DE3432961A1 - Bogenrolltreppe - Google Patents
BogenrolltreppeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bogenrolltreppe bzw. eine Rolltreppe mit gekrümmtem Verlauf.
In der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 48-25559 ist eine Bogenrolltreppe beschrieben, die in der Draufsicht eine kreisförmige
Gestalt besitzt, wobei in einem Rahmen eine endlose Treppenstrecke vorgesehen ist, die eine geneigte lastaufnehmende Rollstrecke
an der Oberseite der endlosen Schleife, eine Rücklaufstrecke an der Unterseite der Schleife und ümkehrbereiche an den
gegenüberliegenden Enden der Rollstrecken aufweist. Eine Vielzahl von segmentförmigen Stufen sind auf der Treppenstrecke angeordnet,
wobei ihre Stufenachsen mit einer inneren und einer äußeren Stufenkettenschleife
verbunden sind, welche die Treppenstrecke oder die Treppe bildet. Bei der Bogenrolltreppe sind ein inneres und
ein äußeres Kettenzahnrad mit unterschiedlichen Durchmessern in den oberen und unteren ümkehrbereichen angebracht, um mit den
jeweiligen inneren bzw. äußeren Stufenkettenschleifen in Eingriff zu kommen. Die inneren und äußeren Kettenzahnräder
in den oberen und den unteren Umkehrbereichen sind mit einem Antriebsmechanismus angetrieben, um die innere
Stufenkette mit einem kleineren Radius als die äußere Stufenkette umzukehren, so daß die Stufenachsen, die mit
den inneren und äußeren Stufenkettenschleifen verbunden sind, und damit auch die Trittflächen der Stufen längs
einer konischen Oberfläche in den Umkehrbereichen bewegt werden.
Da bei einer herkömmlichen Bogenrolltreppe der oben
beschriebenen Art die Bodenflächen zwischen den Zähnen des Zahnrades ohne Neigung gegenüber der Achse des Zahnrades
ausgebildet sind und da die Stufenachsen mit ausgewählten Zähnen des Zahnrades bei vorgegebener Teilung in Eingriff
kommen und die Stufenachsen sich längs einer konischen Oberfläche drehen, wobei ihre Achsen gegenüber der Achse
des Zahnrades geneigt sind, war es jedoch schwierig, die Stufen dazu zu bringen, daß sie sich glatt und in zuverlässiger
Weise umdrehen, wobei auch insofern ein Problem auftritt, als die Stufenkette schwingt, was zu einer
unbequemen Fahrt führt.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Bogenrolltreppe anzugeben, bei der eine Antriebskraft
in zuverlässiger Weise auf die Stufenachsen und die Stufenkette übertragen wird, so daß die Stufen einen glatten
Umlauf durchführen und eine gleichmäßige Fahrt gewährleistet ist.
Mit der erfindungsgemäßen Bogenrolltreppe wird in vorteilhafter
Weise erreicht, daß die Stufen sich stabil, glatt und gleichmäßig längs der lastaufnehmenden Rollstrecke der
Treppenstrecke bewegen, wobei der Abrieb der Führungsrollen auf ein Minimum gebracht wird.
Die erfindungsgemäße Bogenrolltreppe weist eine Vielzahl
von StufenSegmenten auf, deren Stufenachsen mit einer
inneren und einer äußeren endlosen Schleife von Stufenketten verbunden sind, so daß die Stufen längs der endlosen
Schleifen umlaufen. Die inneren und äußeren Zahnräder haben unterschiedliche Durchmesser, um sich um die Stufenachsen
längs einer konischen Oberfläche in den Umkehrbereichen der Schleife zu drehen, die mit den inneren und
äußeren endlosen Kettenschleifen in Eingriff stehen. Dabei sind die Bodenflächen der Zähne mit den Stufenachsen
der inneren und äußeren Zahnräder mit abgeschrägten Oberflächen in Eingriff bringbar, die schräg nach unten verlaufen,
so daß sie parallel zu der Achse der Stufenachsen in den Umkehrbereichen sind, wobei die Zähne denselben
Wälzkreis oder Rollkreis haben.
