C-D 7000 STUTTGART 1
    A 44 324 b Anmelder: Baiker AG k - 177 Unterwerkstraße 1
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    Schweiz
    Schutzansprüche
    1· Reinigungsvorrichtung zur Reinigung von mit gesundheitsschädlichen, insbesondere radioaktiven Stoffen, bedeckten Gegenständen mit einer einen Düsenkopf für das Abstrahlen der Gegenstände mit einem Reinigungsmittel aufweisenden Abstrahllanze, dadurch gekennzeichnet, dass das dem Düsenkopf (12) abgewandte Ende der Abstrahllanze (10") beweglich in einer Schutzwand (14) gelagert ist und dass die Abstrahllanze (10) mittels Betätigungseinrichtungen (16) schwenkbar ist, die auf der dem Düsenkopf (12) abgewandten Aussenseite der Schutzwand (14) zugänglich sind.
  2. 2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtungen (16) als Schwenkeinrichtungen zum Verschwenken der Abstrahllanze (10) in horizontaler und in vertikaler Richtung ausgebildet sind.
  3. 3. Reinigungs-vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstrahllanze (10) teleskopartig ausgebildet und in ihrer Länge durch auf der Aussenseite der Schutzwand (14) betätigbare Stelleinrichtungen (18) veränderbar ist.
  4. 4. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstrahllanze (10) in der Schutzwand (14) mittels eines Kugelgelenkes (20) gelagert ist.
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  5. 5. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet, dass das Kugelgelenk (20) gegenüber dem Reinigungsbereich auf der Innenseite der Schutzwand (14) mittels eines Faltenbalges (58) abgedichtet ist.
  6. 6. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtungen (16) mindestens einen Handgriff (22), vorzugsweise ein Paar von starr miteinander verbundenen Handgriffen (22) aufweisen, der bzw. die auf der Aussenseite der Schutzwand (14) bezüglich des Kugelgelenks (20) der Abstrahllanze (10) gegenüber angeordnet sind.
  7. 7. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , dass die Betätigungseinrichtungen
    (16) mit Hilfszylindern (24, 26) zur Unterstützung der von Hand an mindestens einem Handgriff (22) eingeleiteten Schwenkbewegungen der Abstrahllanze
    (10) ausgerüstet sind.
  8. 8. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Hilfszylinder (24) in einer im wesentlichen horizontalen Lage zwischen einem mit der Schutzwand (14) verbundenen Bauteil (14a) und einer Verlängerung (28) der Abstrahllanze (10) auf der Aussenseite des Kugelgelenks (20) angeordnet ist., dass der andere Hilfszylinder (26) in einer im wesentlichen vertikalen Lage zwischen einem mit der Schutzwand (14) verbundenen Bauteil (14b) und der Verlängerung (28) der Abstrahllanze (10) angeordnet ist und dass das Zylindergehäuse
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    und die Kolbenstange jedes der Hilfszylinder (24, 26) derart gelenkig mit der Schutzwand (14) bzw. der Verlängerung (28) verbunden sind, dass sie der Verlagerung ihres Angriffspunktes an der Verlängerung (28) aufgrund von Stellbewegungen des jeweils anderen Zylinders' (24, 26) folgen können.
  9. 9. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtungen für die Änderung der Länge der Abstrahllanze (10) einen reversiblen Stellmotor (18) aufweisen.
  10. 10. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge- . ■ kennzeichnet, dass der Stellmotor (18) über Schalt- | einrichtungen (30) an mindestens einem der Hand- | griffe (22) ein- und ausschaltbar und umsteuer- | bar ist. f
  11. 11. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
    1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Antriebsaggregat (40) vorgesehen ist, mit dessen Hilfe automatische Schwenkbewegungen der Abstrahllanze (10) über einen vorgegebenen Schwenkwinkel herbeiführbar sind.
  12. 12. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerteil (23) des aus einer Kugel (21) und einem Lagerteil (23) aufgebauten Kugelgelenks (20) für die Abstrahllanze
    (10) gelenkig in einem fest mit der Schutzwand (14) verbundenen Lagerring (62) gelagert und fest mit einer gelenkig an der Schutzwand (14) befestigten Querspange (54) verbunden ist, die durch das Antriebsaggregat (40) um ihre Gelenkachse schwenkbar ist.
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  13. 13. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsaggregat (40) einen umsteuerbaren Elektromotor (44) und eine Kugelrollspindel (42) aufweist, dass das Gehäuse des Elektromotors (44) fest mit der Schutzwand (14) verbunden ist, dass die Kugelrollspindel (42) gelenkig mit einer abstehenden Lasche (45) an der Querspange (54) verbunden ist und dass die Hiifszylinder (24, 26) derart gelenkig mit der Schutzwand (14) verbunden sind, dass ihr Anlenkpunkt jeweils den Schwenkbewegungen der Querspaxige (54) folgt.
  14. 14. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 7 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstrahllanze (10) durch die Hiifszylinder (24, 26) nach Freigabe der Betätigungseinrichtungen (16) in ihrer Lage gegenüber dem Lagerteil (23) des Kugelgelenks (20) festlegbar ist.
  15. 15. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenkopf (12) mehrere Strahldüsen aufweist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3433502A1 (de) * 1984-09-12 1986-03-20 Relectronic GmbH, 8045 Ismaning Einrichtung zum reinigen von bauteilen oder geraeten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3433502A1 (de) * 1984-09-12 1986-03-20 Relectronic GmbH, 8045 Ismaning Einrichtung zum reinigen von bauteilen oder geraeten

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