Da die Bodenflächen, die zwischen den mit den Stufenachsen in Eingriff stehenden Zähnen liegen, schräge Oberflächen
haben, so daß sie parallel zu der Achse der Stufenachsen in den Umkehrbereichen sind, und da die Wälzkreise der
Zähne die gleichen sind, wird die Antriebskraft auf die Stufenachsen und die Stufenkette übertragen, und die Stufen
bewegen sich glatt bzw. gleichmäßig herum, was zu einer besseren, angenehmeren Fahrt führt.
Da außerdem jede der Stufenachsen eine Rollenhalterung, die drehbar an den Enden der Stufenachse montiert ist,
eine Führungsrolle, die drehbar an der Rollenhalterung montiert ist, wobei die Führungsrolle um eine Achse senk-
3Q recht zur Stufenachse drehbar ist, und Antriebsrollen aufweist,
die an beiden Seiten der Führungsrolle montiert sind, wobei die Antriebsrollen um eine Achse parallel zur
Stufenachse drehbar sind, bewegen sich die Stufen in stabiler und gleichmäßiger, glatter Weise längs der lastaufnehmenden
Rollstrecke der Treppenstrecke, und der Verschleiß
bzw. die Abnutzung der Führungsrollen wird minimal.
Die Erfindung wird nachstehend/ auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen
und unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht der erfindungsgemäßen Bogenrolltreppe;
Fig. 2 eine Draufsicht der Bogenrol!treppe gemäß Fig. 1;
10
Fig. 3 eine Seitenansicht des oberen Umkehrbereiches der
Treppenstrecke einer Ausführungsform gemäß der
Erfindung;
Fig. 4 eine Teilschnittansicht zur Erläuterung der Verbindung von Stufenachse und Stufenkette;
Fig. 5 eine Teildraufsicht zur Erläuterung der Stufen
und der Stufenketten;
Fig. 6 eine Schnittansicht längs der Linien VI-VI in
Fig. 3;
Fig. 7 eine Schnittansicht längs der Linien VII-VII in Fig- 3;
Fig. 8 eine schematische Darstellung zur Erläuterung des oberen Umkehrbereiches einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bogenrolltreppe;
Fig. 9 eine Teildraufsicht der Stufen und der Stufenketten der zweiten Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 10 eine Seitenansicht der Stufen und der äußeren Stufenkette gemäß Fig. 9; und in
Fig. 11 eine vergrößerte Draufsicht, teilweise im Schnitt, der Führungsrollenanordnung.
Die erfindungsgemäße Bogenrolltreppe gemäß Fig. 1 und 2
weist einen Hauptrahmen 1 auf, in welchem eine Treppe oder eine Treppenstrecke 2 ausgebildet ist, die über die gesamte
Länge einen konstanten Krümmungsradius hat oder in der Draufsicht kreisförmig ist. Die Treppenstrecke 2 umfaßt
einen mittleren geneigten Bereich 2a, Übergangsbereiche 2b, obere und untere horizontale Treppenabsätze 2c sowie
obere und untere Umkehrbereiche 2d. Der obere Bereich des mittleren geneigten Bereiches 2a ist eine lastaufnehmende
Rollstrecke einer endlosen Schleife, und der untere Teil des geneigten Bereiches 2a ist eine Rücklaufstrecke der
endlosen Schleife. Eine Reihe von segmentförmigen Stufen bzw. StufenSegmenten 3, die jeweils eine Stufenachse 3a
besitzen, sind miteinander verbunden und längs der Treppenstrecke 2 angeordnet. Die Stufenachsen 3a der Segmentstufen
3 sind mit den inneren und äußeren Stufenketten 4 bzw. 5 verbunden, welche von einer Antriebseinheit 6 angetrieben
sind, die am oberen Ende des Hauptrahmens 1 montiert ist. Die Antriebseinheit 6 überträgt eine Antriebskraft
von einem Antriebsmotor 6a über eine Kette 6b auf eine Zahnradachse 6c. Die Welle bzw. Zahnradachse 6c ist im
Zentrum des oberen Umlenkbereiches oder Umkehrbereiches 2d der Treppenstrecke 2 angeordnet; daran sind innere und
äußere Zahnräder 6d und 6e befestigt, die mit den inneren bzw. äußeren Stufenketten 4 bzw. 5 in Eingriff stehen. Im
unteren Treppenabsatz ist ein äußeres Spannungszahnrad 7a
in Eingriff mit der äußeren Stufenkette 5 montiert, um den unteren Umlenkbereich oder Umkehrbereich 2d der Treppenstrecke
2 zu bilden. Obwohl nicht eigens dargestellt, ist ein inneres Spannungszahnrad konzentrisch zum äußeren
Spannungszahnrad 7a innerhalb des unteren Treppenabsatzes
2c montiert. Die Bogenrolltreppe weist ferner ein Geländer
8 mit einem Handlauf 9 an beiden Seiten der Treppenstrecke 2 auf, wie es an sich bekannt ist.
Fig. 3 zeigt einen oberen Umlenkbereich 2d der Treppenstrecke 2, wobei das innere Zahnrad 6d einen kleineren
Durchmesser besitzt als das äußere Zahnrad 6e. Diese
inneren und äußeren Zahnräder 6d und 6e stehen mit den Stufenachsen 3a mit vorgegebener Teilung in Eingriff. Es
ist ersichtlich/ daß einige der Zahnpaare/ das heißt die Zahnpaare, zwischen denen die Stufenachsen 3a aufgenommen
sind, auf denselben Rollkreisen oder Wälzkreisen r1 und r2 wie andere Zähne 6h und 6i ausgebildet sind und Bodenflächen
6f und 6g haben, die gegenüber der Zahnradachse 6c geneigt und im Umlenkbereich 2d parallel zu den Stufenachsen
3a sind. Andere Zahnpaare 6h und 6i haben Bodenflächen,
die keine Neigung gegenüber der Zahnradachse besitzen. Obwohl nicht eigens dargestellt, haben die inneren
und äußeren SpannungsZahnräder im unteren Umlenkbereich 2d eine Zahnanordnung, die in gleicher Weise wie die der
oberen, inneren und äußeren Zahnräder 6d und 6e ausgebildet ist.
Fig. 4 zeigt die Stufenachse 3a, die mit den inneren und äußeren Stufenketten 4 und 5 verbunden ist. Die inneren
und äußeren Stufenketten 4 und 5 können sich in dreidimensionaler Weise, das heißt in drei Richtungen senkrecht
zueinander, nur an den Verbindungen zwischen Verbindungsgliedern 4a und 5a, die sich über zylindrischen Rollen 4g
und 5g befinden, und Verbindungsgliedern 4b und 5b, die an die Verbindungsglieder 4a und 5a angrenzen, bewegen
bzw. auslenken. Rollen 4d und 5d mit sphärischer Außenoberfläche sind von Stiften 4c und 5c getragen, die an
den Verbindungsgliedern 4a und 5a angebracht sind, und die Rollen 4d und 5d sind drehbar angelenkt mittels Lagern
4e und 5e, die eine konkave sphärische Oberfläche komplementär zur Außenoberfläche der sphärischen Rollen 4d und
5d besitzen. Die Lager 4e und 5e sind innerhalb von hohlen Zylinderrollen 4f und 5f gelagert, die an einem Ende
der Verbindungsglieder 4b und 5b angebracht sind.
An gegenüberliegenden Enden der Stufenachse 3a der Stufe 3 sind Antriebsrollen 3b und 3c drehbar gelagert, die um
die Achse der Stufenachse 3a drehbar sind, und eine Führungsrolle 3d, die um die Achse senkrecht zur
Stufenachse 3a drehbar ist, ist am äußeren Ende der Stufenachse 3a montiert. Wie in Fig. 5 dargestellt, sind hintere
Rollen 3e drehbar an beiden Seiten der jeweiligen Stufe 3 angebracht. Die oben beschriebenen Rollen 3b, 3c,
3d und 3e sind von verschiedenen Führungsschienen 10, 11, 12 bzw. 13 geführt und gelagert.
Bei der oben beschriebenen Anordnung treibt die Antriebseinheit 6 die Zahnräder 6d und 6e an, um die inneren und
äußeren Stufenketten 4 und 5 zu bewegen und dadurch eine
Zirkulationsbewegung längs der Treppenstrecke 2 der Stufen 3 über die Stufenachsen 3a auszuüben.
Wie in Fig. 3 dargestellt, werden die Stufen 3 in einer vertikalen Ebene innerhalb der Umlenkbereiche 2d der Treppenstrecke
2 umgelenkt bzw. herumgedreht. Da die Radien der Rollkreise oder Wälzkreise der inneren und äußeren
Stufenketten 4 und 5, die um das kleinere innere Zahnrad 6d und das größere Zahnrad 6e herumgelegt sind, die Werte
r1 bzw. r2 haben, lassen sich die Krümmungsradien R1 und
R2 der inneren und äußeren Stufenketten 4 und 5 ausdrücken durch die Beziehung r1 : r2 = R1 : R2. Da die Radien r1
und r2 der Wälzkreise der inneren und äußeren Zahnräder 6d und 6e verschieden sind, sind die Stufenachsen 3a unter
einem Winkel θ geneigt und drehen sich längs einer konischen Oberfläche, wie es Fig. 6 zeigt. Bei der dargestellten
Ausführungsform hat der ausgesparte Bereich zwischen
den Zähnen 6f und 6g, in welchem die Stufenachse 3a aufgenommen ist, geneigte Oberflächen 6f und 6g, und die
Verbindungsglieder 4a und 5a, die mit. der Stufenachse 3a der inneren und äußeren Stufenketten 4 und 5 in Eingriff
stehen, und die Verbindungsglieder 4b und 5b, die an diese zuerst genannten Verbindungsglieder 4a und 5a angrenzen,
sind in drei Richtungen senkrecht zueinander auslenkbar, so daß die Rollen 4g und 5g, die drehbar an der Stufenachse
3a montiert sind, und die Verbindungsglieder 4a und 5a der Stufenketten 4 und 5 sowie die Stufenachse 3a
um den Winkel θ gegenüber der Zahnradachse 6c geneigt,
wie es Fig. 6 zeigt. Somit wird ein wünschenswerter guter Kontakt zwischen den Zähnen 6f und 6g der Zahnräder 6d
und 6e und den Rollen 4g und 5g/ sowie zwischen den Rollen
und der Stufenachse 3a geschaffen, so daß eine Antriebskraft in zuverlässiger Weise von den Zahnrädern 6d
und 6e auf die Stufenachse 3a und die Stufenketten 4 und 5 übertragen werden kann, und die Stufen 3 können unter
Verwendung der Stufenachse 3a glatt und gleichmäßig umlaufen bzw. sich herumdrehen.
Innerhalb der inneren und äußeren Stufenketten 4 und 5 können nur die Verbindungsglieder 4a und 5a, mit denen
die Stufenachse 3a in Eingriff steht, sich in drei senkrecht zueinanderstehenden Richtungen bewegen bzw. auslenken,
wie es Fig. 7 zeigt. Die nächsten Verbindungsglieder
4b und 5b und die verbindenden Zylinderrollen 4f und 5f der Verbindungsglieder 4b und 5b können sich nicht neigen,
in gleicher Weise wie bei üblichen Stufenketten. Außerdem sind hinsichtlich der inneren und äußeren Zahnräder 6d
un<ä 6e nur die Zähne 6f und 6g, die mit der Stufenachse
3a in Eingriff stehen, mit der geneigten Bodenfläche versehen, und die anderen Zähne 6h und 6i sind nicht geneigt,
in ähnlicher Weise wie bei einem üblichen Zahnrad. Da die Zähne 6f, 6h, 6g und 6i sich auf einem gemeinsamen Wälzkreis
befinden, werden die Stufenketten 4 und 5 um die Zahnräder 6d und 6e auf demselben Wälzkreis und mit derselben
Teilung angetrieben, wobei die Stufenketten 4 und 5 daran gehindert sind, sich in pulsierender Weise zu
bewegen, was eine bequeme und gleichmäßige Fahrt auf den sich bewegenden Stufen 3 gewährleistet. Auch wenn die vorstehende
Beschreibung hinsichtlich des oberen Umlenkbereiches 2d der Treppenstrecke 2 erfolgt ist, darauf
hingewiesen werden, daß die Erfindung in gleicher Weise auf den unteren Umlenkbereich 2d der Treppenstrecke 2 anwendbar
ist.
Fig. 8 bis 11 zeigen eine andere Ausführungsform einer
Antriebs- und Führungsrollenanordnung gemäß der Erfindung.
In diesen Figuren der Zeichnung ist eine Rollenhalterung an einem äußeren Ende einer Stufenachse 15 mit einem Radiallager
16 und einem Drucklager oder Axiallager 17 montiert.
Die Rollenhalterung 14 ist um eine Achse der Stufenachse drehbar/ aber in Richtunq der Achse der Stufenachse 15
nicht bewegbar. Außerdem ist die Rollenhalterung 14 außerhalb der dreidimensional auslenkbaren äußeren Stufenkette
5 angeordnet/ die mit. der Stufenachse 15 verbunden ist. An der Rollenhalterung 14 ist eine Führungsrolle 18 montiert,
die drehbar an einer Welle oder Achse 19 montiert ist, welche an der Rollenhalterung 14 befestigt ist. An der Rollenhalterung
14 ist außerdem ein Paar von äußeren Antriebsrollen 20 montiert, die drehbar auf einer Welle oder Achse
21 angebracht sind, welche an der Vorderseite und der Rückseite der Führungsrolle 18 an der Rollenhalterung 14 befestigt
ist.
Am inneren Ende der Stufenachse 15, die sich über die innere,
in dreidimensionaler Richtung auslenkbare Stufenkette hinaus erstreckt, ist eine innere Antriebsrolle 22 montiert,
die um die Achse der Stufenachse 15 drehbar ist. Die Stufe ist mit hinteren Rollen 23 an den Seiten der Stufe 3 versehen.
Die hinteren Rollen 23 sind um die Achse parallel zu der Stufenachse 15 drehbar und an der Innenseite der
Antriebsrollen 20 und 22 angebracht. Die inneren und äußeren Antriebsrollen 20 und 22 sowie die hinteren Rollen 23
sind von Führungsschienen 10, 11, 12 bzw. 13 gelagert und geführt, die parallel zur Treppenstrecke 2 angebracht sind.
Die Führungsrolle 18 ist von einer Führungsschiene 12
gelagert und geführt, die integral mit der Führungsschiene 11 ausgebildet ist und eine Führungsfläche senkrecht zu
derjenigen der Führungsschiene 11 für die äußeren Antriebsrollen
20 besitzt.
Da es bei einer Bogenrolltreppe erforderlich ist, daß die
Stufen 3 längs der Treppenstrecke 2 in der oben beschriebenen
Weise umlaufen, und daß die Trittflächen der Stufen zumindest auf der lastaufnehmenden Rollstrecke horizontal
gehalten werden, müssen die Stufenachsen 15 während ihrer
Bewegung in einer horizontalen Position gehalten werden. Somit ist es erforderlich, daß die dreidimensional auslenkbaren,
inneren und äußeren Stufenketten 4 und 5, die mit den Stufenachsen 15 der Stufen 3 verbunden sind, in jeder
Richtung bezüglich der Stufenachsen 15 auslenkbar sind, und daß die Führungsrollen 18, die einer Radialkomponente
einer Kraft aufgrund der Bewegung der Stufenachsen 15 längs
der gekrümmten Treppenstrecke ausgesetzt sind und die Bewegungsrichtung der Stufenachsen 15 bestimmen, in der
Lage sind, in jede Richtung relativ zu den Stufenachsen 15 ausgerichtet zu werden. Wie in Fig. 8 dargestellt, lassen
sich im mittleren geneigten Bereich 2a der Treppenstrecke 2 die Neigungswinkel θ-, θ2 und Θ, der inneren und äußeren
Stufenketten 4 und 5 und der Führungsrolle 18, die am äußeren Ende der Stufenachse 15 angeordnet ist, folgendermaßen
ausdrücken:
K1 tan θ1 = K2 tan Q2 = K3 tan θ3
wobei K-,, K2 und K3 die Krümmungsradien der inneren und
äußeren Stufenketten bzw. der Führungsrolle sind, wie es Fig. 9 zeigt, und wobei Q^, ©2 und e~ die Neigungswinkel
der inneren und äußeren Stufenketten bzw. der Führungsrolle sind, wie sie Fig. 8 zeigt.
Da die Krümmungsradien K-, K2 und K3, wie Fig. 8 zeigt,
voneinander verschieden sind, sind auch die Neigungswinkel θ-, ©2 und θ3 voneinander verschieden. Da jedoch die Stufenachsen
15 sich nur horizontal innerhalb der horizontalen Treppenabsätze 2c bewegen, sind sämtliche Neigungswinkel
θ-, θ2 und θ3 gleich dem Wert Null. Diese Relation wird
unter Bezugnahme auf Fig. 8 erläutert, wo der horizontale Treppenabsatz 2c eine Ebene bildet, die durch A-, A2, B1
und B2 definiert ist, wobei die Neigungswinkel der inneren
und äußeren Stufenketten sowie der Führungsrolle Null sind, während im schrägen oder geneigten Bereich A_, A3, B3 und B2
die Neigungswinkel Θ-, Q3 und ©3 voneinander verschieden
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sind. Somit ist es erforderlich, daß der Verbindungsbereich der inneren und äußeren Stufenketten 4 und 5 und der Führungsrolle
18 zu den Stufenachsen 15 unabhängig von den Stufenachsen 15 frei drehbar ist.
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Gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung ist die Rollenhalterung
14 so montiert und angebracht, daß sie um die Achse der Stufenachse 15 am äußeren Ende der Stufenachse
15 drehbar ist, und die Führungsrolle 18 ist so montiert,
daß sie um die Achse 19 drehbar ist, die senkrecht zur Stufenachse 15 verläuft. Das Paar von äußeren Antriebsrollen
20 ist an der Rollenhalterung 14 auf der Achse 21 senkrecht zur Achse 19 der Führungsrolle 18 montiert, so
daß die Position der Rollenhalterung 14 durch die beiden Antriebsrollen 20 reguliert wird, um den Neigungswinkel
der Führungsrolle 18 zu begrenzen. Dadurch daß ein vorgegebener Neigungswinkel in der Führungsschiene 11 für die
äußere Antriebsrolle 20 vorgesehen ist, kann die Führungsrolle 18 in jeder Richtung bezüglich der Stufenachse 15
ausgerichtet werden. Somit ist die Führungsrolle 18 einer Radialkomponente der Spannung in der Stufenkette 4 unterworfen,
was die oben erläuterten Anforderungen für die Stufenachsen 15 der Bogenrolltreppe erfüllt, wobei die
Stufenachsen 15 auf der lastaufnehmenden Rollstrecke der Treppenstrecke 2 horizontal gehalten werden, so daß es
möglich ist, die Trittflächen der Stufen 3 horizontal zu halten und die Stufen 3 in stabiler, glatter und gleichmäßiger
Weise längs der Treppenstrecke 2 zu bewegen.
Da außerdem gemäß dieser Ausführungsform die Anordnung so getroffen ist, daß die Rollkontaktfläche der äußeren Antriebsrolle
2 0 und die Führungsschiene 11 denselben Krümmungsradius
in der Draufsicht haben wie die Rollkontaktfläche der Führungsrolle 18 und der Führungsschiene 12,
können der Neigungswinkel der Führungsschiene 12 und der Neigungswinkel der Führungsrolle 18 gleichgemacht werden,
so daß der Schlupf der Führungsrolle 18 auf ein Minimum gebracht wird, was den Verschleiß der Führungsrolle 18
reduziert.
Da außerdem die Stufenachsen 15 relativ zu den Stufenketten 4 und 5 sowie den Rollen 18 und 20 drehbar sind, wirkt eine
der Bogenrolltreppe eigene Torsion nicht auf die Stufenachsen 15/ so daß es möglich ist, die Stufenachsen 15 kompakt
zu machen. Außerdem können die Rollenhalterung, die Führungsrolle und das Paar von Antriebsrollen an dem inneren
Ende der Stufenachse angebracht werden.
Claims (4)
1. Bogenrolltreppe, mit einer Vielzahl von Stufensegmenten (3)
mit Stufenachsen (3a), die mit einer inneren und einer äußeren endlosen Schleife von Stufenketten (4, 5) verbunden sind,
so daß die Stufen (3) längs der endlosen Schleifen umlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stufenachse (3a) mit folgenden
Baugruppen ausgerüstet ist:
einer Rollenhalterung, die um die Enden der Stufenachse (3a) drehbar montiert ist,
einer Führungsrolle (3d), die an der Rollenhalterung drehbar montiert ist, wobei die Führungsrolle (3d) um eine Achse senkrecht
zur Stufenachse (3a) drehbar ist, und
Antriebsrollen (3b, 3c), die an beiden Seiten der Führungsrolle
(3d) montiert sind, wobei die Antriebsrollen (3b, 3c) um eine Achse parallel zur Stufenachse (3a)
drehbar sind.
2. Bogenrolltreppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die inneren und äußeren Stufenketten (4, 5) mit den Stufenachsen (3a) in einer dreidimensional auslenkbaren
Weise verbunden sind.
3. Bogenrolltreppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die inneren und äußeren Stufenketten (4, 5) mittels eines ersten Verbindungsgliedes (4a, 5a) ,
das mit der Stufenachse (3a) verbunden ist, und mit einem zweiten Verbindungsglied (4b, 5b), das an das erste
Verbindungsglied (4a, 5a) angrenzt, dreidimensional auslenkbar sind.
4. Bogenrolltreppe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch innere und äußere Zahnräder
(6d, 6e) mit unterschiedlichen Durchmessern, um die Stufenachsen (3a) längs einer konischen Oberfläche in den
Umlenkbereichen der Schleife in Eingriff mit den inneren und äußeren endlosen Kettenschleifen (4, 5) herumlaufen
zu lassen, und durch Bodenflächen (6f, 6g) der Zähne, die mit den Stufenachsen (3a) der inneren und
äußeren Zahnräder (6d, 6e) in Eingriff bringbar sind,
die nach unten geneigte Oberflächen besitzen, so daß sie parallel zu der Achse der Stufenachsen (3a) in den
ümlenkbereichen (2d) verlaufen, wobei die Zähne den
gleichen Wälzkreis haben.
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